Mehr zum Thema Vitamine Testbericht

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Erfahrungsbericht von Liarienne

Vitamine im Überfluss mitten im Winter

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Die vitaminarme Zeit steht vor der Tür und was macht man da?
An und für sich gibt es schon keine vitaminarme Zeit bei uns, die Preise für frische Vitamine gehen nur unerhört in die Höhe.
Allerdings hilft es uns auch kaum die Gemüse und Kräuter zu kaufen in unserem Supermarkt, denn die Vitamine gehen schnell verloren.
Zum Beispiel Vitamin C geht in erschreckend schneller Zeit in unseren Kühlschränken und überhaupt verloren. Ein Tag nach der Ernte ist in unseren Gemüsen etc. kaum noch der ursprüngliche Vitamin C enthalten --- weniger als 50 %---.
Die meisten Vitamine erhält man wenn man frische Kräuter verwendet. Was soll man nur machen, wenn im Garten schon nichts mehr wachsen will???

So für den einfachen User der Botanik und Küchenkräuter gibt es da 2 Möglichkeiten. Man kann Kräuter auf der Fensterbank halten und man kann Keime züchten. Für beides sind keine Spezialeinrichtungen nötig.

Für die Kräuter auf der Fensterbank nehme ich jede Zwiebel die zu treiben beginnt und stecke sie etwa 1 bis 2 cm tief in einen Blumentopf mit Erde. Meist habe ich mehrere Zwiebeln in einem Topf. Man kann die Zwiebeln natürlich auch in einen Blumentopf mit einer Pflanze einsetzen, aber dann tut mir die Pflanze leid, denn wenn die Zwiebel abstirbt fängt die ursprüngliche Knolle an zu rotten und es vermehren sich Eintagsfliegen etc.
Die Zwiebeln treiben fleissig aus und man kann sie als eine Art Mittelding zwischen Frühlingsdzwiebel und Schnittlauch so lange nutzen bis das Grün der Pflanze verblasst. Dann sollte man sie ausbuddeln und wegwerfen, denn ihre Kraft ist erschöpft. Keine Reste dieser Zwiebel sollten in dem Topf verbleiben, den man sofort mit neuen Zwiebeln bepflanzen kann, denn die Reste der alten Zwiebel könnten gammeln und eine Fruchtfliegenplage hervorrufen.
Dazu sollte man immer wenn man vorhat einen Eintopf zu kochen auch eine Petersilienwurzel erwerben wo die Oberfläche nicht komplett abschnitten ist. Es sollte noch ein wenig sichtbar sein wo die Blätter sassen. Meist sind diese Wurzeln auch leicht an einem winzigen grünen Austreiben zu erkennen. Wenn man das Oberteil dieser Wurzel ( so ca. 4 cm) abschneidet und einpflanzt hat man sehr bald eine feine, kräftige Glattpetersilienpflanze. Der untere Rest wandert in die Gemüsesuppe und man hat nichts weggeworfen.

Jetzt kommen die so leckeren Sprossen an die Reihe. Meine Schwägerin erwarb ein teures System zum züchten von Keimen, aber inzwischen stimmt sie mit mir überein dass man so etwas nicht braucht. Man braucht ein grosses Glas und ein Haarsieb, möglichst nicht aus Metall.
Bei mir zuhause funktioniert die Keimerei im Winter folgendermassen:
Abends fülle ich 1 bis 2 Esslöffel Samen, egal ob Samenmischung oder Sojasamen in ein grosses 2 kg Nutellaglas und lasse das Ganze mit Wasser bedeckt stehen. ( Am günstigsten erhält man übrigens zum Beispiel Sojasamen in einem indischen oder chinesischen Laden.)
Am nächsten Morgen beim Frühstück giesse ich das Wasser ab, indem ich mein Sieb über die Öffnung stülpe und das Wasser abgiesse danach spüle ich die Samen noch 2 mal mit frischem Wasser und der gleichen Technik durch, lasse aber kein Wasser mehr stehen. Diese Prozedur wiederhole ich bis die Keime schon so gut entwickelt sind, dass ich sie essen möchte. Das dauert je nach Art der Keime 2 bis 4 Tage.
Im Sommer verzichte ich gänzlich auf die Keimerei und auf Kräuter auf der Fensterbank, denn ich müsste wesentlich öfter spülen um Fliegenbefall zu verhindern und wesentlich öfter die Pflanzen giessen als ich es gewohnt bin. Andersherum wachsen dann genug Kräuter in meinem Garten, so dass ich auf Keimlinge und Kräuter auf der Fensterbank durchaus verzichten kann. Schliesslich bietet der Garten dann unendlich mehr Vielfalt.

Empfehlenswert: ja
Bewertung:*

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