Erfahrungsbericht von SVoigt3000
Massiv gegen den Baum gecruist???
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Vor einigen Wochen erschien die neue Single der Massiven Töne, „Cruisen“. Ich fand die Single auf Anhieb fett, obwohl sie, gelinde ausgedrückt, sehr kommerziell ist. Selbiges, Kommerziallität, befürchtete ich auch für das Album der Massiven und daher ersteigerte ich mir das Album für deutlich weniger als den Ladenpreis bei eBay, um nicht allzuviel Geld in den Sand zu setzen. Habe ich das Geld nun wirklich umsonst ausgegeben? Lest es nach...
-------MASSIVE TÖNE:-------
„MT3“ ist bereits das 3. Studioalbum der Massiven Töne. Ursprünglich waren die Jungs aus Stuttgart zu viert, sind nun aber, nach dem Weggang vom MC Wasi, nur noch zu dritt. Die Massiven Töne, Schowi, Ju und DJ Fünfter Ton, haben 1995 bereits ihr Mini-Album “Dichter in Stuttgart” veröffentlicht. Danach kam dann 1996 “Kopfnicker” und der große Durchbruch gelang ihnen 1999 mit ihrem Album “Überfall” und der dazugehörigen Singleauskopplung “Chartbreaker”. Aber nicht nur musikalisch, sondern auch als Geschäftsleute, waren und sind die Massiven aktiv: Sie haben ihr eigenes Label “Kopfnicker Records” gegründet.
-------COVER / BOOKLET:-------
Das Cover ist sehr auffällig gestaltet. Es ist oben knallrot und wird ab der Mitte nach unten hin langsam schwarz. In der Mitte prangt das große MT3-Logo. Darüber steht in fetten Lettern “Massive Töne MT3”. Auf der Rückseite sieht man wieder den rot-schwarzen Hintergrund und die drei Mitglieder der Massiven Töne, sowie die Tracklist der CD.
Im Booklet sieht man einige Fotos der Massiven Töne, sowie alle Songtexte der einzelnen Tracks.
-------DIE CD:-------
Die CD beinhaltet 14 Tracks und ist 57 Minuten lang. Gut finde ich, dass die CD nicht durch irgendwelche Skits oder Interludes gestreckt wurde. So, dann nun mal wieder zur Trackbewertung, die, wie immer, von „+“ bis „+ + + + +“ reicht...
1.INTRO 2:02 min.
Der Beat ist hier sauber und die Massiven machen in den 2 Minuten kurz klar, dass sie natürlich überhaupt nicht kommerziell sind und sich nicht an Trends orientieren etc.
BEWERTUNG: + + + +
2.CRUISEN 3:55 min.
Die erste Singleauskopplung ist ein hammer Partytrack. Gut, der Beat ist nicht wirklich die Bombe, die Lyrics sind auch nicht meisterlich, aber da hört ja beim Partymachen sowieso niemand drauf. Und wenn ich durch die Straßen cruise, habe ich den Track auf\'m Tape dabei!!! Einziger Wermutstropfen: Nach öfterem Hören wird es immer offensichtlicher, wie flash der Track ist...
BEWERTUNG: + + + +
3.WER? 5:18 min.
Der Track bounced ziemlich und eignet sich daher wieder zum Partymachen. Die Massiven beschreiben sich auf dem Track selbst, indem sie immer fragen: “Wer macht...” Die Antwort ist klar: “Die Massiven”.
BEWERTUNG: + + +
4.DEUTSCHRAP 3:25 min.
Der Track gefällt mir wirklich gut. Der Beat ist gut, teilweise sogar mit Scratches versehen, klingt deep und die Samples passen auch gut zum Beat. Inhaltlich rechnen die Massiven Töne auf “Deutschrap” mit dem Rap-Biz ab.
BEWERTUNG: + + + +
5.STRESS 3:18 min.
Der Track ist mir viel zu flach! Weder Beat, noch Text können hier überzeugen. Der Beat ist wieder ein sehr Pop-mäßiger gute-Laune-Beat und inhaltlich dreht sich alles um Stress. Schowi und Ju zählen hier Stress, z.B. in der Schule und bei der Ausbildung, auf und sagen dann, dass niemand Stress möchte – Ach nee....
BEWERTUNG: + +
6.TRAUMREISE 3:51 min.
