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Aufgrund der aggressiven Anwerbetätigkeiten der OVB in Österreich schildere ich Euch mal meine Erfahrungen nach einem Jahr bei OVB!

Es handelt sich um einen klassischen Strukturvertrieb,
sprich die "Mitarbeiter" sind alle selbständing, was bedeutet das man selbst die Sozialversicherung bezahlen muss und man verdient natürlich nur beim Abschluss von Verträgen - also auf reiner Provisionsbasis.

Zu Beginn muss man einmal seinen gesamten Freundes- und Bekanntenkreis abgrasen - Freunde hat man danach für gewöhnlich Keine mehr - um mit ihnen eine sogenannte Analyse zu machen.
Diese dient allerdings lediglich dazu, dass die dortigen Berater wissen wie hoch sie die monatlichen Beträge beim Verkauf der Lebensversicherungen ansetzen können.
Zum Teil sind natürlich auch dort recht brauchbare Produkte verkauft worden und auf den Kunden wird auch bestimmt besser eingegangen als beim Großteil der Banken, aber trotzdem sollten alle die Finger davon lassen, welche nicht mit Keilerei ihr Geld verdienen wollen.

Den, wenn man seine Bekannten abgegrast hat und kein weiteres Potential für Neukunden vorhanden ist, wird einem von den Führungskräften nahegelegt, dass man sich das örtliche Telefonbuch schnappen soll und so schon irgendwie wieder zu Kunden kommen wird.

Weiters muss man sich bewusst sein, dass die Provisionen welche man bekommt, zum Teil erst nach 10 Jahren verdient sind. Das heisst, wenn z.B. eine Unfallversicherung nach 5 Jahren vom Kunden gekündigt wird, muss man die Hälfte der Provision, welche man vor 5 Jahren erhalten hat, wieder an die OVB zurückbezahlen.

Abgesehen davon, bekommt man gar nicht alles ausbezahlt, sondern 10% der Provision behält sich die OVB auch noch extra als sogenannte Stornoreserve ein, welche man erst ausbezahlt bekommt, wenn für keinen Vertrag mehr gehaftet werden muss.