Warnemünde Testbericht

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Erfahrungsbericht von blonde_lady

Die Badewanne von Rostock!!

Pro:

toll zum spazieren, viele Restaurants, toller Strand, frischer Fisch, viele Übernachtungsmöglichkeiten ...

Kontra:

preisintensiv, Parkplätze

Empfehlung:

Ja

Heute berichte ich euch dem Ort, in dem wir vor einigen Tagen einen Kurzurlaub machten.
Es geht um das Seebad Warnemünde.

Inhaltsverzeichnis:
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1. Allgemeines
2. Anfahrt
3. Übernachtungsmöglichkeiten
4. Restaurants
5. Parken
6. Strand
7. Unternehmungen
8. Einkaufen
9. Kurtaxe
10. Evtl. wichtige Anschriften
11. Sonstiges
12. Fazit

1. Allgemeines
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Das Seebad Warnemünde liegt an der Ostsee unweit von Rostock. Seebad Warnemünde ist geprägt vom Alten Strom, der Strandpromenade und tollem Strand. Das Seebad verfügt meiner Meinung nach über ein besonderes Flair. Ich kann es gar nicht beschreiben.
Der Alte Strom ist eine der ältesten Straßen entlang einstiger Schifffahrtsstraße. Am Alten Strom stehen urwüchsige Fischerhäuser, die fast alle liebevoll restauriert und damit im guten Zustand sind. Nur einzelne dieser Häuser sind mir aufgefallen, die dem Verfall gewidmet sind. Schade wäre es auf jeden Fall. Am Alten Strom ist der Fischereihafen. Allerdings sollte man sich hier keinen riesigen Hafen vorstellen. Der täglich gefangene Fisch wird vor Ort verkauft, ob frisch oder geräuchert. Entsprechende Räucheröfen stehen ebenfalls dort.
Die Westmole ist mehr als 500 m lang. Am Fuße dieser steht der alte Leuchtturm. Dieser wurde 1897/1898 erbaut. Ist also schon weit über 100 Jahre alt. Daneben steht ein bekanntes Wahrzeichen, der TEEPOTT. Dieser ist modernisiert. Mehrere Restaurants haben sich angesiedelt.
Die Seepromenade verläuft natürlich parallel zum Strand. Gesäumt wird die Seepromenade von Hotels, Pensionen, Appartementhäusern und natürlich Restaurant. Auch das Kurhaus und das Hotel Neptun stehen hier.
Das Seebad Warnemünde besteht aber nicht nur aus Altem Strom und Strandpromenade. Der Ort hat auch einen Ortskern mit Kirche.

2. Anfahrt
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Wir kommen mit dem Auto von Dresden und sind bis über den Berliner Ring und Rostock nach Warnemünde gefahren. Das läuft wie folgt ab:
A 14 von Dresden bis Schönefelder Kreuz
A 10 von Schönefelder Kreuz bis Dreieck Havelland – dort auf die A 24
A 24 von Dreieck Havelland bis Dreieck Wittstock/Dosse – dort auf die A 19
A 19 von Dreieck Wittstock/Dosse bis Kreuz Rostock – dort auf die A 20
A 20 von Kreuz Rostock bis Abfahrt Rostock-West – dort auf die B 103
S 103 von Rostock-West bis Warnemünde.
Man kann auch die A 19 von Dreieck Wittstock/Dosse bis Rostock-Krummendorf fahren. Dort ist der Warnowtunnel. Durch diesen kommt man nach Groß-Klein auf die B 103 und fährt dann bis Warnemünde. Allerdings ist der Warnow-Tunnel mautpflichtig. Ich glaube, der momentane Preis liegt bei 2,50 Euro.
Natürlich kommt man auch aus den anderen Richtungen gut in das Seebad.
Wer mit dem Zug unterwegs ist, fährt bis Rostock und von dort mit der S-Bahn bis Warnemünde.

