Mehr zum Thema Berufsunfähigkeitsversicherung Allgemein Testbericht

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Erfahrungsbericht von Ray13177

Berufsunfähigkeit allgemein

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Seit 01.01.2001 gibt es bei der gesetzlichen Rentenversicherung die Berufs- und Erwerbsunfähigkeitsrente nicht mehr. Ab diesem Zeitpunkt heißt es für alle, die nicht mehr in der Lage sind, Ihren Beruf auszuüben und unter 40 Jahre alt sind, daß man, sofern einer noch 6 Stunden und mehr täglich arbeiten kann, keine Erwerbsminderungsrente erhält; sofern einer noch zwischen 3 und 6 Stunden täglich arbeiten kann, nur die halbe Erwerbsminderungsrente erhält; un nur wenn er weniger als 3 Stunden täglich arbeiten kann, die volle Erwerbsminderungsrente erhält. Und diese beträgt sage und schreibe 34 % des letzten Bruttogehalts. Abgesehen davon, wieviele Berufsanfänger, Hausfrauen, Studenten oder Selbständige, die noch nicht ausreichend genug oder garnicht mehr in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlen, erhalten unter Umständen gar keine Berufsunfähigkeits- bzw. Erwerbsminderungsrente mehr. Zudem gibt es jetzt in der gesetzlichen Rentenversicherung die sogenannte „Verweisbarkeit“ (Verweis auf ein anderes Tätigkeitsfeld)! D.h., wer z.B. als Manager berufsunfähig wird, aber als Pförtner noch 6 Stunden und mehr arbeiten kann, ist nicht berufsunfähig.

Und wenn man bedenkt, daß laut einer Studie, in den letzten Jahren rund 200.000 Menschen erstmals eine gestzliche Rente wegen verminderter Erwerbsfähigkeit erhalten haben; und davon sind viele junge Menschen betroffen, dann sollte man sich auf diese Thema auch etwas konzentrieren. Statistisch gesehen wird jeder 6. Steuerberater, jeder 3. EDV-Spezialist und jeder 2. Schlosser und Maler bereits berufsunfähig.
Ein Beispiel, was ich in Form einer Werbung von einem Versicherungsunternehmen erhalten habe: „Ein 38 Jahre junger Herr, der als Bäcker arbeitet und 5.000,-- DM brutto (=3.500,-- DM netto) monatlich verdient, wird aufgrund einer Mehlstaub-Allergie berufsunfähig und kann nur noch 6 Stunden täglich in einem ANDEREN Beruf arbeiten. Dieser junge Herr hätte nach der alten Regelung, welche bis zum 31.12.2000 galt, eine Berufsunfähigkeitsrente in Höhe von wenigsten noch ca. 1.300,-- DM (26 %) erhalten. Nach der neuen Regelung, gültig ab 01.01.2001, erhält er keine Erwerbsminderungsrente, da er (in einem anderen Beruf) noch 6 Stunden arbeiten kann.“
Wenn man sich dieses Beispiel mal überlegt, und sich genaue Gedanken darüber macht, seinen Lohn- bzw. Gehaltszettel genau betrachtet und seinen Beitrag, der monatlich zur gesetzlichen Rentenversicherung abgezogen wird genau anschaut, kommt doch die Frage auf, wo kommt denn nur mein ganzes Geld hin!?? Die Beiträge werden mehr und mehr, und die Leistungen gestrichen. Jeder freut sich ungemein! Tjaja, da hat die gesetzliche Rentenversicherung wieder mal einen Bock geschossen, und unsereins muß es ausbaden. Entweder man bezahlt zusätzlich noch was privat, z. B. für eine private Zusatzversicherung, oder man geht im Falle der Berufs- und Erwerbsunfähigkeit vielleicht sogar leer aus und hat zusätzlich noch den Schaden! Na toll gelöst!
Also, wer sich für den Fall der Fälle gut abgesichert wissen möchte, der sollte eine private Berufsunfähigkeitszusatzversicherung ins Auge fassen! Aber Vorsicht, es gibt große Unterschiede von Versicherungsunternehmen zu Versicherungsunternehmen. Ausreichende Anzahl an Angeboten sollte man schon eingeholen, da man ansonsten eventuell draufzahlen könnte. Näher möchte ich auf diesen Punkt auch nicht mehr eingehen, da es ja heißt: Berufsunfähigkeit - Allgemein.

Rainer

14 Bewertungen, 2 Kommentare

  • Angel05

    05.03.2002, 22:09 Uhr von Angel05
    Bewertung: sehr hilfreich

    Gegen was soll man sich sonst noch alles versichern: private Altersvorsorge, Unfall, Leben, jetzt auch noch BUZ. Dabei finde ich eine Unfallversicherung gerade für jüngere Leute wesentlich besser. Sie ist günstiger und junge Leute werden im

  • InterCeptor

    05.03.2002, 15:17 Uhr von InterCeptor
    Bewertung: sehr hilfreich

    Alles wird abgebaut, sowohl Banken als staatliche Einrichtungen wie Krankenhäuser oder was weiss ich was. Dennoch kostet alles immer mehr Geld. Der Staat hat nur komischerweise, egal wie hoch die Steuererhöhungen sind, nie Geld. Mfg Inter