Mein Lieblingsessen! Testbericht

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ab 23,98
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Summe aller Bewertungen
  • Arbeits- und Zeitaufwand:  niedrig
  • Kosten:  niedrig

Erfahrungsbericht von pedro57

Frittierte Maniok-Küchlein oder Yuca

5
  • Arbeits- und Zeitaufwand:  durchschnittlich
  • Kosten:  niedrig
  • Geeignet für:  Alltag

Pro:

Löst bei mir Karibikstimmung aus

Kontra:

Das Raffeln von Hand ist sehr mühsam

Empfehlung:

Ja

Mein Lieblingsessen: Frittierte Maniok-Küchlein

Heute wage ich mich mal mit einem kulinarischen \"Testbericht\" auf diese Plattform. Da meine Frau aus der Dominikanischen Republik kommt, habe ich mir ein Rezept angeeignet, welches vermutlich in Europa weniger bekannt ist, nämlich die frittierten Maniok-Küchlein.

Im ersten Teil möchte ich Euch das Rezept verraten, um danach im zweiten Teil etwas näher auf das Produkt einzugehen und einige Hinweise geben.

Da dieses Gericht eher als Beilage verwendet wird, reichen die Mengenangaben ganz gut für 6 Personen. Falls etwas übrig ist, können diese Küchlein ohne Probleme auch später (aber bitte am gleichen, spätestens am nächsten Tag) kalt genascht werden.

Zutaten:
1 kg Maniok
2 Eier
1 Tasse Öl (oder einfach die Fritteuse)
3 Esslöffel Butter
1/2 Teelöffel Anis
1 und 1/4 Teelöffel Salz

Zubereitung:
Den Maniok schälen, waschen und raffeln. Dann die leicht aufgeschlagenen Eier, die Butter, das Salz und den Anis dazugeben und gut vermischen.

Das Öl in einer Pfanne erhitzen. Sobald es heiss ist (190 Grad), die Mischung portionenweise (am besten mit einem Esslöffel) ins Öl geben. Sobald die Küchlein auf einer Seite gebräunt sind, diese wenden und fertig frittieren.

Hinweise:
Maniok, oder auch Yuca genannt, ist eine Wurzel, welche gemäss Recherchen im Internet in den Wäldern von Kolumbien und Ecuador wachsen. Aber ich denke mir, dass diese in ganz Südamerika, der Karibik und vielleicht auch in Afrika wachsen. Sie sind, wenn sie gekocht werden, in etwa mit Kartoffeln vergleichbar. Im Rohzustand schmecken sie nach gar nichts (Ihr könnt es mal versuchen, indem Ihr nach dem Raffeln eine Fingerspitze voll ableckt. Zu kaufen gibt es Yuca sicher in dominikanischen oder brasilianischen Läden, eventuell auch afrikanischen oder asiatischen. Jedenfalls sind sie sonst schwer zu bekommen. In meiner Wohnregion Basel kenne ich bis jetzt erst zwei Bezugsquellen (für Basler: Epa am Claraplatz und Plata Nero im Rotlichtviertel Ochsengasse).

Die grösste Arbeit ist das Raffeln der Wurzel. Wenn es Yuca in der dominikanischen Republik gibt, wo noch von Hand geraffelt wird, dann muss ich immer dringend auf die Toilette, solange bis das Nachbarsmädchen kommt und diese Arbeit mit Freude macht. Hier zu Hause verwende ich eine Küchenmaschine, mit der das Raffeln sehr leicht und das Mischen der Zutaten nachher im gleichen Arbeitsgang geht.

Wichtig beim Kauf ist, dass die Wurzeln überall sehr hart sind. Sobald nur eine kleine Stelle so weich ist, dass man die Wurzel eindrücken kann, lieber zurück ins Regal legen oder den Händler bitten diese wegzuwerfen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es nichts bringt, zu denken, das schneidet man einfach ab. Denn zu Hause hatte ich in einem solchen Fall dann immer gemerkt, dass praktisch die ganze Wurzel nicht zu brauchen war. Trotzdem kann es mal eine diesbezügliche Überraschung geben. Daher besser eine kleinere Wurzel mehr einkaufen und falls sie dann doch nicht benötigt wird, diese in einer Suppe kochen (in kleinere Würfel geschnitten).

Zu den Maniokküchlein gibt es bei mir am liebsten Reis (Creolischer), Rote Bohnen und Hackfleischbällchen an Tomatensauce. Ich werde mal gelegentlich das Rezept veröffentlichen, wie die Hackfleischbällchen und die Roten Bohnen in der Dominikanischen Republik hergestellt werden.

Ganz wichtig ist, dass der Anis nicht vergessen wird. Denn dieser gibt den Küchlein den eigentlichen Geschmack.

Als ich das Rezept zum ersten Mal ausprobierte, mussten einige Arbeitskollegen von mir als Versuchstiere herhalten. Interessanterweise leben alle noch und waren begeistert.

Arbeitsaufwand:
Die Maniokküchlein herzustellen gibt eigentlich keine grosse Arbeit, ausser das Raffeln, wenn man es von Hand macht. Wenn ich jedoch das ganze oben beschriebene Menü zubereite, bin ich schon mal einige Stunden in der Küche. Daher hatte ich an meinem letzten Geburtstag eine befreundete Dominikanerin eingeladen mit der Bitte, das Kochen zu übernehmen. Das hatte drei Vorteile: Es ging um einiges schneller, ich konnte mich um die Gäste kümmern (durfte nicht mal in meine eigene Küche) und die Maniok-Küchlein sahen optisch viel schöner aus als wenn ich sie mache.

Ich werde in diesem Bericht nur den Arbeitsaufwand für dieses Rezept bewerten, nicht für andere Zutaten.

Ich hoffe nun, dass ich eine Anregung geben konnte und wünsche einen gesegneten Appetit. Ausserdem finde ich es toll, dass man hier auch mal ein Rezept vorstellen kann. Den Testbericht überlasse ich dann den andern. Hier bin ich mal sehr auf die Kommentare gespannt.

20 Bewertungen, 2 Kommentare

  • yoyo0001

    15.01.2006, 14:27 Uhr von yoyo0001
    Bewertung: weniger hilfreich

    Bekommt man in Afrika_Shops

  • mami_online

    11.07.2005, 00:59 Uhr von mami_online
    Bewertung: sehr hilfreich

    ich wüsste nicht, wo ich es bekommen sollte.... Aber es hört sich gut an.... (wenn ich es mit Kartoffel vergleiche, kann ich es mir gut vorstellen)