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Erfahrungsbericht von Ice-Cream-Man

Esskultur auf Italienisch !!!

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

ALLGEMEIN
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Nach bis jetzt vier Besuchen in dieser wunderschönen Stadt, die einmal das Zentrum das Welt war, denke ich, dass ich im Stande bin über die verschiedenen Arten sich mit Nährstoffen zu versorgen zu berichten.

FRÜHSTÜCK
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Es ist kein Geheimnis mehr, dass man auf keinen Fall mit einem reichhaltigen Frühstück den Tag beginnt, der echte Römer frühstückt lediglich einen Filterkaffee und wenn er noch Hunger hat ein Weizenbrötchen mit Marmelade.
So extrem sieht es zwar nicht in den Hotels und Herbergen aus, aber mit einem umfangreichen Frühstück kann man nur in größeren Hotels rechnen, die meistens an internationale Ketten gebunden sind.

Als Faustregel gilt, je kleiner das Hotel und je weiter man sich vom Zentrum der Stadt entfernt, desto kleiner fällt das Frühstück aus.

MITTAG
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Diese Form der Mahlzeit, nimmt der richtige Rom-Tourist im stehen zu sich, sei es in einer der zahlreichen \"Trattorias\" oder in einem normalen Steh-café.
Da drängt sich zwar die Frage auf, ob es nicht ungesund sei im Stehen zu essen ?! Das mag zwar sein, aber es ist wesentlich preiswerter, denn wenn man Wert auf gute Bewirtung legt und auch noch im sitzen essen will kostet das meistens 3-5 Euro mehr. Dieser Wert erscheint auf den meisten Rechnungen als \"Service\", womit aber auch gemeint sein kann, dass lediglich der Tisch gedeckt ist.

Wenn man dann seinen Mittagstisch in Form von Pasta, Pizza oder einem anderen Snack beendet hat und diese Mahlzeit, wie in Rom so üblich mit einem \"gebrühten Bohnengetränk\" (Kaffee) abgeschlossen hat, ist man auch gestärkt für das obligatorische Sight-Seeing.

Viel mehr will man in Rom eigentlich auch gar nicht Essen, da meistens solche Temperaturen herschen, dass sie einem wortwörtlich den Appettit verderben.

NACHMITTAG
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Wie sollte es anders sein, besteht der Großteil des Nachmittag-Snacks natürlich aus Kaffee, auch wenn man vielerorts auf Konditoreien und Bäckereinen trifft, sollte man nicht annehmen, dass in Rom ähnliche Sitten herschen, wie hier zu Lande. Zum Nachmittag isst man keine schweren Torten oder Kalorienbomben, sondern meistens nur leichtes Gebäck, das aber auch ausgezeichnet schmeckt.

ABEND
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Spätestens jetzt merkt jeder Tourist, warum sich der Römer, den Tag über so \"spartanisch\" ernährt.
Die Abende sind nämlich den großen Restaurants vorbehalten. Mehrere Gänge sind Pflicht. Empfehlenswert sind vor allen Dingen die Menus, welche wesentlich preiswerter ausfallen und auch schneller serviert werden, da sie in den meisten Fällen schon vorbereitet sind.

In den meistens Restaurationen fällt das Abendessen fünfgäggig aus neben Suppen, Salaten und Brot, gibt es natürlich noch das weltberühmte Bruscetta. Eine einfache Scheibe Brot, in der Pfanne mit Öl gebraten und dann mit frischen Tomaten, Knoblauch und Gewürzen belegt (mein Geheimtipp).

Nach den Vorspeisen kommen dann die größeren Gänge, entweder Pasta oder ein \"normales\" Gericht. Hühnchen und Lamm sind sehr beliebt bei den Römern. Ich lege auch jedem Rom Touristen ans Herz, sich wenigstens einmal einen Lammbraten zu gönnen.
Natürlich kann man auch Schwein oder Rind bekommen.
Als Nachtisch gibt es dann Kuchen, Kaffee (wie immer) und Deserts in zahlreichen Variationen.


FAZIT
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Essen in Rom kann eine Teure Sache werden, dafür lohnt sich aber unter garantie, lieber etwas mehr auszugeben.
Ich empfehle auch jedem, der in einem Hotel übernachtet nicht Voll oder Halbpension zu buchen, da man in Rom lieber auf eigene Faust auskundschaften sollte, wo es einem am besten gefällt und wo es am besten schmeckt.

GETRÄNKE
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Selbstverständlich ist das Nationalgetränk der Rotwein, was sich auch an den Preisen bemerken lässt. Im Gegensatz zu deutschen Restaurants überlegt man hier nicht zweimal, ob man ein Glas oder doch lieber die ganze Flasche nimmt. Denn zu einem richigen römischen Mahl gehört auch ein ordentlicher Wein.
Vom Bier hingegen kann ich nur abraten. Wenn es denn gar nicht ohne das Brauereierzeugnis geht, sollte man unbedingt auf Fassbier verzichten und lieber die Flasche nehmen, denn in Rom gibt es kein Reinheitsgebot, wie bei uns.

Und dann natürlich noch der Kaffee, bei dem man auch eine Menge falsch machen kann. Man sollte es nämlich vermeiden einen einfachen Kaffee zu bestellen, weil man sonst lediglich heißes Wasser und einen Beutel instant Pulver auf den Tisch bekommt. Wenn man in den Genuss von Frischgebrühten Bohnenkaffee kommen will, bestellt man sich einen sogenannten Café Americano.

KLEINER TIPP
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Sollte es euch einmal an die spanische Treppe verschlagen, kauft euch unbedingt einen Beutel mit gerösteten Ess-Kastanien (Maronen) die schmecken wirklich sensationell.


Ich hoffe ich konnte allen zukünftigen Rom Touristen ein wenig auf die Sprünge helfen. Zwar könnte ich hier noch ewig weiterschreiben, weil mich diese Stadt schon seit langer Zeit in ihren Bann gezogen hat, aber das soll jeder selbst entdecken, denn Rom ist eine Reise wert...


Euer Ice-Cream-Man

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