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Erfahrungsbericht von retilein

Wechselspiel von Gier und Angst

Pro:

nachdenkenswert

Kontra:

richtig liegt man selten

Empfehlung:

Ja

"Der Wunsch, das Lebensnotwendige zu besitzen, hat noch keinen Menschen zu Fall gebracht, wohl aber der Wunsch nach Dingen, die er nicht wirklich braucht. Keinem Volk wurde das Verlangen nach Getreide, Obst, reiner Luft, klarem Wasser, vollkommener Kunst oder schoenen Frauen zum Verderben, sondern die Gier nach Gold, Schätzen, Sklaven, Macht unverdientem Ruhm und der Hang zu grundloser Ueberheblichkeit."
Ein Spruch von Joseph Joubert der meine ungeteilte Zustimmung findet.

Wer möchte nicht Geld und das viel und am liebsten schnell. Die Mentalität von Bankräubern unterscheidet sich kaum davon.
Wenn im Zusammenhang mit der Börse von den natürlichen menschlichen Instinkten gesprochen wird, dann beschränkt sich dies meistens auf das bekannte Duo von "Angst" und "Gier".

Und ich stelle mal die Behauptung in Raum "Angst" ist der Ausweich auf Fonds und "Gier" der Einstieg in Aktien, wenn nicht gar Optionen oder Zertifikate.

Für mich ist diese o.g. Frage also keine Gewissensentscheidung, sondern eine, die
a) jeder Anleger für sich selbst entscheiden muß,
b) sich jeden Tag neu stellt oder stellen kann,
c) von Haben und Können des finanziellen Ausgangsmediums = Geld, abhängt und
d) zu guter Letzt von Laune, Mut und Risikobereitschaft zum jeweiligen Zeitpunkt geprägt ist.

Damit habe ich bestimmt nicht die mögliche Bandbreite der Antworten ausgeschöpft, aber zumindestens die für mich wichtigsten erwähnt.

Ich kann nur meine ganz persönlichen Erfahrungen mit diesem Genre kund tun und demzufolge keine Anleitung zum Handeln damit geben. Das Tolle dabei ist ja eigentlich, das man sich selbst in seiner eigenen Einschätzung und der daraus resultierenden Handlungsfolge später auch leicht wieder in Wiederspruch sieht.
Ganz in Abhängigkeit davon ob eine Entscheidung für das Eine oder das Andere von Erfolg oder dem Gegenteil geprägt wurde.
Ich kann für mich nur resümieren, das Anlagen in Aktien (bis hin zu Optionsscheinen) natürlich mehr von Nervenkitzel beeinflußt werden wie bei Fonds. So spielt der Adrenalinausstoß (ob Plus oder Minus) und der damit verbundene Funfaktor auch keine zu unterschätzende Rolle. Damit möchte ich aber nicht den Eindruck erwecken zu spielen, sonder ich denke, das ich mir mein jeweiliges Engagement jeweils recht reiflich überlegt habe.

Das ist übrigens auch die Stelle wo ich die obige Frage auch leicht zugunsten der Aktien für mich beantworte, den das ist doch m e i n e Entscheidung, während bei Fonds eben an der Stelle nach der Entscheidung für einen beliebigen Fond genau an der Stelle Schluß ist. Andererseits erlaubt ein Fond eine relativ gesicherte Wertentwicklung.

Gerade allerdings die letzten Jahre bzgl. der Entwicklung und die gegenwärtige Situation, ein Skandal jagt den anderen, sind sicherlich dem Börsengeschehen insgesamt sehr abträglich und da ist egal ob Aktien oder Fonds als Antwort gesehen wird.

Also mein Credo kann nur lauten, jeder muß jeder selbst in Abhängigkeit von Lust, Selbsteinschätzung, Geld und Laune seine eigene Entscheidung treffen.

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