3. Übernachtungsmöglichkeiten
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Übernachtungsmöglichkeiten gibt es super viele und zu ganz unterschiedlichen Preisen. Wer den Luxus liebt und die Preise nicht scheut, steigt im Hotel Neptun oder im Hotel Hübner an der Strandpromenade ab. Auch das Hotel Am Leuchtturm ist eine entsprechende Adresse. Es gibt weitere Hotels in gehobener Kategorie. Die Preise liegen für diese Hotels so im Durchschnitt von mindestens 100,00 Euro pro Person im Doppelzimmer (einschl. Frühstück).
Für den etwas weniger bestückten Geldbeutel gibt es Pensionen und Ferienwohnungen. Für Doppelzimmer in Pensionen muss man ca. 50,00 Euro pro Person (inkl. Frühstück) rechnen.
Die Ferienwohnungen sind vom Preis so ab 40,00 Euro zu bekommen. Je nachdem, wie viele Gäste sich dort einmieten wollen. Dann gibt es noch Privatzimmer. Also, Unterkünfte in Privathäusern mit oder auch ohne Frühstück. Dafür sind dann ab 20,00 Euro pro ZIMMER fällig. Das ist die preiswerteste Variante für einen Aufenthalt im Seebad Warnemünde.

Wir hatten uns bei einem netten Ehepaar eingemietet. Dort haben wir für das Doppelzimmer mit Bad und Frühstück 45,00 Euro pro Tag bezahlt. Dieser Preis war absolut akzeptabel. Dazu kamen pro Tag noch 3,00 Euro für den Pkw-Stellplatz im abgeschlossenen Grundstück. Das war uns wichtig. Parken in Warnemünde ist nicht ganz einfach. Doch dazu mehr im Punkt 4.

Vielleicht fragt ihr euch, wie wir an diese Unterkunft gekommen sind. Lasst mich dazu ein wenig ausholen. Anfang August hatte ich begonnen, für 4 Nächte Anfang September eine Unterkunft zu suchen. Das habe ich erst mal über das Internet versucht. Doch der Vergleich viel mir ein wenig schwer. Wenn es um Urlaubsplanung geht, habe ich gern ein Prospekt vor mir, aus dem ich in Ruhe auswählen und dabei die Vor- und Nachteile abwägen kann.
Also habe ich über das Internet ein entsprechendes Gastgeberverzeichnis angefordert. Dazu habe ich mich bei www.warnemuende.de eingetragen. Nach wenigen Tagen war das entsprechende Prospekt angekommen. Dort haben wir mehr oder weniger in Ruhe nach Zimmern in Pensionen geschaut. Alle angebotenen Häuser mit Internetseite bzw. E-Mail-Adresse habe ich angeschrieben und damit angefragt, ob noch was frei ist. Die meisten haben sehr schnell geantwortet. Nur einige ließen sich sehr viel Zeit. Diese vielen dann bei der Auswahl gleich erst mal raus. Allerdings hat uns diese ganze Arbeit nichts gebracht. 90 % der für uns interessanten Häuser waren ausgebucht. Warum?? Für das von uns ausgewählte Wochenende war ein Fest geplant. Einige Adressen ohne Internetseite und E-Mail-Adresse habe ich noch angerufen. Aber auch das hat nicht viel gebracht. Teure Unterkünfte wollten wir doch nicht. Doppelzimmer für 70,00 Euro pro Tag waren uns einfach zu heftig. Wir brauchen das Zimmer doch nur zum Schlafen, Duschen, Umziehen. Ansonsten sind wir den ganzen Tag unterwegs. Warum sollen wir dann so viel Geld ausgeben? Die letzte Möglichkeit war ein Privatzimmer. Ich hatte mir eine bestimmte Vermieterin ausgesucht. Diese war telefonisch leider nicht erreichbar (jedenfalls fürs erste). Ein zweiter Anbieter hatte gerade sein Buch nicht zur Hand und ich sollte am nächsten Tag noch mal anrufen. War vielleicht blöd. Der war schon mal gestorben für mich. Dann versuchte ich es noch mal bei der Dame, die ich schon mehrfach angeklingelt hatte. Und siehe da, jetzt ging jemand an das Telefon. Ist mir schon klar, dass auch Anbieter von Privatzimmern nicht immer zu Hause sind. Eigentlich hatte ich die Hoffnung auf eine preiswerte Unterkunft schon aufgegeben. Doch meine vorsichtige Anfrage wurde positiv beantwortet. Wir hatten also eine Unterkunft für den von uns geplanten Zeitraum.

