Schottland Testbericht

Schottland
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Erfahrungsbericht von sam0815

Schottland ist schon eine Reise Wert !!!

Pro:

die herrlich wilde Landschaft

Kontra:

die Mücken :-)

Empfehlung:

Ja

Ich grüsse euch..

ich habe mir vorgenommen in ein paar Berichten, Schottland ein wenig näher zu bringen, weil dieses Land noch in seiner Natur fast unberührt ist.

Heute fange ich einmal mit der Reisezeit an...

Immer wieder werde ich gefragt, wann ist eigentlich die beste Reisezeit um nach Schottland zu reisen.

Meine Antwort ist immer, jeder muss seine Vorlieben finden, denn jede Jahreszeit hat ihre Reize.

Nehme ich das Frühjahr, dies bringt viele Blumen zum Blühen und junges Laub an die Bäume.
In dieser Zeit sind wenig Touristen im Land und das Land ist jung.

Nimmt man dagegen den Monat Mai und Juni hat man eine volle Blütenpracht und den wenigesten Niederschlag.

Ist man aber mehr ein Regenfetischist, sollte man im Juli und August fahren, dann fällt im Mittel der meiste Niederschlag, aber es sind die wärmsten Monate und für Wasserratten die schönsten.

Ich war in dieser Zeit zuerst auf den Inseln skye, Arran und Mull um mir das Land und die Leute anzusehen und war ein bischen besorgt wegen der vielen Touristen, die aus aller Herrn Länder kamen.

Ich habe aber das Übel und den Nutzen verbunden und meine Sprachkenntnisse aufgefrischt.

Da waren Leute mit dem Namen Campbell oder Mac Donald die ihre alten Vorfahren suchten oder entfernte Verwandte besuchen wollten.

Nebenbei machte ich auch eine ander Erfahrung, die sich Stechmücken nannte. Diese ist in dieser Zeit sehr aktiv und kann zur richtigen Plage werden.
Ich empfehle daher sich schon vorher ein geeignetes Mittel in einer Apotheke zu holen, da euch die Viecher ansonsten regelrecht aussaugen.

Wer ehr ein Naturliebhaber ist und deswegen nach Schottland möchte, dem rate ich in der Zeit von September bis Oktober dorthin zu reisen.
Man sieht wie die Natur in ihrer vollen Pracht ist.
Nebenbei, wer Brombeeren liebt ist in dieser Zeit genau richtig und kann naschen soviel er will. :-)

Die Touristenströme habe ich in dieser Zeit nicht mehr so erlebt und war darüber sehr zufrieden.

Ein weiterers Spektakel sind die Wildgänse.
Noch nie habe ich diese in solch einer Zahl gesehen.
Sie kommen aus Grönland und wollen in den wärmeren Gebieten überwintern, wo die Hebriden ihnen diese Möglichkeit bieten um ihren Nachwuchs gross zu ziehen.

Wo im warmen Golfstrom dann der Frost wohl selten ist, da sieht es in den Highlands ganz anders aus.
Dort herrschen dann um diese Zeit schon Schnee, Kälte und Frost.
Eine schöne Zeit übrigens für Wintersportfans die nicht immer nur in die Alpen wollen, sondern auch mal etwas anderes erleben möchten.
Nur die Sehenswürdigen die man besuchen kann sind leider oft in dieser Zeit geschlossen.

So jetzt denke ich, ist hier erstmal Schluss.
Ich arbeite jetzt an weiteren Berichten rund um Schottland.

Hier nun der zweite Teil zu meinem Schottlandbericht...


Fangen wir einfach mit der Ausrüstung an..

Wie heisst es doch gleich? Hinter zwickenden und drückenden Schuhen kommt gleich ein schlecht angeschnallter Rucksack.

Bevor Ihr Euch entschliesst in Schottland wandern zu gehen, solltet Ihr euren Rucksack in einem Fachgeschäft ruhig ausprobieren. Sagt den Verkäufern wo ihr hin wollt und was ihr vorhabt. Je mehr gute Infos die Leute bekommen, desto besser können sie Euch bedienen.

