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Erfahrungsbericht von Hendrik19

Ein Klassiker in der Schule

Pro:

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Kontra:

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Empfehlung:

Nein

Liebe Yopi-User!


Mein folgender Bericht befasst sich mit der Novelle „Die Judenbuche“ von Annette von Droste-Hülshoff.

Inhalt:

Das Geschehen findet im 18. Jahrhunderts in einem westfälischen Dorf, in dem Holz- und Jagdfrevel an der Tagesordnung sind. Die Leute in dem Dorf haben kein Unrechtsbewusstsein und überlisten die Gesetzeshüter immer wieder.

In dieser Zeit wächst Friedrich Mergel auf und ist daher schon für seine Zukunft geprägt. Der Vater von Friedrich ist ein chronischer Trinker und hat in dem Dorf nicht gerade einen guten Ruf. Er zählt eher zu den verkommenen Leuten.

Nachdem seine erste Frau vor ihm die Flucht ergriffen hat, heiratet er Margret Semmler, eine sehr fromme und ordentliche Frau.

Im Alter von neun Jahren wird der Vater von Friedrich tot im Brederholz gefunden. Dieses Ereignis prägt Friedrich auf seinem Lebensweg.

Nach einiger Zeit kümmert sich der Bruder von Margret um Friedrich und verschafft dem vorher gering geschätztem Jungen einen sehr guten Ruf im Dorf.
Friedrichs ständiger Begleiter ist Johannes Niemand, der sein abgelegtes Ich verkörpert.

Friedrich wird ohne dass man ihm die Mitschuld an dem Tod des Oberförsters Brandes nachweisen kann, schuldig vor Gericht gesprochen. Oberförster Brandes ist von den Blaukittel, einer Bande, die Holz stielt im Brederholz erschlagen worden.
Auf einem Fest begeht er aus verletztem Ehrgefühl einen Mord. Er tötet den Juden Aaron, da er Friedrich vor dem Dorf wegen 10 Talern, die Friedrich ihm zurückzahlen soll, bloßgestellt hat.
Friedrich flieht mit Johannes Nienmand und entzieht sich somit der Verantwortung.

Nach Jahren tauch er wieder auf. Vorher war er in türkischer Gefangenschaft. Er gibt sich als Johannes Niemand aus.
Er meidet das Brederholz aber wird doch magisch davon angezogen und erfängt sich schließlich an der Judenbuche. Dadurch erfüllt sich der Spruch, der an der Judenbuche steht. Dort steht nämlich, wenn man sich dem Orte nähert, wird einem gleiches erfahren, dass man selbst begangen hat. Dadurch ist der Tod des Juden Aron gesühnt.

Eigene Meinung:

Die Novelle „Die Judenbuche“ von Annette von Droste-Hülshoff ist meiner Meinung nach ein sehr spannendes Buch. Da oft wichtige Textpassagen verschleiert sind, löst es bei dem Leser Interesse aus, den Fall selbst aufzulösen. In der Erzählung werden Hinweise nur sehr dürftig gegeben. Hier spielt nicht nur die Handlung eine große Rolle. Der Leser muss sich mit den Personen beschäftigen und ihre Eigenheiten kennen lernen. Man kann also sagen, dass man sich selber als Defektiv betätigt. Zusammenfassend kann man sagen, dass die Novelle ein anspruchsvolles Buch ist, dass auch heute noch sehr häufig Bestandteil des Deutschunterrichtes ist.

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