Medion USB Speicherstift Testbericht

● Einleitung ●

Die Diskette ist Schnee von gestern. Mittlerweile kommen die alternativen Speichermedien auf den Markt. Das ist natürlich auch nicht am Aldi vorbei gegangen. Die boten nämlich im November letzen Jahres einen Speicherstift von Medion an. Da ich auch den zum gleichen Zeitpunkt erschienenen Aldi Rechner mein Eigentum nennen darf, bot es sich natürlich an, zumal der Rechner auch kein Diskettenlaufwerk verfügt.

● Was ist ein Speicherstift? ●

Ein Speicherstift ist eigentlich nichts anderes als eine Diskette. Er sieht nur etwas anders aus und hat deutlich mehr Kapazität. Im Fall des USB Speicherstiftes, steckt man einfach den Stift in den USB Port des Computers und er wird sofort als Speichermedium erkannt. So gut wie alle PCs besitzen so einen USB Port.

● Design ●

Der Stift ist in einem schlichtem grau gehalten. Auf dem Stift ist der Schriftzug Medion zu lesen. Im Hinteren Teil des Stiftes befindet sich eine kleine LED. Diese signalisiert einem bei betrieb, ob der Stift gerade arbeitet oder nicht. Außerdem hat das Stift auch noch eine Kappe, die zum Schutze des USB Steckers ist. So kann kein Dreck hinein kommen oder der Port gar beschädigt werden. Ich war schon oft froh drüber, dass ich den Deckel drauf hatte, denn der Stift ist bei mir schon öfters zu Boden gegangen ;-) Der Stift ist mit den Maßen 85*27*13 mm sehr klein und passt wirklich bequem in jeder Hosentasche. Merken tut man ihn in der Tasche auch nicht. Der Stift ist nämlich nur 18 g leicht. An der Seite befindet sich der Schreibschutz. Betätigt man ihn, so können die Daten die auf dem Stift sind nicht mehr gelöscht werden.

● Installation ●

Wie oben schon gesagt, der Stift wird eigentlich sofort vom PC erkannt und kann sofort genutzt werden. Allerdings funktioniert der Stift bei Windows 95 nicht, da Windows 95 keine USB Unterstützung besitzt. Des weiteren müssen für Windows 98 SE Treiber installiert werden, diese werden auf CD mit geliefert.

Der Stift benötigt keine Stromquelle. Er holt sich den Strom direkt vom USB Port, der bekanntlich 4 Leitungen verfügt. 2 zum Datentransfer und 2 für die Betriebsspannung. So, wieder was gelernt ;-)

Zieht man den Stift aus dem USB Port während dieser arbeitet, so ist der Stift nicht kaputt, sondern nur die bis dahin nicht oder nur teilweise nicht übermittelten Daten müssen neu aufgespielt werden. Man kann hier also nichts kaputt machen.

● Daten Transfer ●

Es gibt schneller Medien als USB, aber langsam ist es wirklich nicht. Wenn man etwas drauf speichert, so werden die Daten mit 500 kb/s auf dem Stift gespeichert. Ein MP3 File dauert da weniger als 10 Sekunden. Will man dieses MP3 File nun vom Stift aus lesen, so geschieht das mit 900 kb/s. Also gerade mal 6 Sekunden. Es können auf dem Stift insgesamt 128 MB an Daten gespeichert werden.

● Der Preis ●

Damals habe ich den Stift für super günstige 60 € gekauft. Mittlerweile gibt es schon größere Stifte zum selben Preis. Allerdings reicht mir diese Größe vollkommen aus, um Daten von einem PC zum anderen zu transferieren.

● Erfahrungen ●

Also ich möchte den Stift nicht mehr missen. Wenn man zum Beispiel im Büro arbeitet und seine Arbeit zu Hause gerne fortsetzten möchte, so passten die Daten vorher nie auf eine Diskette rauf. Hier passt so gut wie alles rauf. Ich konnte schon öfters davon profitieren.

Oder eine andere Situation ist diese, dass ich eine Digitalkamera habe. Das Speichermedium da drin nicht sehr groß ist. Was tun wenn dieses voll ist? Einfach die Kamera beim Kollegen angeschlossen, Bilder drauf gespeichert und auf USB Stift gespeichert. Schon kann man gleich wieder los knipsen.

● Fazit ●

Ich kann so einen Speicherstift nur jedem empfehlen. Es ist eines der Speichermedien der Zukunft. Die Diskette wird es auf Dauer nicht mehr geben. Das sieht man doch schon am Aldi Rechner, der ganz ohne Diskettenlaufwerk verkauft wird. Für einen Preis von 60 € kann man sich hier viel Speicherplatz holen. Auf jeden Fall eine langfristige Investition, die sich lohnt.