Der Track gehört wieder zu den besseren des Albums. Die beiden MCs sagen hier, wie sie ihre Frauen verwöhnen und auf Händen tragen (werden/würden). “Ich bring dir Frühstück ans Bett im Hyatt. Wir haben Lunch mit Glanz und Gloria, im Waldorf Astoria...” Leider ist der Beat wieder nicht erste Sahne und irgendwie klingt das thematisch, als wollten die Stuttgarter aus den wenigen, sehr ähnlichen, Zeilen aus Curse\' “Ladykillah” einen ganzen Track machen. Trotzdem: Gut!
BEWERTUNG: + + + +
7.DEUTSCHLAND, DEUTSCHLAND 3:13 min.
Hier melden sich die Stuttgarter in Adriano-Manier zum Thema Rassenhass zu Wort. Leider kann der Beat, der zwar mit Trommeln doch an Nazimärsche erinnert, nachher aber zu clubtauglich wird, nicht überzeugen. Die Drei schaffen es zudem nicht, den Hörer wirklich zu treffen und zum Nachdenken anzuregen. Schade, denn das ernste Thema hat qualitativ Besseres verdient.
BEWERTUNG: + + +
8.FALSE ONE feat. Thirsten Howl III 4:16 min.
Wieder mal ein bounciger Beat, der auch deep ist. Es geht wieder um den Ausverkauf des Raps, allerdings klingt die sehr hoch singende Opernsängerin (?) mehr als Lächerlich...
BEWERTUNG: + +
9.HITSINGLE 4:38 min.
Sommer-Sonne-gute-Laune-Beat, der aber trotzdem was hat. Wer nun aufgrund des Titels, wie ich anfangs, auf eine Fortsetzung von „Chartbreaker“ hofft, wird enttäuscht. Es geht um einen Mann und eine Frau, die beide einen Partner suchen. Dabei geht es insbesondere um die Intention, warum Mann und Frau nun einen Partner suchen. Die Antwort darauf? Bitte sehr: „Frauen wollen: Zärtlichkeit, Ehrlichkeit und mehr Zeit zu zweit. Aber Männer wollen: Mit jeder ins Bett. Kein Stress und kein Gerede beim Sex.“
BEWERTUNG: + + +
10.HEISSHUNGER feat. Freeman & Karim le roi 3:59 min.
Und auch auf „MT3“ müssen die Massiven wieder auf ihre internationalen Connections zurückgreifen. Da ich französischen Rap recht gern höre (die Sprache ist perfekt zum Rappen) höre ich mir den Track gern an. Die französischen Lyrics verstehe ich zwar nicht, aber egal. :-) Der Beat ist wieder sehr clubtauglich, was hier aber auch insbesondere zum Flow der Mic-Gäste passt. Inahltlich wird einfach nur gesagt, dass die Jungs alle „heisshunger“ auf Rap haben.
BEWERTUNG: + + + +
11.MACH MAL LAUTER 3:44 min.
Und noch ein Clubtrack. Spätestens nun reicht es dem geneigten Hörer und man würde gern mal wirklich tiefgründiges hören. Leider sind hier weder Beat noch Style der MCs wirklich gut.
BEWERTUNG: + +
12.IM CLUB (P.F. CUTTIN MIX) 3:54 min.
Der Track wird ja im Cruisen-Video am Ende angespielt. Er klingt auch wirklich gut und ich vergesse meinene Club-Antipathie schnell wieder, die ich beim letzten Track noch bekommen habe. Inhaltlich gibt es hier nichts zu sagen, außer: „Hey, DJ, spiel das Lied noch mal von vorn. Alle Ladys werden horny....“
BEWERTUNG: + + + +
13.LALLER (DJ DESUE REMIX) 3:10 min.
Ihr seht es: Der Beat stammt von DJ Desue. Zum Beat kann man also nur eines sagen: Absolut spitze!!! Das ist der mit Abstand beste Beat des Albums! Inhaltlich dreht sich alles um Laller. Laller sind Leute, die nur dumm rumlabern, aber von Rap und HipHop garkeine Ahnung haben. Schade nur, dass der Hook wieder sehr partymäßig rüberkommt, was zum Inhalt überhaupt nicht passt: „...Du Laller! La, la, la, la, la. Du bist\'n Laller...“.
BEWERTUNG: + + + +
14.GELD ODER LIEBE feat. Tairo 4:18 min.
