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Erfahrungsbericht von AlterSchwede1966

Der perfekte Mensch? Erschreckend!

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Ein Horrorzenario? Auf jeden Fall! Wird sowas jemals Realität? Hoffentlich niemals! Kann man sich überhaupt vorstellen, das es jemals Wirklichkeit werden könnte?
Wenn man das Buch gelesen hat, erscheint es einem abwegig aber nicht unmöglich........
Und das ist das Schlimme daran!

Ich schildere hier mal kurz die Handlung:

Quinn Cleary bekommt durch nicht ganz legale Tricks einen Studienplatz an einer der führenden medizinischen Hochschulen Amerikas, dem \"Ingraham College of Medicine\".
Diese ist irgendwo in der Nähe von Washington D.C. beheimatet. (nur wegen der Örtlichkeiten und Verhältnisse)

Das \"Ingraham\" ist bei Studenten unter anderem so beliebt, weil es absolut keine Studiengebühren verlangt.
Ausserdem besteht der Lehrkörper aus ausgesuchten Fachkräften. die mehr als überqualifiziert sind.

Nach der Anreise beginnt es nun mit der Begrüßungsrede, der Einweisung in die Hausregeln, Führung über den Campus und Zuweisung der Wohnräume.
Die Jungs in den Flügel sowieso und Mädchen in den Flügel sowieso.
Sie beginnen aber Arbeitsgruppen zu bilden, um den täglichen Informationsfluss miteinander durchzugehen und aufzubereiten.
Nach und nach fällt Quinn (und Tim, auch ein neuer Student, mit dem sie ein Techtelmechtel begonnen hat) auf, das immer mehr Studenten keine eigene Meinung mehr vertreten, sondern nur noch die Meinung der Professoren wiedergeben......

Und dann findet Tim durch Zufall etwas in Quinns Zimmer, was er aber nicht als das identifiziert, was es ist. Ein Spionagemicro....
Tim hält es für einen extravaganten Anstecker.

Nachdem die beiden bei einem kurzen Trip nach Atlantic City überfallen werden, werden sie nun wirklich stutzig.
Als Tim sein Zimmer überprüft, stellt er fest, das das Kopfteil seines Bettes total verkabelt ist und dort für ihn nicht zu identifizierende Geräte angebracht sind.
Dadurch auf den Plan gerufen tritt nun der Sicherheitschef, ein ehemaliger CIA Agent (eine erstaunliche Person auf einer Universität), in Aktion und ab jetzt müssen beide um ihr Leben bangen.

Mittlerweile ist Quinn der Station C zugewiesen, auf der Opfer schwerster Verbrennungen untergebracht sind. Diese armen Menschen sind von Kopf bis Fuß bandagiert.
Dort tut sie Assistentinnen-Pflichten übernehmen. (Nicht ärztliche, eher Mädchen für alles)
Und auch hier waren Quinn schon merkwürdige Begebenheiten aufgefallen.
Obwohl sie nie in der abgetrennten Abteilung war, in der die Opfer liegen, konnte sie sie durch eine Glasscheibe beobachten.
So sah sie einmal, das ein angeblich im Koma liegender Patient ihr mit den Augen Zeichen gab, was ja unmöglich ist.............

Nun kommen sie einem Komplott aus CIA Kreisen, Politikern und Ärzten auf die Spur, das schier unvorstellbar scheint.

Mehr möchte ich nun nicht mehr verraten, aber eines noch fragen........

Seid Ihr der Meinung, das es jemals den perfekten Menschen geben wird, medizinisch erschaffen?


Dieses Buch hat einen sehr tiefen Eindruck bei mir hinterlassen. Wenn man sich mit den hier geschliderten Möglichkeiten auseinandersetzt und nicht das ganze als \"Schwachsinn\" abtut, muss man einfach Angst bekommen.
Denn so Unmöglich wie man meinen möchte erscheint einem der \"Perfekte Mensch\" nach dem lesen nicht mehr.
Es ist sehr spannend geschrieben, enthält fundiertes Hintergrundwissen, das auch gut erklärt wird und hat mich beim ersten Lesen gezwungen, die Nacht zum Tag zu machen und es durch zu lesen ohne Pause.
Auch beim 2. Lesen war es so....
Und beim 3. Mal, wie sollte es anders sein, hat der Schwede durchgelesen.......

Das hat bisher nur der \"Medicus\" geschafft!

