Sri Lanka Testbericht

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Erfahrungsbericht von KeksXP

Nützliche Tips

Pro:

Nette Leute, Schönes Land

Kontra:

Nepper und Schlepper

Empfehlung:

Ja

Meine erste Fernreise überhaupt führte mich zusammen mit meiner Familie im Juli 2003 nach Sri Lanka, einem tropischen Land, welches südlich von Indien liegt. Im folgenden Bericht soll es jedoch nicht um die Sehenswürdigkeiten Sri Lankas gehen (diese werden bereits in anderen Berichten beschrieben), sondern eher um einige nützliche Hinweise für den Urlaub.

Folgende Hinweise sind sehr hilfreich, um sich eine Menge Ärger zu ersparen und um sich nicht selbst den Urlaub zu verderben. Folgendes beruht einerseits auf eigenen Erfahrungen, beziehungsweise auf Hinweisen von ehrlichen Einwohnern Sri Lankas.

Wenn man plant, sich das Land genauer anzuschauen, sollte man dies aus mehreren Gründen besser mit einem einheimischen Fahrer (per Taxi oder Tuk-Tuk), und nicht mit dem Reiseveranstalter in der Reisegruppe, tun. Auf diese Art spart man einerseits eine Menge Geld und andererseits hat man genügend Zeit, um sich alles anzusehen und man kann auch in entlegene Winkel gelangen, die von Reisegruppen nicht unbedingt besucht werden.

Man sollte nicht bei jedem Fahrer einsteigen, denn es gibt viele, die ohne Führerschein oder ohne Taxi-Lizenz unterwegs sind. So kann es durchaus passieren, daß man nicht zum Ausflugsziel gelangt, sondern an einem Kontrollposten zurück geschickt wird, weil der Fahrer nicht die erforderlichen Papiere besitzt. Ein ehrlicher Fahrer wird sich sicherlich nicht weigern, bei Nachfrage diese Papiere zu zeigen, damit man auch weiß, daß man wirklich in guten Händen ist.

Des weiteren sollte man immer genügend Kleingeld (10, 20, 50 und 100 Rupien) dabei haben, und zwar weil einerseits manche Kleinhändler kein größeres Geld wechseln können, beziehungsweise vorgeben, nicht wechseln zu können.

Überall im Lande begegnen einem sehr freundliche und nette Menschen, die bei jeder Gelegenheit ihre Hilfe anbieten. Typische Beispiele dafür sind das Angebot beim tragen der Einkäufe zu helfen, den richtigen Weg zu erklären, bei Einkäufen auf dem Markt oder in Geschäften zu assistieren oder auch irgend etwas anderes zu erklären oder zu zeigen. Der Haken daran ist, daß hinterher ein kräftiges Trinkgeld, von etwa 1 bis 3 Euro erwartet wird. Am besten ist es, auf solche Hilfsangebote direkt mit einem beharrlichen \"No\" oder schlichtweg mit Ignoranz zu reagieren.

Man wird früher oder später innerhalb der Stadt, in der man sein Hotel hat, von Leuten auf der Straße ungefähr so angesprochen: \"Hi, du bist doch schon seit X Tagen/Wochen im Hotel sowieso, ich kenne dich, denn ich bin dort Room-Boy / Kellner / Küchenhilfe / Hausmeister / Gärtner. Wenn man darauf eingeht, wird man ins nächste teure Geschäft abgeschleppt. Daß diese Schlepper so gut informiert sind, liegt an der guten Zusammenarbeit, schließlich wird man irgendwann von irgendwem unauffällig beobachtet, wenn man das Hotel verläßt. Die verfeinerte Variante ist, daß diese Person so um die 10 bis 20 Euro benötigt, um diverse Einkäufe für das Hotel zu erledigen. Bloß nicht überreden lassen!

Es kann ebenfalls vorkommen, daß man spontan von einheimischen angesprochen und in ein Gespräch verwickelt wird, was damit endet, daß er erzählt, daß er arm ist und dringend etwas Obst / Milch / o.ä. für seine Familie braucht und man gebeten, dieses doch eben im Geschäft um die Ecke zu kaufen. Davon ist abzuraten, da die Leute meistens zusammen arbeiten und nachdem man den Einkauf erledigt hat und weg ist, derjenige die Ware in den laden zurück bringt und sich mit dem Händler das Geld teilt.

Man wird in Sri Lanka auf viele Bettler treffen, wovon ein nicht gerade geringer Anteil professionelle Bettler sind, was heißt, daß sie bestimmte Erkrankungen (meistens Blindheit) vortäuschen, um mitleiderregend zu wirken. Wenn man selbst einem Bettler auch etwas Geld geben möchte, sollte man darauf achten, ob die einheimischen auch etwas geben, denn sie kennen schließlich die schwarzen Schafe. Es gibt natürlich auch Menschen, denen nichts anderes übrig bleibt, denn in Sri Lanka gibt es beispielsweise keine Unterstützung für Behinderte.

Ebenfalls sind die Strandverkäufer zum Teil äußerst nervig, denn man erst einmal in ein Gespräch mit ihnen verwickelt ist, können sie sehr beharrlich sein, um ihre Ware an den Mann zu bringen. Am besten ist es, sie zu ignorieren und gar nicht zu reagieren, wenn man von ihnen angesprochen wird.

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Wenn man in Sri Lanka gerne privat unterwegs ist, sollte man einige Dinge unbedingt beachten, wie überall gibt es auch dort Nepper und Schlepper und andere \"Gauner\". Meine Kenntnisse habe ich daher, daß wir uns in Sri Lanka schnell mit einem Einheimischen Fahrer angefreundet hatten, der uns einige Dinge verriet. Also: lieber immer etwas Vorsicht walten lassen, damit man wirklich Freude an diesem wunderschönen Land hat!

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