Noch eine vielleicht wichtige Info. Wer mal plant, zur Hanse Sail nach Warnemünde zu reisen und dort zu übernachten, sollte für die Unterkunft wesentlich mehr Geld einplanen.

4. Restaurants
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Wo soll ich jetzt anfangen? In Warnemünde gibt es super viele Möglichkeiten, essen zu gehen. Wir waren an einem Wochenende dort, an dem gerade das 12. Stromfest stattfand. Aus diesem Grund standen vielen Buden links und rechts vom Alten Strom. An den meisten gab es Fischbrötchen in den verschiedensten Varianten. Diese waren vom Preis her auf der Stadtseite bei 2,00 Euro bis 3,00 Euro und auf der Hafenseite bei 1,60 Euro bis 3,00 Euro. Frischen Räucherfisch gab es in Hülle und Fülle und natürlich auch heißen Backfisch. LECKER!! Für Getränke war auch gesorgt. Bierwagen standen in Abständen zwischen den „Fressbuden“.
Wer nun aber Restaurants vorzieht, hat die Qual der Wahl. Einige kann ich euch empfehlen. Aufgrund der Kürze unseres Aufenthaltes konnten wir nur einzelne testen. Gegenüber vom Teepott ist das „Salsarico“. Das ist ein mexikanisches Restaurant. Das Angebot und die Preise sind wie überall in solchen Spezialitätenrestaurants. Täglich von 17:00 Uhr bis 19:00 Uhr ist Cocktail-Hour. Dann gibt es zwei gleiche Cocktails zum Preis von einem. Wir haben es getestet. Allerdings hatte ich das Gefühl, im von uns bestellten Cocktail war eher wenig Alkohol. Ansonsten war er lecker und sah super aus. Caipirinhas sind in diesem Angebot allerdings nicht mit drin. Ein solcher Drink ist dort aber verhältnismäßig preiswert. Er kostet 3,50 Euro. Einen habe ich mal getrunken, der hatte es ganz schön in sich. Der Geschmack war gut und der Drink war seinen Preis wert.
Gegessen haben wir auch dort. Einmal hatten wir Hüftsteak (180 g) medium. Oh, das war weniger als medium, eher englisch. Doch uns stört das nicht. Dazu gab es Baguette und Salatbeilage. Bezahlt haben wir dafür pro Portion knapp 8,00 Euro. Kann ich noch akzeptieren. Beim zweiten Besuch hatte ich Chicken Wings BBQ mit Salsa. Es waren 6 Stück Chicken Wings, die super lecker waren. Dazu das tolle Salsa (schön scharf) und alles für 5,50 Euro. Mein Mann hatte einen Burrito Kreolischer Art. Das Teil war wesentlich größer, als ich erwartet hätte. Ihm hat es auch geschmeckt. Dafür mussten wir 7,90 Euro bezahlen. An einem Tag gibt es immer Spear-Ripps BBQ bis zum Abwinken. Dafür sind 7,90 Euro fällig.
Entlang vom Alten Strom gibt es verschiedene preisintensive Restaurants, in denen es hauptsächlich frischen Fisch gibt. Einen Italiener haben wir auch entdeckt. Doch die Preise und die Qualität konnten wir nicht testen. Im Teepott gibt es ein Griechisches Restaurant. Es soll lt. unserer Vermieterin sehr gut sein. Wir waren nicht drin. Es machte von außen aber einen ordentlichen Eindruck.
Für die Fans von Fast-Food gibt es am Alten Strom eine Filiale von Mc Donalds.
Im Zentrum vom Ort, unweit vom Kirchplatz waren wir in einem Bistro. Es trägt den Namen k25 und ist auf der Mühlenstraße (Nr. 25). Dort hatte ich gebackenen Schafskäse. Dieser wurde direkt in der Pfanne serviert und war mit Tomaten und sauren Peperonis gegart. Dazu wurde Baguettebrot gereicht. Das war total lecker und kostete 4,00 Euro. Satt war ich auf jeden Fall geworden. Mein Mann hatte Schnitzel mit Röstkartoffeln und Erbsen. Leider waren keine Röstkartoffeln, sondern Pommes auf dem Teller. Aber, da er nicht reklamieren wollte, hat er es gegessen. Der Geschmack war gut. Gekostet hat das Schnitzel 7,60 Euro. Beim Abräumen hat er dann doch war gesagt. Als Entschädigung gab es für jeden einen Lakritz-Likör. Ja, ihr habt richtig gelesen. Der Likör schmeckte wirklich wie Lakritz und sah von der Farbe her auch so aus. Wir haben dies als Entschuldigung akzeptiert. Allerdings mussten wir feststellen, dass von anderen Gästen auch Essen reklamiert wurde. Die Beilagen stimmten wieder nicht. Die Küche hatte so einige Probleme. Ansonsten war das Lokal sehr sauber, auch die Toiletten waren in Ordnung.
Nun noch zur Strandbar neben dem Teepott. Dort haben wir ab und zu mal ein Bier getrunken. Die Strandbar trägt den Namen „Schuster´s Cafe & Cocktailbar“ und hat tolle „Sofas“ draußen stehen. Dort sitzt man bequem und kann direkt auf die Ostsee schauen. Es ist eine Bar, die Bier, viele Cocktails (mit und ohne Alkohol), verschiedenen Kaffeesorten und Eis anbietet. Zum Essen gibt es maximal Kuchen. Aber, so wie die Bar lief, war sie absolut topp. Ein Bier von 0,5 l kostet 3,00 Euro. Angeboten wird Radeberger Pilsner. Wir fühlten uns also wie in der Heimat. Wobei wir nie darauf bestehen, dieses Bier zu trinken. Wir sind in einer anderen Region, also trinken wir auch einheimisches Bier. Doch das Rostocker war dort nicht im Angebot.
Eine zweite „Filiale“ dieser Strandbar ist im Teepott in der 1. Etage. Dort hat man einen noch besseren Blick auf die Ostsee und die ankommenden bzw. auslaufenden Schiffe. Dort haben wir mal einen Eiskaffee und einen Caipirinha Light (ohne Alkohol) getrunken. Beides war von sehr guter Qualität. Beide Getränke lagen vom Preis her bei 4,50 Euro (je Trink). Ist nicht gerade wenig, aber man gönnt sich ja sonst nichts. Außerdem hatten wir Urlaub und im Urlaub sitzt das Geld immer etwas lockerer.
Auf der Alexandrinenstraße, nicht weit vom Leuchtturm und vom Alten Strom entfernt, gibt es das Alabama. Das ist ein Restaurant mit südamerikanischem Flair. Es ist rustikal eingerichtet. Die Kellnerin war nett, das Essen in Ordnung. Die Preise liegen im Mittelfeld.

