Man on Fire - Mann unter Feuer (DVD) Testbericht
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Auf yopi.de gelistet seit 05/2008
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Erfahrungsbericht von sunstar0210
Katastrophen ohne Ende
Pro:
perfekt
Kontra:
---
Empfehlung:
Ja
Da meine beste Freundin diese Woche Geburtstag hatte und in ihrem Geschenkpaket ein Kinogutschein drin war, haben wir gestern gleich die Chance genutzt um uns einen schönen Abend zu machen.
Und das ist uns definitiv gelungen. Der Abend begann mit Hot-Dogs, danach Cocktails, eine durchschnittliche Pizza, ein genialer Film und dann ab ins Bett.
Und genau um diesen Film, soll der nun folgende Bericht handeln:
Normalerweise gehöre ich zu den Menschen, die sich vorab informieren, wenn es um einen neuen Film geht. Doch diesmal habe ich mich einfach überraschen lassen, denn mir genügte die Aussage das Denzel Washington die Hauptrolle spielt.
Mann unter Feuer
+++++++++++++++
Nachdem wir uns von Kinowerbung und Kinovorschauen berieselt lassen haben startete der Film mit zwei erschreckenden Schlagzeilen:
Alle 60 Minuten wird in Lateinamerika ein Mensch entführt.
70% davon überleben die Entführung nicht.
Der Film beruht auf einer wahren Begebenheit, was das ganze noch intensiver und erschreckender macht.
Denn es geht um (Kindes)-entführungen in Mexico.
Mexico-City: eine Millionen Stadt, in der die Kluft zwischen Arm und Reich nicht größer sein könnte. Eine Stadt, in der Gewalt und Korruption an der Tagesordnung steht. Eine Stadt in der John W. Creasy (Denzel Washington) seinen alten Freund und Partner Rayburn (Christopher Walken) nach vielen Jahren wiedersieht.
John, mittlerweile zerfressen von seinen Erinnerungen, steht die zähen Tage nur unter Alkohol durch. Er ist depressiv und wirkt alt und einsam.
Rayburn macht ihm ein Angebot als Bodyguard bei den Familie von Samuel Ramos zu arbeiten. Dieser gehört zu den Neureichen Bürgern von Mexico City und ist im Moment pleite, so das er sich keinen anderen Leibwächter leisten könnte. John hat ein eher überraschendes Vorstellungsgespräch und wird sofort eingestellt.
Seine Aufgabe: „Beschützen Sie unsere Tochter Pita. Dies hat er zwar noch nie getan, aber aus Geldmangel nimmt er an. Er fährt sie zur Schule, zum schwimmen und kümmert sich um sie, wenn die Eltern Samuel Ramos (Marc Anthony) und Lisa Ramos (Rodha Mitchell) geschäftlich unterwegs sind.
Pita ist sehr angetan von Creasy und möchte ihn nicht nur als Beschützer, sondern auch als Freund.
Dies stellt ein großes Problem für ihn dar und er weißt die kleine von sich.
Doch wie es nun mal so ist, kann ein Kinderlachen einen Stein erweichen oder aber auch John Creasy’s Herz.
Eines Tages kommt es zum unvermeidlichen: Pita wird entführt. Obwohl John alles versucht hat sie zu beschützen, musste er auf Grund von Schusswunden kapitulieren.
Schwerverletzt rettet ihn sein Freund Rayburn.
Als John erfährt das Pita wegen einer schiefgelaufenen Geldübergabe ermordet wurde, sieht er rot.
Es beginnt eine Jagd der blutigen Rache. John will „Die Stimme“ finden und jeder, der auch nur ein bisschen an dieser Entführung verdient hat wird bluten.
John (in eleganter Rambomanier) hinterlässt eine blutige Spur, er nimmt den Kampf mit der korrupten Bruderschaft (bestehend aus Politikern, Polizisten und einflussreichen Leuten) „ La Hermandad“ auf.
