Mädchen Mädchen! (Komödie) Testbericht

Maedchen-maedchen-komoedie
ab 6,30
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Summe aller Bewertungen
  • Action:  durchschnittlich
  • Anspruch:  durchschnittlich
  • Romantik:  hoch
  • Humor:  sehr humorvoll
  • Spannung:  durchschnittlich

Erfahrungsbericht von Nicky1803

Klitoraler Espresso auf dem Fahrrad

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Nun...Mittwoch abend ist in unserer Videothek immer Videotag. Sprich, da bekomme ich immerhin drei Filme zum Preis für zwei.
Irgendwie schien ich heute ein gutes Händchen für das richtige Timing zu haben, denn ich konnte drei brandneue Filme ergattern.

Unter anderem eben auch „Mädchen Mädchen“.
Vor kurzem sah ich schon eine Video-Vorschau...und da wir mir absolut klar, diesen Film mußt Du Dir ganz einfach ansehen, denn schon die Vorschau versprach einen witzigen und lustigen Film.

Handlung:
Es geht um drei gute Freundinen, namens Inken, Victoria und Lena.

Will ich Euch die drei erst mal etwas genauer vorstellen:

Inken, eine blondlockige gerade 18 Jahre alt gewordene, ist die einzige der drei Mädels die einen festen Freund hat. Tim heißt der Auserkorene, allerdings ist vorallem Victoria nicht ganz so begeistert von Inkens Wahl. Aber wie Inken meint: Tim kann ungeheuer lieb sein...
Allerdings macht sie eines stark zu schaffen...obwohl Tim ja ein ganz netter ist...sie hatte noch nie einen Orgasmus, und will das beizeiten ändern.

Victoria, auch schon 18 ist absolut bei den Jungs beliebt. Erstmal weil sie sehr gut aussieht, und zum anderen auch, weil sie wohl in Sachen Sex mehr als freizügig ist. Ihr Motto für eine gute Party scheint zu sein: Ohne einen Kerl gehabt zu haben geh ich nicht nach Hause. Sie rühmt sich vor ihren beiden Freundinen mit ihren Erfahrungen in Sachen Sex, und vorallem in Sachen Orgasmus. Ihre Freizügigkeit scheint sie wohl von ihrer Mutter geerbt zu haben, die wohl so etwas wie eine Sextherapeutin ist, und für dieses Thema bei ihrer Tochter und deren Freundinnen immer für gute Ratschläge zu haben ist.

Lena, mit 17 Jahren die jüngste im Bunde, ist das absolute Gegenteil der beiden anderen. Sie ist wohl mehr der romantische Typ, und ist auch noch Jungfrau. Daher ist ihr das Thema Orgasmus eigentlich erst mal ziemlich egal...erst mal muß der richtige Typ dazu her. Wohl gemerkt ein Junge, den sie wirklich liebt...davon träumt Lena.

Ihr habt sicherlich schnell gemerkt...in diesem Film geht es nur um eines.
Um Sex, und um das Hauptgesprächsthema der drei Mädels: Der erste Orgasmus, und wie ich diesen bekomme.

Was nun mal gar nicht so leicht ist...
So gesteht Inken in ihrer Verzweiflung an ihrem Geburtstag ihrem Freund Tim:

Inken: Du Tim, ich muss Dir was sagen. Ich hatte noch nie einen Orgasmus.
Tim: Was? Aber warum hast Du mir das denn noch nicht gesagt?
Inken: Aber das mach ich doch jetzt.
Tim: Naja, dann werd ich mich wohl zur Feier deines Geburtstages ganz richtig toll anstrengen. Ist doch logisch...
Inken: Tim, drückst Du mir bitte das Kissen auf den Mund wenn ich komme?

Inken: Du solltest mir das Kissen auf den Mund drücken wenn ich komme, nicht wenn Du kommst!
Tim: Aber Du hattest doch einen Orgasmus
Inken: Das war doch kein Orgasmus.
Tim: Hast Du denn überhaupt gar nichts gespürt?
Inken: Naja schon...so`n bißchen warmes Gefühl.
Tim: Na also, das is es. Bei uns Jungs is es doch auch nicht mehr.

