Meinungen zur Formel 1 Testbericht

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Erfahrungsbericht von help11

Guter Sport würde ich sagen!!!!!!!

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Die Jagd geht weiter.Ich habe letztlich eine Meinung über Formel 1 gelesen. Der Autor meinte er könne nicht verstehen wie man zuschauen könnte, wie alle immer nur im Kreis fahren. Er würde doch lieber Fussball sehen.

Lieber Autor, nimm bitte meine Bewertung dieser Meinung nicht persönlich, aber diese Aussage ist intolerant und rein subjektiv. Man kann selbstverständlich Formel 1 mögen oder nicht. Man kann bei Formel 1 die Umweltverschmutzung anprangern oder die Gefahren.
Aber wenn ich sage, daß es blödsinnig ist im Kreis zu fahren, muß ich mal blöd fragen, warum sich beim Fussball 22 Leute um einen Ball streiten, oder beim Skifahren alle den Hang runter fahren (sollen sie doch gleich unten bleiben?!

Diese Aussage ist ungefähr genauso dämlich. Beim Sport geht es nun mal darum innerhalb gesteckter Regeln, die Möglichkeiten auszunutzen um zu gewinnen. Und bei jedem Sport gibt es Leute die den Sinn verstehen oder halt auch nicht. Man kann sich natürlich nicht für jeden Sport begeistern.

Mir ging es ähnlich mit der Formel 1. Ich habe es früher als absolut langweilig angesehen und konnte auch nicht verstehen, wie man sich das alle zwei Wochen reinzieht. Als ich aber mal ein wenig mitbekommen habe wie die Regeln sind, welche Fahrer bei welchen Teams fahren und das erste mal die Leistungen der Fahrer und Teams erkannt habe, hat sich ein gewisses Interesse breitgemacht.
Inzwischen bin ich ein Formel 1 Fan und versuche möglichst jedes Rennen zu sehen.

Das ist ungefähr wie die Soaps im Fernsehen. Eigentlich sind sie alle irgendwie sinnlos. Hat man allerding mal ein wenig Hintergrund, wird es interresant.

Oft werden auch die Summen angeprangert die in der Formel 1 gezahlt werden. Wenn ein Michael Schuhmacher 100 Millionen pro Jahr verdient, fragt man sich zu Recht, ob das nicht gesponnen ist.
In der heutigen Wirtschaft ist es aber nun mal so, daß Angebot und Nachfrage den Markt regulieren. Die versprechen sich aus diesen Rennen einen hohen Werbeeffekt für Ihre Häuser. Dafür sind sie bereit ein schönes Sümmchen zu investieren.
Genauso die ganzen Werbepartner, die Auto und Overall bepflastern.
Um nun den höchsten Werbeeffekt zu bekommen, wollen sie natürlich gewinnen.

Michael Schuhmacher ist derzeit vermutlich der beste Fahrer der Formel 1. Und daher sind die Firmen bereit die höchste Gage zu bezahlen. An der Höhe der bezahlten Gage erkennt man den Nutzen für die Firmen. Denn die würden nicht zig Millionen ausgeben, wenn sie sich nicht in mindestens gleicher Höhe weitere Einnahmen erwarten würden.

Man sollte auch nicht vergessen, das die Fahrer Ihr Leben riskieren. Das ist zwar kein Grund für die Höhe der Gage, denn bspw. Skifahrer riskieren auch Ihr Leben und bekommen sehr wenig. Allerdings kann ich mit diesem Gedanke besser akzeptieren, welche Gehälter hier gezahlt werden.

Und auch bei diesem Punkt darf man nicht pauschal urteilen. Fussballer werden auch mit Millionen gehandelt, allerdings nur wenn sie in der 1. Bundesliga spielen. Sind diese Gehälter etwa durch Leistungen gerechtfertigt? Wohl kaum, auch hier ist es der Markt, der den Clubs die entsprechenden Gelder zur Verfügung stellt. Und die versuchen es am gewinnbringendsten zu investieren.

