Sydney Testbericht

ab 56,38
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  • Preis-Leistungs-Verhältnis:  durchschnittlich
  • Information & Kundenservice:  sehr gut
  • Familientauglichkeit:  hoch
  • Behindertenfreundlichkeit:  gut
  • Empfehlenswert:  ja

Erfahrungsbericht von farnbauk

Was erlebt man an einem Tag in Sydney?

Pro:

Sydney ist eine Weltstadt, muss man gesehen haben !

Kontra:

Im Winter ist es kalt dort !

Empfehlung:

Ja

Nach dem ich euch mit meinen Planungstipps bekannt gemacht habe, will ich etwas auf unsere 4 wöchige Tour eingehen.

Teil 1) Heute geht's über SYDNEY
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Am Anfang des Trips kamen wir also von Bangkok mit dem Jumbo im "Kingsford Smith International" (SYD) Airport (etwa 8km von Sydney in Mascot NSW) gegen 20 Uhr pünktlich an.
Zuvor hatten wir in der Luft den ersten Sonnenuntergang in Australien erlebt! Fast plötzlich, innerhalb von Minuten war es dunkel geworden, als wir über den australischen Kontinent flogen. Sehr eindrucksvoll!
Das erste, was wir von Sydney sahen, nach Überquerung der "Blue Mountains", waren die Lichter der Stadt an der Küste vor der Landung.
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Etwa eine halbe Stunde später, Passkontrolle und Empfang des Gepäcks ging überraschend zügig, standen meine Tochter und ich vor dem Terminal 1 um ein Taxi zu bekommen.
Es waren genügend vorhanden und in englischer Manier hatten wir uns ordentlich angestellt. Als wir an der Reihe waren und unser Ziel genannt hatten, wollte der Fahrer uns zu einem größeren Taxi schicken, das weiter hinten in der Schlange stand, weil wir zuviel Gepäck hätten. Dort angekommen, weigerte sich der auch uns zu fahren.
Keine Stunde im Land und schon hatte ich einen "dicken Hals".
Also ging ich zur Aufsichtsperson, um mich zu beschweren. Man beherrscht eine Sprache gut, wenn man in ihr fluchen kann, hat mal einer gesagt. Der hat mich anscheinend sehr gut verstanden und sich für die Taxler entschuldigt.
Die Fahrer müssten mich fahren, aber es wären nur 5 Minuten und er hole uns den Courtesy Bus zum "Hotel-Ibis- Airport".
Zehn Minuten später war der Pickup Service da und gegen 21 Uhr hatten wir unser Zimmer bezogen.
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Der Schlaf war tief und fest und am nächsten Morgen das erste australische Frühstück schmeckte hervorragen! Meine Tochter genoss die englischen Bohnen, Rührei mit Pommes und ähnliche Köstlichkeiten.
Der Kaffee war annehmbar und schmeckte wirklich nach Kaffee
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So gestärkt, begaben wir uns zum Ausgang, wo schon ein Taxi wartete, nicht auf uns sondern einen anderen Mann, der gerade aus der Tür trat. "Wollen Sie in die Stadt?" fragte er, nach dem er unsere Unterhaltung gehört hatte, mit deutlichem fast bayerischen Akzent. "Ich will zum 'Darling Harbour'. Dann können wir uns das Taxi teilen!"
Im Auto erfuhren wir, der Mann lebte in Neuseeland und war in Österreich geboren. Die Fahrt kostete 12 AUD (Australische Dollar ~ 55Cent- unsere Faustformel war 1 AUD ~ 1DM).
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Unsere Sightseeing Tour starteten wir am " Darling Harbour" (s. Bilder)! Es war, wie man uns sagte, sehr kalt. Es hatte um 12°C, aber wir hatten vorgesorgt.
Dort in der Gegend, um das Hafenbecken (es ist nicht groß dort nur mit kleinen Schiffen, sondern es legen nur kleinere Boote und Ausflugsschiffe an) war es ziemlich ruhig um 9:30 Uhr. Nach einem kleinen Spaziergang fragte ich an einer Anlegestelle nach den Hafenrundfahrten.
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Man empfahl uns zur Oper, zum "Circular Quay" zu fahren, mit dem gelben Wassertaxi (s. Bild), denn dort im Hafen würden viele starten. Die Fahrt, die eine gute halbe Stunde dauerte, weil das Taxi noch am Vergnügungspark (leider geschlossen) vorbei andere Passagiere auf der Gegenseite absetzte, ging es unter der bekannten "Harbour Bridge" (Bild) hindurch, um die "Oper" (Bild) herum und endete dort! Sie kostete 20 AUD für uns beide!
Dafür, dass ich einige gute Bilder schießen konnte, hatte es sich schon gelohnt.
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Auf dem Weg von unserem Anlegeplatz, zur Anlegestelle für die Hafenrundfahrten, konnten wir die berühmte "Oper" von allen Seiten fotografieren. Hinein wollte meine Tochter nicht, obwohl das sicher interessant ist, die Architektur auch von innen zu sehen!
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Eine Rundfahrt hatten wir nicht vorgebucht. Aber es war kein Problem eine zweieinhalbstündige Fahrt auf einem der Ausflugsschiffe zu bekommen. Bis zum Ablegen konnten wir noch in der Gegend dort bummeln. Es gab viele Stände und Geschäfte. Auch Hotels sind nicht weit weg.
Die Hafenrundfahrt selbst (32 AUD für beide, mit Kaffee und Kuchen - Mittags Büffet war von Japanern ausgebucht) war sehr kühl und zugig, aber fotografisch sehr interessant.
Man fährt an der "Oper" vorbei Richtung Pazifik, hat Blick auf beide Seiten der Bucht und einige der kleinen Inseln im "Sydney Harbour", um dann zurück unter der "Harbour Bridge" hindurch am "Darling Harbour" anzulegen.
Dort verließen wir das Schiff vorzeitig.
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Meine Tochter hatte den Hinweis auf das "Sydney Aquarium" gesehen (Öffnungszeiten: täglich 9:00-22:00 Uhr) und wollte unbedingt dorthin.
An die Eintrittspreise erinnere ich mich nicht mehr. Nach 10 Minuten Schlange stehen waren wir drin. Es ist eines der größten Meerwasseraquarien der Welt. Man geht auf eine Reise durch acht australische Regionen.
Es gibt dort eine riesige Artenvielfalt von Lebewesen die am und im Wasser leben. Die Tiere dort kommen vom kalten Südpazifik bis zum tropischen "Great Barrier Reef", von den Felsenküsten oder langsam fließenden Flüssen der trockenen Ebenen Zentralaustraliens. Dort gibt es über 650 australische im Wasser lebende Tierarten zu besichtigen.