Unterstützt wird er von seinem Freund Rayburn und der Journalistin Marianna (Rachel Ticotin).
SCHAUSPIELER
++++++++++++++
Schon seit Ewigkeiten bin ich ein großer Fan von Denzel Washington und bisher wurde ich nie enttäuscht. Sei es in „Dämon“ oder „Der Knochenjäger“ oder aber auch „Training Day“, „ Ausnahmezustand“ und „ Johnny Q“. Er ist ein brillanter Darsteller und Verwandlungskünstler.
Der mittlerweile fast 50 jährige hat eine beeindruckende Karriere hinter sich, er ist Oscargewinner, Emmygewinner, div. Andere Auszeichnungen und u.a. Produzent.
Er schafft es seinen Rollen Leben einzuhauchen und verwandelt jeden einzelnen Charakter in ein Meisterwerk. Gefühlvoll, oder kalt, sensibel oder Raubein. Egal was, er kann alles spielen.
Für mich ist er mit Morgan Freemann der beste schwarze Schauspieler.
Dakota Fanning spielt die 9 jährige Pita Ramos. Sie ist einfach knuffig und man muss sie in ihrer Art lieb gewinnen.
Ich hoffe bald mehr von ihr zu sehen.
Die anderen Darsteller wie „Jennifer Lopez Ehemann Nr. 4“ Marc Anthony, Mickey Rourke, Christopher Walken etc. runden den Film ab.
Jeder Charakter wird ausdrucksstark dargestellt und selbst Marc Anthony hat mich überrascht.
DATEN
+++++++++
Titel Deutschland: Mann unter Feuer
Titel USA: Man on Fire
Genre: Action-Thriller
Farbe, USA, 2004
Kino USA: 23. April 2004
Kino Deutschland: 30. September 2004
Laufzeit Kino: 146 Minuten, FSK 16
Regie: Tony Scott ( andere Filme:
· 1986: Top Gun - Sie fürchten weder Tod noch Teufel
· 1987: Beverly Hills Cop 2
· 1990: Tage des Donners (Days Of Thunder) (Regie)
· 1990: Eine gefährliche Affäre - Revenge (Regie)
· 1991: Last Boy Scout - Das Ziel ist Überleben (Regie)
· 1993: True Romance (Regie)
· 1995: Crimson Tide
· 1996: The Fan
· 1998: Der Staatsfeind Nr.1
· 1998: Clay Pigeons
Produzenten: Lucas Foster, Arnon Milchan, Tony Scott
Drehbuch: Brian Helgeland
Filmmusik: Harry Gregson-Williams
Kamera: Paul Cameron
Ausstattung: Benjamin Fernandez, Chris Seagern
Schnitt: Christian Wagner
MEINUNG
++++++++++
Wow was für ein Filmspektakel. Eine beeindruckende und fesselnde Story. Ein Action-Drama, mit einer perfekten Kameraführung, sehr guten Dialogen und einer kleinen Prise Humor.
Mich hat der Film sehr bewegt. Das Thema ist nicht aus der Luft gegriffen, nein es spiegelt den täglichen Horror in Mexico wieder. Die Story ist, dadurch das es eine wahre Begebenheit war authentisch rübergebracht worden. Denzel Washington als alkoholabhängiger Leibwächter zeigt so viel Gefühle in einem vollgepackten Meisterwerk. Seine Gefühle, ein zartes Lächeln oder unendliche Trauer und Wut sind dezent und somit umso intensiver. Nichts ist aufgetakelt und die bekannten Klischees der zum Beispiel der schmierigen und korrupten mexikanischen Polizei sind lebhaft übermittelt.
Auch die Verzweiflung der Eltern von Pita haben die Darsteller überzeugend rübergebracht. Mich hat die Selbstbeherrschung von Lisa Samos echt beeindruckt. Keine kreischende Mutter die ihr Kind verloren hat, sondern eine Mutter die traurig und sensibel mit dem Verlust umgeht.
