Thailand Testbericht

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Erfahrungsbericht von retilein

Thai Massagen - ein Genuß

Pro:

süffig

Kontra:

konservierungsmittel

Empfehlung:

Ja

Es liegt zwar schon geraume Zeit zurück und doch möchte ich aus Vorfreude die Gelegenheit nutzen den stets frischen Eindruck zu vermitteln.
Welcher Leser ist nicht geneigt die Überschrift ins erotische abdriften zu lassen und verkennt die Vielfalt von Massagen. Ich gebe gern zu, das auch mir diese Erfahrung völlig neu war, möchte Sie deshalb Interessierten etwas näher bringen.

Zuerst als Einführungsbeispiel eine einstündige Fußmassage, etwas das übrigens an vielen Stellen und Plätzen des Landes angeboten wird. Ich entschied mich für den Besuch eines Salons in Bangkok an der 7. Straße gelegen mit Blickkontakt zum vorbeigehenden Publikum. Eine jüngere Thailänderin von 4 Anwesenden stürzte sich auf mich und bugsierte mich in eine Art bequeme Sesselliege. Ich hatte die Schuhe und Strümpfe auszuziehen. Übrigens gehört es generell zum guten Ton, vor dem Betreten von Häusern die Schuhe auszuziehen.
Ich nahm mir eine Zeitung zur Hand nickte zum Angebot eines Kaffees und harrte der Dinge die da kommen sollten. Zum Anfang wurden erst einmal meine Füsse gewaschen, etwas angenehmer natürlich, als wenn man es selbst macht. Ein Fuß wurde dann in ein Handtuch eingewickelt und der andere war dann sozusagen zur Behandlung freigegeben. Über sage und schreibe 30 Minuten wurden in ständig neuen Handgriffen und Tätigkeiten mein linker Fuß drangsaliert. Nach kurzer Zeit schon hat man sich der Annehmlichkeit hingegeben.
Mittels eines Zettels wurde gezeigt für welches Organ welche Stelle des Fusses der Gegenpart war. ZB der linke kleine Zeih fürs Ohr oder die Hacke für die Genitalien. Interessant wurde es abwechselnd zwischendurch wenn die Zehen zum Knacken gereckt wurden oder mit einem Holzstück ziemlich derb die Zehen maltriert wurden.
Nach einer halben Stunde wurde der Fuß gewechselt. Es herrschte äh ein diebisches Vergnügen, der weißen Langnase seine Füsse zu behandeln. Aber die sprichwörtliche thailändische Freundlichkeit ließ einem das Ganze über sich ergehen und das Ende nahm man fast traurig zur Kenntnis. Es war eine äußerst angenehme Stunde und das für 250 THB=Thailändische Baht. Für 1 Euro bekommt man zZt. ca. 52 THB, ergo ein sehr preiswertes Vergnügen.

In der Tempelanlage Wat Po erlebte ich meine 2. Massage. Eine sogenannte Traditional Thaimassage, auch wieder 1 h und auch für den o.g. Preis.
Dazu erwirbt man am Eingange ne Nummer und muß warten bis diese aufgerufen wird und betritt dann einen Raum der etwas von ner Turnhalle an sich hat. Ca. 15 bis 20 Liegen, alle besetzt, erwarteten mich. Darunter auch eine leere und vor der stand ne drahtige 60 oder 70 jährige alte Thailänderin. Sie freute sich offenbar schon diebisch auf das weiße Opfer. Schuhe ausziehen, das wars schon. Alles andere blieb an !
Hinlegen auf den Rücken und es wurde mit stellenweise schon bekannten Griffen der Fuß behandelt. Dann griff sie schon derb in die Waden, in die oberschenkel und als erster Höhepunkt wuchtete Sie ihren Ellenbogen in meine Leistengegend bis mir heiß wurde und fast die Luft weg blieb. Diese Drangsalierei wurde nun zur Normalität. Das Bein wurde angehoben, gegen mein Oberschenkel ihre Füsse gestellt und mein Bein gezerrt. Es war schon erstaunlich was sich alles für Schmerzen zugefügt wurden. Über Pochen, Kopf verdrehen, auf den Rücken mit Ihren Füssen stampfen, Finger knacken lassen usw.
Eine Stunde Tortur Pur, war erstaunt noch alles wieder normal sortiert anzutreffen. Mit einer Arbeitskollegin unterhielt sich die alte Dame dabei köstlich und noch mehr wenn ich mal wieder ungläubig einen Massagefortschritt harrte. Da neben mir ein Kanadier ca. ne viertelstunde weiter in der Massage lag konnte ich immer in etwa erahnen was mir bevorstand. Irgendwann ließ ich es lieber das zu verfolgen, denn es stellte eher die Nackenhaare auf Abwehr statt auf Neugier. Aber auch dieses überstand ich offensichtlich unversehrt und wie neu geboren.

