Marriott Hotel Frankfurt am Main Testbericht

ab 9,80
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Erfahrungsbericht von Calauer

Hotel und Marriott - 2 verschiedene Dinge?

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Nachdem ich nun mit dem Steigenberger Esprix Hotel in Frankfurt relativ schlechte Erfahrungen gemacht habe, bin ich dann die Woche später in das Mariott Hotel an der Messe umgezogen. Dabei hatte ich mich schon im Vorfeld über die Qualität des Hotels erkündigt gehabt und keine schlechten Meinungen gehört. Außerdem sollte das Hotel für sein Fitness-Studio bekannt sein.


Das Hotel
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Das Frankfurter Mariott Hotel liegt in der City, genau neben dem Messegelände und dem Maritim Hotel. Es ist ein Hochhaus, wobei die Zimmer ab den Etagen 24 glaube ich los gehen. Mein Zimmer hat sich in 36. - Etage befunden und von daher hatte man einen super Ausblick über die Lichterstadt Frankfurt. Ab der 38. - Etage gibt es auch noch eine Executive-Area, die man durch den Lift nur über das Einschieben der Zimmerkarte befahren kann. Ansonsten macht das Hotel schon von außen einen sehr noblen Eindruck. Vor dem Hotel steht eigentlich immer ein große Schlange an Taxis. Der Hotelempfang ist durch viel Glas und die Farben Rot und Schwarz designed.


Die Anfahrt
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Wie gesagt, liegt das Hotel direkt am Eingang zur Frankfurter Messe. Mit der U-Bahn kommt man mit der Linie 4 hin, wobei auch immer schon extra Messe / Festhalle dran steht. Von hieraus läuft man dann vielleicht noch 5 Minuten, kann sich aber gut daran orientieren, weil schon von weitem das Mariott-Hochhaus mit dem leuchtenden Schriftzug zu erkennen ist. Kommt man vom Flughafen, nimmt man entweder ein Taxi, wobei man hier mit ca. 20 EUR Fahrtkosten rechnen kann oder man nimmt die S-Bahn-Linie 8 bis zum Hauptbahnhof und fährt von hier mit der Tram-Linie 16 weiter und steigt an der Friedrich-Ebert-Anlage direkt vor dem Hotel aus.


Die Zimmer
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Mein Zimmer hat wie gesagt im 36. - Stock gelegen. Hier kommt man natürlich nur noch mit dem Fahrstuhl hoch. Dabei war es immer etwas störend, dass man ständig Druck auf die Ohren bekam. Außerdem kann es passieren, dass man morgens wirklich schon ne Weile warten muß, weil so viele die 4 Fahrstühle benutzen. Das Zimmer betritt man dann mit einer der bekannten Magnetkarten, die man vorne in einen Schlitz schiebt. Das Zimmer hat dann gleich links einen großen Kleiderschrank wo ausreichend Bügel drin hängen. Dann steht entweder ein großes Doppelbett dort oder man hat wie ich 2 große Einzelbetten, wobei jedes für sich fast wie ein Doppelbett war. Im Zimmer gibt es dann einen Fernsehen, einen großen Schreibtisch, einen runden Tisch mit 2 Stühlen und eine Hosenbügelmaschine, die ich aber nicht in Gang kriegte. Das Zimmer war wirklich groß und auch das Bad war angenehm. Rundum Spiegel und eine Badewanne. Im Bad gibt es natürlich einen Fön und für frische Handtücher und Shampoo und Seifen-Klein-Kram wurde täglich gesorgt.


Das Frühstück
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Am ersten Tag war ich noch unten am Frühstücksbuffet essen, welches wirklich groß aufgebaut war. Ab dem zweiten Tag entschied ich mich dann aber für den Roomservice, denn ich bin der Meinung, dass man gerade beim Frühstück dadurch schon mal viel Zeit sparen kann, weil man neben dem Frühstück essen, sich auch gleich noch fertig machen kann. Um ein Frühstück zu bekommen, hängt man am Vorabend bis 3 Uhr ein Schild an seinen Außenzimmertür, auf der man sein gewünschtes Frühstück angekreuzt hat. Dazu gibt man noch den Zeitraum (man kann viertelstündlich wählen) der Lieferung an und schon bringt am nächsten Morgen der Hotel-Page das Frühstück. Dazu bekommt man außerdem noch eine Zeitung seiner Wahl. Im grunde ist auf diesem Tablett dann immer soviel drauf (Eier, Wurst, Marmelade, Butter, Kaffee, Saft, Brötchen und Croissants), dass man sich sogar noch Brötchen für den Tag schmieren kann. Das Frühstück kostet dann je nach Zusammenstellung 14 - 18 EUR.