Grundsätzlich sind drei verschiedene Arten von Rucksäcken möglich:

Wenn ihr in einer Herberge oder in einem Hotel untergebracht seit, ist ein kleiner Rucksack ok, den man bei Stadtbummeln benutzen kann. Achtet hier schon auf eine gute Rückenpolsterung die ein drücken und stechen des Inhaltes vermeiden, Euer Rücken wird es Euch danken.

Eine andere Form ist der Innengestellrucksack, der sich schon für längere Wanderungen eignet. Er hat eine enge Passform, passt gut überall rein und trägt sich vernünftig auf dem Rücken.

Die dritte Art ist etwas aus der Mode gekommen, es ist der Aussengestellrucksack. Nach meinen Erfahrungen ist er viel zu unbequem und zu sperrig. Ich werde ihn mal genauer vorstellen, wenn ich eine Tour zum Himalaya gemacht habe.

Ich habe gute Erfahrungen mit einem festem Rucksack gehabt, der eine Füllmenge von etwa 40 Litern hatte, den man um den Bauch schnallen konnte und der eine gute Passform um den Rücken hatte.
Achtet auf Seitentaschen in denen Ihr etwas wie kleine Flaschen oder Salz verstauen könnt.
Salz deswegen und das ist mein erleben gewesen, nichts ist wichtiger wenn man im Sommer schwitzt als Salz.
Wer schon auf einigen Touren war, wird mir da bestimmt zustimmen können.

Ach was wäre die Insel ohne ihre besonderen Regenschauer...
Auch wenn ich es liebe mal im Regen zu wandern, meine Ausrüstung ist da bestimmt anderer Meinung. Ich warte immer noch darauf, dass ein Hersteller endlich mal einen wasserdichten Rucksack erfindet. Bis dies geschehen ist, muss man sich wohl eher mit einem Ponscho, oder Mülltüten aushelfen in die man die Kleidung reinstopft und vor dem Regen schützt.
Nebenbei, ich rate eh dringend ein paar Tüten mitzunehmen, denkt mal an die Schmutzwäsche die einen pikanten Geruch in Eurem Rucksack hinterlässt, besonders wenn es geregnet hat.
Das nächste was mir immer wieder passiert ist, ist das Gewicht. Das Gewicht des Rucksacks sollte auf keinen Fall mehr als ein Fünftel Eures Körpergewichtes betragen.
Lasst, auch wenn es Euch schwerfällt, Walkman und Bücher zu Haus, denn mal ehrlich Ihr werdet doch nicht nach Schottland reisen um dann Musik zu hören oder zu lesen?

Was gehört denn noch zu einer guten Tour? Na? Richtig, das Zelt. Wer hat sich nicht schon überlegt, was für ein Zelt notwendig ist, was es haben muss und wie teuer ist es eigentlich.
Nun, Ihr könnt ein Zelt kaufen das ein Vermögen kostet und mit dem man auch die grösste Reise zum Nord – oder Südpol überstehen kann, ich denke ein Zelt im moderaten Preis ist auch ok.
Achtet darauf, das es doppelwandig ist, damit Kondenswasser nicht im Innenraum gehalten wird. Achtet auf das Gestänge, viele vergessen, dass ein Gestänge aus Fiberglas, Alu oder Stahl sein kann, An Gewicht macht dies direkt 4 – 8 kg aus.
Passt auf eine vernünftige Luftzirkulation durch Luftöffnungen auf, achtet aber trotzdem darauf, dass diese klein genug sind sonst habt ihr eine Mückenplage am Hals.
Ein Tipp, baut Euer Zelt zu haus ein paar Mal auf und ab, sollte es regnen seit ihr in der Übung und vermeidet unnötige Fluchereien.