Die Musik klingt dank Gitarre sehr urlaubsmäßig. Darum geht es hier abr nicht. Es geht darum, dass die Massiven erzählen, wie sie zum Rap kamen und dass sie eben vor der Frage standen: Geld oder (Rap-)Liebe? Die Antwort ist natürlich klar! Die Massiven haben sich für die Liebe entschieden.
BEWERTUNG: + + +
-------KOMMENTAR:-------
Also, ich muss sagen, dass die Massiven hier kein schlechtes Album veröffentlicht haben. Abergut ist es auch nicht und daher meine mittelmäßige Bewertung. Tendenz? Kann ich nicht sagen. Je nach Tagesform des Hörers ist das Album wohl mal etwas besser, mal etwas schlechter. Aber gänzlich gut oder schlecht wird es nie!
Ich frage mich nur, wie dreist man sein muss, um von sich zu behaupten, wie untergrund und real man ist und geblieben ist, wenn man dann solch ein kommerzielles Album rausbringt. Die Kommerzialität wird in fast jedem Track deutlich, weil sie alle gezwungen clubtauglich klingen – ob das nun zum Inhalt passt, oder nicht. Das beste Beispiel ist dafür „Deutschland, Deutschland“, ein ernstes Lied mit ernstem Hintergrund, zu dem man aber, dank Club-Beat, in jeder Disco abtanzen könnte. Erschreckend auch, wenn die Massiven Töne Rap in „Wer?“ als ihren Job bezeichnen und dann aber im letzten Track sagen, sie hätten sich für die Liebe, statt für\'s Geld entschieden...
Warum habe ich dem Album aber bei so viel Kritik noch immer die mittelmäßige Bewertung gegeben? Ganz einfach: Mal muss man im Leben auch leichte Kost hören können und Party gehört ja irgendwo auch ein bißchen zum Leben. Und auf „MT3“ befinden sich mit „Cruisen“ und „Im Club“ einige gute Partytracks. Hinzu kommt noch die gelungene Kollabo mit Desue und das Franzosen auch wieder am Start sind, zähle ich auch als Pluspunkt.
-------FAZIT:-------
Inhaltlich sehr, sehr dünnes Album, das dafür aber umso mehr Partypotential hat, sowie die ein oder andere gute Kollabo hat. Bis auf den Desue-Track allerdings viel zu kommerziell. Fazit: Die Massiven haben einen ordentlichen Blech- aber keinen Totalschaden...
-------MASSIVE TÖNE:-------
„MT3“ ist bereits das 3. Studioalbum der Massiven Töne. Ursprünglich waren die Jungs aus Stuttgart zu viert, sind nun aber, nach dem Weggang vom MC Wasi, nur noch zu dritt. Die Massiven Töne, Schowi, Ju und DJ Fünfter Ton, haben 1995 bereits ihr Mini-Album “Dichter in Stuttgart” veröffentlicht. Danach kam dann 1996 “Kopfnicker” und der große Durchbruch gelang ihnen 1999 mit ihrem Album “Überfall” und der dazugehörigen Singleauskopplung “Chartbreaker”. Aber nicht nur musikalisch, sondern auch als Geschäftsleute, waren und sind die Massiven aktiv: Sie haben ihr eigenes Label “Kopfnicker Records” gegründet.
-------COVER / BOOKLET:-------
Das Cover ist sehr auffällig gestaltet. Es ist oben knallrot und wird ab der Mitte nach unten hin langsam schwarz. In der Mitte prangt das große MT3-Logo. Darüber steht in fetten Lettern “Massive Töne MT3”. Auf der Rückseite sieht man wieder den rot-schwarzen Hintergrund und die drei Mitglieder der Massiven Töne, sowie die Tracklist der CD.
Im Booklet sieht man einige Fotos der Massiven Töne, sowie alle Songtexte der einzelnen Tracks.
-------DIE CD:-------
Die CD beinhaltet 14 Tracks und ist 57 Minuten lang. Gut finde ich, dass die CD nicht durch irgendwelche Skits oder Interludes gestreckt wurde. So, dann nun mal wieder zur Trackbewertung, die, wie immer, von „+“ bis „+ + + + +“ reicht...
1.INTRO 2:02 min.
