Mehr zum Thema Mein erster Computer Testbericht

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Auf yopi.de gelistet seit 09/2003
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Erfahrungsbericht von leser@tte
Mein letzter Multimedia-Brotkasten (C-16)
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Es war einmal, vor langer langer Zeit, als Spiele noch abgetippt wurden und 1MB Arbeitsspeicher als unbezahlbar galt, da sahen Computer noch aus wie Brotkästen. Von diesen gab es drei Modelle, die im Laufe der Zeit immer dunkler wurden. Zuerst erblickte der weiße VC20 das Licht der Welt und wurde prompt zum meistverkauften Heimcomputer der Welt. Diesen Rand mußte er aber schon bald an das Nachfolgemodell, den braunen C64 abtreten, welcher vor allem mit einem wesentlich größerem Arbeitsspeicher (64KB) auftrumpfen konnte. Den Abschluß der Brotkastenreihe von Commodore bildete schließlich der C16, welcher trotz verbesserter Programmiersprache nicht an den Erfolg seiner Vorgänger anknüpfen konnte.
Nachdem ich mit den Fähigkeiten der Grafikprogrammierung am VC20 nicht sehr zufrieden war und keine Lust hatte, mir einen C64 zu kaufen, in dem ich eigentlich immer nur einen VC20 mit mehr Speicher sah, freute es mich sehr, als Commodore mit dem C16 einen Computer herausbrachte, welcher genau das versprach was ich suchte. Einen neues BASIC mit erheblich erweiterten Grafikfunktionen. (Auch wenn der C64 mit Simons BASIC sicher ähnliches leistet...)
Wieso dieser nie an die Erfolge seiner Vorgänger anknüpfen konnte mag daran liegen, daß der C64 mittlerweile wesentlich besser erforscht war und mehr Speicher hatte. Auch fand ich undurchsichtig, daß Commodore gleichzeitig zwei ähnliche Modelle auf den Markt brachte. Den C116, welche sich eigentlich nur durch sein Gehäuse und die Gummitastatur vom C16 unterschied und den Plus 4, welcher bereits vier Programme auf Eprom gespeichert hatte und ebenfalls ein neues Gehäuse besaß. Die Commodore Gemeinde wurde also bereits vorab in verschiedene Lager gespalten. Als kurze Zeit später der Amiga herauskam war das wohl endgültig der Todesstoß für diese Reihe...
Nun aber zu meinen Erfahrungen mit dem C16:
Dumm fand ich, daß man nicht die gleichen Datasetten, wie bei VC20 und C64 verwenden konnte. Dafür mußte der Resetknopf aber nicht mehr selbst nachgelötet werden, sondern war bereits im Gehäuse integriert. Nachdem ich meinen ersten VC20 mit dem Lötkolben gekillt habe fand ich dies eine gute Neuerung und sie hat sich ja auch bis heute an allen PCs durchgesetzt.
Die Möglichkeiten Grafiken darzustellen haben mich damals wirklich begeistert. Selbst das M$ QBASIC von heute finde ich nicht sonderlich besser.
Aber der C16 hat bei mir nie lange gehalten. Aus irgendeinem seltsamen Grund gab jeder meiner C16 (ich hatte nacheinander 3 Stück) irgendwann einfach den Geist auf. Der letzte ist seit 8 Jahren in Reparatur und ich habe irgendwie langsam das Gefühl, daß ich ihn wohl nicht mehr wiedersehen werde. *ggg*
Gemessen an heutigen Rechnern finde ich es nach wie vor faszinierend, was mit den Kisten von damals bereits möglich war. Zum vergleich mit einem aktuellen PC hier mal die technischen Daten:
- Vollständige Bezeichnung: Commodore 264 Series C16
- Erscheinungsjahr: 1984
- Arbeitsspeicher: 16KB RAM
- CPU: Mos 7501, 1,76Mhz
- Tastatur: 66 Tasten im Gehäuse integriert
- Grafik: 320*200, max. 16 Farben darstellbar (TV-out)
- Massenspeicher: Kassetten- o. Floppylaufwerk (extern anschließbar)
- Soundkarte: on board
- Einführungspreis: 400,- DM
Fazit:
Auch wenn er nie die Popularität seiner Vorgänger erreicht hat, empfand ich den C16 doch als einen Schritt in die richtige Richtung. Das schwarze Design scheint mir auch heute teils wieder in Mode zu kommen, nur die Brotkastenform wird wohl in der Geschichte der Heimcomputer nicht so schnell nocheinmal auftauchen.
