Mehr zum Thema Stephen King Testbericht

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Erfahrungsbericht von dreamweb

Duddits - Ein King wie aus alten Zeiten

Pro:

spannend, interessant geschrieben, die Personen werden sehr realistisch dargestellt

Kontra:

sehr langsamer Aufbau der Spannung und Gefahr, könnte einigen zu langweilig werden

Empfehlung:

Nein

Als ich mir das Buch Duddits mit dem Untertitel Dreamcatcher von Stephen King gekauft habe, wußte ich gar nichts darüber, außer dass es das neue Buch meines Lieblingsautors ist. Nach Atlantis, das ein seltsamer Misch-Masch zwischen SF/Horror und amerikanischer Geschichte war, war ich ja etwas enttäuscht. Aber das hat mich nicht abgehalten, mir den neuen King zu kaufen und ich habe es nicht bereut.


INHALT

Die Story an sich, wenn sie nicht so ungewöhnlich geschrieben wäre, ist fast abgedroschen. Aber immerhin hat Stephen King oft Themen neu und anders beschrieben, die schon viele vor ihm angegangen sind, wie beispielsweise den Vampirismus.

Hier geht es um vier Freunde, die schon seit ihrer Kindheit befreundet sind und jetzt als Erwachsene mittleren Alters sich einmal im Jahr zu einem Jagdausflug in den Wäldern von Maine treffen. Und diese vier Freunde namens Pete, Henry, Jonesy und Biber sind keine besonderen Helden, obwohl jeder für sich auch etwas Besonderes an sich hat. Aber sie sind wie die meisten von uns mit irgendwelchen Problemen oder Lastern geplagt. Und wenn nichts besonderes geschieht, dann treffen sie sich eben nur noch zu diesem jährlichen Jagdausflug.

Und dieses Jahr verläuft der Ausflug nicht wie geplant. Das liegt weniger an dem hereinbrechenden Schnee, obwohl auch der die Situation nicht gerade verbessert. Nein, alles beginnt mit einem fremden Jäger, den Jonesy beinahe vom Hochsitz aus erschießt, da er mit keinem Menschen in seiner Nähe gerechnet hat. Und dieser Fremde hat sich nicht nur verlaufen sondern benimmt sich auch äußerst seltsam.

Währenddessen sind zwei der vier Freunde, Pete und Henry, unterwegs um Lebensmittel zu holen. Und während des Schneetreibens, das immer dichter wird, haben sie einen Unfall durch eine Frau, die einfach auf der Straße sitzt und in Trance scheint. Kurz zuvor haben sie davon erfahren, dass in der Nähe wohl Ufos gesichtet worden sind und vier Jäger, darunter eine Frau vermißt worden sind.

Alle vier müssen sich einer tödlichen und unbarmherzigen Bedrohung stellen und scheinen hier chancenlos zu sein. Aber es gibt etwas, was ihnen wieder bewußt wird. Duddits, ihr besonderer Freund. Denn eigentlich waren sie zu fünft. Bloß ist Duddits ein sogenannter Mongolider, ein Mensch mit dem Down-Syndrom. Und irgendwie haben sie ihn vergessen, obwohl er ihr Leben geändert hat. Denn Duddits hat nicht nur das Down-Syndrom sondern hat allen vieren eine besondere Gabe vermittelt, die sie auch mehr oder weniger nutzen können und die sie zu etwas ganz Besonderem macht.

Die Gefahr, die die vier hier bedroht, besteht nicht nur aus Außerirdischen, ihren tödlichen Parasiten oder einer pilzähnlichen, äußerst ansteckenden Lebensform. Nein, sie besteht auch aus einer Elite-Einheit, die im Auftrag der amerikanischen Regierung Zeugen vernichten und eine außerirdische Invasion verhindern wollen.


MEINUNG

Vom ersten Eindruck meint man, man würde in eine Mischung von Alien und Krieg der Welten geraten. Aber alleine Stephen Kings unschlagbare Art, Menschen als etwas Besonderes herauszustellen und Dinge eben anders zu schreiben, verhindert hier den Langeweile oder Aha-Effekt. Die vier Freunde bzw. eigentlich sind es ja fünf Freunde werden hier vor dem eigentlichen Vorfall schon sehr gut und detailliert geschildert. Jeder hat seine Fähigkeit, die ein wenig ins Telepatische und Außergewöhnliche rückt.