Also lieber Autor, Du musst Dich natürlich nicht für Formel 1 begeistern und Du kannst auch selbstverständlich dagegen argumentieren, aber bringe dann bitte sachliche Argumente und nicht irgendwelche nutzlosen Pauschalaussagen.

Vorwort:

Die Saison 2001 verspricht die spannendste seit Jahren zu werden: McLaren will Ferrari vom Thron stürzen, die Werksteams Williams, Benetton, BAR, Jordan und Jaguar versuchen mit noch mehr Engagement, den Anschluss an die Top-Zwei zu finden.

Zusätzliche Brisanz ist durch den Reifenkrieg Michelin vs. Bridgestone gegeben, die Neuen Raikkonen, Montoya, Alonso und Bernoldi sollten für frischen Wind sorgen - Überraschungen scheinen vorprogrammiert.


Zwei Jahre lang spielten die Reifen in der F1 eine Nebenrolle. Bridgestone war Alleinausrüster der Teams, alle 22 Autos im Feld waren mit nahezu gleichwertigen Pneus unterwegs. Mit dem Comeback des französischen Reifenriesen Michelin nach 17-jähriger F1-Absenz ändert sich das alles.

Die Formel 1, die aufgrund der erdrückenden Dominanz von Ferrari und McLaren langweilig zu werden drohte, hat eine neue Wettbewerbsfront: die Michelin-Armada mit Williams, Benetton, Jaguar, Prost und Minardi hofft, mit Hilfe der neuen Reifen in die bridgestone-bereifte silberrote Phalanx einbrechen zu können.

Wie sehr der Reifenkrieg Michelin vs. Bridgestone die F1 verändern wird, lässt sich aufgrund der im Testwinter gezeigten Leistungen bereits erahnen: trotz beschnittener Aerodynamik zauberten sowohl Bridgestone- als auch Michelin-Teams Fabelzeiten auf den Asphalt - die neuentwickelten Pneus dürften bis zu drei Sekunden schneller sein als die Modelle 2000.


Michelin:
Die Franzosen rechnen 2001 noch nicht mit Siegen
Große Frage: wie lange wird Michelin brauchen, um Bridgestone einzuholen oder gar zu überflügeln? Die Franzosen geben sich betont vorsichtig. Pierre Dupasquier (Michelin-Rennsportdirektor): \"Wir haben es uns zum Ziel gesetzt, Michelin an die Spitze zu bringen. Das wird aber noch nicht in diesem Jahr passieren.\"

\"Unsere Partner-Teams wollen natürlich gewinnen, aber wir werden die Sache Schritt für Schritt angehen. Ich bin sicher, dass wir für die eine oder andere Überraschung gut sein werden, für Siege wird´s aber heuer kaum reichen.\"


Jenson Button:
Im Moment ist Michelin noch ein klein wenig im Rückstand
Die Michelin-Kundschaft gibt sich ebenfalls betont vorsichtig. BMW-Motorsportdirektor Dr. Mario Theissen: \"Ich habe das Gefühl, dass Michelin nicht sofort die Spitze markieren kann, dass sie aber sehr schnell lernen. Bei jedem Test sind gute Fortschritte erkennbar.\"

Und Benetton-Pilot Jenson Button: \" Michelin macht riesige Fortschritte, ich merke das bei jedem Test. Aber es wird ganz schön hart. Im Moment ist Michelin vielleicht noch ein klein wenig im Rückstand, aber ich bin überzeugt davon, dass Michelin sehr stark sein wird.\"


David Coulthard:
Besonders im Regen traue ich Michelin sehr viel zu
McLaren-Boss Ron Dennis ist sicher, dass das Duell der Reifenhersteller für einige Überraschungen in den Ranglisten sorgen wird: \"Einmal wird der eine, dann wieder der andere Pneu besser sein. Ich rechne vor allem mit teilweise recht ungewöhnlichen Startaufstellungen.\"

\"Bestimmte Reifenmischungen werden im Qualifying für eine Runde sehr starke Zeiten erlauben, dafür werden Autos mit Reifen, die über eine Renndistanz gesehen besser sind, im Rennen nach vorne drängeln.\"