Ein Sachverhalt der vielleicht trotzdem neugierig gemacht hat. Ich weiß jetzt schon, meinen nächsten Besuch dort wieder mit Massagen anzureichern. In diesem Sinne FF = Viel Vergnügen.



----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2004-05-23 10:01:10 mit dem Titel Bier trinken in Thailand

Als ich gerade beim Thailänder um die Ecke Essen war und dazu mein zum Land passende typische Bier bestellte erwartete ich eigentlich das obligate Singha Bier.
Aber ein genaueres Studium des Etikettes erbrachte interessante Hinweise und Research im Internet Gewissheit: eigentlich ist es ja gar kein thailändisches Bier was ich da hier in Deutschland trinke !

Es ist ganz im Gegenteil ein deutsches, aus Sachsen, genauer aus der Löwenbrauerei in Mittweida in Lizenz hergestelltes Bier. In einschlägigen Bierzeitungen kann man folgende Nachricht nachlesen:
"Im Juli 1996 wurde - wenige Wochen nach der Einweihung der neuen Bergquell Brauerei Löbau im Gewerbegebiet des Ortes - der Neubau der zur Löwenbräu Mittweida gehörenden Brauerei Hartmannsdorf, 5 km vor den Toren von Chemnitz gelegen, in Gegenwart des Hauptinvestors, Dr. Piya Bhirom Bhakdi, Vorstandsvorsitzender der Boon Rawd Brewery Co., Ltd. in Bangkok, feierlich eingeweiht. Anstelle der alten Brauerei war zuvor mit einem Investitionsaufwand von rund 30 Mio. DM eine moderne Braustätte mit einer Produktionskapazität von zunächst 80.000 hl und 30 Mitarbeitern errichtet worden, mit der außer regionalen Biermarken vor allem thailändische Gaststätten in ganz Europa und darüber hinaus später auch auf dem amerikanischen Markt mit dem thailändischen "Singha"-Bier versorgt werden, das nach dem Reinheitsgebot hergestellt wird".

Sei es wie es sei, ich habe meine einschlägigen Erfahrungen mit dem Bier eh in Bangkok und nicht hier in Deutschland gesammelt. So ganz nebenbei breche ich gern eine Lanze für Thailand:
·Dort begrüßt man sich mit SAWADDEE KHRAP (sagen die Männer),
Sawaddee kaa (sagen die Frauen)
·das heißt in thailändischer Sprache: "DAS LAND DER FREIEN"
·das ist tropischer Sommer, Strände wie im Paradies
das ist Buddhismus und tausende Tempel
Zusammengefasst, wer einmal dort war liebt dieses Land !

Thailändisches Essen kommt zu Recht immer mehr in Mode, es erfüllt alle Kriterien moderner gesunder und vollwertiger Ernährung und schmeckt dabei hervorragend. Die thailändische Küche ist sicherlich eine der delikatesten und aufregendsten in der ganzen Welt. Kein Wunder, dass es inzwischen zahllose Thai-Restaurants überall, auch bei uns, gibt. Aber auch verständlich, dass es im Ursprungsland am besten schmeckt, aber das wäre schon wieder ein Thema für sich.

