Hasbro Twister Testbericht

Hasbro-twister
ab 19,17
Auf yopi.de gelistet seit 02/2007
5 Sterne
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Summe aller Bewertungen
  • Präsentation:  sehr gut
  • Spaßfaktor:  gering
  • Spielanleitung:  gut
  • Wird langweilig:  nie

Erfahrungsbericht von TheRoof

Eine echte Alternative - Twister!

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Als ich neulich Abend nach Alternativen zum überflüssigsten Spiel des Jahres, Deutschland gegen Kuwait, suchte, viel mir der Spielfilm auf RTL ins Auge. Twister war schon 1996 in den USA abgedreht worden, meine Schwester und auch einige Freunde hatten ihn gesehen und mir nur positives entgehen lassen. Als ich das Genre las, konnte ich mir den Streifen nicht entgehen lassen, denn es war genau mein Ding: Ein Actionthriller.

| Meine Erwartungen |

Wie schon erwähnt hatte ich mir einiges über den Streifen erzählen lassen und war im Vorfeld mit positiven Meinungen zugeschüttet worden, was meine Erwartungshaltung demnach hochschraubte. Das Genre hörte sich ebenfalls vielversprechend an, obwohl ich natürlich wusste, dass es sich nicht um einen typischen Actionfilm mit amerikanischen Cops, Schießereien und Explosionen ohne Ende handeln würde. Die einzige Info, die ich zum Plot des Films bekommen hatte war, dass es sich um Tornados (Twister) handeln würde, welche die Hauptdarsteller in große Gefahr bringen würden...

| Die Story |

Als kleines Kind muss Jo Harding (gespielt von Helen Hunt) dabei zusehen, wie ihr Vater von einem der stärksten Tornados (in der Fachsprache: Ein F5) mitgerissen und getötet wird. Von dem Zeitpunkt an beginnt sie, auf die Jagd nach solchen Tornados zu gehen und Möglichkeiten zu entwickeln, die Wirbelstürme berechnen zu können. Dies ist nur möglich, in dem sie Geräte genau im Auge des Tornados aufstellt, was selbstverständlich eine hohe Lebensgefahr darstellt. Ihr Ehemann Bill (Bill Paxton) gehörte ebenfalls zu diesem Team, trennte sich jedoch von Jo und feierte Verlobung mit seiner Neuen. Bisher hat er sich jedoch noch nicht von Jo scheiden lassen, daher benötigt er noch einige Unterschriften von ihr. So macht er sich auf den Weg, um diese Unterschriften zu bekommen. An seinem alten Arbeitsplatz angekommen wird er wieder vom Fieber der Tornadojagd mitgerissen und will die von ihm entwickelte Erfindung namens Dorothy bei dem nächst möglichen Wirbelsturm testen. Wie es der Zufall so will, kündigt sich genau zu diesem Zeitpunkt ein Tornado an, was die gesamte Crew in Aufregung versetzt. Ihr Konkurrent, DR. Jonas Miller (Cary Elwes) hat Bills Erfindung jedoch gestohlen und verkauft sie der Presse als seine Entdeckung. Beide Teams wollen den Durchbruch in der Tornadoforschung schaffen und begeben sich auf eine lebensbedrohende Tour.

| Die Handlungsstränge |

Besonders interessant ist am Film „Twister“ mit anzusehen, wie die verschiedenen Handlungsstränge verlaufen.
Ein wichtige Punkt ist das Privatleben von Bill. Er hat sich von Jo getrennt, will seine Neue Freundin Dr. Melissa Reeves (Jami Gertz) heiraten und sucht seine Ex nur auf, um von ihr die Scheidungspapiere unterschreiben zu lassen. Doch hier beginnt der nächste Strang, Bill erinnert sich an seine Vergangenheit und geht mit seiner Ex wieder auf Tornadojagd, wobei er ihr immer näher kommt und seine zukünftige Ehefrau geradezu vergisst. Des weiteren gilt es für Bill den Konkurrenzkampf mit Dr. Jonas Miller zu gewinnen, was sich nicht als sehr einfach herausstellt. Viele verschiedene Themenschwerpunkte, zusammengefügt zu einem Film – genial gemacht vom Regisseur Jan De Bont.

| Schauspieler |

Die Schauspieler machen ihren Job meiner Meinung nach sehr gut. Ohne direkte Informationen darüber zu erhalten, merkt man am Ausdruck von Jo, dass sie noch in Bill verliebt ist. Bills Neue, Dr. Melissa Reeves spielt die hysterische Therapeutin wirklich hervorragend, während die anderen sich mutig in den Tornado hineinstürzen, schreit, weint und kreischt sie was das Zeug hält. Der Arrogante Dr. Jonas Miller könnte nicht arroganter sein, mit High-Tech bewaffnet ist er absolut überzeugt von sich, was er der Öffentlichkeit auch nicht vorenthält. Weitere Rollen wurden durch Lois Smith (Jos Tante Mec), Alan Ruck (Rabbit), Philip Seymour Hoffman (Dusty) und Sean Whalen (Sanders) besetzt.

| Spannungsaufbau & Gedanken |

Was in dieser amerikanischen Produktion hervorragend umgesetzt wurde, ist der Aufbau der Spannung. Als Zuschauer sieht man im Laufe des Films einige spannende Szenen, in der sich die Hauptrollen in Lebensgefahr begeben, doch man ahnt, dass das ganze Geschehen gegen Ende des Filmes noch getoppt wird. Ungefähr eine halbe Stunde vor Schluss kommt dann ein extrem starker Tornado heran, doch alle können sich retten. Anschließend ist man etwas enttäuscht und denkt der Film würde zu Ende gehen. Kein überragendes Finish, Jo und Bill sind nicht wieder zusammen und ihre Erfindung hat auch noch nicht funktioniert.
Dann geht’s plötzlich weiter und der Zuschauer freut sich über ein Happy End, da die Erfindung funktioniert und die Daten des Tornados gelesen werden können, doch mit Happy End ist wieder erst mal nichts, der Tornado verfolg die beiden weiter und es sieht so aus, als würden sie das Ganze nicht überleben. Ein Hin und Her der Gefühle, der Film hat ein absolut empfehlenswert verdient.


by TheRoof @ yopi

11 Bewertungen, 1 Kommentar

  • Gobolino

    31.05.2003, 00:47 Uhr von Gobolino
    Bewertung: sehr hilfreich

    Wow, echt gut beschrieben.