Inken ist von diesem Orgasmus-Erlebnis erst mal ziemlich frustriert. Das kann doch nicht alles gewesen sein...oder doch? Warum schwärmen dann alle anderen so davon? Wie z.B. Chayenne, eine super aussehende Brünette, die in der gegnerischen Volleyball-Mannschaft spielt...sie gibt in der Umkleide nur so mit ihren multiplen Orgasmen an...

Aber am nächsten Tag erhält Inken schließlich die Auflösung des ganzen. Sie wird ihren ersten Orgasmus haben...allerdings ziemlich auf untypische Art und Weise.
Sie hat ein neues Fahrrad geschenkt bekommen, und nun, der Sitz ist ein bißchen hoch...und als sie schließlich zur Schule radelt...da bekommt sie plötzlich ganz heiße Gefühle, und stöhnt schließlich, sehr zum Gefallen sämtlicher umstehender Passanten auf der Straße ihre Lust an einer Fußgängerampel so richtig raus.

Nach diesem Erlebnis macht sie zum einen erst mal mit Tim Schluß. Klar...wenn ein Fahrradsattel mehr Lüste verschaffen kann als dieser Typ, dann gehört er schließlich auch dahin geschickt wo bekanntlich der Pfeffer wächst.

Der nächste Weg führt sie ins Cafè, wo sie erst mal mit ihren Freundinnen dieses Erlebnis erörtern und diskutieren muß. Daher übrigens auch die Überschrift dieser Meinung. Denn als Victoria im Cafè das Wörtchen „Orgasmus“ aussprechen will, stellt die Bedienung in diesem Moment den bestellten Espresso auf den Tisch...“Du hattest also einen klitoralen....ähem....Espresso...!!!???“

In dieser vertrauten Frauenrunde gesteht schließlich Victoria, das es mit ihren Prahlereinen nicht sehr weit her war, auch sie hat noch nie den berühmten Gipfel der Lust erklommen, und will dies natürlich ändern.

Und so steht erst mal bei den drei Mädels der Besuch in einem Fahrradgeschäft an, in welchem sie sich jede einen neuen ergonomischen Sattel fürs Fahrrad kauft, und dann eine lange Fahrradtour....

So...das solls erst mal gewesen sein in Sachen Inhaltsangabe. Denn sonst bleibts ja nicht interessant und unterhaltsam für Euch.

Meine Meinung:

Ich muß gestehen, das mir dieser Film unheimlich gut gefallen hat. Seid jetzt bitte nicht gar so entsetzt von mir, das mir so ein null-acht-fuffzehn-Thema eines Filmes so zusagt...aber ich habe mich nun mal unheimlich in diesen 90 Minuten amüsiert.

Klar...die Geschichte bietet im Grunde nichts neues, irgendwie war das alles schon mal da, und im Moment werden gerade diese Art von Komödien woh in Massen produziert.
Vorallem scheint auch so manches von dem Vorbild „American Pie“ kopiert zu sein, nur geht's diesmal eben um die Wünsche und Träume der Mädchen, anstatt der Jungs.
Und das wars sicherlich auch, warum mir der Film dann doch besser gefallen hat wie das große Vorbild.

Denn logisch...ich als Frau kann die Gefühle und Zweifel der Mädchen dann schon eher nachvollziehen.
Denn natürlich hatte ich, damals als süßer Teenie auch das eine oder andere Gespräch mit meinen Freundinnen über Jungs und das wichtige Thema Sex.
Nun...ganz so ging es bei uns sicherlich nicht ab, ich kann mich nicht erinnern jemals so einen Orgasmus-Druck als 18-jährige gehabt zu haben, geschweige denn das ich dies alles mit meinen Freundinnen täglich und stündlich ausdiskutiert hätte...aber dennoch konnte ich so manche Probleme der Hauptdarstellerinen recht gut nachvollziehen.