Im Aquarium werden folgende Regionen gezeigt:
* Im Murray Darling Flussgebiet gibt es Murray Cod (Murray Dorsch), Süßwasserkrebse, Schlangenhalsschildkröte und das Schnabeltier (Foto). Der Murray Darling River ist die größte Flusslandschaft in Australien (Einzugsgebiet von ca. 1 Million km²) Es gibt aber nur ca. 28 Fischarten, die aber nirgendwo sonst auf der Welt leben.

* Mangroven
In Australien gibt es riesige Mangrovenflächen an der Küstenlinie. Die Bäume dort haben die bemerkenswerte Fähigkeit in äußerst salzhaltigem Boden wurzelnd, bei Flut immer wieder überschwemmt zu leben. Sie können aufgenommenes, überschüssiges Salz abzustoßen.
Bei Flut sind Wasserlebewesen in den Mangroven, während bei Ebbe die Landtiere die da Futter suchen. In Mangrovensümpfe brüten viele Fischarten, denn es gibt Schutz und reiches Nahrungsangebot für die Brut bieten.

* Flüsse Nordaustraliens
Die Flüsse in Nordaustralien sind typisch tropisch. Viele dieser Tierarten findet man z.B auch in Papua New Guinea.

* Sydney Harbour
Sydney besitzt einen riesigen Naturhafen. Seine Flora und Fauna ist einfach großartig und das konnte man trockenen Fußes betrachten. Im Unterwassertunnel des Sydney Hafenbeckens befinden sich eine große Zahl von Meereslebewesen - Fischschwärme, Muränen, Aale, Schildkröten und kleine Haie schwimmen umher.

