Maitre Pierre Original Elsässer Flammkuchen Testbericht

No-product-image
ab 5,53
Auf yopi.de gelistet seit 09/2003
5 Sterne
(6)
4 Sterne
(1)
3 Sterne
(1)
2 Sterne
(0)
1 Stern
(0)
0 Sterne
(1)
Summe aller Bewertungen
  • Geschmack:  sehr gut
  • Geruch:  sehr gut
  • Zubereitung:  schwierig

Erfahrungsbericht von Dr.Claudia

Mein liebster Franzose (I)

4
  • Geschmack:  gut
  • Geruch:  gut
  • Zubereitung:  leicht
  • Kaufanreiz:  Preis

Pro:

herzhaft-würziger Geschmack, einfache Zubereitung

Kontra:

nicht ganz so gut wie selbstgemacht

Empfehlung:

Ja

In meinem Bericht schreibe ich über „Maitre Pierre Original Elsässer Flammkuchen“, den ich schon öfter in verschiedenen Geschäften gekauft habe.


+++++++++++++ INHALT ++++++++++

1. Einkauf und Preis
2. Hersteller und Produktinformationen
3. Verpackung
4. Inhalt, Inhaltsstoffe, Nährwert
5. Zubereitung
6. Geruch, Aussehen, Geschmack
7. Meine Bewertung

++++++++++++++++++++++++++++++


1. Einkauf und Preis
***************************

Den tiefgefrorenen Speck-Flammkuchen nach einem elsäßischen Rezept habe ich bei „Aldi“ gekauft; meines Wissens gibt es ihn aber auch in anderen Geschäften, u.a. in allen größeren „HL-Märkten“ und bei „Tengelmann“. Bezahlt habe ich 1,79 Euro, was ich für einen angemessenen Preis halte, zumal es sich um ein original französisches Produkt handelt, für das ich gern etwas mehr Geld ausgebe.


2. Hersteller und Produktinformationen
************************************************

Hergestellt wird das Produkt von H.C.L Maitre Pierre, Z.A. rue de l’Artisanat, 57400 Sarrebourg/Frankreich. Die Internetadresse lautet: www.maitre-pierre.com. Die Telefonnummer eines „Verbraucherdienstes“ ist ebenfalls angegeben: 0800 / 182 0711.

Wie der Name schon sagt, handelt es sich um einen nach traditionellem Rezept hergestellten tiefgekühlten feinen Teigkuchen mit Creme fraiche, Zwiebeln und Speck, der unter Verwendung von knusprigem Brot-Strudelteig hergestellt wird. Das tiefgefrorene Produkt mit handgeflochtenem Rand kann im Kühlschrank einen Tag, im 3-Sterne-Fach mehrere Monate lang aufbewahrt werden und soll nach dem Auftauen nicht wieder eingefroren werden.


3. Verpackung
*********************

Der Flammkuchen befindet sich in einer halbwegs stabilen Papierschachtel, die größtenteils in der Farbe braun gehalten ist. Auf der Vorderseite ist das blaue „Maitre Pierre“-Firmenlogo zu sehen, darunter steht die genaue Produktbezeichnung sowie der Aufdruck „Original Elsässer Flammkuchen“. Illustriert wird das Ganze von der Abbildung eines bereits fertig zubereiteten, sehr lecker aussehenden Flammkuchens sowie zwei dicken Speckscheiben und Zwiebeln. Auf der Unterseite gibt es einige Hersteller- und Produktinformationen sowie die genauen Hinweise zur Zubereitung.

Die für „Maitre Pierre“ typische Verpackung gefällt mir ausgesprochen gut, da sie auf mich einen sehr appetitlichen Eindruck macht.


4. Inhalt, Inhaltsstoffe, Nährwert
******************************************

Das Nettogewicht beträgt 260 Gramm.

Folgende Zutaten sind auf der Verpackung angegeben: Belag (60 %): Creme fraiche (29 %), Wasser, geräucherter Speck (26 %), Konservierungsstoff E 250, E 252, Antioxidationsmittel E 301, Zwiebeln (16 %), Saucenzubereitung (modifizierte Stärke, Säureregulator E 327, Stabilisator E 450, Verdickungsmittel E 407), Salz, Emulgator E 471, Verdickungsmittel E 410, Geliermittel E 440i, Pfeffer-Aroma; Teig (40 %): Weizenmehl, Wasser, Pflanzenöl, Salz.

