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Erfahrungsbericht von butterkeks

Bradshaw, Gillilan - Das Lied des Wolfes

Pro:

spannend, geheimnisvoll

Kontra:

...

Empfehlung:

Nein

Die wohl bekanntesten Werke von Gillian Bradshaw sind die Bücher der Artus-Triologie:

- Der Falke des Lichts (ISB N 3-442-09872-6; 12,80 DM; Goldmann-Verlag)
- Das Königreich des Sommers (ISB N 3-442-09871-8; 12,80 DM; Goldmann Verlag)
- Die Krone von Camelot (ISB N 3-442-09869-6; 14,90 DM; Goldmann Verlag)

Doch beschäftigt man sich ein wenig mehr mit der Autorin, stösst man auf weitere interessante Geschichten. Eine hiervon ist „Das Lied des Wolfes“.

Inhalt:

Die Geschichte spielt in Frankreich, im Jahr 1098. Marie, geduldete Tochter Guillaume de Chalandrey´s, lebt seit drei Jahren in einem Kloster. Sie hat jedoch kein Gelübde abgelegt, sondern hat vor ihrem Zuhause die Flucht ergriffen. Ihr Bruder Brian kämpft in den Kreuzzügen und eines Tages erhält Marie die Nachricht, dass ihr Bruder gefallen ist. Sie ist nun die Alleinerbin von Chalandrey. Natürlich ist sie dadurch für eine Heirat interessant geworden und es wird ihr ein Ehemann ausgesucht. Marie weigert sich eine Ehe einzugehen, doch nur ein Mensch steht ihr bei: Tiarnán de Talensac. Er rettet Marie vor einer Vergewaltigung und sie verliebt sich in ihn; wie könnte es auch anders sein. Aber der Angebetete ist bereits verheiratet, wenn auch nicht gerade glücklich. Zudem verbirgt der Ritter etwas. Immer wieder stiehlt er sich des Nachts davon. Nur ein im Wald hausender Priester kennt sein grausames Geheimnis; nur er kennt das Doppelleben, das Tiarnán führt und das ihm fast zum Verhängnis wird...

Gillian Bradshaw beschreibt eindrucksvoll das Frankreich dieser Zeit und gerade als Frau kann man froh sein nicht in dieser Zeit gelebt zu haben. Eine Zeit, in der man einfach verheiratet wurde, wenn man alt genug war oder wenn es aus politischer Sicht für die Familie von Vorteil war. Die Frauen konnten sich glücklich schätzen, nicht an einen brutalen „Kerl“ zu geraten.
Marie de Chalandrey bäumt sich gegen diesen Zwang auf und es ist erstaunlich, dass sie letztendlich in der Lage ist die Hochzeit abzuwenden. Denn da ist der strahlende Ritter Tiarnán, der ihr immer wieder zur Hilfe kommt, sei es durch Worte oder Taten. Der Ritter, der heimlich ein Doppelleben führt, und es niemandem sagen kann, nicht einmal seiner Ehefrau. Sie würde ihn verabscheuen, dessen ist er sich sicher.
Die Gefühle Tiarnáns sind sehr gegensätzlich; man könnte es als einen Kampf beschreiben, der in seinem Inneren tobt.
Als er in eine scheinbar ausweglose Situation kommt, ist seine Verzweiflung fast spürbar.
Mit Schrecken bemerkt man den langsamen Zerfall des Gutes Talensac und auch den seiner Ehe. Aber so viel sei noch gesagt: Es gibt ein Happy-End, ein passendes sogar. Ich zumindest war voll und ganz damit zufrieden.

Fazit:

Lest es! Es ist spannend, einfühlsam, romantisch und geheimnisvoll. Man ahnt wirklich nicht welches Doppelleben Tiarnán führt.

Das Buch ist für 16,90 DM im Blanvalet-Verlag erschienen (ISB N 3-442-35231-2) und hat stolze 446 Seiten.

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