*Felsküsten und Riffe
Durch die Gezeiten unterscheiden sich die Lebensbedingungen dort gravierend. Zeitweise überschwemmt, dann wieder offen in Luft, greller tropischer Sonne oder Wolkenbrüche. Pflanzen und Tiere müssen all das aushalten.
Doch es gibt trotzdem eine riesige Artenvielfalt, die dafür perfekt angepasst ist.

* Hochsee
Das Beste aber ist das Hochseebecken. In Unterwassertunnels kann man beeindruckende Rochen, Fischschwärme und viele verschiedene Haie beobachten.
Leider war da schon wieder der Chip der Kamera voll!

* Great Australian Bight
Im größten der drei schwimmenden Meeresbecken befinden sich drei Robbenarten: die australischen Pelzrobben, die Hafenrobben und die subantarktischen Pelzrobben.

*Great Barrier Reef
Die Farben und der Vielfalt von Flora und Fauna gibt einen guten Vorgeschmack auf das "Great Barrier Reef", einem der Naturwunder der Welt.

Beeindruckt und überwältigt verließen wir das "Sydney Aquarium". Wir waren hungrig geworden.
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Die Einkaufsmeile "Harbourside Shopping Centre" (offen ab 10 bis in die Nacht) war perfekt geeignet uns wieder zu Kräften kommen zu lassen. Hier gibt es eine Riesenauswahl an Geschäften. Haushaltswaren, Weingeschäfte Boutiquen und Buchläden sind da unter einem Dach.
Besonders begeistert hat meine Tochter die Produktion von "Fudge"(Karamelisierte Süßigkeit) in allen Geschmacksrichtungen. Da mussten wir groß einkaufen und nur ein Teil davon hat später das Land verlassen.
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Der Tag war vorbei und wir waren geschafft, als wir im Hotel aus dem Taxi stiegen. Für den ersten Tag von unseren 4 Wochen hatten wir viel erlebt.
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Das erste Highlight war gesetzt und wir konnten am nächsten Morgen zum Terminal 2 ins "Red Center" nach Alice Springs aufbrechen!
Das kommt dann im nächsten Bericht!



Ein paar Empfehlungen noch zu Sydney auch wenn wir es nicht gemacht haben:
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* Bridge Climb auf die "Harbour Bridge"
Der Eintritt kostet ~150 AUD
Es dauert dreieinhalb Stunden zum höchsten Punkt der Brücke.
Mit Seil gesichert, aber schwindelfrei sollte man sein.
Das war uns zu teuer und anstrengend.
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* Sydney Harbour Bridge
Sie überspannt den Hafen von Dawes Point bis Milsons Point.
1932 fertig gestellt hat sie 20 Millionen AUD gekostet. Sie ist 134 m hoch, 502 m lang, 48,8 m breit und besitzt acht Fahrbahnen, zwei Gleissträngen, einem Fahrrad- und einem Fußweg.
Auch zu Fuß über die Brücke, wo man einen sagenhaften Blick auf die "Oper" hat, haben wir nicht gemacht.
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* Blue Mountains, Katoomba info.mountains.net.au/rail/ksr
Die steilste Eisenbahn der Welt "Scenic Railway" wird empfohlen. Von dort hat man herrliche Aussicht über die Blue Mountains. Man kann durch den Regenwald, mit riesigen Baumfarnen wandern.
Leider war für die Blue Mountains keine Zeit!
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* Die Oper von innen
1959 begonnnen und Außen 1967 fertig gestellt (Konstruktion der Dachsegel), endet der Innenausbau 1973 mit einer Feierlichkeit durch Queen Elizabeth II.
Das "Sydney Opera House" ist ein Ansammlung von Theatern und Konzerthallen. Berühmt ist es durch seine Dachkonstruktion! Man vermutet Segel, Nonnenhauben Fächerförmige Palmwedel, Muscheln. Die Dächer sind aus mehr als einer Million Keramikkacheln.

Bilder bei: Ciao User: farnbauk

29 Bewertungen, 2 Kommentare

  • Barbara01

    07.07.2005, 11:57 Uhr von Barbara01
    Bewertung: sehr hilfreich

    Schön, dass Du uns hier alle teilhaben lässt an Deinen schönen Reisen ...

  • modschegibbchen

    07.07.2005, 10:49 Uhr von modschegibbchen
    Bewertung: sehr hilfreich

    schön dass du mit deinen herrlichen berichten auch die yopi-landschaft bereicherst. ich freue mich. lg heike