Die meisten Thais trinken zum Essen Wasser aus Flaschen, jedoch ohne Kohlensäure. Es ist das preisgünstigste Getränk und stillt den Durst. Daneben erhält man überall Coca Cola, Sprite, Fanta, Eistee, Fruchtsäfte und Tee. Kaffee ist schwieriger erhältlich, denn die wenigsten Thais mögen Kaffee; zudem ist dieses Getränk teuer. Eine Alternative ist das Singha Bier, welches von einem bayerischen Brauer in Bangkok hergestellt wird und es steht den europäischen Bieren im nichts nach. Jedoch ist dieses Bier nicht ganz billig. Es ist sozusagen ein Luxusgetränk, nicht wegen des unbedingt hohen Ansehens, mehr wegen der hohen Preise. Die entstehen durch eine saftige Steuer, die an unser Benzinpreise erinnert. Trotzdem ist die Verbreitung und der Konsum in Thailand recht hoch.

"Ich liebe Bier. Es macht aus mir einen lustigen, guten Gesellen!" heißt es in einem amerikanischen Lied!
Um erst mal klarzustellen, Bier wird nicht getrunken, um den Durst zu löschen. Bier zu trinken ist eine Kultur, denn Bier ist Grundnahrungsmittel, flüssiges Brot, sagt man bekanntlich. Ein schöner Ausspruch der mir diesbezüglich gefällt, um so mehr da ich selbst eine schöne Tochter habe: "Meine Tochter hatte einen nahtlosen Übergang von der Muttermilch zum Bier. Sie ist eine richtige Schönheit und intelligent geworden (schließlich bin ich der Vater) aber auch ein bisschen verrückt mit einigen schlechten Angewohnheiten (das hat sie natürlich von der Mutter)" heißt es da weiter.

In Thailand gibt es mittlerweile eine ganze Menge Biersorten. Heineken, Carlsberg, Becks, oder Kloster. Das thailändische Bier schlechthin ist jedoch das Singha Beer. Es gibt es in kleinen (0,35 l) und großen (0,65 l) Flaschen zu kaufen. Die Preise für Bier sind allerdings durchaus auf europäischem Niveau und liegen bei ca. 60 THB für die kleine und 100 THB für die große Flasche (ca. 40 THB=1 Euro).

Singha Biere gibt es in 3 Sorten, das normale Lager, Gold und jetzt als Billigalternative das Leo Bier.

Das weitverbreitete Lager Bier ist im Geschmack: ausgewogen, hopfig-herb so wie es ein Pils braucht, mit einem Alkoholgehalt von 6 % vol.
Demgegenüber schneidet das "Gold" deutlich schlechterals das einfache Singha ab. Es hat eine satte Malznote, ist nur mangelhaft würzig und hat auch nur einen Alkholgehalt von. 4,8 % vol.
Als die Carlsberg-Brauerei mit der "Billigsorte" Chang konterte, brach der Markt für Singha ein. Die Boon Rawd Brauerei puschte darauf weitere Biere (LEO und Mittweida) in den Markt. Das tat der Qualität und den Preisen gut. Für das Chang (Elefantenbier) existiert eine wunderbarere Interpretation.
Carslsberg: Chang, was Elefantenbier bedeutet ist sicher eines der besten Biere die es gibt. Die Elefanten lassen sich schnell erledigen, aber etwas Vorsicht ist geboten, denn die Carlsberg Brauerei hat sich mit Chang was einfallen lassen und das Formaldehyd wohl durch Alkohol ersetzt.
So ein Elefant hat sage und schreibe 7,8% Alkohol was ungefähr 150%- 160 % eines europäisches Bieres bedeutet, oder ca. 300% eines amerikanischen. Deshalb sind auch gleich zwei Elefanten auf der Flasche abgebildet, trink eins und sieh 2 !!
Die Singha Flaschen ziert ein weißes Etikett mit goldener Schrift,in der Mitte prangt das Markenzeichen, ein Löwe, thailändischer Darstellung, ebenfalls in Gold. Gebraut wird es in Bangkok von der BOON RAWD BREWERY, vgl. Internetadresse: http://www.boonrawd.co.th/ und von dort wird es ueber das ganze Land verteilt.

