Malteser Testbericht

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Summe aller Bewertungen
  • Familientauglichkeit:  sehr gering
  • Pflegeaufwand:  hoch
  • Futterkosten:  gering
  • Platzbedarf:  sehr gering

Erfahrungsbericht von Sadie_at

Ein Hund namens Amor

5
  • Bewegungsdrang:  hoch
  • Familientauglichkeit:  sehr gering
  • Pflegeaufwand:  durchschnittlich
  • Futterkosten:  gering
  • Platzbedarf:  gering

Pro:

anschmiegsamer, kleiner, besonders freundlicher Hund

Kontra:

rassespezifische Erkrankungen

Empfehlung:

Ja

Vor etwa 1.5 Jahren wollte ich einer Freundin helfen und den Hund ihres Vaters, der ins Krankenhaus kam, betreuen. Nachdem es ein kleiner Hund war, dachte ich mir, daß es da sicher keine Probleme geben würde. Als sie mir das kleine weiße Wollknäuel das erste mal vorbeibrachte und er mich mit seinen braunen Kulleraugen ansach, war mir klar, daß ich den kleinen Wautzi nimmer hergeben möchte. Es kam auch durch die Krankheit seines Herrchens so, daß er jetzt für immer bei mir bleibt.

Den Namen "Amor" trägt er wirklich nicht umsonst, denn er ist ein kleiner Herzensbrecher und er schafft es immer wieder mit seiner Anschmiegsamkeit, seiner Freundlichkeit und seinem Hundecharme viele Freunde zu gewinnen. Es gibt niemandem in meinem Bekannten- und Freundeskreis, den er nicht herzlichst begrüßt und so alle auf seine Seite zieht. Was für ein paar seiner Unarten, z. B. das Betteln, recht zuträglich ist.
Sogar den Briefträger begrüßt er mit tollem Schwanzwedeln und bringt ihm gleich eines seiner Spielsachen, denn vielleicht wirft der es ihm ja doch in die Wiese.

Apportieren ist eine Leidenschaft von ihm, aber natürlich nicht allzu lang, aber in gewissen Zeitabständen doch immer wieder.
Er kann auch sehr brav sein, wenn er allein zu Hause bleibt, obwohl er doch im Vorfeld immer austestet, ob er nicht doch mitkann. Wenn ich bei der Arbeit bin, stellt er auch fast nix an, außer ich vergesse mal ein Papiertaschentuch oder ein Brillenputztuch wegzuräumen. Dann hat es im Wohnzimmer meist kräftig "geschneit", denn er schafft es, das Taschentuch in winzigste Stückchen zu zerreissen. Aber bevor ich das Haus verlasse, versucht er doch noch mit verschiedensten Mitteln mich zum Bleiben zu überreden. Sei es, daß er sich ganz arm und klein auf ein Kissen auf der Couch zusammenrollt und mir nachschaut, während ich noch alles zum Weggehen herrichte, oder auch der Sprung auf den Schoß und ein kleines Zittern - in solchen Sachen ist er ziemlich oscarverdächtig *lol*.

So gern er auch zu Hause mit Frauchen ist, so gern geht er auch spazieren oder auch mal auf eine Wiese zum Herumtollen und "Nachrichten" lesen. Gehorchen ist nicht immer sein Fall, aber mittlerweile habe ich ihm gelernt, daß er auf manche Sachen reagieren muß. Solche Lernprozesse tun meist mir mehr weh als ihm, aber anders kann so ein Zusammenleben nicht funktionieren. Er fährt auch gern im Auto mit, was auch Kurzurlaube immer möglich macht und er natürlich mit kann.

Ein anfängliches Problem war das Bellen vor Freude, wenn wir weggehen. Das macht bei mir zu Hause nicht viel aus, da ich Haus und Garten habe und man ihn soweit ja nicht hört. Nur in einem Hotel kann das Abends schon sehr stören. Durch einen kleinen Trick, konnte ich auch dies sehr leicht beheben. Wenn man ihm das Ende der Leine, das doch verstärkt ist, ins Maul gibt, hört er zu bellen auf und er zieht einem so in die Richtung die er mag.