Erschienen ist das Buch bei Bertelsmann und kostet 8,00€.
Es hat 410 Seiten und ist für diesen Preis im Buchclub erhältlich.
Auch unter www.buchclub.de zu bestellen, das aber mit Versandkosten.

Der Autor F. Paul Wilson ist gelernter Mediziner.

Ich möchte das in eigener Sache noch anhängen:
Da ich selber querschnittgelähmt bin, habe ich natürlich ein begründetes Interesse an diesem \"heissen\" Thema.
Die einzige Chance für mich, jemals wieder ein halbwegs normales Leben zu führen, liegt für mich in der Gentechnik.
Aber immer wird nur von den kriminellen Aspekten gesprochen. Leider!
Als Romanstoff ist es ja logisch, aber ich meine vor allen Dingen die Medien.
Von den Kirchenvätern mal ganz abgesehen, die ja schon vor 2000 Jahren in der Medizin eine Bedrohung ihrer Macht sahen und deswegen erfolgreichen Ärzten Hexerei nachsagten und sie daraufhin auf alle, einem normalen Menschen gar nicht einfallenden Arten zu Tode brachten.
Vierteilen etc.
Aber die Gentechnik wird immer nur verpöhnt anstatt auch mal die durchaus positiven Seiten beim Namen zu nennen.
Vermutlich, weill es ein absolut reisserisches Thema für Magazine wie \"Explosiv\" und ähnliche ist.
Bild-Zeitungs-Niveau eben.


----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2003-09-14 18:33:33 mit dem Titel Liebe auf den 2. Blick / Angelika - Martina Lebeus

Die Geburt und das Leben mit einem mongoloiden Kind wird in diesem Buch von Angelika-Martina Lebeus beschrieben. Es beschreibt die Höhen und Tiefen ihrer Erfahrungen mit ihrer Tochter Klarissa, die mit dem *Downe-Syndrom* geboren wurde.

Es werden tiefe Einblicke gegeben in die Schwäche der Menschen, sich mit etwas andersartigem auseinander zu setzen. Es beschreibt einerseits die Angst, sich damit zu befassen aber andererseits auch, wie oftmals die Neugierde vorwiegt.

Ich kann das selber sehr gut beurteilen, da ich seit 16 Jahren querschnittgelähmt bin.

Auch zeigt das Buch auf, welche Problematik von unserem ach so sozialen Staat ausgeht, wenn man auf ihn angewiesen ist!
Allein welche Schwierigkeiten es Fr. Lebeus bereitet hat, eine passende Schule für ihre Tochter zu finden.
Oder der Zirkus mit dem Sozialamt.

Zum Buch selber.
Das Buch ist eine tatsächliche Handlung, die vom Schrecken der Feststellung der Krankheit/Behinderung bei der Geburt die Geschehnisse bis zum Lebensalter von 8 Jahren von Klarissa erzählt.
Fr. Lebeus war zur Zeit der Geburt 28 Jahre alt.
Über die aufgetretenen Schwierigkeiten in Gesundheit, Privatleben und dem öffentlichem Leben.
So auch über die Trennung von ihrem Mann, der dem Problem nicht gewachsen war.

Es ist ausführlich geschrieben mit diversen Erklärungen.
Für mich war es äußerst aufschlussreich.
Ich kann es jedem empfehlen, der sich für zwischenmenschliche Probleme oder für Medizin im allgemeinen interessiert.

Es ist im „Walters Verlag“ Olten erschienen.

Den Preis weiss ich leider nicht, aber er dürfte bei schätzungsweise 15:- Teuro liegen.

Kleine Anmerkung:

Das *Downe Syndrom* entsteht durch ein überflüssiges Chromosom. Nach der Verschmelzung von Samen und Ei teilen sich die Zellen und finden zu Chromosomenpaaren zusammen. Je ein Chromosom von ihr und von ihm. Wenn ein Chromosom sich aber nicht richtig teilt kommt es statt zur Paarbildung zu einer „Trisomie“.
Jede Zelle enthält dann 3x anstatt 2x jenes Chromosom, bei dem diese Störung vorliegt.


Ich persönlich wünsche mir nicht, das Buch komplett in einem Bericht wiederzufinden.
Deswegen gehe ich sowenig wie möglich darauf ein, den Hergang zu schildern bzw. den Inhalt des Buches.
Wenn ich es in dem Bericht darüber schon lesen kann, brauche ich es mir nicht mehr zu kaufen!

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