Schottland hat viele wunderschöne Naturlandschaften zu bieten. Da sind im Süden die Lowlands, eine eher flache Gegend die aber viel Vegetation zu bieten hat im Gegensatz zum Norden wo die Highlands durch Ihre wilde Landschaft und durch ihre Berge die Schönheit dieses Landes bestimmen.
Achtet auf jeden Fall auf sicheres und festes Schuhwerk. Ich habe die schmerzliche Erfahrung gemacht, meine Schuhe vorher nicht richtig eingelaufen zu haben und musste einen herben Preis in Form von Blasen zahlen.
Eine griffige Sohle ist schon recht wichtig, wenn man über Berg und Tal laufen will, ebenso sollten diese schon recht Wasserdicht sein, oder wollt ihr den Füssen ein kleines Schwimmbad gönnen?
Vermeidet Blasen und zieht Eure Socken zweimal an bevor ihr loszieht. Der Fuss hat sich an die Socken gewöhnt und es werden weniger Reizstellen vom Fuss zum Schuh auftreten.
Ich habe mich gut darauf vorbereiten können, als ich einmal an einen Steinwall kam, der sich ziemlich weit ausdehnte. Gut dachte ich mir, gehst Du doch einfach quer durch und sparst Zeit. Gerade als ich meinen Gedanken in die Tat umsetzen wollte, sah ich ein Schild, ähnlich unserem Einfahrt verboten, auf dem war ein Stier aufgemalt und darunter stand :

Mein Stier läuft 40 milen in der Stunden, wie schnell laufen sie?

Ich brauchte nicht lange darüber nachzudenken, denn ich sah schon was gemeint war. Ein grosses etwas kam auf mich zu. Das einzigste was mir noch einfiel war die Beine in die Hand zu nehmen und zu rennen.
Also Ihr seht immer auf gutes Schuhwerk achten, es kann Leben retten.


Was ist noch wichtig?? Oh ja der Hunger und da fällt mir der Kocher ein.
Er ist ganz wichtig, da Ihr in Schottland kein Feuer machen dürft.
Auch hier habe ich eine gute Empfehlung, nämlich den guten alten Sprituskocher.
Ich habe gute Erfahrungen, auch bei Wind und Wetter, mit ihm gemacht. Sie sind unkompliziert, einfach im Gebrauch und haben eine gute Heizleistung.
Zwar sind sie etwas gross, aber mit ein bischen Geschick lässt sich dieser im Kochgeschirr mit verpacken.
Achtet dazu auf ein gutes Kochgeschirr und haltet einen grösseren hohlen Topf bereit.

So.. nun ist es erst mal wieder genug. Beim nächsten Mal erzähle ich Euch ein bischen mehr über die Gegenden in denen ich war und was man alles bestaunen kann.

Bis dann also

Sam


----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-06-01 17:54:30 mit dem Titel Ein Land mit wildem Character

Ich grüsse euch..

ich habe mir vorgenommen in ein paar Berichten, Schottland ein wenig näher zu bringen, weil dieses Land noch in seiner Natur fast unberührt ist.

Heute fange ich einmal mit der Reisezeit an...

Immer wieder werde ich gefragt, wann ist eigentlich die beste Reisezeit um nach Schottland zu reisen.

Meine Antwort ist immer, jeder muss seine Vorlieben finden, denn jede Jahreszeit hat ihre Reize.

Nehme ich das Frühjahr, dies bringt viele Blumen zum Blühen und junges Laub an die Bäume.
In dieser Zeit sind wenig Touristen im Land und das Land ist jung.

Nimmt man dagegen den Monat Mai und Juni hat man eine volle Blütenpracht und den wenigesten Niederschlag.

Ist man aber mehr ein Regenfetischist, sollte man im Juli und August fahren, dann fällt im Mittel der meiste Niederschlag, aber es sind die wärmsten Monate und für Wasserratten die schönsten.