Die meisten Restaurants haben Plätze im Freien. Besonders am Alten Strom und am Strand ist das von Wert. An diesen Stellen sitzt man einfach am besten.

5. Parken
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Jetzt kommen wir mal zum Problem vom Seebad Warnemünde. Das Parken in den kleinen Gassen ist verboten. Und das wird regelmäßig kontrolliert und geahndet. Wir haben öfters Politessen gesehen, die Parksünder notierten. Wer ein Hotel oder eine Pension inkl. Parkplatz oder Tiefgarage buchen kann, ist fein raus. Es gibt zwar auch Straßen, in denen man parken darf, doch diese sind mitunter sehr weit von der Unterkunft entfernt. Vor vier Jahren waren wir schon mal in Warnemünde und mussten unser Auto weit weg abstellen. Nun sind wir nicht jeden Tag dort vorbei gelaufen. Am Ende des Urlaubs stellten wir fest, dass versucht wurde, unser Auto zu stehen bzw. aufzubrechen. Die Täter wurden natürlich nie gefunden. Somit war dieses Mal klar, eine sichere Parkmöglichkeit muss her. Das hatte ja auch geklappt. Wer sein Auto gern in ein Parkhaus stellen will, kann das natürlich tun. Es gibt ein Parkhaus auf der Parkstraße in Richtung Dietrichshagen. Es ist ein ganzes Stück hinter dem Hotel Neptun. Ich glaube, der Preis liegt bei 6,00 Euro pro Tag. Bin mir aber nicht sicher, ob der Preis stimmt.

