Maggi Fix Suppentopf Hackfleisch-Lauch-Topf Testbericht

Heute möchte ich euch mal von einem Maggi Produkt berichten, das ich neulich zum ersten mal ausprobiert habe.

MAGGI SUPPENTOPF HACKFLEISCH-LAUCH-SUPPE

Eigentlich zieht mich immer alles an, wenn Hackfleisch draufsteht und dann noch Verbindung mit Lauch, wer kann dazu schon \"Nein\" sagen?! Was mich ein wenig irritiert hat war die Tatsache, das man auch noch Schmelzkäse hinzufügen soll ... Käse in einer Suppe?! Na, ich weiß nicht! Aber schließlich siegte doch die Neugier -ein Tütchen landete erst mal zum Testen in meiner Küchenschublade ... und da blieb sie auch erst mal liegen.

Gestern war es dann soweit - meine Kiddys waren nicht zu Hause und ich wollte mir zum Mittag etwas Schnelles machen. Da erinnerte ich mich wieder an mein Tütchen. Schnell aus der Schublade geholt und mal geguckt, was ich da gekauft habe. Die Abbildung auf der Tüte sieht eigentlich sehr interessant aus: eine großer Topf mit heller Suppe - erinnert farblich irgendwie an etwas dunkel geratene Spargel- oder Blumenkohlsuppe. Verwechseln kann man es aber trotzdem nicht - die Mettstückchen und der Lauch lassen sich nämlich nicht übersehen.

Erst mal springe ich schnell ins Auto und fahre zu unserem Edeka Laden, eigentlich kaufe ich hier selten ein, weil er mir einfach zu teuer ist, aber ich brauche ja nur noch eine Stange Lauch (ca. 200 g sollten es schon sein) und ein Stückchen Schmelzkäse (125 g). Mett habe ich immer eingefroren, laut Maggi sollten 125 g reichen, na ja, bei mir war es etwas mehr, knapp 200 g.

Wieder zu Hause geht´s gleich in die Küche zum Kochen. Wie immer hilft uns Maggi bei der Beschreibung mit einigen kleinen Bildchen auf die Sprünge. Zunächst wird das Mett angebraten, dann gebe ich das in Ringe geschnittene Lauch hinzu und dünste auch das mit an. Anschließend kommen 600 ml kaltes Wasser hinzu - jetzt darf ich endlich mein Tütchen aufreißen.

Was ich in den Topf gebe ist ein helles Pulver, ein wenig klumpig sieht es aus, aber beim Einrühren löst sich das sofort auf. Riechen tut es ... ein wenig nach dem Schnittlauch, das enthalten sein soll und ein wenig nach Fondor. Alles in allen etwas chemisch, aber das hat man ja bei diesen Tütenprodukten häufiger mal. Wichtiger ist für mich da das Endergebnis.

Langsam bringe ich meine Suppe unter Rühren zum Kochen - das sieht schon recht lecker aus, riecht jetzt auch wesentlich angenehmer als das pure Pulver. Aber ein wenig dünn scheint mir das ganze noch.

Halt, wir haben da ja auch noch was vergessen - den Schmelzkäse! Na, dann wollen wir mal ... plups - und schon habe ich meinen Käseklumpen versenkt. Jetzt heißt es erst mal Rühren, rühren, rühren, damit sich der Käse langsam auflöst. Dabei wird meine Suppe richtig sämig. 15 Minuten soll das Ganze jetzt langsam weiter köcheln - ich empfehle, auf jeden Fall nicht zu weit vom Herd weg zu gehen, denn man muss immer wieder Rühren, damit sich nichts am Topfboden absetzt!

Und dann ist es so weit - jetzt kann ich probieren. Ich fülle mir mal einen Teller voll auf - obwohl es jetzt wirklich lecker riecht, bin ich ja immer noch ein wenig skeptisch, was ich mir da gekauft habe. Der ersten Löffel überzeugt mich dann aber von Gegenteil. Die Suppe schmeckt wirklich sehr gut. Gut gewürzt, aber nicht zu scharf (ich empfehle auf jeden Fall, KEIN gewürztes Mett zu nehmen, dann könnte es doch etwas heftig werden!) - Zwiebeln schmecke ich nicht, auch wenn Maggi behauptet, damit gewürzt zu haben. Aber das Schnittlauch kann man nicht nur sehen sondern durchaus herausschmecken. Herzhaft wird die Sache natürlich durch das Lauch - von dem Mett schmecke ich eigentlich nicht mehr viel, es geht irgendwie unter im Geschmack der Suppe selbst. Auch der Käse ist nicht herauszuschmecken, obwohl er der Suppe ganz klar seine cremige Konsistenz gibt (was man vor allem bei der Zubereitung merkt - ohne Käse ist die Suppe viel flüssiger)

Alles in allem eine wirklich gelungene Mischung von Maggi. So ein Tütchen soll laut Verpackung für zwei bis drei Portionen reichen - na ja, das kommt wohl auf den Hunger an - ich würde sagen, höchstens zwei nur halb verhungerte Erwachsene werden davon satt. Für mich allein war es zwar ein wenig viel, aber letztlich habe ich doch mehr als die Hälfte verputzt.

Wie immer macht Maggi auf seinen Produkttütchen Rezepttipps\" ab um uns zu zeigen, wie man ein gericht auf einfache Art und Weise abwandeln kann. In diesem Fall wird uns z.B. vorgeschlagen, das ganze mal mit Möhren ODER Weintrauben zu verändern. Möhren, na ja, das kann ich mir vielleicht noch vorstellen, obwohl es farblich garnicht zu passen scheint! Aber Weintrauben?! Na, ja, wer Lust hat, kann ja auch mal sowas Extravagantes ausrobieren! Mein Fall ist das nicht.

Ich habe für meine Tüte 0,69 Euro bezahlt - dazu kommt natürlich noch das Hack, das Lauch und der Käse. Alles in allem preislich aber immer noch im erträglichen Rahmen.

Weniger im Rahmen halten sich die Kalorien. Maggi ist so nett und verrät uns, das 100 g Trockenprodukt 443 kcal enthalten - die Tüte enthält 65 g, das macht also 287,95 kcal nur für das Pulver. Dazu kommt noch das Mett und der Käse - den Lauch lasse ich mal unter den Tisch fallen, das dürfte minimal sein ... aber trotzdem, die Kalorien für so ein Fertigsüppchen dürften locker an eine Pizza heranreichen! Ups!

Ich weiß, einige werden jetzt wieder schreien: wo bleibt die Zutatenliste?! Die habe ich auf der Tüte gelassen, da gehört sie hin **gg** - ehrlich gesagt halte ich nicht viel davon, sinnlos eine ganze Liste von Zutaten abzuschreiben. Was soll so ein Fertigprodukt schon enthalten? Vor allem natürlich Chemie - dazu noch ein wenig Zucker, ein wenig Mehl ... alles in allem nicht wirklich appetitlich, aber das ist eben der Preis, den wir für unsere Bequemlichkeit zahlen müssen. Wer es natürlicher will, der muss halt selber kochen! Sorry, meine Meinung!

Mein Fazit: Also, auch wenn´s lecker ist - so oft wird diese Suppe nicht auf meinem Tisch landen! Dazu hat sie mir einfach zu viele Kalorien! Sonst kann man sie aber wirklich nur empfehlen, wenn man mal auf die Schnelle etwas herzhaftes essen will!

@ Prisca - April 2004 - ich schreibe für Ciao und Yopi