Wenn er nicht so häufig kaputt ginge, wäre der C16 nach wie vor ein Computer, den ich Einsteigern empfehlen kann, zumal man ihn für ein paar Mark auf dem Flohmarkt ergattern kann.
(erstveröffentlicht bei ciao.de)
Nachdem ich mit den Fähigkeiten der Grafikprogrammierung am VC20 nicht sehr zufrieden war und keine Lust hatte, mir einen C64 zu kaufen, in dem ich eigentlich immer nur einen VC20 mit mehr Speicher sah, freute es mich sehr, als Commodore mit dem C16 einen Computer herausbrachte, welcher genau das versprach was ich suchte. Einen neues BASIC mit erheblich erweiterten Grafikfunktionen. (Auch wenn der C64 mit Simons BASIC sicher ähnliches leistet...)
Wieso dieser nie an die Erfolge seiner Vorgänger anknüpfen konnte mag daran liegen, daß der C64 mittlerweile wesentlich besser erforscht war und mehr Speicher hatte. Auch fand ich undurchsichtig, daß Commodore gleichzeitig zwei ähnliche Modelle auf den Markt brachte. Den C116, welche sich eigentlich nur durch sein Gehäuse und die Gummitastatur vom C16 unterschied und den Plus 4, welcher bereits vier Programme auf Eprom gespeichert hatte und ebenfalls ein neues Gehäuse besaß. Die Commodore Gemeinde wurde also bereits vorab in verschiedene Lager gespalten. Als kurze Zeit später der Amiga herauskam war das wohl endgültig der Todesstoß für diese Reihe...
Nun aber zu meinen Erfahrungen mit dem C16:
Dumm fand ich, daß man nicht die gleichen Datasetten, wie bei VC20 und C64 verwenden konnte. Dafür mußte der Resetknopf aber nicht mehr selbst nachgelötet werden, sondern war bereits im Gehäuse integriert. Nachdem ich meinen ersten VC20 mit dem Lötkolben gekillt habe fand ich dies eine gute Neuerung und sie hat sich ja auch bis heute an allen PCs durchgesetzt.
Die Möglichkeiten Grafiken darzustellen haben mich damals wirklich begeistert. Selbst das M$ QBASIC von heute finde ich nicht sonderlich besser.
Aber der C16 hat bei mir nie lange gehalten. Aus irgendeinem seltsamen Grund gab jeder meiner C16 (ich hatte nacheinander 3 Stück) irgendwann einfach den Geist auf. Der letzte ist seit 8 Jahren in Reparatur und ich habe irgendwie langsam das Gefühl, daß ich ihn wohl nicht mehr wiedersehen werde. *ggg*
Gemessen an heutigen Rechnern finde ich es nach wie vor faszinierend, was mit den Kisten von damals bereits möglich war. Zum vergleich mit einem aktuellen PC hier mal die technischen Daten:
- Vollständige Bezeichnung: Commodore 264 Series C16
- Erscheinungsjahr: 1984
- Arbeitsspeicher: 16KB RAM
- CPU: Mos 7501, 1,76Mhz
- Tastatur: 66 Tasten im Gehäuse integriert
- Grafik: 320*200, max. 16 Farben darstellbar (TV-out)
- Massenspeicher: Kassetten- o. Floppylaufwerk (extern anschließbar)
- Soundkarte: on board
- Einführungspreis: 400,- DM
Fazit:
Auch wenn er nie die Popularität seiner Vorgänger erreicht hat, empfand ich den C16 doch als einen Schritt in die richtige Richtung. Das schwarze Design scheint mir auch heute teils wieder in Mode zu kommen, nur die Brotkastenform wird wohl in der Geschichte der Heimcomputer nicht so schnell nocheinmal auftauchen.
Wenn er nicht so häufig kaputt ginge, wäre der C16 nach wie vor ein Computer, den ich Einsteigern empfehlen kann, zumal man ihn für ein paar Mark auf dem Flohmarkt ergattern kann.
(erstveröffentlicht bei ciao.de)
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