6. Strand
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Der Strand von Warnemünde ist ziemlich breit. Der Sand ist sehr fein und ganz hell. Täglich wird der Strand gereinigt. Wir haben morgens 3 Leute getroffen, die von Hand sämtliches Papier auflasen.
Das Wasser der Ostsee war sehr ruhig und klar. Dass es klar war, lag sicher auch daran, dass nur wenige Leute baden waren. Immerhin hatte das Wasser nur 16 °C. Mir ist das jedenfalls zu kalt. Doch ansonsten war der Strand sehr gut besucht. Strandkörbe und Tretboote können gemietet werden. Die Preise weiß ich aber nicht.

7. Unternehmungen
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In und um Warnemünde kann man so einiges unternehmen. Ich berichte euch mal, was wir in den wenigen Tagen gemacht haben.
Wie ich schon schrieb, war an unserem Wochenende gerade das 12. Stromfest. Es gab an jeder Ecke was zu sehen. Verschiedene Künstler stellten sich vor. Der Dorschkönig wurde ermittelt. Das war der Angler, der den größten Dorsch an diesem Wochenende gefangen hat. Dazu sind ungefähr 13 Kutter mit etwa 240 Anglern zum fischen auf die See rausgefahren. Die Ankunft der Kutter am Abend haben wir von der Mole aus uns angesehen. Wir saßen direkt am Ende der Westmole. Hier hatten wir einen tollen Ausblick.
Zu diesem Fest war auch noch Drachenfest am Strand. Viele Leute waren mit ihren Drachen da und ließen diese am Himmel schweben. Kuriose Teile haben wir gesehen, kleine und riesige. Ist schon interessant, was alles so fliegen kann.
Das Neueste in unmittelbarer Nachbarschaft von Warnemünde ist der noch nicht fertige Yachthafen Hohe Düne. Exklusive Hotelanlagen entstehen dort. Wir sind mal dort gewesen. Dazu muss man mit der Fähre (auch für die Überfahrt mit dem Auto geeignet) übersetzen. Wir als Fußgänger hätten pro Überfahrt und Person 1,10 Euro bezahlt. Aber vorher haben wir uns je eine RostockCard gekauft. Das hat pro Person 8,00 Euro gekostet. Diese Karte bekommt man in der Touristik-Information von Warnemünde und Rostock. Wir haben sie natürlich in Warnemünde gekauft. Beim Kauf wird das Datum und die Uhrzeit eingetragen. Außerdem musste jeder von uns unterschreiben. Die Karte ist also (theoretisch) nicht übertragbar. Doch einen Ausweis hat dazu niemand von uns sehen wollen. Die Karte ist genau 48 Stunden (also 2 volle Tage) gültig. Aufgrund der eingetragenen Uhrzeit ist das Überziehen nicht möglich. Mit dieser Karte konnten wir das komplette Netz des Verkehrsverbundes nutzen. Dazu gehört auch die Fähre von Warnemünde nach Hohe Düne. Jetzt sind wir wieder an der Stelle, wo ich über Hohe Düne weiterschreiben kann. Es sind immer zwei Fähren gleichzeitig im Einsatz. Somit muss man nie lange warten, bis man auf die andere Seite fahren kann. Das war toll. Das Fährenpersonal war immer sehr freundlich, hat aber auch genau unsere Karten kontrolliert.