Ich war in dieser Zeit zuerst auf den Inseln skye, Arran und Mull um mir das Land und die Leute anzusehen und war ein bischen besorgt wegen der vielen Touristen, die aus aller Herrn Länder kamen.

Ich habe aber das Übel und den Nutzen verbunden und meine Sprachkenntnisse aufgefrischt.

Da waren Leute mit dem Namen Campbell oder Mac Donald die ihre alten Vorfahren suchten oder entfernte Verwandte besuchen wollten.

Nebenbei machte ich auch eine ander Erfahrung, die sich Stechmücken nannte. Diese ist in dieser Zeit sehr aktiv und kann zur richtigen Plage werden.
Ich empfehle daher sich schon vorher ein geeignetes Mittel in einer Apotheke zu holen, da euch die Viecher ansonsten regelrecht aussaugen.

Wer ehr ein Naturliebhaber ist und deswegen nach Schottland möchte, dem rate ich in der Zeit von September bis Oktober dorthin zu reisen.
Man sieht wie die Natur in ihrer vollen Pracht ist.
Nebenbei, wer Brombeeren liebt ist in dieser Zeit genau richtig und kann naschen soviel er will. :-)

Die Touristenströme habe ich in dieser Zeit nicht mehr so erlebt und war darüber sehr zufrieden.

Ein weiterers Spektakel sind die Wildgänse.
Noch nie habe ich diese in solch einer Zahl gesehen.
Sie kommen aus Grönland und wollen in den wärmeren Gebieten überwintern, wo die Hebriden ihnen diese Möglichkeit bieten um ihren Nachwuchs gross zu ziehen.

Wo im warmen Golfstrom dann der Frost wohl selten ist, da sieht es in den Highlands ganz anders aus.
Dort herrschen dann um diese Zeit schon Schnee, Kälte und Frost.
Eine schöne Zeit übrigens für Wintersportfans die nicht immer nur in die Alpen wollen, sondern auch mal etwas anderes erleben möchten.
Nur die Sehenswürdigen die man besuchen kann sind leider oft in dieser Zeit geschlossen.

So jetzt denke ich, ist hier erstmal Schluss.
Ich arbeite jetzt an weiteren Berichten rund um Schottland.

Hier nun der zweite Teil zu meinem Schottlandbericht...


Fangen wir einfach mit der Ausrüstung an..

Wie heisst es doch gleich? Hinter zwickenden und drückenden Schuhen kommt gleich ein schlecht angeschnallter Rucksack.

Bevor Ihr Euch entschliesst in Schottland wandern zu gehen, solltet Ihr euren Rucksack in einem Fachgeschäft ruhig ausprobieren. Sagt den Verkäufern wo ihr hin wollt und was ihr vorhabt. Je mehr gute Infos die Leute bekommen, desto besser können sie Euch bedienen.

Grundsätzlich sind drei verschiedene Arten von Rucksäcken möglich:

Wenn ihr in einer Herberge oder in einem Hotel untergebracht seit, ist ein kleiner Rucksack ok, den man bei Stadtbummeln benutzen kann. Achtet hier schon auf eine gute Rückenpolsterung die ein drücken und stechen des Inhaltes vermeiden, Euer Rücken wird es Euch danken.

Eine andere Form ist der Innengestellrucksack, der sich schon für längere Wanderungen eignet. Er hat eine enge Passform, passt gut überall rein und trägt sich vernünftig auf dem Rücken.

Die dritte Art ist etwas aus der Mode gekommen, es ist der Aussengestellrucksack. Nach meinen Erfahrungen ist er viel zu unbequem und zu sperrig. Ich werde ihn mal genauer vorstellen, wenn ich eine Tour zum Himalaya gemacht habe.

Ich habe gute Erfahrungen mit einem festem Rucksack gehabt, der eine Füllmenge von etwa 40 Litern hatte, den man um den Bauch schnallen konnte und der eine gute Passform um den Rücken hatte.
Achtet auf Seitentaschen in denen Ihr etwas wie kleine Flaschen oder Salz verstauen könnt.
Salz deswegen und das ist mein erleben gewesen, nichts ist wichtiger wenn man im Sommer schwitzt als Salz.
Wer schon auf einigen Touren war, wird mir da bestimmt zustimmen können.

