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Erfahrungsbericht von retilein

Man gönnt sich ja sonst nichts

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Letztes Jahr im Frühjahr brachen wir zu dritt nach Brasilien auf. Eine Reise auf die ich mich schon lange gefreut hatte und dementsprechend neugierig entgegenfieberte.
Mit der VASP, eine brasilianische Fluggesellschaft ging es problemlos von Frankfurt/Main nach Salvador de Bahia. Wenn die Stadt näher interessiert kann dort meinen diesbezüglichen Berichtsteil studieren.
Appropos VASP, war der Hinflug ok, so wurde Rückflug fast zur Odysse, denn es war der letzte Langstreckenflug der Gesellschaft. Wegen Geldmangel mußten die ganzen Großmaschinen abgegeben werden und der Flugverkehr bis auf den inländischen eingestellt werden. Dafür gab es auf dem Rückflug Getränke ohne Ende.
Zurück aber zu Brasilien. Was ist mir vermittelwertes Haften geblieben.

C a i p i r i n h a :
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Hierbei handelt es sich um ein brasilianischen Cocktail um dessen Herstellung und Verkauf geradezu ein Kult betrieben wird. Ach in Deutschland kann man ihm mittlerweile trinken, aber ich fand ihm natürlich vor Ort um Klassen besser.

C a p o ei r a :
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Für mich persönlich, das vielleicht beeindruckendste. Ich hatte die Gelegenheit denAuftritt einer Capoeira Schule zu erleben, wo u.a. der dritte der bras. Meisterschaft auftratt. Bei dieser Symbiose aus Kampfsport und Tanz ging es ursprünglich um die Selbstverteidigung afrikanischer Sklaven untereinander, aber auch gegen ihre Sklavenbesitzer. Begleitet werden die Kämpfer, wenn man es gesehen hat erscheint mir dieser Ausdruck treffender als Tänzer, von zahlreichen Trommlern und Prkussion-spieler. Letzteres Perkussioninstrument heißt glaube ich "Berimbaus" und besteht aus einen Draht bespannten Holzbogen und einer Kokusnußschale als Resonanzboden. Mit unglaublicher Geschwindigkeit fegen die Beine an den Gesichtern des "Gegners" vorbei. Je knapper desto besser und treffen ist dabei nicht erlaubt. Treffer allerdings sollen auch schon mal leicht zum Tode führen. Wer es einmal gesehen hat glaubt es unbesehen.

D i e b s t a h l :
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Erfahrungsbericht unsererseits zu einen derartigen Erlebnis. Wichtigstes was beim fotografieren oder filmen zu beachten ist; provozieren Sie keine Diebe! Mit einer grossen Foto oder Videoausrüstung sollten Sie nicht alleine unterwegs sein. Es ist zwar nicht überall gleich gefährlich, doch wenn Sie das erste mal in Brasilien sind, werden Sie die sicheren Orte noch nicht kennen.
Ich spreche aus eigener Erfahrung denn auch uns passierte dieses Mißgeschick. Ein junger Kerl entriß einem meiner Begleiter dessen Kamera und flüchtete damit. All dies geschah auf der an sich sehr belebten Uferpromenade in Salvador de Bahia, aber gerade hier befindet sich nach Auskunft der Touristenpolizei der diesbezüglich gefährlichste Abschnitt der Stadt. Hier nun ist auch über die positive Seite zu berichten. In Deutschland undenkbar, aber hier engagierten sich zahlreiche Zuschauer des Ereignisses und vorbeifahrende Autofahrer machten die Touristenpolizei aufmerksam, sodaß es dieser ermöglicht wurde dem Dieb
habhaft zu werden.
Nun folgte zwar der bürokratische Teil von ca. 3 h bis sich die Kamera wieder in den Händen des ursprünglichen Besitzers befand. Aber das hängt mit den verständlichen Wunsch zusammen, positive Ergebnisse auch entsprechend zu dokumentieren und die Daseinsberechtigung der Touristenpolizei - die ohne Zweifel gegeben ist - zu untermauern.

T a n z e n :
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Ohne einen Besuch einer Disco war man nicht in Brasilien. Seit dem denke ich auch nicht mehr im Geringsten, das ich oder andere Deutsche etwa Tanzen können. Wie gesagt Disco "Rock in Rio" in Salvador mit ca. 3000 Tänzern im Raum und davon gut 600 auf der Tanzfläche. Erstens gehen die gewöhnungsbedürftigen brasilianischen Songs länger wie unsere und wesentlich rythmischer und zweitens bewegt sich alles im Takt dazu. So rauscht schon einmal die ganze Kavalkade im Stampfschritt nach rechts und dann wieder zurück. Als Deutscher bist du rettungslos verloren. Beeindruckend fand ich allerdings, das sich am Platz auch einzelne Männer erhoben und absolut ansehenswert sich völlig allein zum Tanz bewegten, udenkbar bei uns. Genauso wie kleine Babys die noch Mitternacht unter Obhut ihrer Großeltern sich befanden, da sich die Eltern der Musik hingaben.

Summa sumarum, wenn es Euch möglich ist, besucht einmal das Land und vergeßt nicht Euch gut darauf vorzubereiten.

23 Bewertungen, 3 Kommentare

  • cosch

    28.09.2008, 00:43 Uhr von cosch
    Bewertung: sehr hilfreich

    LG von mir an dich! gute nacht cosch

  • tinalice

    09.03.2002, 15:53 Uhr von tinalice
    Bewertung: sehr hilfreich

    Klingt total super! Wenn ich das Geld hätte, würde ich sofort hinfliegen *g*

  • MichaelW97614

    09.03.2002, 15:41 Uhr von MichaelW97614
    Bewertung: sehr hilfreich

    sehr schöne meinung!