Einen Tag waren wir in Rostock. Dazu sind wir mit Bus und Straßenbahn bis zum Neuen Markt in Rostock gefahren. Dort ist dann auch die Tourist-Information. Dort haben wir uns einen kleinen Stadtplan geholt, der aufgrund der RostockCard kostenlos ist. Ein Bummel über die Fußgängerzone ist Pflicht. Gegessen haben wir im Stadthafen. Dort gibt es das Braugasthaus „Zum alten Fritz“. Für unsere RostockCard haben wir ein Essen zum Preis von 7,77 Euro bekommen. Es war Steak mit Röstkartoffeln und Gemüse. War lecker und reichlich. Das gebraute Bier (hell und dunkel) schmeckte super. Das Personal ist sehr freundlich und zuvorkommend. Das Restaurant kann ich nur empfehlen.
Mit Bus, Straßenbahn Fähre und S-Bahn sind wir dann noch um Rostock herumgefahren und nach Warnemünde wieder zurück. Wir hatten ja die RostockCard und mussten uns um keine Fahrpreise und Fahrkarten kümmern. War ein tolles Gefühl.
Zu der RostockCard könnte ich noch viel mehr berichten. Es gibt noch so tolle Angebote, die man nutzen kann. Doch das würde den Rahmen sprengen. Immerhin geht es hier um Warnemünde.
Wir sind sehr viel durch Warnemünde gelaufen. Die alten Gassen verfügen über grobes Kopfsteinpflaster. Man muss schon aufpassen, wohin man tritt. Doch im Urlaub schlendert man doch eher die Gassen entlang und ist nicht am Rennen. So geht es uns jedenfalls. Links uns rechts der kleinen Gassen stehen niedliche Fachwerkhäuser. Die meisten stammen noch von früher, sind aber restauriert und beherbergen Unterkünfte oder Restaurants. Es macht Spaß, in diesen Gassen zu wandeln.
Natürlich ist der Spaziergang auf der Strandpromenade und am Alten Strom Pflicht. Ich hatte in einem Bericht gelesen, dass der viele Beton auf der Strandpromenade stören ist. Das habe ich so nicht empfunden. Die Promenade ist breit, so dass Radfahrer, Skater und Fußgänger bequem aneinander vorbeikommen.
Am Alten Strom zu laufen, versetzt mich immer in eine andere Zeit. Ich kann es gar nicht beschreiben, aber ich fühlte mich dort immer sehr wohl. Außerdem gibt es immer wieder Sitzmöglichkeiten. Dort haben wir uns ab und zu nieder gelassen und auf den Strom gesehen oder die Leute beobachtet.
Eine Hafenrundfahrt haben wir auch gemacht. Eine Stunde sind wir auf der Warnow geschippert und wurden über viele Dinge informiert. Das hat pro Person 6,00 Euro gekostet. Auch hier gibt es Vergünstigungen, wenn man im Besitz der RostockCard ist.
Wer es sportlich liebt, kann sich Fahrräder ausleihen. Eine Ausleihstation ist im oben beschriebenen Parkhaus.
Leider gibt es das 2001 eröffnete Spaßbad nicht mehr. Also, das Gebäude steht noch, aber bereits nach einem Jahr im Betrieb wurde es wieder geschlossen. Warum auch immer. Es soll wohl in nächster Zeit umgebaut werden.
Wer jetzt lieber mit dem Auto unterwegs ist, hat mehrere Möglichkeiten, einen Ausflug zu unternehmen. So gibt es z. B. in Rövershagen Karl´s Erlebnis-Hof (www.bauernmarkt.de). Dieser Hof liegt zwischen Rostock und Stralsund. Hier dreht sich vieles um die Erdbeere.
In die andere Richtung von Warnemünde aus geht’s nach Bad Doberan. Dort gibt es die Kleinbahn „Molli“.
Mit der Übersehfähre kann man vom Übersehhafen Rostock z. B. nach Gedser (Dänemark) fahren. Eine Überfahrt dauert knapp 2 Stunden. Das haben wir vor 4 Jahren mal gemacht. Die Preise kann ich euch aber nicht nennen.

