Mehr zum Thema Vitamine Testbericht

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Erfahrungsbericht von MONETIX

Vitamine ? Vitamine ! Gesunde Ernährung!?!

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Nachdem ich heute morgen mit mehreren \"Karnevals-Leichen\" gesprochen habe, die alle Alkaselza- und Aspirinsuchend durchs Büro tigerten dachte ich: Schreib mal einen Bericht über Vitamine -denn das ist der wahre Grund der Verkaterung: durch den vielen Alkohol werden Vitamine und Salze aus dem Körper geschwemmt.

Zahlreiche Wissenschaftler beschäftigen sich weltweit mit Vitaminen und die Interprtationen der Forschungsergebnisse sind Vielfältig. Als unstrittig gilt jedoch, dass der Mensch ohne ausreichende Vitaminzufuhr nicht lebensfähig ist, d.h. unweigerlich krank werden würde. Denn im Gegensatz zu vielen Tierarten kann der menschliche Organismus Vitamine gar nicht oder nur in ungenügendem Ausmass selbst produzieren.
Wieviel wir Menschen von welchem Vitamin benötigen ist jedoch bereits ein Streitpunkt unter den Gelehrten.
Dem einen ist das bereits zuviel, was dem anderen als Mindestdosis gerade genügt.
Uneinigkeit herrscht auch darüber, was eine \"Mega-Dosis\", also ein \"Zuviel\" bewirkt bzw. nicht bewirkt.

Ich versuche mal etwas Licht in das Dunkel des Meinungsdschungels über Vitamine zu bringen.

Da das Thema Vitamine jedoch aufs engste mit dem Wissen um die Ernährung verknüpft ist, werde ich dazu vorneweg einiges Grundsätzliches schreiben.

Sollte ich hierbei das ein oder andere übersehen oder vergessen haben bitte ich mir das nachzusehen und mir den Umstand mitzuteilen.

Um Gesundheit bzw. Überleben zu garantieren, benötigt der Mensch Makro- und Mikronährstoffe.
Makronährstoffe sind:
Kohlenhydrate, Eiweisse, Fette, Ballaststoffe.
Mikronährstoffe sind:
Mineralstoffe, Vitamine, Spurenelemente, Fettsäuren.
Alle diese Nährstoffe müssen dem Körper mit der Nahrung zugeführt werden und zwar in einem stimmigen, ausgewogenen Verhältnis. Hier sollten die YOPI-FASTFOOD-JUNKIES besonders hellhörig werden *grins*.

# Zuviele Kohlenhydrate wirken sich ungesund aus, da sie unweigerlich zu einer unerwünschten Gewichtszunahme führen.

# Zu fette Nahrung hat ein ähnliches Ergebnis, beeinträchtigt aber zudem den Gesundheitszustand von Herz und Kreislauf.

# Nimmt man zuwenig Ballaststoffe mit der Nahrung auf, was übrigens eine der weitverbreitetsten Ernährungssünden der heutigen Zeit ist, handeln wir uns Verdauungsstörungen und \"Verstopfung\" ein.

# Mikronährstoffe, der Name sagt es bereits, sollten nur in Kleinstmengen, die in Tausendstel und Millionstel Gramm gemessen werden, in der Nahrung vorkommen.

Bevor ich nun endgültig zu den Vitaminen komme, noch ein paar Informationen zu den übrigen essentiellen (=lebensnotwendigen) Mikronährstoffen.

Mineralstoffe sind:
Kalium, Magnesium, Natrium, Calcium, Eisen, Mangan und Phosphor. Diese Stoffe sind u.a. enthalten in:Milch, Käse, Fisch, Getreide, Sojabohnen, Geflügel etc.

Spurenelemente sind:
Kupfer, Selen, Zink, Chrom, Jod, Molybdän und Kobalt um nur die wichtigsten zu nennen.

Fettsäuren sind unverzichtbar für das Funktionieren des Fettstoffwechsels und damit für gesunde Blutfettwerte.
Die wichtigsten Fettsäuren sind u.a.:
Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren.
Sie zählen zu den sogenannten mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Siehe hierzu auch meinen Bericht \"Heimtüsches Fett, Teil 1+2\".
Langzeitstudien, die in Holland über 20 Jahre liefen, haben ergeben, dass Menschen, die diese mehrfach ungesättigten Fettsäuren in ausreichender Menge mit der Nahrung regelmässig aufnehmen, ihr Herzinfarkt-Risiko bis zu 70 % vermindern können.
Völker, die sich überwiegend mit Hochseefischen ernähren, sind ebenfalls ein Beleg für diese Forschungsergebnisse:
Hochseefisch weist hohe Omega-Säuren-Werte auf. Ähnliche Werte finden sich auch in verschiedenen uns bekannten Pflanzenarten wie z.B. in der Nachtkerze oder den Kernen der Schwarzen Johannisbeere.

