Ägypten Testbericht

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Erfahrungsbericht von doktor_power

Sonne, Meer und Pyramiden, Teil eins...

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Viele werden es sicher mit Spannung erwartet haben... *grinzzz*
...hier ist er nun, der Reisebericht meines einwöchigen Oster-Urlaubs in Ägypten.

Da dieser Bericht wieder ziemlich ausfürlich geworden ist, habe ich mich entschlossen, ihn wieder in 2 Teile zu zerlegen. So liest er sich nur einfacher, wenn man zwei Einzelberichte lesen kann. Ausserdem soll es hier nur um meine persönlichen Erfahrungen gehen, wer Infos sucht sollte also besser woanders suchen.


Da mein kleinerer Bruder und ich im letzten Sommer unseren Tauchschein gemacht hatten, versprach uns unser Vater, dass es dieses Jahr dann mal zum Tauchen ins "richtige" Wasser gehen sollte. Wer schon einmal versucht hat in hiesigen Seen zu Tauchen weiss was ich meine...
So sollte es also nun in den Osterferien nach Hurghada an der ägyptischen Rotmeerküste gehen. Daher waren wir dann auch fleissig dabei Angebote von diversen Reisebüros und Ähnlichen einzuholen, wobei uns dann der erste Kulturschock erlitt.
Die Flugtickets alleine sollten zu Ostern 550 Euro pro Person kosten. Meine Elter waren voriges Jahr im Sommer bereits da und haben dort auch soviel bezahlt. Da allerdings DM...
Nach Anfrage wurde uns mitgeteilt, dass dies wegen der Osterferien und den allgemeinen Teuerungen (vor allem auch Treibstoff) so sein müsse und dass es nur Charterflüge und keine Linienflüge dorthin gäbe (diese wären nämlich noch ein ganzes Stück preiswerter zu kriegen, aber da waren sich die Reisebüros einig, genauso wie mit den utopischen Preisen für den Flug und teilweise für die Hotels).
Nach kurzer Internetrecherche erfuhren wir dann dass es doch welche gibt und zwar mit EgyptAir (mit denen rechne ich noch in einem weiteren Bericht ab *grummel*). Dies war dann auch deutlich billiger, auch wenn ich den genauen Preis leider nicht mehr weiss, waren aber soweit ich weiss um die 420 Euro. So buchten wir dort also unseren Flug erst einmal auf Warteliste, da er eigentlich schon ausgebucht war. Insgeheim schrieben wir den Urlaub schon ab und wollten dann im Sommer fliegen, aber dann fünf Tage vor Abflug der Anruf ob wir Tickets haben wollen würden, da kurzfristig Plätze frei wurden. Also sagten wir zu.(Das nenn ich mal Last-Minute...)

Da wir dort aber noch keine Unterkunft hatten, mussten wir etwas organisieren, was aber nich weiter das Problem war, da meine Eltern nicht das erste Mal dort waren und auch schon einige Leute kannten. Diese haben uns dann auch ein nettes Apartement in der City von Hurghada organisiert, auch wenn das Telefonieren von hier nach Ägypten nicht immer ganz leicht ist (Netz überlastet oder aus anderen unerfindlichen Gründen keine Verbindung). Letzendlich hat es dannn aber doch noch geklappt mit der Unterkunft, ansonsten wäre es wohl lustig geworden dort...