Die Nährwerttabelle besagt, daß 100 Gramm des Flammkuchens einen durchschnittlichen Nährwert von 202 kcal (= 846 kJ) haben, ferner 7 Gramm Eiweiß, 21 Gramm Kohlenhydrate und 10 Gramm Fett. Der Flammkuchen ist also wegen seines hohen Gehalts an fetter Creme fraiche und Speck eine ausgesprochene Kalorienbombe und hat, wenn ich es grob überschlage, in etwa so viel Kalorien wie eine reichhaltig belegte Salami-Pizza. Wer gerade auf Diät ist, sollte sich deshalb von Flammkuchen lieber fern halten!


5. Zubereitung
***********************

Der Flammkuchen darf nicht in der Mikrowelle, sondern ausschließlich im Backofen zubereitet werden. Die Zubereitung ist sehr einfach: Man heizt den Ofen 10 Minuten auf höchster Stufe vor (in der Regel sind das 250 Grad), legt den tiefgefrorenen Flammkuchen in die Mitte des Ofens und läßt ihn dort bei 250 Grad 7 bis 10 Minuten backen. Das ist schon alles!


6. Geruch, Aussehen, Geschmack
*******************************************

In tiefgefrorenem Zustand riecht der allerdings schon jetzt lecker aussehende Flammkuchen, wie die meisten Tiefkühlprodukte, nach gar nichts. Ich bereite ihn immer genau nach der Backanleitung zu und weise darauf hin, daß das Vorheizen des Backofens auf höchster Stufe sehr wichtig ist und unbedingt eingehalten werden sollte, wenn man ein zufriedenstellendes Backergebnis erzielen will.

Nach etwa der Hälfte der Zeit macht sich in meiner Küche ein sehr würziger und überaus appetitlicher Duft nach Speck und Zwiebeln bemerkbar, so daß ich es kaum erwarten kann, bis der Flammkuchen fertig ist. Schon nach etwa der Hälfte der Backzeit nimmt der Flammkuchen eine schöne goldbraune Färbung an, der Rand wird zusehends knusprig und der Speck brät leise brutzelnd vor sich hin. Bereits beim Zusehen läuft mir das Wasser im Mund zusammen, so lecker sieht der Flammkuchen nun aus.

Nach der angegebenen Backzeit ist der Flammkuchen fertig und kann vorsichtig aus dem Ofen genommen werden. Achtung: Er ist sehr heiß und man verbrennt sich leicht die Finger! Es empfiehlt sich nach meiner Erfahrung, den Flammkuchen erst eine Minute abkühlen zu lassen, bevor man ihn verspeist. Direkt dem Backofen entnommen, ist er viel zu heiß, um herzhaft hineinzubeißen. Das Aussehen des jetzt fertig gebackenen Flammkuchens kann ich nur als sehr lecker und appetitlich bezeichnen. Der Kuchen ist nach meiner Erfahrung die reinste Augenweide. Besonders hübsch sieht meines Erachtens der handgeflochtene Rand aus, der dem Ganzen den Eindruck von „selbstgemacht“ verleiht.

Der aus Brot-Strudelteig bestehende Rand und Boden ist sehr knusprig geworden und kracht beim Abbeißen. Der Belag selbst besteht aus Creme fraiche, die reichlich vorhanden ist, ziemlich viel geräuchertem und nun braungebranntem Speck sowie Zwiebelringen, die ebenfalls eine schöne goldbraune Tönung angenommen haben. Ganz so viel Speck wie auf der Verpackungsabbildung ist auf dem Flammkuchen übrigens nicht vorhanden; ich würde die Abbildung als leicht geschönt bezeichnen. Immerhin ist aber ausreichend Speck vorhanden, der über den gesamten dünnen Boden verteilt ist und besonders gut und würzig riecht.

