Margaret Astor Calligraphy Length&Separation Mascara Testbericht

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ab 6,83
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Summe aller Bewertungen
  • Handhabung & Komfort:  schlecht
  • Deckkraft:  gut
  • Ergiebigkeit:  durchschnittlich
  • Verträglichkeit:  gut
  • Haltbarkeit:  gut

Erfahrungsbericht von hamse

Nicht schön, aber selten

3
  • Deckkraft:  gut
  • Ergiebigkeit:  durchschnittlich
  • Verträglichkeit:  gut
  • Haltbarkeit:  gut

Pro:

erfordert viel Übung

Kontra:

Preis, erfordert viel Übung, andere können das besser

Empfehlung:

Ja

Dachte sich anno dubak wohl hamses erster Deutschlehrer, wenn er ihre „Schönschreibversuche“ (die Betonung liegt auf Versuche) sah.

14 Jahre später versucht hamse sich wieder in Schönschrift, oder besser gesagt mit Schönmalerei, andere würden sagen mit Augenwischerei, aber egal. Hamse tut ja nur das, was viele Frauen tun: malen nach zahlen im Gesicht.

Frollein hamse beschränkt sich dabei vor allem auf die „Restauration“ und ihre Lippen, ihre Augen bekommen meist nicht mehr ab als ein wenig Wimperntusche, dafür darf es sich bei eben der dann auch mal um die Luxusvariante handeln, zumindest wenn es um die Preise geht.

Obwohl, so teuer, bin ich die Calligraphy von Astor, ja gar nicht, um die 8€ kosten wir ja mittlerweile fast alle, zumindest die, die noch fleißig beworben werden, weil sie ja alles besser können sollen. Ganz genau wollte die nette Dame im dm 8,35€ von hamse haben, wohl gemerkt für die nicht wasserfeste Version, mag sein, dass die Wasserfeste, so es sie denn schon gibt, etwas mehr kostet, aber wenn hamse ins Schwimmbad geht, verzichtet sie auf die Malerei, und regnen tut’s dieses Jahr eh so selten, und wenn es hamse so beschissen geht, das sie heulen muss, schert sie ihr Makeup einen feuchten Dreck...

Die Idee, sich in Zukunft das Wimpernkämmchen sparen zu können fand hamse einfach zu faszinierend, um meinem Charme nicht zu erliegen. Das erste Mal, im Geschäft, als sie mich aufmachen wollte, hatte sie zwar ernsthafte Probleme, denn irgendwie schaffte sie es einfach nicht, meine Kappe noch oben zu ziehen, denn mehr muss man dabei nicht tun, aber das zweite Mal, als sie um mich rumgeschlichen ist, hatte sie es dann geschafft.

Und wäre hamse nicht im dm und damit noch bei Vernunft gewesen (ja, sie hatte ihren Helm vergessen J ), hätte sie wohl gleich die Finger von mir gelassen, denn von dem Kämmchen, mit dem man bei mir die Wimperntusche aufträgt, sah man herzlich wenig, da war nämlich alles total verschmiert und verklebt und total uääh, und hamse fragte sich ernsthaft ob überhaupt noch was in meinem Fläschchen war, denn da sind ja nur 4ml drin, und sie hatte das Gefühl, das würde alles auf meinem Kämmchen hängen, aber nun gut, Mascaratester gibt es ja nicht, und so sah sie sich „gezwungen“ mich mit nach Hause zu tragen.

So sollte es geschehen, und daheim führte der erste Weg vor den Spiegel um mich auszuprobieren, aber noch vorher hielt sie sich ein paar Kosmetiktücher bereit, denn an denen wischte sie dann erst mal mindestens die Hälfte von dem Kämmchen ab, bis sich ganz zaghaft die ersten Zinkchen zeigten, aber in den Zwischenräumen war noch immer Tusche ohne Ende.

Und so sah das beim ersten Auge dann auch aus: eine einzige Schmiererei. Dadurch dass das noch so viel Tusche war, blieb natürlich auch jede Menge in den Wimpern hängen und hamse bekam eher nicht nett anzuschauende Fliegenbeinchen. Der Versuch diese sofort mit ihrem eigentlichen Wimpernkämmchen zu trennen scheiterte kläglich. Also wartete sie, bis ich trocken war, und versuchte derweil sich die Wimpern am anderen Auge zu tuschen, wofür hat man denn zwei?!

Dort sah die ganze Sache schon besser aus, denn es hing auch nur noch bis zur ca. der Hälfte der Zinkchen (Zinken wäre einfach zu viel, für die Minidinger in dem Kämmchen) Tusche drin. Und das Ergebnis fand hamse sogar recht ansehnlich. Das Wimpernkämmchen konnte sie sich fast sparen, und auf der ersten Seite, wo ich mittlerweile soweit getrocknet war, ließen sich die Überschüsse mit dem Kämmchen ohne Probleme aber mit viel Gebrösel entfernen. Und nachdem sie das Kämmchen noch mal über beide Wimpernkränze gejagt hatte, die Brösel und die obligatorischen Schmierereien (denn ohne die geht Wimpern tuschen bei hamse nicht) weg gewischt hatte, war sie richtig begeistert.

