Meica Torfstecher Testbericht

Vorgeschichte :


Heute Vormittag war mir irgendwie langweilig und da ich auch noch Getränke brauchte, setzte ich mich früh in mein Auto und fuhr dann mal zum nächsten Supermarkt. Eigentlich nur um etwas zu trinken zu kaufen und dabei blieb es nicht. Denn in den letzten Tagen läuft im TV viel Werbung und ich sah ein neues Produkt von „Meica“, die auch Würstchen herstellen. Aber ich wollte kein Würstchen, sondern die neuen „Meica – Torfstecher“. In der Werbung sah das so lecker aus, wie alle dann am Tisch saßen und herzhaft mit der Gabel in die Pfanne stachen und sich so eine lange Stange „Torfstecher“ heraus holten und sie dann verspeißten. Und so habe ich extra danach gesucht im Kühlregal und sie nach wenigen Minuten dann auch gefunden und sie lagen neben Verpackungen mit Aufschnitt und anderen Fertigprodukten. Also nahm ich mal eine Packung mit, denn zum Mittagessen hatte ich noch nichts spezielles geplant gehabt und hatte so schon einmal meine Fleischportion zum braten. Dazu gab es dann noch Pommes und fertig war das ganze Mittagsmenü. Und wie mir das geschmeckt hat, das erzähle ich jetzt mal....


Verpackung :


Verpackt sind die Torfstecher wie auch Bratwürste in einer Folie, nur hier mit grüner Rückseite und transparenter Folie zum durchgucken auf das Fleisch (siehe Foto bei Ciao, ist auch von mir). Darauf ein unspektakuläres Etikett. Auf der Rückseite ebenfalls ein kleines Etikett mit den Zutaten und einem kleinen Text zu Torfstecher selber. Eine Kalorienangabe ist hier nicht zu finden. Abgepackt zu 4 lange Wurströllchen zu je ca. 16 cm, ähnlich wie Cevapici oder eine Bratwurst, nur das sie nicht so gleichmäßich geformt sind sondern 4 Seiten haben. Zu finden nur im Kühlregal, nicht Tiefkühltruhe.


Zutaten :


Schweinefleisch, Trinkwasser, Kochsalz, Gewürze, Geschmacksverstärker : Mononatriumglutamat, Kräuter, Dextrose, Laktose, Stabilisator : Diphosphate, Würzmittel, Aroma.


Optik :


Wenn ich so durch die Verpackung schaue sehe ich, das sie alle samt in einer rötlichen Marinade liegen. Alle sind einzeln aber doch etwas klebrig aneinander gelegt. So von außen her finde ich das nicht so appetitlich, aber es soll mir im eigentlichen ja schmecken.


Zubereitung / Geschmack :


Also habe ich die Plastikverpackung mit einer Schere ausgepackt, anders komme ich da sonst nicht ran und gleich alle 4 auseinander gefummelt und in die Pfanne gelegt. Laut Etikett lassen sie sich auch gut grillen, in meinem Fall war es aber die Bratpfanne. Die Marinade klebt nicht sehr dick an den Schweinefleischstangen und ist recht fest und kann so nicht aus der Tüte laufen. Mein erster Schnuppertest sagt mir, na ja. Also rein in die Pfanne und etwas neutrales Öl dazu. Da das Fleisch sehr fest ist, fallen die Stangen auch nicht auseinander und ein mehrmaliges drehen und wenden in der Pfanne ist kein problem. Sie wirken auf mich wie eine etwas dickere Bratwurst, allerdings nicht so gleichmäßig rund. Sie besitzen eine längliche und viereckige Form und lassen sich von allen Seiten gut braten und bräunen. Auch behalten sie ihre größe bei und es bildet sich kaum Wasser in der Pfanne. Nachdem sie nun die gewünschte Bräune erhalten haben, nehme ich sie aus der Pfanne und auch optisch schaut das lecker aus.

Allerdings wirkt der Geruch auf mich ein wenig sehr nach Chemie. Zum abschneiden sollte man ein Messer verwenden, denn das Schweinefleisch ist recht fest, aber im Biss noch recht zart. Knorpel oder Sehnen habe ich nicht finden können oder Knochenstücke. Das innere Fleisch hat eine weißliche Farbe. Die Außenhaut der „Torfstecher“ ist durch das Braten schön braun und daher auch leicht knusprig geworden, ähnlich einer gebratenen Bratwurst. Mein geschmacklicher Eindruck ist jedoch nicht so zufriedenstellend, denn es schmeckt etwas zu salzig und die Marinade nimmt dem Fleisch den Geschmack. Alles schmeckt gleich nach Paprika oder künstlichen Geschmacksstoffen. Wer vom Schlachter her z.b. das Holzfällersteak kennt, die sind meistens auch immer in einer rötlichen Marinade eingelegt, der kann den Geschmack dieser „Torfstecher“ damit eigentlich gut vergleichen. Also geschmacklich ist das kein Hochgenuss. Das Schweinefleisch selber ist daher nur wenig zu schmecken. Allerdings wirkt es auf mich beim reinbeißen auch nicht zu trocken oder mehlig und hat so den richtigen Biss. Da das Fleisch doch sehr grob ist. Kauen ist also angesagt bei diesem Fleisch.


Fazit :


Ich habe zum Mittag gut 2 „Meica-Torfstecher“ gegessen und bin leider ein wenig enttäuscht. Geschmacklich habe ich etwas mehr erwartet, denn die Marinade ist in vielen Produkten wieder zu finden und schmeckt auch beim Schlachter gleich. Scheint sich so um eine Standart Würzung zu handeln. Wer sich des öfteren mal eingelegtes Fleisch im Supermarkt holt, mit dieser rötlichen Paprika-Marinade, der weiß was ich meine. Zudem finde ich es ein wenig zu salzig und so bekommt man nach einiger Zeit ein wenig Durst. Das Fleisch ist grob vorzufinden und macht gut satt. Das ich jetzt bitter davon aufstoßen muss, kann ich nicht sagen, wenn man es mit dem Verzehr nicht übertreibt. Der Preis lag hier bei 2.99 € und ist doch ein wenig happig. Zwar sind die Stangen recht stabil und lassen sich auch gut grillen, aber es gibt sicherlich geschmacklich besseres. Da Würze ich meine Schnitzel doch selber. Für die schnelle Küche sicherlich zu gebrauchen und wer es probieren möchte, der muss im Kühlregal danach suchen. Und jeder hat nun einmal einen anderen Geschmack und das ist meine Meinung zu dem Produkt. Mahlzeit !


Mit freundlichen Grüßen
Johnboymg