Erfahrungsbericht von Super_Utz
Ich scheiss auf Intel!
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
>>> Einleitung >>>
Klar war für mich, dass ein Duron 750 nichts bei einer GeForce4 verloren hatte, so dass ich früher oder später einen neuen Prozessor brauchte. Ebenfalls klar war für mich, dass es wieder AMD sein sollte, denn ein Schüler hat nun mal nicht das Geld und Stabilitätsprobleme gibt’s bei AMD schon lange nicht mehr. Also bestellte ich mir neben dem bereits vorgestellten Arctic Cooling Super Silent Pro und einem Eliteboard K7S5A (Rat von Ihmchen) einen XP 2000+, der ein recht gutes Preis-Leistungsverhältnis mit 125€ Kaufpreis aufwies (mittlerweile nur noch gute 110€).
>>> AMD als Unternehmen >>>
AMD ist sicherlich noch nicht ganz so lange im Bereich der PC-Prozessoren wie Intel etabliert. Allerdings gelten die Athlon- und Duron-CPUs seit jeher als Spitzenmodelle zum kleinen Preis. Davor gab es den K6 in verschiedenen Varianten, der nie wirklich schnell war und so AMD auch kaum Kunden besaß, die erst mit dem K7 und in Zukunft mit dem K8 (64-bit Prozessor, auch Hammer genannt) gewonnen wurden und gewonnen werden. Allerdings existiert die Firma schon länger als man glauben mag. Seit 1969 gibt es das Unternehmen selber und mit ständigem Wachstum wurde Ende der 90er auch ein Werk (das Fab30) in Dresden gebaut um Nutzen aus den preiswerteren Ostdeutschen zu ziehen. Das ist weder böswillig (das ich selber Ossi bin), noch ironisch gemeint, sondern ist einfach ein Fakt den man hinnehmen muss. Der Hauptsitz liegt aber, wo könnte es anders sein in den Vereinigten Staaten im sonnigen Kalifornien. Der Jahresumsatz belief sich in 2001 auf 3,9 Milliarden US$. Zum Vergleich: Intel hatte einen Umsatz von 26,5 Milliarden Dollar.
>>> Einbau und Einrichten >>>
Der Prozessor war natürlich in einer blauen Plastikverpackung eingepackt, die aus Stabilitätsgründen gewählt wird (hatte mal Praktikum in einem Computerversand), so dass dem Prozessor beim liefern nichts passieren kann. Mit einer Schere noch kurz das Klebeband entfernt und dann den Prozessor auf den Sockel des Mainboards gesteckt. Zuvor musste ich natürlich noch den „Hebel ziehen“, so dass er auch richtig sitzt. Jetzt habe ich noch ein wenig von der Wärmeleitpaste (Arctic Silver III) auf den Prozessor mithilfe eines Streichholzes verschmiert und letzten Endes den Lüfter installiert. Damit war erstmal alles am Äußeren zum Starten bereit (Mainboard musste natürlich noch in den Tower und alles andere verbunden werden). Beim Hochfahren wurden erstmal nur 1250 MHz angezeigt, da von Fabrikant aus auf dem Mainboard nur der FrontSideBus 100 eingestellt war. Also musste ich kurzerhand ins Bios und den FSB auf 133 stellen, so dass er Prozessor mit der regulären Taktrate von 1666 MHz laufen konnte.
>>> Technische Details >>>
Das oben genannte Werk in Dresden stellt auch die XP 2000+ Prozessoren her, die in der 0,18 µm-Struktur gefertigt werden und auf 128mm² über 37 Transistoren unterbringen. Diese 128mm² sind die Fläche, die man sieht, wenn die CPU ohne Wärmeleitpaste verschmiert. Die Fläche schimmert meist in grün oder blau. Natürlich nur wenn man mit den Fettpfoten nicht drauf kommt. Wie ich ebenfalls schon oben gesagt habe, ist der Takt des Prozessors auf 1666 MHz beschränkt. Natürlich will jeder wissen, wieso der dann 2000+ heißt. Das liegt daran, dass AMD statt auf pure MHz, ob freiwillig oder nicht, lieber auf Leistung je MHz gesetzt hat und so die Konkurrenz bei gleicher MHz Zahl keinen Anschluss an AMD findet. Da aber Intel immer höher getaktete CPUs herausbringt und AMD da nicht hinterher kommt, hat man das so genannte Performance-Rating eingeführt, welches durch die „Quantispeed“-Archtitektur erklärt wird. Im Klartext heißt das, dass der zusätzliche Leistungsschub durch „Quantispeed“ in einer Zahl ausgedrückt wird, die die Leistung eines Intel Prozessors widerspiegelt.