Die Wimpern waren nämlich wirklich jede für sich, aber doch zusammen, Volumen nennt sich so was dann glaub ich J und ob die Wimpern nun, wie versprochen, länger geworden sind, mag hamse nicht so recht beurteilen, Mutter Natur hat sie nämlich eh schon mit recht langen Wimpern gesegnet, die nicht mal unbedingt ne Wimpernzange brauchen. Wäre sie jetzt so rotblond, wie etwa Mr. Besenkammer Becker, würde man vielleicht von ihren Wimpern gar nix sehen, aber weil sie „hier“ geschrieen hatte, als rotbraun verteilt wurde, hat sie sowohl sichtbare Augenbrauen als auch ohne Tusche sichtbare Wimpern. Tagtäglich braucht sie mich also nicht.

Aber so abends zum Weggehen oder halt morgens, wenn hamse zu viel Zeit hat, aber das kommt höchstens so oft im Jahr vor, wie ich Zinkchen habe, und das sind schätzungsweise 15 oder so, können wir also getrost unter den Tisch fallen lassen.

Beim ersten Härtetest, sprich dem ersten Ausgehen, schlug ich mich auch ganz Passabel, was aber wohl eher daran lag, dass sie so mit Tratschen und Quatschen beschäftigt war, dass sie erst gar nicht daran dachte in ihren Augen rumzureiben, denn wirklich wischfest bin ich nicht.

Relativ gesehen. Denn man kann sich ganz viele Brösel von den Wimpern reiben, was dann natürlich furchtbar aussieht, aber die Wimpern sehen hinterher noch toller, da noch ungetuschter, aus. Und nach den Reibereien sehen sie nicht nur noch besser aus, sondern fühlen sich auch noch besser an, nämlich ziemlich ungetuscht. Bis jetzt kam hamse noch keine Tusche unter, bei der die Wimpern nicht hart wie Bretter wurden. Aber ich bin die erste, bei der Farbe auf den Wimpern bleibt, und die Wimpern noch immer getuscht aussehen, aber nicht mehr so hart sind.

Jetzt ist hamse ernsthaft am Überlegen ob sie sich in Zukunft bei der Kriegsbemalung als allererstes um die Wimpern kümmern soll, dann ganz viel dran rumreiben, und dann die Brösel wegmachen und mit dem Rest weitermachen. Aber man kann doch auch liebgewonnene Traditionen einfach so wegwerfen, und der Mensch ist nun mal ein Gewohnheitstier, und wenn ich ihren Gesichtsausdruck gerade richtig interpretiere, wird sie sich auch weiterhin eventuelles Gebrösel und Schmiererei geben.

Die Schmiererei kommt wohl vor allem daher, das mein Stiel einfach zu lang ist, oder daran, das hamse zu doof ist mit langen Dingern umzugehen, aber das hält sie für ein Gerücht, sie kann ja nämlich durchaus auch mit anderen langen (Wimperntuschenstäben natürlich), wobei sie aber schon zugeben muss, das ihr die kurzen Kompakten lieber sind...

Aber dadurch, dass ich ja nicht wasserfest bin, kann man eventuelle Klecksereien, die auf der Nase landen, ohne Probleme wegwischen, wahlweise mit dem Finger, einem feuchten Kosmetiktuch, einem Wattestäbchen, oder so irgendwas halt...

A propos Kosmetiktuch: mittlerweile streift sie mindestens drei Viertel von dem was auf dem Kämmchen hängt, auf ein Kosmetiktuch, damit die Schmiererei beim ersten Auge auch nicht mehr so groß ist, das ist zwar ein Problem, dass sie bisher an jeder Wimperntusche gestört hat, aber an noch keiner so sehr wie an mir, halt weil’s bei mir so extrem ist. Andrerseits ist’s ihr auch wieder relativ wurscht weil sie a) eh so selten Wimperntusche braucht, man b) angebrochene Wimperntusche eh nach spätestens 8 Wochen leer haben sollte, oder sie aber wegschmeißen sollte (wegen der Bakterien und so) und sie es c) irgendwie immer schafft, dass ihre Wimperntuschen Jahre halten ohne einzutrocknen, und bisher hat sie von Punkt b noch nix gemerkt.

Die Suche nach DER Wimperntusche geht also weiter, und ich glaub ich weiß schon welche sie anpeilt, aber das verrat ich jetzt nicht, ätsch ;-), denn es gibt noch was, was eigentlich gegen mich spricht: ich hab ne Abneigung gegen jegliche Art von Augen-Makeup-Entferner, denn von denen lass ich mich nur sehr ungern entfernen, da schon lieber von hamses Waschgel, oder zur Not auch noch von diesen 3in1-Tüchern, die hamse so praktisch findet, wenn sie mal wieder viel zu spät und viel zu müde nach Hause gekommen ist, aber warum soll ich jemand mögen, der nur dazu gemacht worden ist, mich zu zerstören? Nee, das muss nicht sein!

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