8. Einkaufen
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Entlang des Alten Stromes gibt es kleine Geschäfte, in denen man z. B. Souvenirs, Bekleidung, Fotoartikel kaufen kann. Rossmann ist auch dort vertreten.

Um den Kirchplatz herum (im Zentrum von Warnemünde) können Lebensmittel, Textilien, Schreibwaren und alles andere gekauft werden. Ein Edeka ist dort angesiedelt. Es macht einen sehr ordentlichen Eindruck. Er ist ziemlich neu, denn vor 4 Jahren war er an einer anderen Stelle. Etwas Außerhalb, in der Nähe der Warnowwerft gibt es z. B. noch einen minimal-Markt. Ihr seht, für alles ist gesorgt.

9. Kurtaxe
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Im Seebad Warnemünde ist Kurtaxe zu entrichten. Wir haben bei unserer Vermieterin für 4 Tage insgesamt 8,00 Euro bezahlt. Ist allerdings komisch. Ich hatte gelesen, dass in der Hauptsaison pro Person und Tag 2,00 Euro zu entrichten sind. Das hätten also 16,00 Euro sein müssen. Nachgefragt haben wir aber nicht.
Für diesen Beitrag haben wir ein komplettes Heft mit Ermäßigungsmöglichkeiten erhalten. Wir haben die Kurkarte für die bereits beschriebene Hafenrundfahrt genutzt. Statt der angegebenen 6,00 Euro haben wir 5,50 Euro pro Person bezahlt.
Den Leuchtturm haben wir auch ermäßigt bestiegen. Statt 2,00 Euro haben wir 1,50 Euro pro Person bezahlt.
Mit der Kurkarte kann man für die Ausleihe eines Strandkorbes 1,00 Euro für einen Tageskorb sparen.

10. evtl. wichtige Anschriften
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Tourist-Information
Am Strom 59 - Ecke Kirchenstraße
Telefon: 0381 54800-0
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Kurhaus Warnemünde
Kurhausstraße 18
18119 Rostock
Telefon: 0381 54844-0
www.kurhaus-warnemuende.de
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Strandkorb- und Liegenvermietung
R. Nehls
Aufgang 7 – zwischen Hotel Hübner und Hotel Neptun
Telefon: 0172 3802618

Strandkorb- und Tretbootvermietung Treichel
www.strand-warnemuende.de
Telefon: 0381 7007850 oder 0162 4529144

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11. Sonstiges
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Seit Mai 2005 gibt es in Warnemünde ein Passagierkai. Hier machen regelmäßig Kreuzfahrtschiffe fest. Wir hatten das Glück, ein solches zu sehen. Es war schon imposant, vor diesem riesigen Schiff zu stehen. Es hieß Westerdam und fuhr unter holländischer Flagge. Es hatte 10 Decks. Ihr könnt euch vielleicht vorstellen, wie riesig dieses Schiff war. Ich war sehr beeindruckt.
Von Mai bis September kann man immer wieder solche Schiffe bestaunen. Dieses Jahr sollen insgesamt 20 Kreuzfahrtschiffe in Warnemünde Station machen. Ich denke, es werden von Jahr zu Jahr immer mehr.

12. Fazit
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Das Seebad Warnemünde ist immer eine Reise wert. Bereits vor 4 Jahren waren wir begeistert. Diese Begeisterung war auch dieses Mal wieder da.
Es lässt sich super bummeln dort. Die saubere Luft lässt einen mal wieder so richtig durchatmen. Die vielen Restaurants und Cafes laden immer wieder zum Verweilen ein.
Die Auswahl an Unterkünften ist sehr groß. Für jeden Geldbeutel ist was dabei. Selbst wenige Tage im Seebad Warnemünde bringen Erholung für Körper und Geist.
Als negativen Punkt sehe ich hauptsächlich die Parkplatzprobleme. Doch auch für dieses Problem hatten wir dieses Jahr eine Lösung gefunden. Klar, Geld ist auch wichtig in Warnemünde. Ohne dem geht nichts. Alles hat seinen Preis. Das ist nun mal bei solchen Seebädern. Das weiß ich und kann damit leben. Wem das alles zu teuer ist, sollte das Seebad Warnemünde nicht besuchen.
Allerdings wäre es schade, wenn ein Besuch am Geld scheitern sollte. Das Flair dort ist einmalig.
Wir werden wieder dorthin fahren. Vielleicht schon im nächsten Frühjahr.
Von mir erhält das Seebad Warnemünde natürlich 5 Punkte.

Vielen Dank für eure Geduld. Der Bericht ist wahnsinnig lang geworden.

blonde_lady

16 Bewertungen, 3 Kommentare

  • _knuddelmonster88_

    27.04.2006, 23:46 Uhr von _knuddelmonster88_
    Bewertung: sehr hilfreich

    >>> sehr hilfreich <<< <br/>Und viele liebe Grüße von Sara

  • morla

    07.10.2005, 19:22 Uhr von morla
    Bewertung: sehr hilfreich

    sehr hilfreich

  • dirkstapelfeld

    17.09.2005, 00:42 Uhr von dirkstapelfeld
    Bewertung: sehr hilfreich

    sehr informativer Bericht , lg DST