Die Ernährung meines kleinen Lieblings stellt auch überhaupt keine Belastung dar. Er kommt mit einem Schälchen Cäsar pro Tag aus, daß ich ihm meist mit einer Gemüsemischung (Karotten, gelbe Rüben, Sellerie - meist vom Kochen einer Suppe über) und Reis oder Nudeln anreichere. Zwischendurch bekommt er noch ein paar Leckerli in Form von Hunderingerl (von Bonzo oder O´Lacey). Zur Zahnpflege hat er jetzt immer einen Büffelhautknochen, denn da er sowas vorher alles nicht gekannt hat, haben wir noch ein Problem mit dem Zahnstein, das wir demnächst beheben.

Das Fell halte ich das ganze Jahr über recht kurz (Körperfell ca. 5 cm Länge), weil so die Pflege und das Bürsten viel leichter ist und eine Knotenbildung durch Herumtollen und Streicheln vermieden wird. An den Pfoten schneid ich es ganz kurz, damit die Reinigung, vor allem im Winter, einfacher wird. Wichtig ist auch ein am Hinterteil die Haar etwas kürzer zu nehmen, das verhindert dann, daß bei weicherem Stuhgang etwas im Fell kleben bleibt. Das Waschen bereitet ihm nämlich weniger Freude, aber er akzeptiert es, weil es sein muß. Ich hab ihm auch angewöhnt, daß er im Winter und auch Abends wenn er vom Garten reinkommt, bei der Türe stehen bleibt und ich ihm zuerst mit einem Handtuch die Pfoten abwische, damit er nicht den Dreck in der gesamten Wohnung verteilt. Das ist mittlerweile ein Spiel geworden, daß ihm viel Spaß macht.

Über das Thema wären wohl noch viele Seiten zu füllen. In jeden Fall ist ein Malteser ein besonderer Hausfreund, freundlich, anschmiegsam, ruhig und bereitet sehr viel Freude.

Mittlerweile ist mein kleiner Malteser 11 Jahre alt. In den Jahren unseres Zusammenlebens haben sich natürlich auch einige rassebedingte Krankheiten (vor allem bei kleinen Rassen) entwickelt.

2003 wurde eine Herzkrankheit (Mitralendokardose) festgestellt. Aufgefallen durch eine Art ständiges "Husten". Er wurde mit Tabletten eingestellt, die er täglich bekommt. So tut sich das Herzerl leichter beim Schlagen und seine Lebensqualität wird verbessert.
Der Tierarzt meinte, das tritt häufig bei kleinen Rassen auf.

Kleine Rassen haben auch leicht Probleme mit dem Rücken. Bei Amor hat sich ein Zwischenwirbelbereich verkalkt und so kommt es etwa 1x im Jahr (meistens Übergang Herbst/Winter) zu Symptomen wie bei Ischias. Mit einer 3-Tages Spritzenkur ist das meist behoben. Eine Magnetfeldtherapie zeigt auch gute Wirkung.

