Mehr zu Tischtennis Testbericht

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Erfahrungsbericht von Marek

Alles über Tischtennis was man lernen kan!!

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Ich schreibe mal hier ganz allgemein über Tischtennis. Das es auch die kapieren, die überhaupt keine Ahnung von dem Sport haben. Erstmal sage ich was über Tichtennisplatten. Da gibt es eigentlich fast keine Unterschiede außer das man sie in zwei Farben kaufen kann(grün, blau). Die Holzschicht oben auf der Platte beträgt 22mm. Dann ist zu den Tischtennisplatten nichts mehr zu sagen. Ich nehme jetzt mal die Regeln dran. Früher, bis zum 01.01.2001 hat man 2 Gewinnsätze bis 21 gespielt und die Tischtennisbälle hatten noch einen Durchschnitt von 38mm. Das hat sich aber geändert, jetzt ist es so dass wir 3 Gewinnsätze bis 11 spielen und die Tischtennisbälle einen Durchschnitt von 40mm haben. Die Aufschlagregel hat sich auch seit dem 01.07.2002 geändert. Früher konnte man wie im Fernsehen verdeckt aufschlagen oder wie man will außer man darf sich nicht nach vorne über die Platte bücken und dann den Aufschlag machen und ihn von der Hand Spielen. Des hat sich jetzt stark geändert. Der Ball muss sich vom Beginn des Aufschlages bis er geschlagen wird, oberhalb der Ebene der Spielfläche und hinter der Grundlinie des Aufschlägers befinden und darf durch kein Körper- oder Kleidungsteil des Aufschlägers oder seines Doppelpartners für den Rückschläger verdeckt werden. Dann liegt es in der Verantwortlichkeit des Spielers, so aufzuschlagen, dass der Schiedsrichter oder der –Assistent sehen kann, ob der Aufschlag in allen Punkten der Aufschlagregel entspricht. Ziel der Regel sind eigentlich nur 4 Punkte:
1. Der Ball soll für den annehmenden Spieler in dem Moment, in dem er beim Aufschlag geschlagen wird, deutlich sichtbar sein.
2. Es soll keine Möglichkeit geben, den Balltreffpunkt beim Service zu verdecken.
3. Die Regel sollte klar definiert sein und leicht umzusetzen sein.
4. Sie soll den Vorteil des Aufschlägers reduzieren und somit die Sportart transparenter präsentieren.

Das du sicher stellen kannst, dass der Aufschläger die Erfordernisse der neuen Aufschlagregel erfüllt, hier ein paar hinweise:
1. Sobald freie Hand (= die Hand, die den Ball beim Aufschlag hält) und dazugehöriger Arm den Ball hochgeworfen haben, müssen beide unverzüglich zur Seite entfernt werden. Anders ausgedrückt: Der freie Arm darf nicht in dem Bereich zischen Ball und Rückschläger bleiben; er muss aus der Sichtlinie Rückschläger-Ball heraus.
2. Der Aufschläger sollte sich einen dreieckigen Bereich vorstellen, der durch den Ball und die beiden Netzpfosten gebildet wird, und diesen Bereich nach oben bis Kopfhöhe ausdehnen. Er muss dann darauf achten, dass kein Teil seines Körpers oder seiner Kleidung in diesen Raum hineinragt (oder darin verbleibt), nachdem er den Ball beim Aufschlag hochwirft. Dadurch wird gewährleistet, dass der Bereich zwischen Ball und Rückschläger frei von irgendwelchen Hindernissen ist, die dem Rückschläger die Sicht verdecken könnten. Auf diese einfache Weise wird sichergestellt, dass der Aufschlag den Erfordernissen der Regel entspricht.
3. Die Regel erfordert eine leichte Veränderung der gegenwärtigen Aufschläge. Die Spieler müssen lernen, bei Vorhand-Aufschlägen (Vorhand ist ein Schlag den man mit der roten Seite spielt und ihn auf der Platte vom rechten Eck ins linke Eck spielt, ist gut zum einspielen) den freien Arm so schnell wie möglich aus dem Weg zu nehmen, um einen regelgerechten, offenen und sichtbaren Aufschlag auszuführen
Damit wehre das Thema Regeln abgeschlossen.

Jetzt schreibe ich mal über Tischtennishölzer.
Die Ballbeschleunigung [Tempo] ist abhängig von der Holzart, Anzahl und Stärke der Holzschichten. Grundsätzlich nimmt jedoch bei höherem Tempo die Ballrückmeldung und Schlaggenauigkeit (Kontrolle) ab.
Durch zusätzliche Verwendung von Hi-Tec-Materialien wie Carbon, Glasfieber u. ä. kann die Kontrolle im Verhältnis zu „reinen“ Hölzern erhöht werden. Ihr Ziel sollte es sein, das individuelle Holz mit dem für Sie optimalen Verhältnis Beschleunigung zu Schlaggenauigkeit zu finden.
Das angegebene Gewicht der Hölzer ist als Durchschnittswert zu sehen, da durch Luftfeuchtigkeit und Temperaturschwankungen das organische Produkt Holz sich verändern kann.

