Meica Curryking Testbericht

ab 21,54
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Summe aller Bewertungen
  • Geschmack:  gut
  • Geruch:  gut
  • Zubereitung:  schwierig

Erfahrungsbericht von Feuerläufer

Gehste inne Stadt, wat macht dich da satt?...

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

...ne Currywurst!
Hallo Liebe Leserinnen und Leser zu meinem 13ten Bericht für Yopi.

Selbst Herbert Grönemeyer hat sie schon besungen, die gute, alte, deutsche Currywurst. Auch ich mag sie –wie kann es anders sein- aber als Mann bin ich meistens zu faul, so was selber zu machen. Aber zum Glück gibt’s ja den Curryking von Meica, eine fertige Currywurst mit extra Currypulver, die eine Alternative sein könnte. Ob die was taugt, erfahrt ihr jetzt.
Es geht also um den

CURRYKING VON MEICA


Der Curryking von Meica kommt –wie soll es auch anders sein- in einer Plastikschale daher. Diese Schale hat eine äußerst eigenartige Form, der Rand öffnet sich nach oben hin, und hat dabei ringsherum halbkreisförmige Einbuchtungen. Das ganze ist dann noch mit einer Roten Folie bedeckt, auf der in gelben Lettern Curryking steht.
Auf der Unterseite befindet sich auch wieder eine Folie, die mehr über den Inhalt und die Zutaten verrät, und gleichzeitig ein Geheimnis birgt: zieht man die Folie ab, kommt ein kleines Päckchen Curry-Pulver und ein in Papier gepacktes Holzgäbelchen hervor. (wow....) Der Inhalt beträgt 200gramm, davon sind 120gramm Bockwurstscheiben aus Schweinefleisch, weitere Zutaten sind: Wasser, Speck, Salz, Milcheiweiß, Gewürze, und noch ein paar Kleinigkeiten wie Tomatenmark, Essig, Zucker, Apfelmark, Verdickungsmittel Quarkkernmehl und Johannisbrotmehl und den Konservierungsstoff Natriumnitrit. Das ganze hab ich beim Comet in Erlangen für 1.79 Euro erstanden.

Die Zubereitung ist relativ simpel: obere Folie abziehen, und bei ca. 700Watt für 2.5 Minuten in die Mikrowelle.
Alternativ kann der geneigte Fan die ungeöffnete Schale auch 10-15 Minuten in einem Wasserbad erwärmen.
Der interessanteste Teil aber ist die Betrachtung des Inhalts nach der Erwärmung: jede Menge daumendicke Wurstscheiben grinsen mich an, die mit überraschend viel roter Soße bedeckt und umgeben sind. Der gesamte Inhalt riecht fein würzig nach Curry und Wurst. Ich empfehle zum Verzehr ein Stück Ciabatta oder Weißbrot zu reichen, zur Not genügt aber auch eine Scheibe Mischbrot vom Bäcker des Vertrauens. Nach der Zubereitung und der Geruchsprobe folgt nun endlich die Geschmacksprobe. Der erste Eindruck ist gut, die Wurst ist knackig und lecker und dabei nur etwa so dick wie ein Wienerle. Die Wurststücke sind dabei farblich wie eine Bockwurst, und haben eine etwas knackige Haut, aber nicht so zäh wie manchmal bei Wienerle der Fall, sondern leicht zu knacken und etwas rötlicher als der Rest der Wurst.

Die Soße allerdings ist wirklich überraschend lecker, genau genommen stelle ich mir genau so eine echte Soße für Currywurst vor. Würzig, leicht scharf, aber nur ein wenig, und gut abgestimmt auf den Eigengeschmack der Wurst. Das einzige, das mir an dieser Fertig-Currywurst unangenehm aufgefallen ist, ist der beigefügte Curry. Ein kleines Päckchen in Gelb-Orange, auf dem in weißer Schrift Spezial Curry steht, und etwa 5gramm enthält. Der Geschmack dieses Curry ist unangenehm trocken und wenig passend zu dem Rest des Gerichts. Er schmeckt einfach nicht, ist etwas zu scharf und verbindet sich ganz schlecht mit der Soße, so dass ich beim Essen regelrecht Pulver auf der Zunge spüre, dass sich auch auf dem Gaumen ablegt und somit unangenehm trocken und reizend wirkt. Diesen Curry kann man also getrost vergessen, ich empfehle eher den Curry von Ostmann zu verwenden, der ist geschmacklich und konsistenziell besser passend zu dieser Currywurst.

Das ganze mit Weißbrot oder Ciabatta abgerundet schmeckt sehr gut, und ist sicher auch hygienischer zubereitet als an der Fressbude von nebenan, und obendrein auch noch billiger. Der aktuelle Stand der Preise hat mich ja fast vom Hocker gehauen: hat vor 1-1.5 Jahren die Currywurst noch ca. 3.50DM gekostet, so gibt es sie heute für 2.70 Euro!
Die Preissteigerung dabei ist enorm und unverständlich, auch wenn der Preis von 2.70 im Vergleich zu 3.50 rein zahlenmäßig eine Verbilligung suggeriert. Fix umgerechnet aber sind das bereits 5.28DM, und mit der Ökosteuer sicher nicht erklärbar. Wer Fragen hat oder sich informieren will, der kann das unter www.meica.de, oder direkt per Post an: Meica, 26181 Edewecht. Ein Wort noch zur Lagerung: Der Curryking sollte bei höchstens +6°C gelagert werden, und hält sich dann etwa 2 Monate, zumindest bei meinem lautete das MHD: 23.01.03.


FAZIT

Der Curryking von Meica ist eine großartige und gut gelungene Alternative zur überteuerten Currywurst von der Bude, er ist lecker und würzig und hat meiner Meinung nach alles, was eine gute Currywurst haben sollte. Ob nun diese Currywurst so gut ist wie die in Bochum, von der hier ein User schrieb, kann ich nicht beurteilen. Aber mir hat sie geschmeckt, und wenn ich sie selber machen würde, dann wäre sie sicher auch nicht besser. Es ist viel Soße vorhanden, besonders Fans vom „tunken“ wir das sicher freuen. Und eines ist ja auch klar, zumindest für mich als Franken: eine Currywurst macht man mit Bockwurst oder mit einer Lyoner. Bei uns heißt die Stadtwurst.
Negativ aufgefallen ist mir das Curry, das nicht zu empfehlen ist, und die Verpackung, die zu 100% aus Plastik besteht und damit meiner Meinung nach nicht mehr zeitgemäß ist. Dafür gibt’s einen Minuspunkt.

Das Gesamturteil lautet daher: EMPFEHLENSWERT mit einer 2.


Vielen Dank fürs Lesen, ich hoffe, ich konnte eine eventuelle Kaufentscheidung positiv beeinflussen.

© 2002 M-Team bei Ciao/Feuerläufer bei Yopi.

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