Der Beat ist hier sauber und die Massiven machen in den 2 Minuten kurz klar, dass sie natürlich überhaupt nicht kommerziell sind und sich nicht an Trends orientieren etc.
BEWERTUNG: + + + +
2.CRUISEN 3:55 min.
Die erste Singleauskopplung ist ein hammer Partytrack. Gut, der Beat ist nicht wirklich die Bombe, die Lyrics sind auch nicht meisterlich, aber da hört ja beim Partymachen sowieso niemand drauf. Und wenn ich durch die Straßen cruise, habe ich den Track auf\'m Tape dabei!!! Einziger Wermutstropfen: Nach öfterem Hören wird es immer offensichtlicher, wie flash der Track ist...
BEWERTUNG: + + + +
3.WER? 5:18 min.
Der Track bounced ziemlich und eignet sich daher wieder zum Partymachen. Die Massiven beschreiben sich auf dem Track selbst, indem sie immer fragen: “Wer macht...” Die Antwort ist klar: “Die Massiven”.
BEWERTUNG: + + +
4.DEUTSCHRAP 3:25 min.
Der Track gefällt mir wirklich gut. Der Beat ist gut, teilweise sogar mit Scratches versehen, klingt deep und die Samples passen auch gut zum Beat. Inhaltlich rechnen die Massiven Töne auf “Deutschrap” mit dem Rap-Biz ab.
BEWERTUNG: + + + +
5.STRESS 3:18 min.
Der Track ist mir viel zu flach! Weder Beat, noch Text können hier überzeugen. Der Beat ist wieder ein sehr Pop-mäßiger gute-Laune-Beat und inhaltlich dreht sich alles um Stress. Schowi und Ju zählen hier Stress, z.B. in der Schule und bei der Ausbildung, auf und sagen dann, dass niemand Stress möchte – Ach nee....
BEWERTUNG: + +
6.TRAUMREISE 3:51 min.
Der Track gehört wieder zu den besseren des Albums. Die beiden MCs sagen hier, wie sie ihre Frauen verwöhnen und auf Händen tragen (werden/würden). “Ich bring dir Frühstück ans Bett im Hyatt. Wir haben Lunch mit Glanz und Gloria, im Waldorf Astoria...” Leider ist der Beat wieder nicht erste Sahne und irgendwie klingt das thematisch, als wollten die Stuttgarter aus den wenigen, sehr ähnlichen, Zeilen aus Curse\' “Ladykillah” einen ganzen Track machen. Trotzdem: Gut!
BEWERTUNG: + + + +
7.DEUTSCHLAND, DEUTSCHLAND 3:13 min.
Hier melden sich die Stuttgarter in Adriano-Manier zum Thema Rassenhass zu Wort. Leider kann der Beat, der zwar mit Trommeln doch an Nazimärsche erinnert, nachher aber zu clubtauglich wird, nicht überzeugen. Die Drei schaffen es zudem nicht, den Hörer wirklich zu treffen und zum Nachdenken anzuregen. Schade, denn das ernste Thema hat qualitativ Besseres verdient.
BEWERTUNG: + + +
8.FALSE ONE feat. Thirsten Howl III 4:16 min.
Wieder mal ein bounciger Beat, der auch deep ist. Es geht wieder um den Ausverkauf des Raps, allerdings klingt die sehr hoch singende Opernsängerin (?) mehr als Lächerlich...
BEWERTUNG: + +
9.HITSINGLE 4:38 min.
Sommer-Sonne-gute-Laune-Beat, der aber trotzdem was hat. Wer nun aufgrund des Titels, wie ich anfangs, auf eine Fortsetzung von „Chartbreaker“ hofft, wird enttäuscht. Es geht um einen Mann und eine Frau, die beide einen Partner suchen. Dabei geht es insbesondere um die Intention, warum Mann und Frau nun einen Partner suchen. Die Antwort darauf? Bitte sehr: „Frauen wollen: Zärtlichkeit, Ehrlichkeit und mehr Zeit zu zweit. Aber Männer wollen: Mit jeder ins Bett. Kein Stress und kein Gerede beim Sex.“
BEWERTUNG: + + +
10.HEISSHUNGER feat. Freeman & Karim le roi 3:59 min.