Einzig Samuel Ramos ist mir ein Rätsel, sowohl als Vater wie auch als Geschäftsmann. Nun halte ich mal Marc Anthony zu gute, das er noch nicht wirklich als Schauspieler gearbeitet hat.
Der Film ist sowohl Action als auch Drama, er ist laut, aber auch leise. Die Bilder rasen and Dir vorbei und sind dennoch langsam und einprägend.
Die Kameraführung wechselt ständig, so das man sich nicht festlegen kann. Es gibt kein Schema wie z.B. bei Matrix.
Was den Film noch intensiver erleben lässt ist die Schrift. Es wird oft mexikanisch gesprochen, was dann übersetzt wurde. Aber auch einfach um gewisse Aussagen zu verdeutlichen. So zum Beispiel brüllt John Creasy eine Frau an „Raus“... dies wiederholt er und wird dabei lauter. Je lauter er wird um so größer wird die Schrift.
Streckenweise ist es verwirrend, aber an den meisten Stellen passt es super gut.
Weiterhin finde ich die Blitzartigen Erinnerungsbruchstücke sehr passend gezeigt.
Kurze aufflackernde Bilder (zum Beispiel von Pita beim schwimmen) in grellen Farben. Dazu immer wieder ihr schreien bei der Entführung. Das geht eindeutig unter die Haut.
Ein Hochgenuss ist die musikalische Begleitung. Sehr viel „Buena Vista Social Club“, dann poppige Kinderlieder (als Radiosound) und bekannte Songs die kurz „erscheinen“ um wenige Bruchstücke zu intensivieren.
Ein Meisterwerk an Harmonie zwischen Bild-Ton und Gefühlen der Zuschauer.
Auch wenige Sequenzen an Humor hat dieser Film zu bieten. Auch hier unverhofft für den Zuschauer, aber mit vollem Erfolg. An einer Stelle hat wie auf Kommando der ganze Saal gelacht.
Alles in allem hat mich dieser Film echt berührt und ja ich gestehe, meiner einer hat mal wieder geweint. Denzel Washington ist einfach ein Genie und manchmal hätte ich am liebsten die Hand ausgestreckt um John Creasy zu trösten oder um mit ihm zu lachen. Die kleine Dakota Fanning ist einfach ein Goldstück, sie spielt ihre Rolle so herzzereisend echt und man muss sie einfach lieb haben.
Mickey Rourke, der früher ein Topschauspieler war, hat ja mittlerweile sehr nachgelassen und ich zähle ihn nur noch als B Darsteller. Er hat mal wieder (typisch inzwischen) die Rolle eines fiesen Anwalts gespielt. Er passte in den Film gut rein, da seine Rolle nicht unbedingt tragend war.
Manchmal kommt die Botschaft rüber:
Selbstjustiz ist okay...begebe dich auf den Pfad der Rache. Doch hierrüber kann man sicherlich diskutieren, was dann schon wieder ins politsch/menschliche geht und weit vom Film abschweift.
Der Film ist geteilt, es gibt die Hauptstory _Entführungen in Mexiko und wie man sich mit Leibwächtern schützt. Parallel das Leben von John Cleasy, gezeigt in kleinen Facetten, so das man nicht abgelenkt wird und 3. der Rachefeldzug von John, als sein Schützling entführt und ermordet wird.
Das Ende des Films ist auch geteilt. Einerseits vorhersehbar und dann am Schluß doch sehr überraschend.
Der Film ging sehr lange, doch war ich so gebannt und fasziniert, das es mir gar nicht so vorkam. Ich war in der Geschichte mit drin, als nicht helfender Beobachter.
********* in den letzten 6 Tagen sind 24 Menschen verschwunden*********
FAZIT
++++++++
Ein sehr sehr guter Film, dem ich uneingeschränkt ein empfehlenswert gebe.
Er hat einen schönen Abend mit meiner Fozzybaer abgerundet und ich werde ihn mir
Definitiv auf DVD holen, obwohl er auf der Leinwand weit aus besser rüberkommt.
