Männer Testbericht

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Erfahrungsbericht von Iverson

»...So wie die Nase des Mannes ... «

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Nein

..»So wie die Nase des Mannes ... «


Die meisten menschlichen Sinnesorgane sind im Gesicht vereint.
Demnach werden von hier aus auch entsprechend viele Signale
ausgesandt und ebenso wieder empfangen. Unser Gesicht ist die am
häufigsten den Blicken anderer ausgesetzte Körperpartie und daher am
verwundbarsten. Und sein herausragendstes Merkmal ist nun mal die
Nase.
Ich hab\'s vorhin schon angedeutet: Die Nase symbolisiert das männliche
Glied. »Wer das eine hat, der hat das andere auch« oder »Wie die Nase
des Mannes, so sein Johannes« oder »Ein großer Giebel ziert das Haus« -
solche Spruchbanalitäten verdeutlichen uns diesen Zusammenhang
schlechthin. Wenn zum Beispiel in Frankreich ein Mann kräftig niest,
bekommt er dort als Reaktion auf seine männliche Demonstration den
sehr unzweideutigen Wunsch »a vos amours« mit auf den Weg.
Jetzt fragen Sie sich bestimmt: Was, um Himmels willen, hat nun das
Riechorgan mit unserer Körpersprache zu tun? Eine ganze Menge - wie
Sie selbst beobachten können:
Wenn ein Mann sich dröhnend die Nase putzt, hemmungslos und
ungeniert das Ergebnis seiner Säuberung im Taschentuch kontrolliert,
dann deutet das auf eine naive sexuelle Eitelkeit hin. Er ist stolz auf sein
Organ und hat nicht die geringste Scheu, symbolhaft darauf hinzuweisen.
Rülpsen und Spucken - sagen Sie jetzt nicht: igittigitt! - gehören in das
gleiche Gebiet. Der Mann, der sich auf seine Männlichkeit etwas
einbildet und möglichst oft und weit spuckt, weckt leise Zweifel, ob er
selbst innerlich wirklich von dieser dickaufgetragenen männlichen
Stärke überzeugt ist. Sein Benehmen erinnert in sehr seltsamer und
komischer Weise an kleine Jungen: möglichst weit pinkeln! Also
Achtung - stellen Sie eine solche Verhaltensweise am Opfer Ihrer
Begierde fest, können Sie daraus nur selten auf eine in jeder Hinsicht
befriedigende Sexualität schließen!
Schwere sexuelle Hemmungen dürfen Sie aber auch bei einem Mann
vermuten, der sich ganz verstohlen, ganz verschämt die Nase putzt, der
es nicht wagt, sein Taschentuch zu.entfalten, und nicht den kleinsten Laut von sich gibt. Wenn er niesen muß,
dreht sich so ein Mann verschämt zur Seite, wendet seinem Gesprächs-partner
fast den Rücken zu. Ist dann der für ihn so demütigende Akt
vorüber, entschuldigt er sich völlig verwirrt. Das Taschentuch wird
schleunigst weggesteckt, als sei es ein Schandfleck, den man sofort
verbergen muß.
Uns Frauen verbieten tradierte geschlechtsspezifische Umgangsformen von
Haus aus das geräuschvolle Schnauben und Schneuzen. Außerdem müssen
wir ja auch nichts unter Beweis stellen - unsere Nase ist eben kein sexuelles
Symbol!
Bemerkenswert dürfte in diesem Zusammenhang sein, daß weibliche Nasen
seit den Frühzeiten der Schönheitschirurgie immer nach den gleichen
Idealen geformt werden: klein, zierlich und hübsch anzusehen. Alle
männlichen Merkmale werden beseitigt.
Frauen mit einer großen Nase attestiert man übrigens Charakter und
Temperament. Es heißt von ihnen, sie seien willensstark, entschlußfreudig,
aber auch aggressiv - also samt und sonders Eigenschaften, die im
allgemeinen den Männern zugeschrieben werden und daher bei den Damen
als nicht so sehr wünschenswert erscheinen.
Trotzdem meine ich, Augen auf, wenn ein Mann, der Sie interessiert, zu
seinem Taschentuch greift!

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