Weitere wichtige Fettsäuren sind:
* Myristinsäure
* Palmitinsäure
* Stearinsäure
* Palmitoleinsäure
* Linolsäure
* Linolensäure
* Arachidonsäure

Neben den Omega-Fettsäuren sind auch die Vitamine C und E wichtig bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Wichtig zu wissen ist, dass Omega-Fettsäuren ebenfalls essentiell, also lebensnotwendig für den menschlichen Organismus sind, da er sie nicht selbst produzieren kann. Nimmt man über längere Zeit Fette zu sich, die zuwenig Omega-Fettsäuren enthalten, steigen die Bluttfettwerte (Cholesterin und Triglyceride) an, was ungesunde Ablagerungen an den Arterien-Innenwänden zur Folge haben kann (Arteriosklerose=Arterien-Verkalkung).
Symptome und Folgen davon können sein:

# Heftige Wadenschmerzen beim Gehen, was auf eine Verengung der Beinarterien zurückgeführt werden kann.

# Ablagerungen in den Herzkranzgefässen -die zu schmerzhaften Angina-pectoris-Anfällen führen können -haben im schlimmsten Falle den lebensbedrohenden Herzinfarkt zur Folge.

# Ablagerungen in den Gehirnarterien können einen Schlaganfall (Hirninfarkt) auslösen.

So, nun komme ich endlich zu den Vitaminen.
Vitamine werden unterschieden nach fettlöslichen und wasserlöslichen Vitaminen. Am Ende komme ich dann auf die Bezeicnungen der Vitamine sowie ihr Vorkommen.

Wasserlösliche Vitamine nimmt der Organismus während des normalen Verdauungsvorganges und der Verstoffwechselung (was ein Wort-aber mir fiel kein anderes ein) ganz automatisch über die Nahrungsflüssigkeit auf. Über das Blut führt er sie den verschiedenen Körperorganen zu. der Nachteil dieser problemlosen Körperaufnahme ist jedoch, dass diese Vitamine -gerade aufgrund ihrer Wasserlöslichkeit- im Körper praktisch nicht gespeichert werden können. Sie müssen also täglich mit der Nahrung neu aufgenommen werden, will man Mangelerscheinungen vermeiden.

Fettlösliche Vitamine kann der Organismus nur dann aufnehmen, wenn die Fettverdauung reibungslos funktioniert, was eine gesunde Galle vorraussetzt. Im Gegensatz zu den wasserlöslichen Vitaminen können fettlösliche vom Körper gespeichert werden -er hat eine natürliche Speicherkapazität für die Vitamine A, E und K.

Während die wasserlöslichen Vitamine z.B. mit Schweiss und Harn dem Körper laufend entzogen werden, kann er die fettlöslichen Vitamine A und K für lange Zeit in der Leber speichern; ähnliches gilt für die Vitamine D und E, die in der Haut und im Fettgewebe gelagert werden. Aufgrund dieser Möglichkeit der Vorratshaltung kann der Organismus schwankende Zufuhren von fettlöslichen Vitaminen sozusagen \"hausintern\" ausgleichen. Diesen Vorgang nennt man \"Homöostase\". Dauerhafter Mangel macht sich aber doch bemerkbar -eben, sobald die Reserven erschöpft sind.
Diese praktische Einrichtung der Speicherfähigkeit hat jedoch auch eine negative Seite:
Überhöhte Zufuhr fettlöslicher Vitamine über längere Zeiträume kann schädlich sein.

Vitamine sind lebenswichtige Bestandteile unserer Nahrung -sie wirken in der Medizin als Arzneimittel -spielen eine wichtige Rolle in der Kosmetik, u.a. um die Schutzfunktion der Haut aufrechtzuerhalten und sie ständig zu regenerieren -nicht zuletzt werden Vitamine in der Lebensmittelindustrie als Konservierungsmittel (Margarine!) eingesetzt.

FETTLÖSLICHE VITAMINE
Vitamin A
Leber, grünem und gelbem Gemüse, Milch, Butter, Margarine
Vitamin D
Hering, Aal, Makrele, Lachs, Leber
Vitamin E
Pflanzliche Öle und Fette, Grünkohl, Erbsen
Vitamin K
Leber, Milch, Kopfsalat, Tomaten, Blumenkohl

WASSERLÖSLICHE VITAMINE
Vitamin B1
Vollkornbrote, Kartoffeln und Hülsenfrüchte, Schweinefleisch, Leber, Geflügel
Vitamin B2
Milch, Käse, Schweine-, Rind- und Geflügelfleisch, Leber, Vollkornbrote
Vitamin B6
Leber, Geflügel, Sardinen, Makrelen, Sojabohnen, Weizenkeime, Vollkornbrote, Rind-, Kalb- und Schweinefleisch, Kartoffeln
Vitamin B12
Leber, Rindfleisch, Hering, Seelachs, Milch, Speisequark, Eier
Biotin
Milch, Innereien, Sojabohnen

Bevor sich jetzt jeder fragt: Woher weiss der das denn? Nun aus Biologie-Leistungskurs, einschlägiger Literatur und meinem Hausarzt.

Ich hoffe mit diesen Info´s kommt ihr gut durch den Frühling und verbleibe dankend fürs lesen und bewerten, Günter.

Tschuldigung, dass der Bericht so lang geworden ist. Das ist mir erst am Schluss aufgefallen *grins*

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