Manchmal muss es eben Kino sein.
In diesem Sinne
Eure Sunny
© sunstar0210
ciao2004 und yopi2005
warte nun sehnsüchtig auf die DVD
Und das ist uns definitiv gelungen. Der Abend begann mit Hot-Dogs, danach Cocktails, eine durchschnittliche Pizza, ein genialer Film und dann ab ins Bett.
Und genau um diesen Film, soll der nun folgende Bericht handeln:
Normalerweise gehöre ich zu den Menschen, die sich vorab informieren, wenn es um einen neuen Film geht. Doch diesmal habe ich mich einfach überraschen lassen, denn mir genügte die Aussage das Denzel Washington die Hauptrolle spielt.
Mann unter Feuer
+++++++++++++++
Nachdem wir uns von Kinowerbung und Kinovorschauen berieselt lassen haben startete der Film mit zwei erschreckenden Schlagzeilen:
Alle 60 Minuten wird in Lateinamerika ein Mensch entführt.
70% davon überleben die Entführung nicht.
Der Film beruht auf einer wahren Begebenheit, was das ganze noch intensiver und erschreckender macht.
Denn es geht um (Kindes)-entführungen in Mexico.
Mexico-City: eine Millionen Stadt, in der die Kluft zwischen Arm und Reich nicht größer sein könnte. Eine Stadt, in der Gewalt und Korruption an der Tagesordnung steht. Eine Stadt in der John W. Creasy (Denzel Washington) seinen alten Freund und Partner Rayburn (Christopher Walken) nach vielen Jahren wiedersieht.
John, mittlerweile zerfressen von seinen Erinnerungen, steht die zähen Tage nur unter Alkohol durch. Er ist depressiv und wirkt alt und einsam.
Rayburn macht ihm ein Angebot als Bodyguard bei den Familie von Samuel Ramos zu arbeiten. Dieser gehört zu den Neureichen Bürgern von Mexico City und ist im Moment pleite, so das er sich keinen anderen Leibwächter leisten könnte. John hat ein eher überraschendes Vorstellungsgespräch und wird sofort eingestellt.
Seine Aufgabe: „Beschützen Sie unsere Tochter Pita. Dies hat er zwar noch nie getan, aber aus Geldmangel nimmt er an. Er fährt sie zur Schule, zum schwimmen und kümmert sich um sie, wenn die Eltern Samuel Ramos (Marc Anthony) und Lisa Ramos (Rodha Mitchell) geschäftlich unterwegs sind.
Pita ist sehr angetan von Creasy und möchte ihn nicht nur als Beschützer, sondern auch als Freund.
Dies stellt ein großes Problem für ihn dar und er weißt die kleine von sich.
Doch wie es nun mal so ist, kann ein Kinderlachen einen Stein erweichen oder aber auch John Creasy’s Herz.
Eines Tages kommt es zum unvermeidlichen: Pita wird entführt. Obwohl John alles versucht hat sie zu beschützen, musste er auf Grund von Schusswunden kapitulieren.
Schwerverletzt rettet ihn sein Freund Rayburn.
Als John erfährt das Pita wegen einer schiefgelaufenen Geldübergabe ermordet wurde, sieht er rot.
Es beginnt eine Jagd der blutigen Rache. John will „Die Stimme“ finden und jeder, der auch nur ein bisschen an dieser Entführung verdient hat wird bluten.
John (in eleganter Rambomanier) hinterlässt eine blutige Spur, er nimmt den Kampf mit der korrupten Bruderschaft (bestehend aus Politikern, Polizisten und einflussreichen Leuten) „ La Hermandad“ auf.
Unterstützt wird er von seinem Freund Rayburn und der Journalistin Marianna (Rachel Ticotin).