Ach was wäre die Insel ohne ihre besonderen Regenschauer...
Auch wenn ich es liebe mal im Regen zu wandern, meine Ausrüstung ist da bestimmt anderer Meinung. Ich warte immer noch darauf, dass ein Hersteller endlich mal einen wasserdichten Rucksack erfindet. Bis dies geschehen ist, muss man sich wohl eher mit einem Ponscho, oder Mülltüten aushelfen in die man die Kleidung reinstopft und vor dem Regen schützt.
Nebenbei, ich rate eh dringend ein paar Tüten mitzunehmen, denkt mal an die Schmutzwäsche die einen pikanten Geruch in Eurem Rucksack hinterlässt, besonders wenn es geregnet hat.
Das nächste was mir immer wieder passiert ist, ist das Gewicht. Das Gewicht des Rucksacks sollte auf keinen Fall mehr als ein Fünftel Eures Körpergewichtes betragen.
Lasst, auch wenn es Euch schwerfällt, Walkman und Bücher zu Haus, denn mal ehrlich Ihr werdet doch nicht nach Schottland reisen um dann Musik zu hören oder zu lesen?

Was gehört denn noch zu einer guten Tour? Na? Richtig, das Zelt. Wer hat sich nicht schon überlegt, was für ein Zelt notwendig ist, was es haben muss und wie teuer ist es eigentlich.
Nun, Ihr könnt ein Zelt kaufen das ein Vermögen kostet und mit dem man auch die grösste Reise zum Nord – oder Südpol überstehen kann, ich denke ein Zelt im moderaten Preis ist auch ok.
Achtet darauf, das es doppelwandig ist, damit Kondenswasser nicht im Innenraum gehalten wird. Achtet auf das Gestänge, viele vergessen, dass ein Gestänge aus Fiberglas, Alu oder Stahl sein kann, An Gewicht macht dies direkt 4 – 8 kg aus.
Passt auf eine vernünftige Luftzirkulation durch Luftöffnungen auf, achtet aber trotzdem darauf, dass diese klein genug sind sonst habt ihr eine Mückenplage am Hals.
Ein Tipp, baut Euer Zelt zu haus ein paar Mal auf und ab, sollte es regnen seit ihr in der Übung und vermeidet unnötige Fluchereien.

Schottland hat viele wunderschöne Naturlandschaften zu bieten. Da sind im Süden die Lowlands, eine eher flache Gegend die aber viel Vegetation zu bieten hat im Gegensatz zum Norden wo die Highlands durch Ihre wilde Landschaft und durch ihre Berge die Schönheit dieses Landes bestimmen.
Achtet auf jeden Fall auf sicheres und festes Schuhwerk. Ich habe die schmerzliche Erfahrung gemacht, meine Schuhe vorher nicht richtig eingelaufen zu haben und musste einen herben Preis in Form von Blasen zahlen.
Eine griffige Sohle ist schon recht wichtig, wenn man über Berg und Tal laufen will, ebenso sollten diese schon recht Wasserdicht sein, oder wollt ihr den Füssen ein kleines Schwimmbad gönnen?
Vermeidet Blasen und zieht Eure Socken zweimal an bevor ihr loszieht. Der Fuss hat sich an die Socken gewöhnt und es werden weniger Reizstellen vom Fuss zum Schuh auftreten.
Ich habe mich gut darauf vorbereiten können, als ich einmal an einen Steinwall kam, der sich ziemlich weit ausdehnte. Gut dachte ich mir, gehst Du doch einfach quer durch und sparst Zeit. Gerade als ich meinen Gedanken in die Tat umsetzen wollte, sah ich ein Schild, ähnlich unserem Einfahrt verboten, auf dem war ein Stier aufgemalt und darunter stand :

Mein Stier läuft 40 milen in der Stunden, wie schnell laufen sie?

