Die fünfte Frau (Taschenbuch) / Henning Mankell Testbericht

Da ich mich vor zwei Wochen schon wieder mit ´ner Grippe herumplagen musste, hatte ich in den „lichten Momenten“ ein bisschen Zeit, ein Buch zu lesen. Es handelt sich um „Die fünfte Frau“ von Henning Mankell und darüber werde ich heute auch berichten.


== Hinweis: Alle Sätze in Anführungsstrichen sind dem Buch entnommen worden. ==


>=<>=< INHALT: >=<>=<

Algerien – Mai – 1993:
Fundamentalisten dringen in einen Orden ein und töten vier ausländische Nonnen, indem sie ihnen die Kehle durchschneiden. Doch es ist noch eine fünfte Frau anwesend: Die sechsundsechzigjährige Schwedin Anna Ander, die sich nur durch Zufall als Urlauberin im „Orden der christlichen Schwestern“ aufhält.

„Sie hätte nicht da sein sollen. Sie war eine Fremde. Aber sie war auch Ausländerin. Das hatte der Mann, der sie entdeckt hatte, erkannt.
Der Anführer ging in das Zimmer. Farid stand hinter ihm und sah, dass die Frau im Bett zusammengekrochen war. Ihre Angst zu spüren bereitete ihm Übelkeit.
Der Anführer zog sein Messer und schnitt auch der fünften Frau die Kehle durch.
Danach verließen sie das Haus so unbemerkt, wie sie gekommen waren...
Das war im Mai 1993.“

Die algerische Polizei versucht diesen Vorfall zu vertuschen, doch eine Polizistin findet bei der Ermordeten Briefe an ihre Tochter, die in Schweden wohnt. Sie schickt ihr diese Briefe und erklärt sogar die Hintergründe zu diesem Mord, bittet sie aber gleichzeitig Stillschweigen zu bewahren...

Eineinhalb Jahre später:
Kaum ist Kommissar Wallander aus seinem Urlaub aus Rom zurück, den er mit seinem neunundsiebzigjährigen Vater verbracht hat, wird er mit einem Toten konfrontiert, der von einem Holzsteg in den Graben gefallen ist und dort von spitzen Bambusstäben förmlich aufgespießt wurde.
Es ist Holger Eriksson, ein 78-jähriger Pensionist und ehemaliger Autoverkäufer, der sich seinen Lebensabend als Dichter versüßt hat.

Für Kommissar Wallander und sein Team beginnt die Sisyphus - Arbeit. Sie müssen herausfinden, warum Holger Eriksson umgebracht wurde, denn dass es ein Mord war, steht eindeutig fest.
Eriksson lebte sehr zurückgezogen auf dem Land, hatte keine Frau und keine Kinder, und niemand kann sich vorstellen, warum ein harmloser alter Mann so brutal hingerichtet wurde... Oder doch?
Die Recherchen führen Wallander zu einer als vermisst gemeldeten Frau, die wohl zuletzt mit Eriksson gesehen wurde. Was wurde aus ihr?

Für den Kommissar gibt es keine Verschnaufpause, denn bald taucht die nächste ominöse Meldung auf.
Der Besitzer eines Blumenladens in Ystad, namens Gösta Runfelt, wird als vermisst gemeldet. Er wollte eine Reise machen, doch seine Angestellte hat herausbekommen, dass er diese Reise gar nie angetreten hat.
Doch schon bald gibt es Gewissheit, denn Runfelt ist tot. Er wird in einem Wald erdrosselt aufgefunden!

Wer hat ihn umgebracht und warum wurde er umgebracht? Er war doch nur ein harmloser Orchideen-Liebhaber und Besitzer eines Blumenladens. Oder doch nicht?
Kommissar Wallander fängt an in Runfelt’s Vergangenheit herumzustochern und stößt auf einen ungereimten Todesfall, in den Runfelt verwickelt zu sein schien...

Ganz überraschend stirbt auch Wallander’s 79-jähriger Vater. Damit hat Wallander nicht gerechnet, doch ihm bleibt keine Zeit zu trauern, denn die Mordserie reißt nicht ab, und er steckt bis zum Hals in den Ermittlungen.
Der Wissenschaftler Eugen Blumberg wird von seiner Frau als vermisst gemeldet, weil er von einem Spaziergang nicht mehr zurückkehrte. Und tatsächlich wird er gefunden. Er ist bereits tot. Jemand hat ihn in einen Sack gepackt und ins Wasser geworfen! Er ist wie eine lästige Katze ersäuft worden...

Doch mittlerweile sind Wallander und sein Team dem Täter auf der Spur und die Schlinge zieht sich immer enger... Erst so nach und nach setzt sich das Puzzle Stück für Stück zusammen, und sie können den Täter fassen und es kommt zum finalen Showdown, bei der eine Kollegin Wallanders lebensgefährlich verletzt wird...

Wird sie überleben?
Können sie den Täter fassen?
Wer ist der Täter?
Und warum wurden all diese Männer brutal ermordet?

Wer wissen möchte, wie das Buch ausgeht, darf/muss es lesen...


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..............Infos zum Autor:.............
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Henning Mankell, geboren 1948 in Härjedalen, ist einer der angesehensten und meistgelesenen Schriftsteller in Schweden. Er lebt als Regisseur und Autor in Maputo/Mosambik. Für seine Bücher wurde er mehrfach ausgezeichnet, unter anderem von der Schwedischen Akademie für Kriminalliteratur.

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................Infos zum Buch:..............
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Originaltitel: „Den femte kvinnan“
Verlag: dtv
564 Seiten
Preis: 9,50 Euro


>=<>=< Meine Meinung: >=<>=<

Ich gestehe: Dies ist mein erstes Buch vom Autor Henning Mankell. Deshalb kann ich auch keinen Vergleich zu seinen anderen Werken ziehen. Somit konnte ich total ohne Erwartungshaltung an das Thema rangehen, und muss sagen, dass ich doch positiv überrascht bin.

Zum Inhalt:
Ich will ja nicht gleich alles ausplaudern, schließlich ist es doch ein Krimi, aber man hat als Leser schon so eine Ahnung, wer der Mörder sein könnte, denn das wird einem praktisch ganz am Anfang auf einem silbernen Tablett serviert...
Aber man rätselt immer noch WARUM werden genau DIESE Männer umgebracht? Es sind doch allesamt so harmlose alte Männer. Oder doch nicht? Gibt es eine dunkle Vergangenheit? Und wenn ja, was wird ans Tageslicht kommen? Gibt es irgendeine Verbindung zwischen den Mordopfern?

Das einzige, das ich an diesem Buch nicht so gut fand, war, dass man als Leser mit so vielen uninteressanten Einzelheiten bombardiert wurde, dass es streckenweise schon sehr langweilig zu lesen war. Denn von einem guten Krimi erwarte ich mir Spannung vom Anfang bis zum Ende und auch das gute Gefühl, meine Zeit nicht mit einem sinnlosen Buch vergeudet zu haben.
Von mir also 4 von 5 Sternchen, denn vier Sternchen hat die ganze story doch verdient, da man die ganze Zeit mitraten und mitfiebern konnte, und das ist bei einem Krimi das Wichtigste.

Ich werde mir garantiert wieder ein Buch vom Autor Henning Mankell holen, und das ist doch die beste Empfehlung, die es gibt. Oder?


Danke fürs Lesen, Bewerten und Kommentieren, seatcity.