SCHAUSPIELER
++++++++++++++
Schon seit Ewigkeiten bin ich ein großer Fan von Denzel Washington und bisher wurde ich nie enttäuscht. Sei es in „Dämon“ oder „Der Knochenjäger“ oder aber auch „Training Day“, „ Ausnahmezustand“ und „ Johnny Q“. Er ist ein brillanter Darsteller und Verwandlungskünstler.
Der mittlerweile fast 50 jährige hat eine beeindruckende Karriere hinter sich, er ist Oscargewinner, Emmygewinner, div. Andere Auszeichnungen und u.a. Produzent.
Er schafft es seinen Rollen Leben einzuhauchen und verwandelt jeden einzelnen Charakter in ein Meisterwerk. Gefühlvoll, oder kalt, sensibel oder Raubein. Egal was, er kann alles spielen.
Für mich ist er mit Morgan Freemann der beste schwarze Schauspieler.
Dakota Fanning spielt die 9 jährige Pita Ramos. Sie ist einfach knuffig und man muss sie in ihrer Art lieb gewinnen.
Ich hoffe bald mehr von ihr zu sehen.
Die anderen Darsteller wie „Jennifer Lopez Ehemann Nr. 4“ Marc Anthony, Mickey Rourke, Christopher Walken etc. runden den Film ab.
Jeder Charakter wird ausdrucksstark dargestellt und selbst Marc Anthony hat mich überrascht.
DATEN
+++++++++
Titel Deutschland: Mann unter Feuer
Titel USA: Man on Fire
Genre: Action-Thriller
Farbe, USA, 2004
Kino USA: 23. April 2004
Kino Deutschland: 30. September 2004
Laufzeit Kino: 146 Minuten, FSK 16
Regie: Tony Scott ( andere Filme:
· 1986: Top Gun - Sie fürchten weder Tod noch Teufel
· 1987: Beverly Hills Cop 2
· 1990: Tage des Donners (Days Of Thunder) (Regie)
· 1990: Eine gefährliche Affäre - Revenge (Regie)
· 1991: Last Boy Scout - Das Ziel ist Überleben (Regie)
· 1993: True Romance (Regie)
· 1995: Crimson Tide
· 1996: The Fan
· 1998: Der Staatsfeind Nr.1
· 1998: Clay Pigeons
Produzenten: Lucas Foster, Arnon Milchan, Tony Scott
Drehbuch: Brian Helgeland
Filmmusik: Harry Gregson-Williams
Kamera: Paul Cameron
Ausstattung: Benjamin Fernandez, Chris Seagern
Schnitt: Christian Wagner
MEINUNG
++++++++++
Wow was für ein Filmspektakel. Eine beeindruckende und fesselnde Story. Ein Action-Drama, mit einer perfekten Kameraführung, sehr guten Dialogen und einer kleinen Prise Humor.
Mich hat der Film sehr bewegt. Das Thema ist nicht aus der Luft gegriffen, nein es spiegelt den täglichen Horror in Mexico wieder. Die Story ist, dadurch das es eine wahre Begebenheit war authentisch rübergebracht worden. Denzel Washington als alkoholabhängiger Leibwächter zeigt so viel Gefühle in einem vollgepackten Meisterwerk. Seine Gefühle, ein zartes Lächeln oder unendliche Trauer und Wut sind dezent und somit umso intensiver. Nichts ist aufgetakelt und die bekannten Klischees der zum Beispiel der schmierigen und korrupten mexikanischen Polizei sind lebhaft übermittelt.
Auch die Verzweiflung der Eltern von Pita haben die Darsteller überzeugend rübergebracht. Mich hat die Selbstbeherrschung von Lisa Samos echt beeindruckt. Keine kreischende Mutter die ihr Kind verloren hat, sondern eine Mutter die traurig und sensibel mit dem Verlust umgeht.
Einzig Samuel Ramos ist mir ein Rätsel, sowohl als Vater wie auch als Geschäftsmann. Nun halte ich mal Marc Anthony zu gute, das er noch nicht wirklich als Schauspieler gearbeitet hat.