>>> Stabilität, Benchmarks und die Praxis >>>
Bis jetzt ist mein PC einmal abgestürzt. Das lag wohl daran, dass der PC ohne Neustart mehrere Tage an war und dass das mit den preiswerteren Board wohl nicht so toll klappt. Ansonsten läuft alles ohne irgendwelche Grafikfehler. Bei 3D Mark konnte ich meinen Rekord in Sachen Marks logischerweise leicht übertrumpfen. Zum Vergleich liste ich meine bisherigen Konfigurationen auf, die ich mit 3D Mark 2001 bei mir messen konnte.
Mit der Konfiguration Duron 750@857, Elsa Gladiac GTS (GeForce2), ASUS A7V, 512 MB RAM, Win98 und Detonator 6.50 schaffte ich ca. 2400 Marks. Danach habe ich die Gladiac GTS durch eine ASUS V8420 (also eine GeForce4 Ti4200) ersetzt und Windows 2000 schon lange vorher installiert. Das Ergebnis lag dann bei 5675 Punkten. Jetzt habe ich den Duron durch einen Athlon XP 2000+, das ASUS A7V durch ein Eliteboard K7S5A und den Arbeitsspeicher halbiert, der demnächst noch gegen DDR-RAM ausgetauscht wird. Das jetzige Ergebnis liegt damit bei 8723 Marks und das kann sich doch schon sehen lassen. Selbst in den höchsten Detailstufen im Benchmark läuft alles mit mehr als 50 Bildern pro Sekunde.
Natürlich ist 3D Mark 2001 nur ein synthetischer Benchmark, d.h. er spiegelt nicht zu 100% die Praxis wieder. Deshalb habe ich natürlich auch gleich den Test in Q*ake3 gemacht und kam zu dem Ergebnis, dass die Framerate von 122 auf 229 anstieg und ich das nur willkommen heißen kann. Jetzt lässt sich endlich alles ordentlich angehen. Andere Spielebenchmarks habe ich mit dem Prozessor noch nicht ausprobiert.
Die Temperaturen des Prozessors liegen bei Belastung um die 50 - 55°C, ohne Belastung noch ein wenig darunter. Die Wärmeabgabe ist zwar hoch, aber mit dem passenden Lüfter, den ich besitze und auch nur empfehlen kann ist das alles gar kein Problem.
>>> Fazit >>>
Der Athlon XP 2000+ ist auf jeden Fall eine Investition wert. Selbst Intel-Käufern kann ich diesen Prozessor nur wärmstens ans Herz legen. Der Geschwindigkeitsschub, den man für ein wenig mehr als 100€ bekommt ist enorm und nicht vergleichbar mit früheren Tagen.
Klar war für mich, dass ein Duron 750 nichts bei einer GeForce4 verloren hatte, so dass ich früher oder später einen neuen Prozessor brauchte. Ebenfalls klar war für mich, dass es wieder AMD sein sollte, denn ein Schüler hat nun mal nicht das Geld und Stabilitätsprobleme gibt’s bei AMD schon lange nicht mehr. Also bestellte ich mir neben dem bereits vorgestellten Arctic Cooling Super Silent Pro und einem Eliteboard K7S5A (Rat von Ihmchen) einen XP 2000+, der ein recht gutes Preis-Leistungsverhältnis mit 125€ Kaufpreis aufwies (mittlerweile nur noch gute 110€).
>>> AMD als Unternehmen >>>
AMD ist sicherlich noch nicht ganz so lange im Bereich der PC-Prozessoren wie Intel etabliert. Allerdings gelten die Athlon- und Duron-CPUs seit jeher als Spitzenmodelle zum kleinen Preis. Davor gab es den K6 in verschiedenen Varianten, der nie wirklich schnell war und so AMD auch kaum Kunden besaß, die erst mit dem K7 und in Zukunft mit dem K8 (64-bit Prozessor, auch Hammer genannt) gewonnen wurden und gewonnen werden. Allerdings existiert die Firma schon länger als man glauben mag. Seit 1969 gibt es das Unternehmen selber und mit ständigem Wachstum wurde Ende der 90er auch ein Werk (das Fab30) in Dresden gebaut um Nutzen aus den preiswerteren Ostdeutschen zu ziehen. Das ist weder böswillig (das ich selber Ossi bin), noch ironisch gemeint, sondern ist einfach ein Fakt den man hinnehmen muss. Der Hauptsitz liegt aber, wo könnte es anders sein in den Vereinigten Staaten im sonnigen Kalifornien. Der Jahresumsatz belief sich in 2001 auf 3,9 Milliarden US$. Zum Vergleich: Intel hatte einen Umsatz von 26,5 Milliarden Dollar.