Die Vier werden so geschildert, so wie wir uns Menschen vorstellen können. Mit Fehlern und mit guten Seiten. Aber alle vier haben hier den Zusammenhalt der Freundschaft, den wir schon aus anderen Geschichten von Stephen King her kennen, beispielsweise aus ES. Auch hier ist es eher eine Versagertruppe, aber liebenswerte Menschen.

Und Duddits, der Mann mit dem Down-Syndrom, auch er wird sehr gut geschildert. Duddits, heißt eigentlich Douglas, als Kind waren alle fünf unzertrennbar zusammen. Aber wie das so ist, als Erwachsene hat man kaum mehr was miteinander zu tun. Und gerade zu so einem behinderten geht der Kontakt verloren. Unbarmherzig und realistisch zeigt Stephen King, wie Menschen, auch Kinder, mit solch andersartigen Behinderten umgehen. Aber als Leser merkt man auch, dass er/Duddits derjenige ist, der wichtig für die anderen vier ist. Nicht, weil sie ihn als Kinder mutig vor älteren retteten. Nein, eher insofern, dass er die Gruppe verzauberte und eine ganz besondere Persönlichkeit mit besonderen Fähigkeiten ist. Dass Stephen King hier den offensichtlich stark behinderten Duddits mit der Gabe der Telepatie ausstattete, wirkt hier nicht nur wie ein Geniestreich sondern irgendwie wie eine Gutmachung an den jungenhaften Mann mit dem sehr ausgeprägten Mongolismus.

Wie so oft bei King wimmelt es hier von Kraftausdrücken und seine Helden nehmen kein Blatt vor den Mund. Und wie in den älteren Werken, geht es hier weniger um das Geheimnisvolle, das man eher erahnen muss. Nein, krasse Brutalität und Grausamkeit schockt den Leser. Auf der einen Seite kommen hier einige Ähnlichkeiten zu Alien oder anderen grausamen Thrillern mit bösartigen Aliens auf, auf der anderen Seite wird es aber doch unverwechselbar und teilweise sehr ironisch geschildert.


DETAILS

Da sind beispielsweise eine Gruppe Aliens, die neben ihrem abgeschossenen Raumschiff herumstehen und wandern. Und alle sehen so richtig friedfertig auf. Auf der anderen Seit hat man aber schon die Brutalität ihres komischen Pilzes und ihres Parasiten mitbekommen. Und während dann die Elite-Einheit Amerikas die Aliens brutal niedermachen, die mit Stimmen irdischer Schauspieler um Gnade bitten, bekommt man mit, dass diese ach so friedlich wirkenden Aliens doch nicht so friedlich sind, denn sie sind es, die die Saat des Bösen, diesen seltsamen Pilz, in sich tragen, sie siegen, in dem sie scheinbar verlieren.

Oder alleine der Begriff Kackwiesel für die Parasiten. Wer läßt sich so etwas einfallen, wenn nicht Stephen King. Mir schaudert es, wenn ich an diese Mischung zwischen Wiesel und Schlange mit messerscharfen Zähnen denke, die wie das Alien geboren werden. Allerdings kommen sie nicht aus dem Bauch sondern aus dem Hintern. Und die Menschen vorher haben eben die Probleme wie der arme Jäger am Anfang. Wie King es sagt - furzen und rülpsen.


DETAILS ENDE

Ich könnte noch viele Beispiele bringen, denn King schreibt hier nicht nur extrem ironisch, seine Hauptfiguren handeln und reden auch so. Und, was ganz wichtig ist, er schürt die Ängste der Leser. Und er bringt auch solche Pointen, wie wir sie aus alten Horror-Filmen gewohnt ist. Wer erinnert sich nicht an die Heldin, die genau weiß, dass sie eine Tür nicht öffnen darf. Und was macht sie dann? Und auch hier bringt King das so, dass es glaubhaft wirkt.