Der Boden sowie der Rand schmeckt sehr gut und erinnert mich tatsächlich an knusprig gebackenes, nur leicht gesalzenes Brot. Der Boden ist genauso dünn, wie ich ihn gern mag. Abgesehen davon habe ich noch nie einen Flammkuchen mit dickem oder teigigem Boden gegessen; ich denke, ein möglichst dünner und knuspriger Boden gehört einfach dazu. Der Belag ist eine köstlich schmeckende Mischung aus sehr reichhaltiger Creme fraiche, gebräuntem Speck und gebratenen Zwiebeln, die in ihrer Gesamtheit eine echte Leckerei sind. Jeder, der Herzhaftes mit Speck und Zwiebeln mag, wird davon wahrscheinlich genauso begeistert sein wie ich. Der Flammkuchen schmeckt ganz ausgezeichnet, wie ich finde, und ist immer wieder eine kleine Sünde (Kalorien!) wert.

Mir persönlich schmeckt Flammkuchen übrigens am besten, wenn ich ihn viertele und die einzelnen Teile direkt aus der Hand esse. Der Rand ist so knusprig und trocken, daß das Ganze ohne Kleckern abgeht. Außerdem essen die Elsässer ihren Flammkuchen auch meistens aus der Hand, wie ich schon oft gesehen habe; viele rollen ihn vorher wie einen Pfannkuchen zusammen und beißen dann einfach davon ab. So wird selbst eine klassische Spezialität wie Flammkuchen zum modernen „fingerfood“!

Ein einziger Flammkuchen reicht nach meiner Erfahrung völlig aus, um eine Person gut satt zu machen. Wegen des sehr reichhaltigen Belags setzt sogar ein längerer Sättigungseffekt ein. Wenn zwei Leute davon essen, kann man den Flammkuchen auch als Vorspeise (eventuell mit einem Salat) servieren, wozu er sich meiner Meinung nach ebenfalls eignet. Egal, wie man ihn ißt – er schmeckt einfach immer und wenn die leidigen Kalorien nicht wären, die bei einem Flammkuchen schwer zu Buche schlagen, würde ich mir diese französische Köstlichkeit sicher noch öfter erlauben.

In Anbetracht der schönen und appetitlichen Optik und des herzhaft-würzigen, dabei durchaus auch feinen (Creme fraiche-)Geschmacks gebe ich dem Flammkuchen glatt die Bestnote. Wesentlich besser schmeckt mir nur noch der selbstgemachte Flammkuchen, allerdings ist mir der meistens zu zeitaufwendig. Und das nächste gute Flammkuchen-Restaurant, das ich im Elsaß kenne, ist leider 450 km weit entfernt, so daß ein kurzer Abstecher nicht in Frage kommt! Kein Problem – solange es diesen hervorragend schmeckenden Original Elsässer Flammkuchen von „Maitre Pierre“ im Tiefkühlfach von „Tengelmann“ gibt, bin ich zufrieden und die „Flammkuchen-Frage“ ist für mich bis zu meinem nächsten Frankreich-Aufenthalt gelöst!


7. Meine Bewertung
*****************************

Daß ich mit dem „Maitre Pierre Original Elsässer Flammkuchen“ sehr zufrieden bin und er mir ausgezeichnet schmeckt, habe ich bereits erläutert. Auch mit dem Preis-Leistungs-Verhältnis dieses Produkts bin ich ausgesprochen zufrieden. Für mich steht deshalb fest, daß ich mir diesen leckeren Speck-Flammkuchen ganz bestimmt wieder kaufen werde, so daß ich an dieser Stelle eine klare Kaufempfehlung für die herzhafte Leckerei aus dem Elsaß aussprechen kann. ©Dr.Claudia15/4/2004ciao.com/Januar2005yopi.de

34 Bewertungen, 2 Kommentare

  • antjeeule

    23.01.2005, 23:49 Uhr von antjeeule
    Bewertung: sehr hilfreich

    mag ich auch sehr gerne. Da habe ich auch immer einen Vorrat im Gefrierfach, wenn man mal schnell was auf den Tisch bringen möchte. LG, Antje

  • redwomen

    23.01.2005, 18:20 Uhr von redwomen
    Bewertung: sehr hilfreich

    ich doch einmal "ganz dumm fragen". Ist der Flammkuchen das gleich wie ein Zwiebelkuchen??? Denn Zwiebelkuchen kenne ich, aber KEINEN Flammkuchen. Aber lt. deinem Bericht sind ja dort auch Zwiebel und Speck mit dabei. LG Maria