Der Film ist sowohl Action als auch Drama, er ist laut, aber auch leise. Die Bilder rasen and Dir vorbei und sind dennoch langsam und einprägend.
Die Kameraführung wechselt ständig, so das man sich nicht festlegen kann. Es gibt kein Schema wie z.B. bei Matrix.
Was den Film noch intensiver erleben lässt ist die Schrift. Es wird oft mexikanisch gesprochen, was dann übersetzt wurde. Aber auch einfach um gewisse Aussagen zu verdeutlichen. So zum Beispiel brüllt John Creasy eine Frau an „Raus“... dies wiederholt er und wird dabei lauter. Je lauter er wird um so größer wird die Schrift.
Streckenweise ist es verwirrend, aber an den meisten Stellen passt es super gut.
Weiterhin finde ich die Blitzartigen Erinnerungsbruchstücke sehr passend gezeigt.
Kurze aufflackernde Bilder (zum Beispiel von Pita beim schwimmen) in grellen Farben. Dazu immer wieder ihr schreien bei der Entführung. Das geht eindeutig unter die Haut.
Ein Hochgenuss ist die musikalische Begleitung. Sehr viel „Buena Vista Social Club“, dann poppige Kinderlieder (als Radiosound) und bekannte Songs die kurz „erscheinen“ um wenige Bruchstücke zu intensivieren.
Ein Meisterwerk an Harmonie zwischen Bild-Ton und Gefühlen der Zuschauer.
Auch wenige Sequenzen an Humor hat dieser Film zu bieten. Auch hier unverhofft für den Zuschauer, aber mit vollem Erfolg. An einer Stelle hat wie auf Kommando der ganze Saal gelacht.
Alles in allem hat mich dieser Film echt berührt und ja ich gestehe, meiner einer hat mal wieder geweint. Denzel Washington ist einfach ein Genie und manchmal hätte ich am liebsten die Hand ausgestreckt um John Creasy zu trösten oder um mit ihm zu lachen. Die kleine Dakota Fanning ist einfach ein Goldstück, sie spielt ihre Rolle so herzzereisend echt und man muss sie einfach lieb haben.
Mickey Rourke, der früher ein Topschauspieler war, hat ja mittlerweile sehr nachgelassen und ich zähle ihn nur noch als B Darsteller. Er hat mal wieder (typisch inzwischen) die Rolle eines fiesen Anwalts gespielt. Er passte in den Film gut rein, da seine Rolle nicht unbedingt tragend war.
Manchmal kommt die Botschaft rüber:
Selbstjustiz ist okay...begebe dich auf den Pfad der Rache. Doch hierrüber kann man sicherlich diskutieren, was dann schon wieder ins politsch/menschliche geht und weit vom Film abschweift.
Der Film ist geteilt, es gibt die Hauptstory _Entführungen in Mexiko und wie man sich mit Leibwächtern schützt. Parallel das Leben von John Cleasy, gezeigt in kleinen Facetten, so das man nicht abgelenkt wird und 3. der Rachefeldzug von John, als sein Schützling entführt und ermordet wird.
Das Ende des Films ist auch geteilt. Einerseits vorhersehbar und dann am Schluß doch sehr überraschend.
Der Film ging sehr lange, doch war ich so gebannt und fasziniert, das es mir gar nicht so vorkam. Ich war in der Geschichte mit drin, als nicht helfender Beobachter.
********* in den letzten 6 Tagen sind 24 Menschen verschwunden*********
FAZIT
++++++++
Ein sehr sehr guter Film, dem ich uneingeschränkt ein empfehlenswert gebe.
Er hat einen schönen Abend mit meiner Fozzybaer abgerundet und ich werde ihn mir
Definitiv auf DVD holen, obwohl er auf der Leinwand weit aus besser rüberkommt.
Manchmal muss es eben Kino sein.
In diesem Sinne
Eure Sunny
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ciao2004 und yopi2005
warte nun sehnsüchtig auf die DVD
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