Wichtig sind hier meiner Ansicht nach zwei Dinge. Zum einen hatte King ja einen schweren Unfall, bei dem er von einem Mann krankenhausreif gefahren wurde. Damals wurde er sehr schwer verletzt. Und viele Szenen in diesem Buch erinnern daran. Hier in dem Buch ist es Jonesy, der vor einiger Zeit von einem alten, kranken Mann überfahren wurde. Und zwar so schlimm, dass er kurzzeitig tot war. Nur weiß unser \"Held\" hier nichts davon. Niemand hat gewagt, es ihm zu sagen. Er scheint auch Anfangs als derjenige der vier, der die geringsten Überlebenschancen hat. Aber gerade er ist neben Duddits eine der Persönlichkeiten, die bedeutend für die Story ist.

Man erlebt hier einen Kleinkrieg zwischen dem Bewußtsein von zwei Personen in einem Körper mit. Zum einen dem herrschenden Alien, der dem Menschen keine Chance gibt. Zum anderen aber auch zwischen dem Menschen, der nur noch in einer kleinen Ecke seines Bewußtseins existiert und dieses aber mehr und mehr nutzt, um den brutalen Außerirdischen zu bekämpfen. Wie King das hier schildert ist schon genial. Wir stellen uns einfach mal unsere Gedanken bildlich vor und legen dann bestimmte Erinnerungen in bestimmte Kartons ab. Und bei dem Zweierkampf um das Bewußtsein sind diese Kartons, die beispielsweise Namen wie Duddits tragen, wichtig, ja überlebenswichtig.

Nicht vergessen bei dem ganzen Roman darf man auch die Grausamkeit, die hier nicht von den Aliens, sondern von den Elite-Soldaten ausgeht. Auch hiervon lebt die Geschichte. Ich erinnere mich da nicht nur an einen grausamen amerikanischen Film, in dem unbarmherzig Gefangene vernichtet werden, bloß sind hier die Gefangenen Amerikaner selbst, was das Ganze noch einen Touch grausamer macht. Denn wenn Soldaten ohne große moralische Probleme die eigenen Leute vernichten, dann ist das schon etwas, was einem noch mehr Grauen verursacht. Und mit Kurtz hat King so einen unbarmherzigen Gegenspieler für die Aliens gefunden, der allerdings auch bei Menschen keine Gnade kennt und sich als einer der größten Feinde für unsere Freunde herausstellt.

Insgesamt lebt dieser Roman vom Charakter der Hauptpersonen und von dem Grauen, das hier entsteht. Ich beispielsweise kann mir diese Kackwiesel - die tödlichen Parasiten - sehr bildlich vorstellen und es ist keine Vorstellung, die ich Liebe. Man ist als Leser mitten drin. Ich habe mit Henry, der auch eine bedeutende Rolle hat, gebibbert und seinen Überlebenskampf begleitet. Und erst Recht habe ich mit Jonesy mitgelitten und diesem scheinbar für ihn aussichtslosen Zweikampf gegen das fremde Bewußtsein miterlebt.

Duddits ist wieder ein absolut packender und grausamer Roman, er kam mir selbst wie der brutalste King vor, aber er war auch fesselnd und packend und ich habe dieses 824 Seitige Buch in zwei Tagen durchgelesen. Wenn man mit angefangen hat, ist es wie ein Rausch oder ein böser Traum, den man auch unbedingt beenden möchte. Nur weiß man bei King nie, ob auch am Ende alles gut ausgeht...


AUFMACHUNG

Interessanterweise ist diesmal die Aufmachung des Buches, zumindest der Schutzumschlag bei der Club-Ausgabe um ein vielfaches besser als der komische grellgrüne Umschlag, den man im Buchhandel erhält. Auch hier ist zwar die Farbe grün, aber das grün ist dunkel wie von einem Reptil. In der Mitte gibt es einen hellgrünen Streifen, der wie ein vermooster Baumstamm aussieht. und über diesem befindet sich ein Auge, das gleichzeitig Menschlich aber auch gleichzeitig Fremdartig wirkt. Ansonsten gibt es wie meistens bei King keine Bilder und Zeichnungen.


