USA Testbericht

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Erfahrungsbericht von wild_cuty

American way of life

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Hallo ihr Lieben,

ich versuche euch in eine Welt zu entführen, die für mich eine völlige Veränderung bedeutete und die ich niemals vergessen, sondern immer nur missen werde.
Die USA!
In meinem jungen Leben von 16 Jahren war ich schon zwei mal in dem Land der Träume und das an den unterschiedlichsten Orten. Insgesamt umfassten meine beiden Reisen 6 Staaten, in denen man mitbekommt, wie vielseitig dieses Land doch ist.


Meine erste Reise:
****************

Als ich neun Jahre alt (1995) war, beschloss mein Vater für unsere Familie, eine Reise anzutreten, die in auf seinen Geburtstag fallen würde.
Da heißt also, dass wir Mitte März in die Staaten flogen.
Ich damals in Englisch noch völlig ungeschult und somit natürlich auch unwissend, sollte mir durch ein dünnes Heftchen auch noch diese Sprache etwas aneignen. Das war mir schon zu viel und große Freude kam bei mir nicht auf.
Als es dann endlich losging und wir im Flugzeug saßen, war ich schon etwas aufgeregt. Was uns dort wohl nur erwarten würde und was ist an Amerika überhaupt nur? Das waren die Fragen an mich, die ich mir selbst stellte!
Wir flogen los.................................... Das war keineswegs der erste Flug für mich.
Nach kurzer zeit landeten wir wieder, aber leider nicht an unserem gewünschten Ziel, sondern in Hamburg! Dort warteten wir eine ganze Stunde bis es weiter ging.
Weitere 11 Stunden nahmen wir in Angriff und dann endlich landeten wir das erste mal in den USA.
Der Flug war mühsam und über den Pazifik wurde es einem doch recht kühl. Ich schlief aber die meiste Zeit, wie so oft.

Als wir am Flughafen ankamen und aus dem Flieger ausstiegen, wurde ich immer neugieriger. Dort erwartete uns aber nicht sehr viel, denn es war einfach nur der riesige Flughafen von Atlanta/Georgia.
Von dort aus mussten wir dann noch einmal 6 Stunden nach Kalifornien fliegen. Wie grausam!
An diese Ankunft kann ich mich allerdings nicht mehr erinnern, denn ich glaube, ich bin einfach nur ins Bett gefallen und das war es dann auch schon!

Am nächsten Tag liehen wir uns ein Wohnmobil aus, in dem wir ca. 2 Wochen verbringen sollten.
Wir fuhren mit einer bekannten Familie und deswegen hieß es immer: Rücksicht nehmen!
Am ersten Tag schon starteten wir unsere Reise, die durch einige Staaten führen sollte.
Schnell brausten wir über die Highways, was ein wirklich neues Gefühl ist, wie ihr sicherlich verstehen könnt.

Ich kann euch leider auch nicht mehr jeden Tag dieser spannenden Reise erklären und wo wir überall waren, aber einige Sachen bringe ich sicherlich noch zusammen:

Da wir in San Francisco waren, durchfuhren wir diese Stadt natürlich und sahen uns einiges an. Wir waren am Meer, aber es war rau und kalt. Allerdings dazu später mehr, denn hier waren wir am Schluss unserer reise noch einmal.