Alle Biere beinhalten nicht gekennzeichnete Konservierungsstoffe, ohne die ein Lagerfähigkeit in tropischen Ländern nicht gewährleistet ist. Auch wenn die Brauerein sich mit sog. Reinheitsgeboten werblich besonders hervor tun. Aber Geschmacklich wirkt sich dies nicht aus. Das Bier ist wirklich sehr süffig, denn bekanntlich ist es nun einmal schwierig in den Tropen ein Bier haltbar zu machen.

Dem deutschen Reinheitsgebot dürften diese Biere wohl kaum entsprechen, die der anderen Brauereien allerdings auch nicht, aber hier kann man noch den frischen Geschmack von chemischen Zusätzen erfahren.

Dieses an sich gut trinkbare Bier hat aber auch Nachteile, so enthält es etwas bitter schmeckende sogenannte Schaumregulatoren und Stabilisatoren. Auch werden Konservierungsstoffe zugesetzt, nur auf den Etiketten liest man hierüber jedoch nichts. Der Abgang ist etwas zu aufdringlich, was vermutlich auf den Zusatz von Antioxidationsmittel E300 zurückzuführen ist. Es schmeckt leicht süßlich und kann eigentlich nur eiskalt getrunken werden.

Es gibt sogar gemeine Gerüchte die besagen dass man in manchen traditionellen Biersorten - zwecks besserer Haltbarkeit - soviel Formaldehyd zugemischt würde, dass eine damit benetzte Pressspanplatte in Deutschland als Sondermüll zu entsorgen sei.

Übrigens: In Thailand wird das Bier gern, mit Eiswürfeln gekühlt, getrunken. Das ist und war für mich sehr gewöhnungsbedürftig.

Fazit
******
Wenn man sich in Thailand aufhält, kommt man an diesem Bier nicht vorbei und ich kann es Euch wirklich empfehlen. Es ist unbesehen die am meisten beworbene und gebraute Biersorte in Thailand. Jeder Tourist sollte mindestens einmal ein Singha probiert haben.
In Deutschland ist das Singha Bier zwar in Asiensupermärkten für rund 2 Euro(0,33 l Flasche) erhältlich, aber hier würde ich aber lieber auf ein deutsches Bier übergehen, übrigens auch zu einem echt thailändischen Essen.

29 Bewertungen, 4 Kommentare

  • cosch

    03.12.2008, 13:53 Uhr von cosch
    Bewertung: sehr hilfreich

    schönen mittwoch und LG von cosch

  • blokk

    26.12.2005, 21:31 Uhr von blokk
    Bewertung: weniger hilfreich

    Dein Bericht bezieht sich nur nebensächlich auf das Hauptthema. Außerdem enthält er gravierende Fehler in Bezug auf das in Thailand erhältliche Bier. Bier Chang ist bekanntermaßen das billigste und qualitativ minderwertigste Bier, dass in Thailand zu haben

  • Corni

    17.04.2002, 15:36 Uhr von Corni
    Bewertung: sehr hilfreich

    es passt wieder nicht *lach* trotzdem: egerszegerdre

  • wippia

    14.04.2002, 22:36 Uhr von wippia
    Bewertung: sehr hilfreich

    Dein Beitrag ist gut und zeugt von Deinen Alkoholikakenntnissen ,-)))),aber ich muss dich berichtigen.Marktführer in Thailandist mittlerweile der Elefant.Auch wenn man zwischenzeitlich im Bierkrieg versucht hat den Käufer einer Flasche Mekong Wis