DATEN

Titel: Duddits Dreamcatcher
Autor: Stephen King
Seiten: 824
Art: Horror, gebundenes Buch
ISBN-NR. 3550083297
Preis: Bei www.club.de DM 39,90, im Handel normalerweise DM 48,00


FAZIT

Ein sehr grausamer Roman von Stephen King, der für mich vom Stil her zur eigentlichen King-Machart gehört. Er schafft es, eine fast schon abgedroschene Story über die seltsamen geschlechtslosen und harmlos wirkenden Außerirdischen mit ihren großen Augen neu und unbarmherzig zu erschaffen, so dass sie von Anfang bis zum Ende fasziniert. Eindeutig kein Buch für Menschen mit schwachen Nerven oder für Menschen, die Worte wie Scheiße, Ficken oder Furzen hassen. Eben ein typischer King. Trotz seiner Grausamkeit ein Buch, das ich sehr genossen habe.

Liebe Grüße - Miara

----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-10-07 23:54:58 mit dem Titel Unheimlich-Fremdartig - und äußerst gefährlich - das neue Monsterauto von King (Der

Stephen King ist und bleibt mein Lieblingsautor, daher kaufe ich mir auch alle seiner Bücher. Ich bin zwar nicht von jedem Buch gleich überzeugt, aber generell mag ich den Stil der Stephen-King Bücher. Der Buick ist ein neueres Werk des bekannten Horror-Autors. Hier meine Meinung dazu.


INHALT

Seit dem Tod seines Vaters hält sich der 18jährige Ned Wilcox fast nur noch bei den State Troopers auf, bei der Polizeieinheit, bei der auch sein Vater Jahre lang seinen Dienst tat. Ned fühlt sich wohl bei diesen Menschen und da die Polizisten ihn auch mögen, binden sie ihn in einigen Dingen des Dienstes auch mit ein. Schließlich darf Ned sogar in den Ferien hier offiziell Dienst tun.

Alles verläuft sehr gut, bis der Junge eines Tages den Buick bemerkt, der in einem alten Schuppen steht und der wie zufällig die Plane verloren hatte, als Ned durchs Fenster hineingesehen hat. Ned wird total neugierig, denn der Buick sieht wie neu und sehr gepflegt aus. Wieso steht so ein tolles und gepflegtes Auto wohl in einem Schuppen der Troopers? Gleichzeitig fühlt sich Ned aber auch von dem Auto angezogen und hat ein Gefühl dabei, als würde ihn das Auto beobachten. Aber so etwas ist ja nicht möglich, oder doch? Er spricht Sandy, den Seargent und Chef der Gruppe darauf an. Und was er dann erfährt, verändert sein Leben.

Denn dieser so schön und gepflegt aussehende Buick ist alles, nur kein Auto, wie wir es kennen. Eines Tages vor vielen Jahren im Jahr 1979 tauchte ein seltsamer Mann in einem langen Regenmantel mit diesem Auto an einer Tankstelle auf. Und dann verschwand der Mann spurlos. Und als die Trooper kamen, standen sie vor einem Rätsel. Denn dieser Buick hätte gar nicht fahren können. Viele wichtigen Teile wirkten nachgebaut und funktionierten gar nicht. Der Besitzer aber war spurlos verschwunden. Und so nahmen die Trooper den Wagen mit und schleppten ihn zu sich hin. Aber damit begannen erst einmal die seltsamen Geschehnisse. Denn einer der Beamten, der sich alleine in den Wagen hineinwagte, war plötzlich verschwunden und tauchte auch nie wieder auf. Und von Zeit zu Zeit geschah etwas seltsames mit dem Wagen. Und am meisten fasziniert von dem Buick war ein junger Trooper namens Curt Wilcox, Neds Vater. Mehr und mehr erfährt Ned über dieses Auto, das gar kein Auto ist sondern nur wie eines aussieht. Und mehr und mehr wird auch der Junge in den Bann dieser seltsamen Geschehnisse gezogen, die sich auch bis in die Gegenwart auswirken....


MEINUNG

Wer viel Action erwartet, der sollte sich ein anderes Buch kaufen. Denn der Buick ist eine ruhige Geschichte, in der die Geschehnisse nach und nach gesteigert werden und in dem wie so oft bei King alles völlig normal anfängt. Der Buick ist ein Roman, der mit keinem von Kings Romanen so richtig vergleichbar ist, auch wenn Christine ebenfalls ein sehr ungewöhnliches Auto war. Am Anfang wundert man sich selbst nur, weshalb die Trooper so ein schönes Auto einfach in einer Scheune aufebewahren und auch so darauf achten. Aber im Verlauf der Geschichte erlebt man wie Ned mit, wie sich so ein nach außen harmloses Auto als etwas darstellt, das ganz und gar kein Auto ist. Und was einer der Trooper hier sagte, finde ich sehr passend. Der Buick sieht nur aus wie ein Buick, damit wir (die Menschen) auch etwas sehen.

