Lima Testbericht

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Erfahrungsbericht von philgates

Mein Herz hängt an Peru

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Peru – das schönste Land der Welt, meine Heimat. Obwohl ich in Deutschland geboren wurde, hängt mein Herz an Peru und in den 10 Jahren, die ich in Peru gelebt habe, habe ich Land und Leute lieben gelernt.
Peru liegt an der Westküste Südamerikas und grenzt an Ecuador, Kolumbien, Brasilien, Bolivien und Chile. Geographisch lässt Peru sich in drei Regionen einteilen: Küste, Anden und Urwald.
Die Küste ist ein karger Wüstenstreifen (teilweise mit einer Breite von nur 40 km), der von 52 fruchtbaren Flusstälern durchzogen wird. Durch den Humboldt-Strom, der kaltes Wasser aus der Antarktis transportiert, ist das Meer relativ kühl (falls jemand tropische Strände mit Palmen erwartet, muß er in den Norden Perus reisen !). In diesem Küstenstreifen liegt auch Lima, die Hauptstadt Perus mit dem internationalen Flughafen „Jorge Chavez“. Ein Drittel der peruanischen Bevölkerung (über 7 Millionen) lebt in Lima, größtenteils in den Slums, die Lima umgeben.
Die meisten Hotel liegen in der Innenstadt (besonders zu empfehlen: „Hotel Crillion“ in Miraflores) und vom Flughafen muß man mit einer Transferzeit von ca. 45 Minuten rechnen. Ein Transfer im Taxi sollte dabei aber nicht mehr als 17-20 US-Dollar kosten (ruhig feilschen !!!).
Besonders sehenswert in Lima ist das Stadtzentrum mit der „Plaza de Armas“ und dem Regierungspalast sowie das Goldmuseum im Stadtteil Monterrico. Wer gerne mit dem Zug fährt, der sollte eine Fahrt auf den Ticlio, der höchstgelegenen Eisenbahnlinie der Welt (4838 m), wagen.
An den Küstenstreifen grenzen die Anden mit ihren Ausläufern und bilden meiner Meinung nach den schönsten Teil Perus. Schneebedeckte Bergkuppen und endlose Pampas zeigen erst so richtig die Weitläufigkeit des Landes.
In den Anden liegt auch Cusco, die alte Hauptstadt der Incas. Wenn man nach Peru fliegt, sollte man Cusco auf jeden Fall gesehen haben. Es empfiehlt sich, mit dem Flugzeug von Lima aus dorthin zu reisen, da eine Fahrt im Bus zu viel Zeit in Anspruch nehmen würde. Sollte man dennoch eine Fahrt mit dem Bus vorziehen und über genug Zeit verfügen, kann man die Reise mit einem Besuch der „weißen Stadt“ Arequipa zu Füßen des Vulkans Misti verknüpfen.
In Cusco sind besonders sehenswert der Sonnentempel, die Festung von Sacsayhuaman, das Urubamba-Tal und natürlich MachuPicchu.
MachuPicchu erreicht man entweder mit dem Zug oder zu Fuß über den Incaweg. Hier kann man wählen, ob man eine einwöchige Trekkingtour macht oder erst später auf den Incaweg stößt, und eine Tour von 2-3 Tagen macht. Auf jeden Fall sollte man konditionell sehr fit sein, da Höhenunterschiede von über 2000 m überwindet werden müssen.
Für MachuPicchu selbst sollte man 2 Tage einplanen, um alles in Ruhe sehen zu können. Übernachtungsmöglichkeiten gibt es unterhalb in der Bahnstation „Aguas Calientes“, einem kleinen Dörfchen mit heißen Quellen.
Östlich der Anden erstreckt sich der peruanische Urwald. Hitze und eine sehr hohe Luftfeuchtigkeit sind für Europäer manchmal unerträglich, doch eine atemberaubende Flora und Fauna macht alles wieder wett. Sollte man eine Reise in den Urwald in Betracht ziehen, empfehlen sich die Städte Pucalpa und Iquitos.
Da man nicht alle peruanischen Sehenswürdigkeiten auflisten kann, schlage ich nun drei interessante Reiserouten vor:
1.Route: von Lima mit dem Bus südlich entlang der Panamericana über Ica (Ocucaje) nach Nasca (Nasca-Linien), Arequipa und Cusco. Von dort aus weiter mit dem Zug nach Puno(Titicaca-See) und mit dem Flugzeug zurück nach Lima.
2.Route: von Lima nach Pucalpa mit dem Flugzeug und über Iquitos nach Lima zurück.
3.Route: von Lima mit dem Bus nördlich entlang der Panamericana nach Trujillo (Herr von Sipan), weiter nach Cajamarca (heiße Incabäder) und Tumbes (Mangroven) und mit dem Flugzeug zurück nach Lima.
Bei einem Aufenthalt in Peru sollte man folgende Hinweise beachten. Obwohl das Land in den letzten Jahren immer sicherer geworden ist, auch durch die Einführung der „Tourismuspolizei“ (eine unbewaffnete, mehrsprachige Truppe, die in vielen Touristenzentren für den Schutz und zur Hilfe des Touristen anwesend ist), sollte Vorsicht geboten sein. Bargeld und Papiere immer VORNE in der Hose verstauen, Schmuck und Kameras nicht offen tragen und das Gepäck niemals aus den Augen lassen. Auch wenn man sich sicher fühlt, ist immer Vorsicht geboten(sicher ist sicher).
Beim Essen sollte man auf ungekochtes Essen wie z.B. Salat verzichten, um Durchfall zu vermeiden.
Da die peruanische Wirtschaft vom Dollar abhängig ist, sollte man entweder Traveller-Schecks oder Bargeld mit sich führen. Mit Euro kommt man in Peru nicht weit, da die Wechselstuben eben nur Dollar akzeptieren.
Preise werden für Touristen im allgemeinen höher festgelegt, daher lohnt es sich zu feilschen (Nachlässe von über 50% sind keine Seltenheit).
Für Peru ist der Tourismus eine der größten Einnahmequellen und es wird von der Regierung sehr darauf geachtet, dass Touristen sich in Peru wohlfühlen. Peruaner sind ein sehr herzliches Volk und wenn man die obigen Tipps etwas beachtet, steht einem wunderbaren Erlebnisurlaub in Peru nichts mehr im Wege.


Dieser Beitrag wurde erstmalig bei dooyoo veröffentlicht und als sehr guter Bericht prämiert - interessant, dass er hier bei YOPI nur mit nützlich eingestuft wird...

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