2004 wurde eine Lebererkrankung (Hepatose) diagnostiziert. Durch eine Laborkontrolle, die man lt. Tierarzt bei Hunden ab 10 Jahren durchführen soll.
Diese Hepatose führte zu einigen Veränderungen. Rindfleisch wurde ab sofort vom Speiseplan gestrichen. Vorwiegend sollten helle Fleischsorten (Huhn, Pute) gefüttert werden, aber reduziert. Mehr Gemüse, Nudeln und Reis. Therapiert wurde außerdem mit Kapseln und einem vom Tierarzt gemischten "Saft", der mit einer kleinen Spritze verabreicht wird.
Monatliche Laborkontrollen wären vorgesehen.
Ich hab mich natürlich im Internet über diese Erkrankung schlau gemacht und versucht das Beste für meinen Hund daraus zu machen.
Trotz strikter Einhaltung aller Ernährungsvorschläge und Verabreichung der Medikamente schwankten die Leberwerte bei jeder Kontrolle. Einmal wurden sie besser, dann wieder schlechter.
Es wäre sogar soweit gegangen, dem Hund sämtliches Fleisch und Leckerli zu streichen und ihn mit Löwenzahn und Reis zu ernähren.
Dies war der Zeitpunkt, wo ich für mich entschieden habe, dass ich es nicht durchführen werde.
Ich werde meinem Hund das nicht antun. Es ist mir lieber er hat vielleicht weniger Jahre, aber ein "glückliches" Hundeleben mit leckerem Fressen und schmackhaften Leckerlis als ihn mit Löwenzahn ein Jahr Leben mehr zu schenken.
Auch die monatlichen Laborkontrollen habe ich reduziert auf alle 3-4 Monate. So eine Kontrolle kostet immerhin 60 Euro.
Er bekommt jetzt weiterhin Huhn oder Pute mit Gemüse und Teigwaren, seine Lebermedikamente und den Saft. Es geht ihm gut, er fühlt sich wohl, freut sich über Leckerlis und er ist nach wie vor lebendig.

33 Bewertungen, 17 Kommentare

  • Baby1

    03.02.2007, 14:53 Uhr von Baby1
    Bewertung: sehr hilfreich

    .•:*¨ ¨*:•. Liebe Grüße Anita .•:*¨ ¨*:•.

  • krullinchen

    23.01.2007, 12:18 Uhr von krullinchen
    Bewertung: sehr hilfreich

    ┬sh & liebe Grüße^ Bine┴

  • Sommergirl

    19.01.2007, 17:22 Uhr von Sommergirl
    Bewertung: sehr hilfreich

    Ich liebe diese Hundrasse, einfach zum Knuddeln!!

  • anonym

    15.01.2007, 09:23 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    liebe grüße eva

  • anonym

    09.11.2006, 21:37 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    Lieben Gruß :-)) Marianne

  • NancyNoack

    28.05.2006, 02:52 Uhr von NancyNoack
    Bewertung: sehr hilfreich

    Schon ein recht süßes Tierchen, aber wenn ich an die Fellpflege denke...

  • Ilka123

    18.03.2006, 00:41 Uhr von Ilka123
    Bewertung: sehr hilfreich

    lg, Ilka123

  • anonym

    17.03.2006, 18:49 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    süüüüß. Schöner informativer Bericht. Gruß Steffi (freu mich über gegenlesung)

  • Naffy

    17.03.2006, 17:24 Uhr von Naffy
    Bewertung: sehr hilfreich

    <b><u>Gruß <i>Naffy</i></b></u>

  • Seniorita_Berlin

    17.03.2006, 17:04 Uhr von Seniorita_Berlin
    Bewertung: sehr hilfreich

    <b> Toller Bericht </b> liebe grüss von Julia

  • anonym

    17.03.2006, 17:03 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    sehr hilfreich

  • franjanina

    17.03.2006, 16:58 Uhr von franjanina
    Bewertung: sehr hilfreich

    sehr hilfreich

  • moniseiki

    17.03.2006, 16:55 Uhr von moniseiki
    Bewertung: sehr hilfreich

    ************************************* <br/>************************************* <br/>*****Liebe grüße moniseiki******* <br/>************************************* <br/>*************************************

  • HiRD1

    17.03.2006, 16:54 Uhr von HiRD1
    Bewertung: sehr hilfreich

    SH. Gruß, Ralf

  • morla

    17.03.2006, 16:43 Uhr von morla
    Bewertung: sehr hilfreich

    sehr hilfreich

  • anonym

    17.03.2006, 16:41 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    *** sh & lg *** Christina :)

  • Nathalie

    17.03.2006, 16:41 Uhr von Nathalie
    Bewertung: sehr hilfreich

    auf jedenfall sh