>>> Einbau und Einrichten >>>
Der Prozessor war natürlich in einer blauen Plastikverpackung eingepackt, die aus Stabilitätsgründen gewählt wird (hatte mal Praktikum in einem Computerversand), so dass dem Prozessor beim liefern nichts passieren kann. Mit einer Schere noch kurz das Klebeband entfernt und dann den Prozessor auf den Sockel des Mainboards gesteckt. Zuvor musste ich natürlich noch den „Hebel ziehen“, so dass er auch richtig sitzt. Jetzt habe ich noch ein wenig von der Wärmeleitpaste (Arctic Silver III) auf den Prozessor mithilfe eines Streichholzes verschmiert und letzten Endes den Lüfter installiert. Damit war erstmal alles am Äußeren zum Starten bereit (Mainboard musste natürlich noch in den Tower und alles andere verbunden werden). Beim Hochfahren wurden erstmal nur 1250 MHz angezeigt, da von Fabrikant aus auf dem Mainboard nur der FrontSideBus 100 eingestellt war. Also musste ich kurzerhand ins Bios und den FSB auf 133 stellen, so dass er Prozessor mit der regulären Taktrate von 1666 MHz laufen konnte.
>>> Technische Details >>>
Das oben genannte Werk in Dresden stellt auch die XP 2000+ Prozessoren her, die in der 0,18 µm-Struktur gefertigt werden und auf 128mm² über 37 Transistoren unterbringen. Diese 128mm² sind die Fläche, die man sieht, wenn die CPU ohne Wärmeleitpaste verschmiert. Die Fläche schimmert meist in grün oder blau. Natürlich nur wenn man mit den Fettpfoten nicht drauf kommt. Wie ich ebenfalls schon oben gesagt habe, ist der Takt des Prozessors auf 1666 MHz beschränkt. Natürlich will jeder wissen, wieso der dann 2000+ heißt. Das liegt daran, dass AMD statt auf pure MHz, ob freiwillig oder nicht, lieber auf Leistung je MHz gesetzt hat und so die Konkurrenz bei gleicher MHz Zahl keinen Anschluss an AMD findet. Da aber Intel immer höher getaktete CPUs herausbringt und AMD da nicht hinterher kommt, hat man das so genannte Performance-Rating eingeführt, welches durch die „Quantispeed“-Archtitektur erklärt wird. Im Klartext heißt das, dass der zusätzliche Leistungsschub durch „Quantispeed“ in einer Zahl ausgedrückt wird, die die Leistung eines Intel Prozessors widerspiegelt.
>>> Stabilität, Benchmarks und die Praxis >>>
Bis jetzt ist mein PC einmal abgestürzt. Das lag wohl daran, dass der PC ohne Neustart mehrere Tage an war und dass das mit den preiswerteren Board wohl nicht so toll klappt. Ansonsten läuft alles ohne irgendwelche Grafikfehler. Bei 3D Mark konnte ich meinen Rekord in Sachen Marks logischerweise leicht übertrumpfen. Zum Vergleich liste ich meine bisherigen Konfigurationen auf, die ich mit 3D Mark 2001 bei mir messen konnte.
Mit der Konfiguration Duron 750@857, Elsa Gladiac GTS (GeForce2), ASUS A7V, 512 MB RAM, Win98 und Detonator 6.50 schaffte ich ca. 2400 Marks. Danach habe ich die Gladiac GTS durch eine ASUS V8420 (also eine GeForce4 Ti4200) ersetzt und Windows 2000 schon lange vorher installiert. Das Ergebnis lag dann bei 5675 Punkten. Jetzt habe ich den Duron durch einen Athlon XP 2000+, das ASUS A7V durch ein Eliteboard K7S5A und den Arbeitsspeicher halbiert, der demnächst noch gegen DDR-RAM ausgetauscht wird. Das jetzige Ergebnis liegt damit bei 8723 Marks und das kann sich doch schon sehen lassen. Selbst in den höchsten Detailstufen im Benchmark läuft alles mit mehr als 50 Bildern pro Sekunde.
Natürlich ist 3D Mark 2001 nur ein synthetischer Benchmark, d.h. er spiegelt nicht zu 100% die Praxis wieder. Deshalb habe ich natürlich auch gleich den Test in Q*ake3 gemacht und kam zu dem Ergebnis, dass die Framerate von 122 auf 229 anstieg und ich das nur willkommen heißen kann. Jetzt lässt sich endlich alles ordentlich angehen. Andere Spielebenchmarks habe ich mit dem Prozessor noch nicht ausprobiert.
Die Temperaturen des Prozessors liegen bei Belastung um die 50 - 55°C, ohne Belastung noch ein wenig darunter. Die Wärmeabgabe ist zwar hoch, aber mit dem passenden Lüfter, den ich besitze und auch nur empfehlen kann ist das alles gar kein Problem.
>>> Fazit >>>
Der Athlon XP 2000+ ist auf jeden Fall eine Investition wert. Selbst Intel-Käufern kann ich diesen Prozessor nur wärmstens ans Herz legen. Der Geschwindigkeitsschub, den man für ein wenig mehr als 100€ bekommt ist enorm und nicht vergleichbar mit früheren Tagen.
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