Ich brauchte nicht lange darüber nachzudenken, denn ich sah schon was gemeint war. Ein grosses etwas kam auf mich zu. Das einzigste was mir noch einfiel war die Beine in die Hand zu nehmen und zu rennen.
Also Ihr seht immer auf gutes Schuhwerk achten, es kann Leben retten.


Was ist noch wichtig?? Oh ja der Hunger und da fällt mir der Kocher ein.
Er ist ganz wichtig, da Ihr in Schottland kein Feuer machen dürft.
Auch hier habe ich eine gute Empfehlung, nämlich den guten alten Sprituskocher.
Ich habe gute Erfahrungen, auch bei Wind und Wetter, mit ihm gemacht. Sie sind unkompliziert, einfach im Gebrauch und haben eine gute Heizleistung.
Zwar sind sie etwas gross, aber mit ein bischen Geschick lässt sich dieser im Kochgeschirr mit verpacken.
Achtet dazu auf ein gutes Kochgeschirr und haltet einen grösseren hohlen Topf bereit.

So.. nun ist es erst mal wieder genug. Beim nächsten Mal erzähle ich Euch ein bischen mehr über die Gegenden in denen ich war und was man alles bestaunen kann.

Bis dann also

Sam

----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2003-05-22 13:18:28 mit dem Titel Ein Land mit wildem Character

Ich grüsse euch..

ich habe mir vorgenommen in ein paar Berichten, Schottland ein wenig näher zu bringen, weil dieses Land noch in seiner Natur fast unberührt ist.

Heute fange ich einmal mit der Reisezeit an...

Immer wieder werde ich gefragt, wann ist eigentlich die beste Reisezeit um nach Schottland zu reisen.

Meine Antwort ist immer, jeder muss seine Vorlieben finden, denn jede Jahreszeit hat ihre Reize.

Nehme ich das Frühjahr, dies bringt viele Blumen zum Blühen und junges Laub an die Bäume.
In dieser Zeit sind wenig Touristen im Land und das Land ist jung.

Nimmt man dagegen den Monat Mai und Juni hat man eine volle Blütenpracht und den wenigesten Niederschlag.

Ist man aber mehr ein Regenfetischist, sollte man im Juli und August fahren, dann fällt im Mittel der meiste Niederschlag, aber es sind die wärmsten Monate und für Wasserratten die schönsten.

Ich war in dieser Zeit zuerst auf den Inseln skye, Arran und Mull um mir das Land und die Leute anzusehen und war ein bischen besorgt wegen der vielen Touristen, die aus aller Herrn Länder kamen.

Ich habe aber das Übel und den Nutzen verbunden und meine Sprachkenntnisse aufgefrischt.

Da waren Leute mit dem Namen Campbell oder Mac Donald die ihre alten Vorfahren suchten oder entfernte Verwandte besuchen wollten.

Nebenbei machte ich auch eine ander Erfahrung, die sich Stechmücken nannte. Diese ist in dieser Zeit sehr aktiv und kann zur richtigen Plage werden.
Ich empfehle daher sich schon vorher ein geeignetes Mittel in einer Apotheke zu holen, da euch die Viecher ansonsten regelrecht aussaugen.

Wer ehr ein Naturliebhaber ist und deswegen nach Schottland möchte, dem rate ich in der Zeit von September bis Oktober dorthin zu reisen.
Man sieht wie die Natur in ihrer vollen Pracht ist.
Nebenbei, wer Brombeeren liebt ist in dieser Zeit genau richtig und kann naschen soviel er will. :-)

Die Touristenströme habe ich in dieser Zeit nicht mehr so erlebt und war darüber sehr zufrieden.

Ein weiterers Spektakel sind die Wildgänse.
Noch nie habe ich diese in solch einer Zahl gesehen.
Sie kommen aus Grönland und wollen in den wärmeren Gebieten überwintern, wo die Hebriden ihnen diese Möglichkeit bieten um ihren Nachwuchs gross zu ziehen.