Und auch auf „MT3“ müssen die Massiven wieder auf ihre internationalen Connections zurückgreifen. Da ich französischen Rap recht gern höre (die Sprache ist perfekt zum Rappen) höre ich mir den Track gern an. Die französischen Lyrics verstehe ich zwar nicht, aber egal. :-) Der Beat ist wieder sehr clubtauglich, was hier aber auch insbesondere zum Flow der Mic-Gäste passt. Inahltlich wird einfach nur gesagt, dass die Jungs alle „heisshunger“ auf Rap haben.
BEWERTUNG: + + + +
11.MACH MAL LAUTER 3:44 min.
Und noch ein Clubtrack. Spätestens nun reicht es dem geneigten Hörer und man würde gern mal wirklich tiefgründiges hören. Leider sind hier weder Beat noch Style der MCs wirklich gut.
BEWERTUNG: + +
12.IM CLUB (P.F. CUTTIN MIX) 3:54 min.
Der Track wird ja im Cruisen-Video am Ende angespielt. Er klingt auch wirklich gut und ich vergesse meinene Club-Antipathie schnell wieder, die ich beim letzten Track noch bekommen habe. Inhaltlich gibt es hier nichts zu sagen, außer: „Hey, DJ, spiel das Lied noch mal von vorn. Alle Ladys werden horny....“
BEWERTUNG: + + + +
13.LALLER (DJ DESUE REMIX) 3:10 min.
Ihr seht es: Der Beat stammt von DJ Desue. Zum Beat kann man also nur eines sagen: Absolut spitze!!! Das ist der mit Abstand beste Beat des Albums! Inhaltlich dreht sich alles um Laller. Laller sind Leute, die nur dumm rumlabern, aber von Rap und HipHop garkeine Ahnung haben. Schade nur, dass der Hook wieder sehr partymäßig rüberkommt, was zum Inhalt überhaupt nicht passt: „...Du Laller! La, la, la, la, la. Du bist\'n Laller...“.
BEWERTUNG: + + + +
14.GELD ODER LIEBE feat. Tairo 4:18 min.
Die Musik klingt dank Gitarre sehr urlaubsmäßig. Darum geht es hier abr nicht. Es geht darum, dass die Massiven erzählen, wie sie zum Rap kamen und dass sie eben vor der Frage standen: Geld oder (Rap-)Liebe? Die Antwort ist natürlich klar! Die Massiven haben sich für die Liebe entschieden.
BEWERTUNG: + + +
-------KOMMENTAR:-------
Also, ich muss sagen, dass die Massiven hier kein schlechtes Album veröffentlicht haben. Abergut ist es auch nicht und daher meine mittelmäßige Bewertung. Tendenz? Kann ich nicht sagen. Je nach Tagesform des Hörers ist das Album wohl mal etwas besser, mal etwas schlechter. Aber gänzlich gut oder schlecht wird es nie!
Ich frage mich nur, wie dreist man sein muss, um von sich zu behaupten, wie untergrund und real man ist und geblieben ist, wenn man dann solch ein kommerzielles Album rausbringt. Die Kommerzialität wird in fast jedem Track deutlich, weil sie alle gezwungen clubtauglich klingen – ob das nun zum Inhalt passt, oder nicht. Das beste Beispiel ist dafür „Deutschland, Deutschland“, ein ernstes Lied mit ernstem Hintergrund, zu dem man aber, dank Club-Beat, in jeder Disco abtanzen könnte. Erschreckend auch, wenn die Massiven Töne Rap in „Wer?“ als ihren Job bezeichnen und dann aber im letzten Track sagen, sie hätten sich für die Liebe, statt für\'s Geld entschieden...
Warum habe ich dem Album aber bei so viel Kritik noch immer die mittelmäßige Bewertung gegeben? Ganz einfach: Mal muss man im Leben auch leichte Kost hören können und Party gehört ja irgendwo auch ein bißchen zum Leben. Und auf „MT3“ befinden sich mit „Cruisen“ und „Im Club“ einige gute Partytracks. Hinzu kommt noch die gelungene Kollabo mit Desue und das Franzosen auch wieder am Start sind, zähle ich auch als Pluspunkt.
-------FAZIT:-------
Inhaltlich sehr, sehr dünnes Album, das dafür aber umso mehr Partypotential hat, sowie die ein oder andere gute Kollabo hat. Bis auf den Desue-Track allerdings viel zu kommerziell. Fazit: Die Massiven haben einen ordentlichen Blech- aber keinen Totalschaden...
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