Wir brausten weiter nach L.A. zu den Sternchen. Damals war ich ein Elton John Fan und wollte unbedingt seinen Stern sehen! Als wir ankamen, bin ich aus dem Wohnmobil gesprungen und habe gleich ein lange Straße mit goldenen Sternen gefunden, auf denen Namen stehen und Zeichen für Film/Fernsehen oder Musik zu erkennen waren. Ich folgte dieser Straße und hatte meine und die andere Familie hinter mir gelassen. Sie Straße ging weiter, aber ich wollte ihr nicht folgen und ging über auf eine weitere Straße, die diese kreuzte. Ich war schon völlig traurig, weil ich ihn nicht fand! Nach einer ganzen Weile, kamen wir dann zu dem Ort, an dem einige sehr bedeutende Stars ihre Fuß- und Handabdrücken in Zement stampfen und ihren Namen dazu hinklieren. Eine wirklich eklige Sache, wie ich einmal im TV beobachten konnte. Hier steht auch dieser chinesische Tempel, der so oft gezeigt wird und die Marilyn Manson...nein Scherz....Monroe Statur in einer Art gläsernen Kasten steht.
Das war wirklich aufregend!
Ich hatte allerdings immer noch nicht dieses einen Stern gefunden! Wer da aber auch alles einen Hatte, das war wirklich erstaunlich. Aber besonders schön war es, zu wissen, dass man an einem ganz besonderem Platz stehen würde, wenn man sich neben diesen Abdrücken oder Sternen befindet. Es war ein schönes Gefühl, an das ich mich noch lange erinnern werde.
Plötzlich sagte meine Mutter, dass sie den Stern gefunden hätte. Tatsächlich! Er war die ganze Zeit vor diesem Tempel (vor meiner Nase), an dem wir uns ziemlich lange aufhielten und ich hatte ihn übersehen! Ab dann machte mir die Suche nach neuen interessanten Sternen wieder richtig Spaß.
Wir hielten uns natürlich noch einige Stunden dort auf und sahen noch viele interessante dinge, die immer nur im TV zu sehen waren und auch noch sind.
Als wir wieder in unseren Wohnmobilen waren, bat ich meinen Vater, noch ein Souvinier mit mir zu kaufen. Wir gingen los und als Einzigste von unseren beiden Familien, die mitfuhren, sahen wir auf unserer Wanderung durch diese Stadt das Wahrzeichen für Hollywood! Wie jeder weiß, ist das dieser niedliche Hügel mit den großen Buchstaben, die dann, wenn man sie sieht, kaum zu übersehen sind, HOLLYWOOD.
Ein unvergesslicher Tag!

Als wir and diesem oder am vorigen Tag einkaufen waren, war alles so anders. Die Supermärkte sind so vollgestopft und man findet hier wirklich alles, was das Herz begehrt. Ich weiß noch, als ich das Toastbrot in die Hand nahm und es so weich war, dass ich es mit meinen noch kleinen Händen beinahe durchgedrückte.
Als wir ein anderen Mal einkaufen waren, musste mein Vater noch das Wohnmobil holen und wir waren in einer nicht so feinen Gegend. Jedenfalls mussten wir auf meinen Vater warten und auf der anderen Straßenseite saßen ein paar ziemlich finstere Typen. Da bekam ich es doch schon mit der Angst zu tun. Heute weiß ich, dass ich vor solchen Menschen keine Angst mehr haben brauch, dann sie sind nur anders. Sie haben andere Kleidung in den USA als wir, aber sind immer noch netter und hilfsbereiter als die deutschen Menschen. Soviel steht fest. Sie lächeln dich immer an und fragen „How are you“ oder ähnliche Sachen. Sie beschäftigen sich richtig mit den Leuten und sind nicht so kühl und gehässig anderen gegenüber.

Jedenfalls waren wir an einem weiteren Tag im Sea World. An diesem Tag hatten wir allerdings auch mal wieder schlechtes Wetter und es goss aus alles Kannen. Glücklicher Weise vergaben einige Leute an den Eingängen gleich Regenmäntel, die einem sofort ins Auge fallen, denn sie sind knallig gelb gewesen.
Wir besuchten dort trotzdem beinahe jede Show und ich fand es wunderschön und zugleich traurig. Ich war und bin noch immer eine faszinierte Walforscherin (als Schülerin) und mir tat es weh, dass diese riesigen Tiere in so kleinen Becken „aufbewahrt“ werden und ihr Kunststückchen auf Kommando zeigen mussten! Das wäre in ihrer Freiheit niemals zu sehen.
Wir sahen uns die Show mit den Schwertwalen an und ein Orca, ein Weibchen, kam nur zu einer kurzen Showeinlage in das große Becken und wurde danach wieder in ihr kleines Becken gescheucht. Sie lag die ganze Zeit auf der Seite und schien uns anzusehen, als wir in der vor Regen schützenden Behäusung standen. Alle sahen zur Show, aber das viel mir sehr schwer, denn sie zog mich in ihren Bann mit ihren proportional zu ihrem Körper betrachteten Augen. Es war Wahnsinn und so traurig zugleich.
Als die Orca-Quälerei sich dem Ende zuneigte, gingen wir weiter zu einem sehr winzige und flachen Becken, in dem Delphine schwammen. Sie drängten sich dort, denn die Besucher kamen mit Fisch an und wollten sie streicheln. Einmal einen Delphin berühren, das wollte ich auch, aber ich wurde immer nur weggedrängt oder sie rissen ihr Maul so sehr auf, dass es sehr umständlich wurde. Ich berührte dennoch einen von dieser großen Anzahl zart und dieser tauchte gleich wieder unter. Mir war bewusst, dass das ein riesige Qual für dies Tiere sein musste, denn auf do engen Raum konnten sie gar nicht leben. Mein Vater war dort noch einmal und erzählte mir, dass dort nur noch ein paar Delphine wären, die sich in diesem Becken aufhalten.
Das wirklich einzig Faszinierende war die Röhre, die bestimmt auch bekannt ist. Im Sea World befindet sich ein riesiges Aquarium und ein Part ist wirklich toll. Man stellt sich auf ein Fließband und wird durch ein Röhre gezogen. Über einem befinden sich dann Haie, Rochen und viele Fische. Durch eine dicke Glaswand ist man von diesen getrennt. Gleichzeitig wird eine schaurige Musik gespielt, die gut auf die Bewegung der Haie abgestimmt ist.