Wo im warmen Golfstrom dann der Frost wohl selten ist, da sieht es in den Highlands ganz anders aus.
Dort herrschen dann um diese Zeit schon Schnee, Kälte und Frost.
Eine schöne Zeit übrigens für Wintersportfans die nicht immer nur in die Alpen wollen, sondern auch mal etwas anderes erleben möchten.
Nur die Sehenswürdigen die man besuchen kann sind leider oft in dieser Zeit geschlossen.

So jetzt denke ich, ist hier erstmal Schluss.
Ich arbeite jetzt an weiteren Berichten rund um Schottland.

Hier nun der zweite Teil zu meinem Schottlandbericht...


Fangen wir einfach mit der Ausrüstung an..

Wie heisst es doch gleich? Hinter zwickenden und drückenden Schuhen kommt gleich ein schlecht angeschnallter Rucksack.

Bevor Ihr Euch entschliesst in Schottland wandern zu gehen, solltet Ihr euren Rucksack in einem Fachgeschäft ruhig ausprobieren. Sagt den Verkäufern wo ihr hin wollt und was ihr vorhabt. Je mehr gute Infos die Leute bekommen, desto besser können sie Euch bedienen.

Grundsätzlich sind drei verschiedene Arten von Rucksäcken möglich:

Wenn ihr in einer Herberge oder in einem Hotel untergebracht seit, ist ein kleiner Rucksack ok, den man bei Stadtbummeln benutzen kann. Achtet hier schon auf eine gute Rückenpolsterung die ein drücken und stechen des Inhaltes vermeiden, Euer Rücken wird es Euch danken.

Eine andere Form ist der Innengestellrucksack, der sich schon für längere Wanderungen eignet. Er hat eine enge Passform, passt gut überall rein und trägt sich vernünftig auf dem Rücken.

Die dritte Art ist etwas aus der Mode gekommen, es ist der Aussengestellrucksack. Nach meinen Erfahrungen ist er viel zu unbequem und zu sperrig. Ich werde ihn mal genauer vorstellen, wenn ich eine Tour zum Himalaya gemacht habe.

Ich habe gute Erfahrungen mit einem festem Rucksack gehabt, der eine Füllmenge von etwa 40 Litern hatte, den man um den Bauch schnallen konnte und der eine gute Passform um den Rücken hatte.
Achtet auf Seitentaschen in denen Ihr etwas wie kleine Flaschen oder Salz verstauen könnt.
Salz deswegen und das ist mein erleben gewesen, nichts ist wichtiger wenn man im Sommer schwitzt als Salz.
Wer schon auf einigen Touren war, wird mir da bestimmt zustimmen können.

Ach was wäre die Insel ohne ihre besonderen Regenschauer...
Auch wenn ich es liebe mal im Regen zu wandern, meine Ausrüstung ist da bestimmt anderer Meinung. Ich warte immer noch darauf, dass ein Hersteller endlich mal einen wasserdichten Rucksack erfindet. Bis dies geschehen ist, muss man sich wohl eher mit einem Ponscho, oder Mülltüten aushelfen in die man die Kleidung reinstopft und vor dem Regen schützt.
Nebenbei, ich rate eh dringend ein paar Tüten mitzunehmen, denkt mal an die Schmutzwäsche die einen pikanten Geruch in Eurem Rucksack hinterlässt, besonders wenn es geregnet hat.
Das nächste was mir immer wieder passiert ist, ist das Gewicht. Das Gewicht des Rucksacks sollte auf keinen Fall mehr als ein Fünftel Eures Körpergewichtes betragen.
Lasst, auch wenn es Euch schwerfällt, Walkman und Bücher zu Haus, denn mal ehrlich Ihr werdet doch nicht nach Schottland reisen um dann Musik zu hören oder zu lesen?