Dann schreibe ich doch noch was über Beläge:
Auch bei den Belägen gilt im Grunde: Je höher die Beschleunigung, desto niedriger ist die Ballrückmeldung.
Das Tempo wird bestimmt durch Kombinationen der Schwammunterlage mit dem Obergummi und durch die Stärke bzw. Dicke der Unterlage.
Der Wert für Effket zeigt, wieviel Rotation der Belag dem Ball vermitteln kann. Weichere und elastischere Beläge lassen dem Ball tiefer eintauchen und dadurch stärker heraus katapultieren, wobei der Effektwert steigt. Bei allen Langnoppen-Belägen bedeutet der Wert Effekt mehr einen Störeffekt.
Die Kontrolle wird definiert aus der Kombination von Präzision und Empfindlichkeit gegen Rotation bzw. Geschwindigkeit des ankommenden Balles.

Und zum Schluss schreibe ich noch was übers Frischkleben und seine Wirkung im Spiel:
 Unter Frischkleben versteht man, dass der Belag vor jedem Wettkampf bzw. Training immer wieder aufgeklebt wird, wodurch sich seine Spieleigenschaften verändern.

 Voraussetzung dafür ist ein dünn mit Klarlack versiegeltes Schlägerholz, um bei Abziehen des Belages das Außenfurnier nicht zu beschädigen.

Hinweise wie man vorgehen sollte:
 Das Holz wird dünn mit Frischkleber eingestrichen, der leicht antrocknen muss.
 Auf den Belag werden eine oder mehrere Schichten Frischkleber aufgetragen. Je mehr Schichten oder Kleber man verwendet, um so höher ist auch die Frischklebewirkung.
 Der noch nicht ganz angetrocknete Belag wird auf das Holz aufgelegt und festgewalzt.

Wie wirken Kleber und Belag miteinander:
 Die in dem Frischkleber enthaltenen Lösungsmittel (die nicht gesundheitsgefährdend sind) beinhalten auch Gase, die beim Aufstreichen auf den Belag in die Poren der Schwammunterlage eindringt.
 Die Schwammporen werden dadurch vergrößert und das Material des Schwammes wird weicher.
 Je weicher die Unterlage von Haus aus ist, desto mehr Poren enthält sie und desto mehr Gase können sie aufnehmen. Dies führt auch zu einer stärkeren Frischklebewirkung.

Der Effekt vom Frischkleben:
 Durch die Vergrößerung der Poren entsteht ein sogenannter Katapuleffekt. Das bedeutet, der Ball wird beim Eintauchen in den Belag erheblich stärker herausgeschleudert, d. h. besitzt er mehr Tempo.
 Außerdem wird der Ball durch den flexibleren Schwamm in deutlich mehr Rotation versetzt.
 Zusätzlich kann durch die höhere Oberflächenspannung der Belag-Holz-Kombination der exakte Balltreffpunkt spürbar besser ermittelt werden.

Vorteile vom Frischkleben:
 Die höheren Tempo- und Rotationsgeschwindigkeiten führen zu einem schnelleren und beim Topspin flacheren Ballsprung.
 Die Schlagbewegung kann um einiges reduziert werden, so daß man in der Ausholphase etwas mehr Zeit spart und so auch etwas näher am Tisch stehen kann.
 Dies hat zur Folge, daß sie den Gegner stärker unter Druck zu setzen können.

Nachteile vom Frischkleben:
 Die Beanspruchung des Materials wird erhöht, was zu einem deutlich höheren Verschleiß führt.
 Die extremen Dehnungskräfte, die auf den Belag wirken, können zu Rissen im Obergummi und zum Lösen des Obergummis vom Schwamm(Blasenbildung) führen.
 Außerdem sind nie hundertprozentig gleiche Spieleigenschaften zu erzielen, da Menge des Klebers und die Art des Auftragens nie identisch sind.

Fazit:
Mit einem erhöhten Trainingsaufwand bringt das Frischkleben in der Regel mehr Erfolg und vor allem mehr Spaß im Spiel. Im Leistungsbezogenen Tischtennis ist es heutzutage unverzichtbar.

Geeignete Beläge zum Frischkleben sind z.b.:

Tibhar Speedy Spin
Tibhar Rapid Soft
Butterfly Bryce
Butterfly Sriver FX
TSP Real
Tsp Triple 21
JOOLA Samba
JOOLA Air Rosent

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