Mir haben die Jungschauspieler Diana Amft (Inken), Felicitas Woll (Victoria) und Karoline Herfurt (Lena) in ihren Rollen eigentlich sehr gut gefallen.
Meiner Meinung nach haben sie die sehr unterschiedlichen Charaktere der drei Freundinnen sehr gut spielen können. Dennoch...so eine große schauspielerische Meisterleistung war es dann sicher doch nicht. Ich weiß nicht warum...aber bei deutschen Filmen empfinde ich nur sehr wenige Schauspieler als wirklich richtig gut.
Aber sie haben ihre Sache wirklich nicht schlecht gemacht, schließlich haben die drei erst wenige Erfahrungen in Sachen Kinofilmen, da sie alle drei bisher lediglich in Serien und dergleichen ihr schauspielerisches Talent unter Beweis stellen konnten.
Große schauspielerische „Leistung“ war meiner Ansicht nach der Inkens Orgasmus auf dem Fahrrad. Das kam fast einer Meg Ryan in Harry und Sally gleich, gleichzeitig ist es sicherlich eine der besten Szenen des ganzen Films.

Alles in allem ist dies sicherlich sehr leichte Kost.
Aber es ist nun mal eine Komödie, und eine Komödie ist dazu da um mal wieder etwas lachen zu können. Und das habe ich bei diesem Film sicherlich gemacht, ich habe mich wirklich königlich amüsiert.
Zumindest empfand in den Film in keiner Minute langweilig, denn es wurde immer wieder und wieder noch einer draufgesetzt, und eine peinliche und lustige Szene folgte der nächsten.
Natürlich auch mit ein paar Verwechslungsgeschichten, die für eifrig Verwirrung sorgen.

Sicherlich mag so mancher hier Einspruch erheben, er könne mit solch einem Thema überhaupt nichts anfangen. Wie kann das angehen, das der ganze Film nur um das Thema Orgasmus kreist, und wie soll sowas auch noch amüsant sein.
Nun...ganz klar wird dieser Film nicht jedem zusagen. Aber wer schon American Pie gesehen hat, und sich darüber amüsieren konnte, der wird es bei dem deutschen Gegenstück sicherlich auch schaffen.

Aber zum Schluß hin werden wir dann schließlich doch noch Zeuge, das die Mädels auch „vernünftig“ denken können, und sie kommen schließlich doch noch irgendwie zur Einsicht, das es wichtiger ist wahre Liebe zu finden als den ultimativen multiplen Orgasmus (wenngleich das eine ja dann das andere nicht mehr ausschließt...)

Man sollte das alles nicht so ernst sehen. Klar ist die ganze Handlung stark übertrieben und überzogen. Wäre schon irgendwo tragisch, wenn die Teenies nur dieses eine Thema hätten.
Ich bin normalerweise nicht so ein absoluter Fan solcher Teenie- und Sex-Komödien...aber dennoch habe ich mich nun mal amüsiert, das kann ich nicht von der Hand weisen.


Aber wie gesagt: Es ist eine nette Komödie, die man sich einfach ansehen kann, und die man dann im Grunde wieder vergessen sollte. Nur nicht zuviele Gedanken darüber machen, denn sonst zweifelt man entweder an dem eigenen Verstand, oder an dem aller anderen.

Aber in den 90 Minuten während des Zusehens hat man zumindest seinen Spaß!

39 Bewertungen, 4 Kommentare

  • Onkelpunkska

    10.04.2002, 03:08 Uhr von Onkelpunkska
    Bewertung: sehr hilfreich

    Sehr schöner und ausführlicher Bericht!! Den Film habe ich noch nicht gesehen! Gruß dominik

  • Teamon

    20.03.2002, 16:31 Uhr von Teamon
    Bewertung: sehr hilfreich

    Gut geschrieben auch wenn ich schon nach der Vorschau keine Lust mehr auf den Film hatte!! Tschaui Robert!

  • anonym

    17.03.2002, 20:57 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    Schon gesehen. Schau dir doch auch mal meine beiträge an :-) MFG Garlin

  • anonym

    09.03.2002, 20:34 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    schöner bericht, vielleicht liest man sich mal wieder 8-)