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Reiseversicherung





Vor Beginn einer Urlaubsreise ins Ausland stellt sich immer wieder die Frage, ob und welche speziellen Versicherungen erforderlich sind. Wer es sich hier zu leicht macht und sich für eines der im Reisebüro angebotenen Versicherungspakete entscheidet, reist häufig teuer und ist dennoch nicht bedarfsgerecht versichert; denn die Pakete enthalten in der Regel eine Vielzahl verschiedener Versicherungen, von denen einige überflüssig sind.



Zu den notwendigen Reiseversicherungen zählt in erster Linie die Auslandsreise-Krankenversicherung (AKV). Sie ist sowohl für gesetzlich Krankenversicherte als auch für privat Krankenversicherte zu empfehlen.
AKV - Leistungen: Kosten für Arzt, Medikamente, ambulante und stationäre Behandlung im Krankenhaus, sowie Rücktransport (falls ärztlich verordnet). Die AKV ist vor allem für gesetzlich Versicherte wichtig, denn die Krankenkassen übernehmen die Behandlungskosten nur bis zu dem Betrag, der dabei im Inland angefallen wäre.


Für privat Versicherte lohnend: die Übernahme der Kosten für den Rücktransport. Der ist nämlich oft in der privaten Versicherung nicht inbegriffen.
Die AKV deckt nicht: Leistungen für Zahnersatz, Brillen, Kontaktlinsen und Hörgeräte.




Bei teuren Pauschalreisen kann der Abschluss einer Reiserücktrittskosten-Versicherung (RRKV) sinnvoll sein. Jahresverträge sind in der Regel billiger und lohnen sich vor allem, wenn man mehr als einmal im Jahr verreist. RRKV - Leistungen: Stornokosten, Kosten für krankheitsbedingt verspätete Rückkehr, Kosten für frühzeitigen Abbruch der Reise.





Finger weg von Reisegepäckversicherungen! Wenn Sie alle Ausschlusskriterien erfüllen, brauchen Sie keine Versicherung mehr. Denn eine Reisegepäckversicherung ist wegen vieler vertraglicher Leistungsbeschränkungen wenig sinnvoll. Wer den Versicherungsschutz nicht gefährden will, muss sich mindestens so vorsichtig verhalten, das eigentlich nichts schief gehen kann.




Tipp: Unfall- und Haftpflichtrisiken sollten ganzjährig und für den Alltag abgeschlossen sein. Dann gelten sie auch im Ausland und bieten ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis als eine für drei Wochen abgeschlossene „Urlaubs-Versicherung\".