Maggi Flüssige Würze Testbericht

Maggi-fluessige-wuerze
ab 8,27
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Summe aller Bewertungen
  • Geschmack:  sehr gut
  • Geruch:  sehr angenehm
  • Qualität:  sehr gut
  • Haltbarkeit:  sehr gut

Erfahrungsbericht von Anonym113

Das braune Gold des Saarlandes

Pro:

vielseitig einsetzbar

Kontra:

habe ich keins gefunden

Empfehlung:

Ja

Liebe Leserinnen und Leser

Dass ich aus dem Saarland komme, wissen ja schon einige und jetzt wird es endlich mal Zeit auch über was typisch saarländisches zu schreiben. Die Rede ist von Maggi. Sicher, es gibt Maggi auch außerhalb des Saarlandes zu kaufen, aber so oft und in der Menge wie die Saarländer dieses braune Gold verwenden, wird es glaube ich sonst nirgends verwendet. Als echte Saarländerin kaufe ich Maggi auch nicht im kleinen Tischfläschchen. Nein, Maggi gibt es bei uns logischerweise nur in der 1 Liter-Nachfüllflasche.

1.) Objekt
2.) Hersteller
3.) Bezugsquelle
4.) Zutaten
Meine Erfahrungen mit
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5.) Aussehen, Geruch und Geschmack
6.) Schlusswort


1.) Objekt

Maggi
Würze
Inhalt 1000 g
Preis: 2,99 Euro im Angebot


2.) Hersteller

Nestlé Deutschland AG
Maggi Werk Singen
Julius-Bührer-Str. 8
78221 Singen
Tel. 07731/ 84 0

3.) Bezugsquelle

in jedem gutsortierten Supermarkt


4.) Zutaten

Pflanzliches Eiweiß, biologisch aufgeschlossen ( Wasser, Soja- und Weizeneiweiß, Salz) Hefeextrakt, Aroma, Mononatriumglutamat


Meine Erfahrungen mit
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5.) Aussehen, Geruch und Geschmack

Der Maggi, oder das Maggi befindet sich in diesem Fall in einer 25,5 cm hohen und 8,5 cm breiten Flasche. Das Gesamtgewicht der Flasche beträgt 1650 g und ist somit nicht gerade ein Leichtgewicht. Man benutzt Maggi zum Würzen und Abschmecken in der Küche und bei Tisch und so empfiehlt es auch der Hersteller. Wenn ich den roten Verschluss vom langen schmalen Flaschenhals abnehme, kommt ein gelber leicht gebogener Ausgießer zum Vorschein. Was ähnliches kennt man in der Gastronomie von den Spirituosen. Obwohl der Ausgießer noch nicht aufgeschnitten ist kann man schon etwas von dem Maggi riechen. Ich schneide die kleine Kappe auf dem Ausgießer immer mit einem scharfen Küchenmesser ab und wiederhole das ganze noch mal am hinteren Luftsteg. Letzterer sorgt dafür, dass in die Flasche beim Umfüllen in die Tischflasche Luft gelangen kann. So läuft es besser und es gluckst auch nicht. Ich fülle damit immer meine kleine Flasche nach und mit der arbeite ich dann in meiner Küche. Das Aussehen des braunen Goldes ist wie der Name schon sagt sehr, sehr dunkel braun, fast schon schwarz, aber eben nur fast. Es ist sehr flüssig und durch die kleine Düse lässt es sich sehr sparsam und gezielt verwenden. Mal ein paar Spritzer Maggi hier, mal ein paar Spritzer Maggi da. Der Geruch ist sehr eigen und wer Liebstöckel kennt, der weiß jetzt was ich meine. Nicht ohne Grund wird Liebstöckel im Volksmund auch Maggikraut genannt. Es handelt sich hier um einen sehr intensiven, würzigen Geruch, der für euch am besten nachvollziehbar ist, wenn ich euch sage wie es schmeckt. Probiert man Maggi das erste Mal, dann sagt man das ist salzig. Das stimmt auch, denn das Salz dominiert den Geschmack dieser Würze. Doch beim zweiten Versuch schmeckt man auch noch etwas anderes, nämlich Malz. Diese beiden Komponenten zusammen mit ein paar Aromen ergibt den klassischen Geschmack. Ähnlich wie Sojasoße und doch wieder würziger und nicht ganz so salzig würde ich sagen. Für uns Saarländer ist das einfach nur lecker.

Ps. Oben auf dem Bild seht ihr am Flaschenhals noch ein kleines Tischfläschchen hängen. Dieses gibt es nicht immer. Nur ab und zu bietet der Hersteller dem Kunden die Möglichkeit sich ein neues Fläschchen zu nehmen.