So flogen wir dann am 30. März um 17.30 Uhr in Berlin Schönefeld los.
Der Hinflug war auch nicht weiter das Problem, man konnte Musik hören oder Fernsehenoder sich anderweitig beschäftigen, so daß es nicht zu langweilig wurde, also standen wir um 22.00 Uhr am Flughafen Hurghada. Hier angekommen also erst einmal Touristenvisa (Plural von Visum)für 19 Euro das Stück kaufen und ab durch die Passkontrolle. Da die ganzen Pauschaltouristen sich erst noch mit ihrem Reiseveranstalter sammeln mußtenging dies auch relativ schnell, wenn man aber dennoch auf seine Kulis aufpassen sollte, da diese dort anscheinend sehr benötigt werden. Mein Vater war seinen nach der PÜasskontrolle jedenfalls los, da er sichtbar im Hemd steckte. Draussen warteten wir dann auf die Leute, die uns zum Appartement bringen sollten.
Hier angekommen wurden die Wohnungen (es waren 2) genauestens inspiziert und für okay befunden. Klar es war nicht so hygienisch wie daheim, aber dennoch war alles relativ sauber. Die Wohnungen hatten je 2 Balkone, ein Wohnzimmer mit Theke, Küche (mit Kühlschrank und Eisfach) und Fernseher, dazu ein Schlafzimmer mit Doppelbett und Klimaanlage, und ein Bad mit Waschbecken, Dusche ohne Duschvorhang und einem Klo. Hierzu sollte man aber wissen, dass das Leitungswasser in Hurghada kein Trinkwasser ist, und man sparsam damit umgehen sollte, da das meiste aus Luxor oder Assuan über mehrere hundert Kilometer lange Pipelines herangeschafft werden muss. Die Hotels haben meist eigene Meerwasserentsalzungsanlagen, aber die Appartements eben nicht.

So waren wir den Abend auch ziemlich geschafft und gingen erstmal schlafen. Früh am Morgen ging es dann nach dem Aufstehen zur Tauchbasis. Wobei das Aufstehen auch gewöhnungsbedürftig war, da direkt vor unseren Schlafzimmern eine Schule war und dort jeden Tag ausser Freitag morgens um acht laute Ansprache mit Gebet und Nationalhymmne ist, halt typisch Islam, da Ägypten ein islamischer Staat ist. Danach ging es dann halt in die Tauchbasis um dort alles für die Woche Tauchen vorzubereiten. Rund um Hurghada gibt es nämlich diverse Riffe und Ähnliches, die zum Tauchen geradezu einladen und meist keine 4 Bootsstunden entfernt liegen, doch dazu mehr in meinem demnächst folgenden Hurghada-Bericht...


So, das war es zum ersten Teil, der Rest des Reiseberichtes Ägypten steht in der offenen Kategorie, also viel Spass noch beim Weiterlesen. Dort geht es unter anderem um meinen Besuch bei den Pyramiden ...

Als kurzes Zwischenfazit sollte man vielleich erwähnen, dass die Ägypter ein sehr gastfreundliches Land sind und das obwohl die meisten sehr arm sind. So passiert es einem des Häufigeren dass man in Souvenirshops angeboten bekommt einen Malventee zu trinken, oder mit dem Gastgeber Shisha zu Rauchen. Duie Shisha ist dabei eine Wasserpfeife, bei der ein glühendes Kohlenstück auf einem Fruchttabak (meist Apfel oder Aprikose, riecht sehr lecker...!) liegt und den dabei entstehenden Rauch atmet man durchs Wasser hindurch ein. Ist für mich persönlich nichts, da ich strenger Nichtraucher bin, aber es soll sehr gut schmecken. In Hurghada selbst kommt der größte Teil der Arbeiter aus Luxor oder einem der vielen Dörfer in Ägypten, denn hier erhoffen sie sich einen venünftigen Job in der Tourismusbranche. Daher ist auch die Verständigung mit den Einheimischen relativ einfach zu bewältigen, da eigentlich jeder hier Englisch und viele auch Deutsch sprechen. Ansonsten kommt man oft auch mit Russisch oder weniger auch mit Französisch weiter. Und eine dieser Sprachen spricht ein Mitteleuropäer im Allgemeinen.
Vom Essen her ist es gewöhnungsbedürftig, wenn man sich das arabische (ägyptische Essen) antut, da es teiweise sehr stark gewürzt und andererseits auch oft Rohkost ist. Dafür gibt es aber immer zum Essen auch Fladenbrot und meist auch eine Sesamcreme dazu. Wem das alles nichts ist, der muss auch auf das gute mitteleuropäische und amerikanische Essen nicht verzichten, da sowohl McDonalds, als auch Kentucky Fried Chicken, als auch einige Italiener und Ähnliche in der Stadt verteilt liegen.

Ach ja, und lasst eure langen Klamotten bloß zu Hause!
Ein Pullover und eine lange Hose für den Abend genügen vollkommen, da die Temperaturen auch nachts relativ mild sind und der letzte Regen in Hurghada 1997 fiel...




bye euer doc

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