Selbst die WB Movistudios besuchten wir, die wirklich sehr cool sind. Hier erlebt man so einiges.
Wir standen vor dem Auto von Michael J. Fox, das er in den ganzen Teilen von „Zurück in die Zukunft“ fuhr. Wir standen auch oft sehr lange an, um 3D-Fahrten zu machen oder um uns die „Flinstones“ an zu sehen. Dort machten wir wirklich alles mit und es machte unheimlich Spaß, soweit ich mich noch erinnern kann. Leider ist das nicht mehr viel. Ich weiß nur noch, dass wir die Fahrt durch die Studios mitmachten und wir durch Wasser fuhren und fast jeder wusste, was passieren würde: Der Weiße Hai würde jeden Augenblick aus dem Wasser stoßen und würde versuchen uns zu erschrecken.
Weiterhin gab es dort eine Menge Shops von jedem möglichem Blödsinn und von jeder WB-Figur, die es gab. Eine riesige Anlage, für die man Tage braucht, um sie zu durchforsten.

Wir fuhren aus Kalifornien nach Arizona und besuchten den Grand Canyon. Wir besuchten einen Miniflughafen und flogen mit einer zwölfer Kiste über die Krater des Grand Canyon. Ich habe nur kurze Zeit etwas gesehen, denn ich bin im Flugzeug eingeschlafen und erst bei der Landung wieder aufgewacht. Leider!

Weiter auf der Reise sahen wir den Hover Dam. Ein sehr großer Dam, der mich an den Film „Auf der Flucht“ erinnert. Ich weiß nicht genau, ob Harrison Ford dort runtersprang, aber wer den Film kennt, kann sich den Hover Dam besser vorstellen. Er ist wirklich eine Attraktion.

Als wir kurz vor der Grenze von Nevada waren, in der ja das Death Valley liegt, lag doch wirklich Schnee an den Seiten. Völlig überrascht und überwältigt von diesem Klimaumschwung, rannten wir aus den Autos und lieferten uns eine Schneeballschlacht. Je weiter wir fuhren, desto höher wurde der Schnee. Nachts stellten die Fahrer die Wohnmobile ab und wir schliefen alle seelenruhig. Merkwürdiger Weise war der ganz Schnee am nächsten Morgen auch schon wieder weg. Wir durchfuhren dann teilweise Nevada, durch das schreckliche Death Valley, die Wüste! Allerdings waren wir ja im März dort und da war es dann nicht so heiß. Wir fanden dann allerdings auch einen kleinen See dort und rasteten dort. Merkwürdig für eine Wüste................