6.) Schlusswort

Ohne Maggi geht hier im Saarland gar nichts. Das ist ein ungeschriebenes Gesetz. Allein der Geruch lässt uns schon das Wasser im Munde zusammenlaufen, weil wir gleich an all die tollen Dinge denken, die durch Maggi erst ihren besonderen Charakter bekommen. Wir nutzen jede Gelegenheit um Maggi zu verwenden. Gut ich gebe zu, das nicht immer so u handhaben, weil ich eher eine andere Kochrichtung eingeschlagen habe, aber hin und wieder lasse ich mich gerne dazu hinreißen ein paar Spritzer Maggi zu nehmen. Als Kind habe ich Maggi immer löffelweise genossen, ob das der Grund ist warum ich nicht mehr gewachsen bin, weiß ich nicht. Ich weiß nur noch, dass es sehr lecker war. Wie schon eben kurz erwähnt, ist Maggi bei uns so was wie die Sojasoße in China. Ich werde euch mal aufschreiben wo wir überall Maggi dran und drauf machen und ich sehe jetzt schon eure Gesichter. Diejenigen, die es kennen werden nicken und diejenigen unter euch die das nicht kennen, werden sich schütteln. Dennoch bin ich sicher, dass der eine, oder die andere es mal ausprobieren wird. Also, Maggi darf unter gar keinen Umständen auf Pommes fehlen, aber nur wenn man diese nicht mit Soße serviert. Am besten schmeckt Maggi bei Pommes und gegrilltem Hähnchen. Dann gehört Maggi in jede gute Salatsoße nach Hausfrauenart. Auf Tomaten und hartgekochten Eiern solltet ihr es auch mal probieren. Manche machen es auch auf die Nudeln, was mir persönlich einen Tick zu weit geht, dafür mache ich es manchmal auf die Kartoffelpuffer und auf echt saarländischen Dibbelabbes. Das ist vielleicht lecker sag ich euch. Natürlich wird es auch als normale Würze in Soßen und Suppen verwendet, ist doch logisch. Noch ein Tipp von mir: Mein Maggifläschchen hat ein Verhüterli, welches ich aus den Ecken eines Gefrierbeutels geschnitten habe. Denn Maggi riecht nicht nur sehr stark im Schrank, er verdunstet auch aus und hinterlässt einen unschönen Film am Regalboden. Jetzt habe ich aber gerade gesehen, dass der Hersteller nach über hundert Jahren endlich darauf reagiert hat. Es gibt jetzt die kleinen Tischflächen mit Klappdeckel.

Noch'n Rezept für 4 Personen
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Dibbelabbes, oder auch Schales genannt ist ein saarländisches Nationalgericht, welches auf 2 Arten zubereitet werden kann. Einmal gibt es die gerührte Version und einmal die im Backofen.

Wir brauchen zuerst 2 Kilo Kartoffeln, 2 Zwiebeln 200 g Dürrfleisch gewürfelt, 1 Stange Lauch in Ringe, Salz, Pfeffer, 1 Ei.

Die Kartoffeln muss man wie bei Kartoffelpuffer auch reiben, aber spart euch die Arbeit und holt im Aldi den Kloßteig. Der kann mit frischen Kartoffeln locker mithalten. Doch Vorsicht, es gibt auch Kartoffelteig für Kartoffelpuffer. Dieser ist aber schon vorgewürzt und könnte den Geschmack erheblich beeinträchtigen. Ich nehme immer den normalen Kloßteig und würze dann wie ich es mag.
Gebt alle Zutaten in eine Schüssel und vermengt sie gut. Dann müsst ihr euch nur noch für eine Art der Zubereitung entscheiden.

Die gerührte Version: Gebt etwas neutrales Öl in einen großen Topf und erhitzt es. Dann die Kartoffelmasse dazu geben und diese unter ständigem Rühren garen. Zerpflückt die Masse etwas, dann bilden sich kleine Krüstchen.

Die Backofenversion: Gebt die Kartoffelmasse in einen gefetteten Bräter und stellt diesen bei 200C Ober- und Unterhitze (160C Umluft) in den vorgeheizten Backofen. Nach ca. 90-120 Minuten ist der Schales schön knusprig braun.

Serviert wird klassisch mit Apfelkompott, oder auch mit Salat. Ganz nach Gusto.


Vielen Dank für euer Interesse, fürs Lesen, Bewerten und Kommentieren. Auf letzteres bin ich schon gespannt. *gg*

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