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Erfahrungsbericht von ClaudiaRetzmann

Le Chef Sauerkraut-Topf - Fast wie bei Muttern...

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Manchmal muß es eben schnell gehen, was das Zubereiten des Mittagessen angeht. Und – wenn auch ungern – so muß ich gestehen, dass ich nicht gerade eine begeisterte Köchin bin. Aber als liebevolle Mutti *gg* tut Frau was sie kann, um ihren kompletten Nachwuchs mit schmackhafter Nahrung zu stärken – schön wenn mir da einige Hersteller mit Rat und Tat mittels Fertigmenüs zur Seite stehen ;-). Nicht das man mich nun falsch versteht, natürlich koche ich auch selber, aber eben nicht sooo gern und an manchen Tagen ist es bedingt durch unterschiedliche Schulschlußzeiten, Kinderarztbesuch etc. einfach von Nöten mal auf eine Dose zurückzugreifen. Aber immer nur Ravioli oder Kartoffelsuppe vermag dann auch beim allerliebsten Kind kein Lächeln mehr auf die Lippen zu zaubern. Darum war ich froh, als ich beim Lidl auf eine leckere Alternative stieß – dem SAUERKRAUT-TOPF von LE CHEF (Hausmarke des Lidl). Leider hab ich ausnahmsweise mal den Kassenbon nicht mehr zur Hand, so dass ich den Preis nachtragen werde.

Vom zartblauen Etikett der Dose lacht mich ein Teller mit dampfendem Sauerkraut an, hi und da blinzeln ein paar Kartoffelstückchen und zartrosa Fleischstückchen hervor – hmm sieht wirklich lecker aus.

Weiter verrät mir das Etikett, dass es sich hierbei bereits um eine fertige Mahlzeit - bestehend aus Sauerkraut (40%), magerer Schweinshaxe (16%), Kartoffeln (12%), Wasser, Schweineschmalz, Weißwein, Salz, Wacholderbeeren, Kümmel und Aromen – handelt, die entweder im Topf auf dem Herd binnen 5 Minuten bei geringer Wärmezufuhr (dabei vorsichtig immer wieder mal umrühren) oder aber in der Mikrowelle in einem mikrowellengeeigneten Gefäß bei 800 Watt insgesamt 5 Minuten (nach 3 Minuten gut umrühren) erwärmt wird.

Na, auf den ersten Blick klingt das doch einfach und vom Etikett her sieht es auch appetitlich aus. Also eingekauft und zu Hause gleich ausprobiert.


MEINE ERFAHRUNG / MEINUNG und MEIN FAZIT:

Zum Öffnen der Dose braucht man hier keinen Dosenöffner, denn mittels einer Lasche (ähnlich wie bei den Getränkedosen) wird hier der Deckel lediglich abgezogen. Das funktioniert auch einwandfrei.

Sobald die Dose geöffnet ist, strömt mir ein angenehmer Duft nach Sauerkraut entgegen. Schon am Duft erkenne ich, dass das Sauerkraut zumindest nicht zu sauer, sondern eher recht mild riecht, also so wie ich es dann doch am liebsten mag.

Beim Umfüllen in den Topf sehe ich dann, dass der Inhalt in der Dose in drei Lagen geschichtet ist. Zunächst fällt eine doch recht ansehnliche Portion Sauerkraut in den Topf, anschließend folgen ein paar Kartoffelstückchen (hier hätten es meiner Meinung nach ruhig ein paar mehr sein können) und zu guter letzt ein zartrosa Klumpen – die Schweinshaxe. Mit dem Kochlöffel läßt sich das ganze jedoch sehr gut miteinander vermengen und aus dem Klumpen Fleisch werden kleine zarte Stückchen.

Bis hierin muß ich sagen, hat diese Mahlzeit schon einmal mein Wohlgefallen. Der Rest ist auch nicht schwer, den Herd wie gesagt auf kleiner Stufe anstellen, zwischendurch immer mal wieder umrühren und das ganze erwärmen – und dann ab damit auf die Teller. Überrascht hat mich dann auch positiv die Menge. Der gesamte Doseninhalt beträgt 800 g, wovon laut Aufschrift 130 g Fleischeinwaage sind. Nun, nachdem ich meinen beiden großen Kindern jeweils eine gute Portion auf den Teller gegeben habe, stelle ich erfreut fest, dass ich mir auch eine – wenn auch zugegeben recht kleine – Portion abzweigen kann.

Nachdem der Geruchstest ja bereits bestanden hatte folgte sogleich der Geschmackstest – und hier kann ich gleich sagen „Lecker“. Das Sauerkraut ist – wie vermutet – schön mild und hat trotzdem den nötigen Sauerkrautgeschmack (ich hatte mal eine Dose von Mildessa, das war mir dann doch zu mild und laff). Die kleinen Kartoffelstückchen hatten noch den nötigen Biss und auch einen angenehmen Kartoffelgeschmack. Das Fleisch war ohne einen Fetzen Fett und richtig schön zart und schmeckte wirklich sehr gut, gar nicht nach Dosenfleisch;-).

Ein Blick auf meine Sprößlinge bestätigte mir mein Urteil. Auch sie waren beide begeistert und vor allem auch richtig gut satt geworden. Das Lächeln war auf ihre Lippen gezaubert, ohne dass Mami beim Kochen ob der wenigen Zeit einen Spagat hätte hinlegen müssen – was will man als Mutter mehr??

Lediglich der in meinen Augen doch etwas zu geringe Anteil an Kartoffeln führt hier zu einem kleinen Minus, welches durch den doch sehr angenehmen milden Geschmack des Sauerkrauts jedoch wieder ausgemerzt wird. Auch die Verträglichkeit des ganzen kann ich positiv betrachten. Gerade Sauerkraut kann ja manchmal zu etwas unangenehmen Beschwerden im Darmbereich führen;-). Diese Erfahrung habe ich mit LE CHEF SAUERKRAUT-TOPF jedoch nicht gemacht.


Mein Fazit darum lautet, wer mal auf die Schnelle eine leckere Mahlzeit zaubern will und gerade einen Lidl-Markt in seiner Nähe hat, der sollte doch LE CHEF SAUERKRAUT-TOPF auf jeden Fall mal ausprobieren. Ich zumindest kann hier die volle Punktzahl vergeben.


© by Claudia Retzmann 2002

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