Wir übernachteten aber nicht nur an irgendwelchen Zeltplätzen, die aber auch immer sehr schön angelegt waren, sondern auch in Hotels, wir zum Beispiel im Treasure Island in Las Vegas.
Las Vegas die Rose in der Wüste, wie es Sting doch einmal beschrieb.
Treasure Island war ein herrliches Hotel mit riesiger Empfangshalle und es war alles so edel. Leider war die Spielhalle das nicht.
An jedem Hotel wurde ein besondere Show geboten und verschiedene in bestimmten Hallen.
An unsrem Hotel standen zwei Piratenschiffe und am Abend wurde eine Piratenszene gespielt. Nach einem Kampf zwischen den Schiffen mit Meuterei und Beschießung, ging eines der Schiffe unter.
Das Personal war auch altertümlich in Kapitänsanzügen gekleidet. Sie waren auch völlig nett und immer für einen scherz oder ein Foto offen.
Unser Hotel war in zwei Häuser getrennt und um nicht laufen zu müssen benutze man eine Gondel, die sich in einem Glasgehäuse befand. Kam man wieder ins Hauptgebäude , befand sich dort eine Grünanlage mit den Tigern von Siegfried und Roy. Diese Tiere sind auch sehr faszinierend. Sie befinden sich dort, weil die beide dort öfter mal Shows darbieten, wenn sie nicht unterwegs sind. Auch als wir dort waren, lieferten sie so eine Show, aber wir bekamen keine Karten mehr.
Am Abend durchgingen wir die Stadt und es ist wirklich ein Leichterspektakel, denn jedes Hotel und jedes Casino ist beleuchtet und davon gibt es ja so einige in Las Vegas.
Am nächsten Tag sahen wir uns alles bei Tageslicht an und wanderten einige Sehenswürdigkeiten ab. Da gibt es zum Beispiel eine Einkaufsstraße, die sich im Untergrund befindet. Es sieht sehr real aus, denn hier spielt sich das gleiche wie draußen ab Himmel, Sonnenuntergang, -aufgang, Nacht, Sterne und Straßenlaternen leuchten. In den Untergrund wurde die Welt von oben versetzt. Die Länden, die sich dort befanden, waren auch sehr elegant und edel und ihre Preise waren auch „andersrum“. Verdammt teuer!
Meine Mutter und meine Schwester wollten dann noch groß shoppen gehen. Das war nichts für meinen Vater und mich und wir gingen in unser Hotel zurück. Dort sahen wir uns „Die Maske“ mit Jim Carrie an und setzten uns in die Bar. Erst dann kam der Rest der Familie wieder mit einer großen Beute wieder.
Als sich mein Vater einmal an einen Spielautomaten setzte und ich daneben stand, kam so ein Kapitän und schupste mich zu Seite. Vorsicht in den USA! Minderjährigen ist das Glücksspielen verboten!
An einem anderen Tag fuhren wir mit einer ganz tollen Limousine und der Chauffeur war total nett. Das war dann wirklich ein Gefühl der Freiheit, das Amerika vermittelt. Wir riefen am nächsten Tag diesen Chauffeur wieder an, denn mit der anderen Familie wollten wir ja auch fahren. Leider ereichten wir ihn nicht und suchten uns dann eine andere Limo. Dieses Mal war es eine weiß, die mit rot ausgestattet war. Das war echt cool!

Als wir wieder in San Francisco ankamen, brachten wir die Wohnmobile zurück. Unsere Familie mit Verspätung, denn mein Vater verfuhr sich auf den Highways.
Wir verbrachten die restlichen Tage in einem hotel und sahen uns die Stadt genauer an.
Wie machten ein Bootsfahrt um Alcatras und unter der Golden Gate Brindge durch. Wir bekamen Übersetzer in die Hand gedrückt und uns würde über die Geschichte San Fransiscos erzählt.
Später machten wir einen Abstecher ans Fisherman`s Wear (weiß nicht mehr genau, wie das geschrieben wird). Wir fuhren auch mit der bekannten Straßenbahn über die hügeligen Straßen, die oft in Verfolgungsjagden zu sehen sind und landeten im Golden Gate Park. Von dort aus hatten wir einen tollen Blick auf die Brücke, Alcatras und das Wasser.
Auch wieder ein wunderschöner Tag!

Danach reisten wir leider wieder ab und die Reise war somit beendet. An den Flug kann ich mich aber nicht mehr erinnern, denn ich schlief fast die gesamte Zeit und verpasste die meisten Mahlzeiten.


Fazit:
*****

Ich denke, dass die USA wirklich eines der schönsten Länder ist und ich war schon in so einigen. Immer wenn ich könnte, würde ich dort hin, denn es gibt dort noch so viel zu sehen, da das Land so vielseitig ist. Gerade das macht es so wahnsinnig interessant. In jedem Statt herrscht ein völlig anderes Verhältnis und jedes hat seine Kultur. Die Gewalttätigkeit ist dort auch nicht so, wie sie im TV dargestellt wird, sondern gar nicht vorhanden. Das war bei uns jedenfalls nicht so.
Auch die Menschen sind dort völlig anders und viel freundlicher und gehen auf Fremde zu. Wir haben alle Vorurteile und wollen keine Ausländer. Gut teils kann ich das ja verstehen, aber Einige von ihnen machen auch nur Urlaub bei uns.

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