Das Fitness-Studio
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Da das Hotel nun auch für sein Fitness-Studio bekannt sein sollte, hab ich mich natürlich gleich am ersten Tag mal aufgemacht und das Fitness-Studio besucht. Dieses befindet sich im ersten Stock, wenn man aus dem Fahrstuhl rauskommt und der Beschilderung folgt. Das Studio besteht aus einer Abteilung Kraftgeräte, ca. 6 Laufbändern, einer Saune, einem Solarium und noch einer Sport-Theke, wo man sich Eiweiß-Shakes oder sonstige Getränke mixen lassen kann. Im Grunde ist das zwar kein Pracht-Studio, aber für meine Belange hat es vollkommen ausgereicht. Außerdem war es nie zu voll dort und auch die Hantelabteilung war mit allen Gewichtskombinationen bestückt. Ein frisch gemixter Eiweiß-Shake (0,5 Liter) kostet 2,60 EUR.


Das Personal
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In diesem Hotel hatte man natürlich auch öfters mal Kontakt zum Personal und dabei fiel mir die ständige Freundlichkeit auf. So wird einem schon beim Eintritt in das Hotel von einem Hotelpagen der Koffer abgenommen, wobei ich den immer noch lieber selbst schleppe. An der Rezeption wartet man nie mehr als 30 Sekunden und auch bei meinen Problemchen konnte mir ständig geholfen werden. Einziges Manko hatte ich mal an einem Abend, wo ich dann für die kommende Woche reservieren wollte. Hier rief ich nämlich bei der Rezeption an und diese verbindete mich dann mit ihrem Reservierungscenter in London weiter. Erst später sah ich dann, dass mich dieser Anruf 1,80 EUR gekostet hatte.


Gesamteindruck
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Insgesamt hat mich dieses Hotel soweit überzeugt, dass ich auch die nächsten Wochen dort wohnen werde. Ausschlaggebend war wohl auch das Fitness-Studio. Ansonsten fiel mir etwas negativ auf, dass in diesem Hotel wirklich an jeder Ecke Geld verlangt wird. So kostet jeder Anruf (auch intern) sofort ne Menge Geld, der Internet-Anschluß ist nur zu haben, wenn man die komplette Tagesrate von 12,95 EUR zahlt und auch die Preise für den Waschservice (ein Hemd waschen 9 EUR, Bügeln extra für 9,50 EUR) waren echt hoch. Der Zimmerpreis betrug aufgrund einer Firmenrate 135 EUR (inkl. Frühstück) pro Nacht. Bei Messezeiten in Frankfurt ist der Preis aber entschieden höher. Dabei nutzt das Hotel einfach seine gute Lage genaue gegenüber des Messegeländes aus. Außerdem ist nun eben mal ein Nobelhotel. Ansonsten bestand dafür aber auch die Möglichkeit in der ersten Etage 2 Bügelbretter zu benutzen und hier seine Hemden zu bügeln. Daher brauche ich dann in der nächsten Woche nicht mehr mein Bügeleisen mitschleppen. Die Mariott-Hotel-Gruppe bietet auch ein eigenes Punktes-Sammel-Programm an. Hierbei kann man pro 1 Dollar Umsatz 5 Punkte sammeln und sobald man 20.000 Punkte zusammenhat, kann man eine Nacht (z. B. privat) umsonst wohnen. Da ich aber nicht genau weiß, wie lange ich dort wohnen werde, hab ich mich dann für die Gutschrift in Lufthansa Miles & Mores entschieden. Hierbei gibt man einfach seine Miles & More - Nummer an und bekommt dann pro Aufenthalt (z. B. zusammenhängende 3 Nächte, aber nicht für jede Nacht einzeln) 500 Meilen gutgeschrieben. Besser als gar nichts...


Zusammenfassend fehlt mir aber die große Begeisterung für das Hotel, sodass ich "nur" 4 Sterne verteile;-)


Schöne Grüße


Calauer

36 Bewertungen, 3 Kommentare

  • Joebln

    05.07.2002, 20:30 Uhr von Joebln
    Bewertung: sehr hilfreich

    Der Name im des Hotels im Titel wäre schon schön und hilfreich

  • Skyflyer!

    29.03.2002, 01:59 Uhr von Skyflyer!
    Bewertung: sehr hilfreich

    Marriott in Hamburg war auch super! Gruß, Sky.

  • danih14

    29.03.2002, 01:01 Uhr von danih14
    Bewertung: sehr hilfreich

    Ich denke, sollte ich mal im Lotto gewinnen, dann kann ich mir so etwas vielleicht auch mal gönnen. Das müsste aber ein großer Gewinn sein. ;-) Obwohl ich es nie testen werde, war dein Bericht sehr interessant.