Was gehört denn noch zu einer guten Tour? Na? Richtig, das Zelt. Wer hat sich nicht schon überlegt, was für ein Zelt notwendig ist, was es haben muss und wie teuer ist es eigentlich.
Nun, Ihr könnt ein Zelt kaufen das ein Vermögen kostet und mit dem man auch die grösste Reise zum Nord – oder Südpol überstehen kann, ich denke ein Zelt im moderaten Preis ist auch ok.
Achtet darauf, das es doppelwandig ist, damit Kondenswasser nicht im Innenraum gehalten wird. Achtet auf das Gestänge, viele vergessen, dass ein Gestänge aus Fiberglas, Alu oder Stahl sein kann, An Gewicht macht dies direkt 4 – 8 kg aus.
Passt auf eine vernünftige Luftzirkulation durch Luftöffnungen auf, achtet aber trotzdem darauf, dass diese klein genug sind sonst habt ihr eine Mückenplage am Hals.
Ein Tipp, baut Euer Zelt zu haus ein paar Mal auf und ab, sollte es regnen seit ihr in der Übung und vermeidet unnötige Fluchereien.

Schottland hat viele wunderschöne Naturlandschaften zu bieten. Da sind im Süden die Lowlands, eine eher flache Gegend die aber viel Vegetation zu bieten hat im Gegensatz zum Norden wo die Highlands durch Ihre wilde Landschaft und durch ihre Berge die Schönheit dieses Landes bestimmen.
Achtet auf jeden Fall auf sicheres und festes Schuhwerk. Ich habe die schmerzliche Erfahrung gemacht, meine Schuhe vorher nicht richtig eingelaufen zu haben und musste einen herben Preis in Form von Blasen zahlen.
Eine griffige Sohle ist schon recht wichtig, wenn man über Berg und Tal laufen will, ebenso sollten diese schon recht Wasserdicht sein, oder wollt ihr den Füssen ein kleines Schwimmbad gönnen?
Vermeidet Blasen und zieht Eure Socken zweimal an bevor ihr loszieht. Der Fuss hat sich an die Socken gewöhnt und es werden weniger Reizstellen vom Fuss zum Schuh auftreten.
Ich habe mich gut darauf vorbereiten können, als ich einmal an einen Steinwall kam, der sich ziemlich weit ausdehnte. Gut dachte ich mir, gehst Du doch einfach quer durch und sparst Zeit. Gerade als ich meinen Gedanken in die Tat umsetzen wollte, sah ich ein Schild, ähnlich unserem Einfahrt verboten, auf dem war ein Stier aufgemalt und darunter stand :

Mein Stier läuft 40 milen in der Stunden, wie schnell laufen sie?

Ich brauchte nicht lange darüber nachzudenken, denn ich sah schon was gemeint war. Ein grosses etwas kam auf mich zu. Das einzigste was mir noch einfiel war die Beine in die Hand zu nehmen und zu rennen.
Also Ihr seht immer auf gutes Schuhwerk achten, es kann Leben retten.


Was ist noch wichtig?? Oh ja der Hunger und da fällt mir der Kocher ein.
Er ist ganz wichtig, da Ihr in Schottland kein Feuer machen dürft.
Auch hier habe ich eine gute Empfehlung, nämlich den guten alten Sprituskocher.
Ich habe gute Erfahrungen, auch bei Wind und Wetter, mit ihm gemacht. Sie sind unkompliziert, einfach im Gebrauch und haben eine gute Heizleistung.
Zwar sind sie etwas gross, aber mit ein bischen Geschick lässt sich dieser im Kochgeschirr mit verpacken.
Achtet dazu auf ein gutes Kochgeschirr und haltet einen grösseren hohlen Topf bereit.

So.. nun ist es erst mal wieder genug. Beim nächsten Mal erzähle ich Euch ein bischen mehr über die Gegenden in denen ich war und was man alles bestaunen kann.

Bis dann also

Sam

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