Interessant und anders ist auch die Schreibweise des Buches. Denn hier ist nicht nur eine Einzelperson betroffen, sondern die eingeschworene Gemeinschaft der Trooper an diesem Stützpunkt. Und so bekommt man alles von den verschiedenen Troopern erzählt, soweit diese eben noch leben. Denn nicht alle der Trooper leben noch, die dem Buick nahe kamen und auch nicht immer ist es logisch erklärbar, was mit ihnen passierte.

Der Buick ist eine Geschichte die eher langsam richtig spannend wird, aber es ist wie etwas, das einen in den Bann zieht. Mich jedenfalls hat das Geschehen in den Bann gezogen. Wie Ned wollte ich auch wissen, was alles passiert ist, was das wohl für Hintergründe hat. Und selbst wenn ich hier kein so direktes Monster vor mir hatte, wie in anderen Horror-Romanen, so muss ich doch sagen, dass ich diesem Buick nur ungerne begegnen wollte und mir die Bosheit dessen, was hier geschieht, doch durchaus bewusst war. Bosheit ist vielleicht der falsche Begriff, aber das, was hier mit den Menschen und anderen Wesen geschieht, die hier vom Buick geschnappt werden (so ähnlich geht es ja fast zu), ist schon etwas, das man als Bosheit oder extrem schlimmes bezeichnen kann. Und das glaubt man schon anfangs, wenn man nur ahnt, was in Wirklichkeit mit den verschwundenen Personen geschehen. Denn auf der anderen Seite wird man auch durch das beeinflusst, was dieser Buick da in unsere Welt durchlässt. Und das sind alles Wesen, die ich nicht unbedingt in meiner Nähe haben möchte.

Auch wenn das Buch eher ruhig ist, so gibt es doch einige sehr schlimme Stellen und auch Szenen, in denen sehr viel passiert. Das macht King hier sehr gut. Der Buick erscheint trotz allem immer leicht verharmlost und dann passiert wieder etwas, dass mir das Grausen hochkommen lässt und meine Phantasie dahingegend beflügelt, was denn da schreckliches los ist oder noch geschehen wird.

Die Personen hat Stephen King hier wieder so gut beschrieben und dargestellt, dass ich sie mir bildhaft und reell vorstellen konnte. Das sind beispielsweise sowohl der junge Curt Wilcox, der fast wie besessen von dem Buick war, als auch der besonnere Sandy, die hübsche Shirley oder auch der junge Ned, der plötzlich sehr viele Dinge erfährt und zu verarbeiten hat.

Erwähnenswert finde ich auch die Nachbemerkung, in der Stephen King auf diesen Roman einging. So hat er beispielswseise hier sehr intensiv recherchiert, wie die Trooper arbeiten und welche Risiken sie dabei eingehen. Und das hat er mit in diesem Roman, den er kurz vor seinem Verkehrsunfall geschrieben hat, auch verarbeitet. Interessant fand ich hier einige Hinweise über Ähnlichkeiten, die bei Kings eigenem Unfall und einem Unfall in diesem Roman vorhanden waren. Wie gesagt, das Buch entstand vor Stephen Kings fast tödlichem Verkehrsunfall.


DATEN

Titel: Der Buick
Autor: Stephen King
Seiten: 495
Art: Horror
Buchart: Gebundenes Buch
Club-Bestellnummer: 01839
Preis im Club: 17,90 Euro
Preis Amazon: 22,00 Euro
ISBN: 355008353X


FAZIT

Der Buick ist ein Roman um ein geheimnisvolles Auto, das allerdings kein Auto ist, sondern nur so aussieht. Und so wie dieser Buick immer wieder Menschen in seinen Bann zieht, was dann für diese das Verderben ist, so hat mich auch diese ruhige aber unheimliche und gruselige Art des Buicks in den Bann gezogen.


Liebe Grüße Miara

** Dieser Buchbeitrag ist Ciao 0,00 Cent Wert - wer will denn schon lesen oder interpretiere ich da Ciao falsch? Ich hoffe, meine Leser sehen das anders **

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