Manhattan Cosmetics Ultimate Boosting Mascara Testbericht

°°° Manhattan Ultimate Boosting Waterproof °°°

Da ich feststellen musste, dass es meinen heiß geliebten Mascara nicht mehr gibt, brach für mich eine kleine Welt zusammen . Ich hatte ihn bestimmt über 10 Jahre im Gebrauch, also - immer wieder Nachschub gekauft. Ich liebte ihn und nun ist weg :-(. Anscheinend war ich wohl die einzige Frau, welche ihn nahm und mit ihm zufrieden war..? Ich bin ziemlich anspruchsvoll an einen Mascara und konnte bisher keinen besseren finden. Gezwungener Maßen muss ich das aber nun und somit wird mein Bad wohl erstmal von einer Mascara Welle überschwemmt werden, wie ich mich kenne. Das erste misslungene Exemplar dieser Welle stammte von Manhattan. Ich kaufte ihn, da die Borsten der Bürste schön auseinander und nicht verklebt waren. Dazu war das Mascara schwarz und wasserfest.

Es handelt sich hierbei um ein Mascara für ultimatives Volumen. Die Farbe soll extrem schwarz und extrem wasserfest sein. Eine neue Formel - von Manhattan, für lange und dichte Wimpern, ohne dass sie verkleben..so das Herstellerversprechen. Darunter würde ich mir nun ein Busch von Wimpern vorstellen, welche voluminös bis zum umfallen sind und dazu noch super schwarz.


Die Bürste

Die Bürste war mein Kaufgrund. Die Borsten der Bürste sind schön einzeln und nicht verklebt. Allerdings sind die Borsten aber auch recht kurz. Die Farbe ist ein ordentliches Schwarz, welche einen leicht säuerlichen Geruch besitzt. Bis hierher war das Mascara sehr annehmbar. Dann besitzt die Bürste aber auch noch einen Stiel, welcher ziemlich kurz ist. Den kurzen Stiel beachtete ich bei dm nicht weiter, welcher sich aber beim schminken bemerkbar machte.


Schminken

Das meiste hängt bei mir davon ab, dass die Länge vom Stiel stimmt und dass die Bürste ordentliche Borsten hat - welche nicht verklebt und schön weich sind. Dieser Mascara hat nur einen kurzen Stiel, welcher sich unpraktisch macht. Man kann damit nicht richtig schwingen und malen, denn man ist eingeschränkt. Durch die kurzen Borsten ist man mit der gesamten Bürste ziemlich nah an den Wimpern, wodurch viel zu viel Farbe an die Wimpern gelangt, da im Mittelpunkt der Bürste natürlich die meiste Farbe steckt. Durch zusätzliches verreiben (mit einem Stück Papier) kann man aber ein gutes Ergebnis hinbekommen, denn ich war tatsächlich nach der ersten Bemalung zufrieden. Mir gefiel das was ich sah - volle und dichte Wimpern, welche nicht verklebt waren. Allerdings sah es ca. 5 Minuten später schon wieder anders aus. Bei mir steht morgens immer die Dusche an, danach steht eine ordentliche Creme Pflege an, dann wird geschminkt und dann das Wuschelhaar gefönt. Nachdem ich Punkt 1, 2 und 3 erfüllt hatte, ging es ans fönen. Wie auch immer, nach dem fönen waren meine Wimpern verklebt und ich hatte Fliegenbeine an den Lidern hängen. Entweder benötigt die Tusche ein paar Stunden zum trocken, welche ich früh am Morgen nicht habe oder die Tusche verträgt sich nicht mit Fönluft. Eins von beiden kann es nur, da aber nichts verschmierte, tippe ich auf den 2. Punkt. Mit der Zeit war das Fönen dann auch gar nicht mehr nötig, denn die Farbe wurde dicker und machte direkt nach dem auftragen Fliegenbeine aus den Wimpern.


Abwischen / Abschminken

Wenn die Tusche auf den Wimpern ist, wie auch immer, dann verschmiert sie nicht. So wirklich verwischen kann man sie nicht. Auch wenn man mal heult bleibt sie dran, zumindest das meiste. Schwimmhallenfest ist die Farbe allerdings nichts, denn diesen Härtetest hat die Tusche nicht bestanden, wie ich bemerkte. Das ganz normale abschminken machte keine Probleme, denn eine gute Reinigungslotion bekommt die Farbe ohne Probleme weg.


°°° meine Meinung °°°

Ich war ganz zufrieden mit dem Ergebnis, meiner schönen vollen, dichten und schwarzen Wimpern. Allerdings nur bis mein Fön an die Reihe kam. Nach dem morgendlichen fönen waren meine Wimpern verklebt. Ich halte einfach nur meinen Kopf über den Fön und wuschle mit den Fingern durch meine Haare. Meine Haare kommen dabei nicht an meine Augen, da sie nicht so lang. Daher kann ich es mir nur so erklären, dass die Tusche keine Fönluft verträgt. Dann, nach vermehrten Anwendungen wurde die Farbe an den Borsten auch ein wenig dicker und die verklebten Wimpern kamen nicht erst nach dem fönen, sondern schon direkt nach dem tuschen.

Ich gebe dem Mascara 2 Sterne, da die Farbe schön schwarz ist und das Mascara wischfest ist. Ansonsten sind die Borsten der Bürste zu kurz, genau so wie der Stiel. Ich kann es nicht empfehlen, da ich dafür keinen Grund sehe.

Viele Grüße, Sonnenblume125