David Coulthard sieht die Sache ähnlich: \"Wir müssen uns auf einiges gefasst machen. Besonders im Regen traue ich Michelin sehr viel zu. Ich denke, dass ein Team wie Jaguar heuer durchaus Rennen gewinnen kann, nur weil sie an einem bestimmten Tag den idealen Reifen verwenden.\"




Die Teams:




Ferrari
Fahrer: Michael Schumacher, Rubens Barrichello

McLaren Mercedes
Fahrer: Mika Hakkinen, David Coulthard

BMW Williams
Fahrer: Ralf Schumacher, Juan Pablo Montoya

Benetton Renault
Fahrer: Jenson Button, Giancarlo Fisichella

BAR Honda
Fahrer: Jacques Villeneuve, Olivier Panis

Jordan Honda
Fahrer: Heinz-Harald Frentzen, Jarno Trulli

Arrows AMT
Fahrer: Jos Verstappen, Enrique Bernoldi

Sauber Petronas
Fahrer: Nick Heidfeld, Kimi Raikkonen

Jaguar Ford
Fahrer: Eddie Irvine, Luciano Burti

European Minardi
Fahrer: Fernando Alonso, Tarso Marques

Prost Grand Prix
Fahrer: Jean Alesi, Gaston Mazzacane





Die Strecken:



Melbourne: GP von Australien, 04. März 2001

Albert Park liegt mitten im Zentrum von Melbourne. Die 1996 eingeweihte Strecke war die ersten beiden Jahre Zielscheibe zahlreicher Umweltproteste.

Strecke: Melbourne, Stadkurs im Park
Streckenlänge: 5,302 km
Distanz:
58 Runden = 307,516 km
1. GP: 1986

Nach einigen Nachjustierungen legte sich aber die Aufregung. Die durchschnittliche Geschwindigkeit liegt bei über 200 km/h - eine der schnellsten GP-Strecken.

Beste Überholmöglichkeit: Kurve 3 (Sports Center Corner)



Sepang: GP von Malaysien, 18. März

Die Bauarbeiten zur neuen Formel 1 Strecke in Sepang begannen vor rund zwei Jahren. Die Einweihung erfolgte im März 99 durch den Premierminister von Malaysia.

Bislang fanden in Malaysia lediglich Motorad GP\'s statt.



Strecke: Sepang
Streckenlänge: 5,542 km
Distanz:
56 Runden = 310,352 km
1. GP. 1999

Wie bei allen neuen Formel 1 Kursen wurden auch in Sepang die modernsten und schärfsten Sicherheitsvorkehrungen getroffen.

Highlight: Die Haarnadelkurve kurz vor Zieleinlauf verspricht so manch interessantes Manöver.




Sao Paulo: GP von Brasilien, 01. April


\"Interlagos\", auf deutsch \"zwischen den Seen\". Wer an einen romantischen Kurs in malerischer Lage denkt, irrt hier gewaltig. Die Formel 1 Boliden sind härtest gefedert, die Strecke verlangt den Fahrern viel ab. Wenn das Streckenmanagement sich nicht bald zu einigen Renovierungsarbeiten entschließt, könnten die Brasilianer den GP verlieren.

Strecke: Interlagos
Streckenlänge: 4,292 km
Distanz:
72 Runden = 309,024 km
1. GP: 1973

Beste Überholmöglichkeit: Kurve 1 (Senna-S). Die Fahrer zielen mit rund 280 km/h auf die Kurve - wer als Letzter bremst, kommt als Erster wieder raus.

Das möglichst späte Bremsen ist eine Spezialität von Alexander Wurz und Jean Alesi. Alesi markierte in Interlagos mit 299,1 km/h den Streckenrekord.




Imola: GP von San Marino, 15. April


Die nach Enzo und dessen Sohn Dino Ferrari benannte Strecke war 1994 Schauplatz zweier tödlicher Unfälle. Beim Training starb der Österreicher Roland Ratzenberger, die brasilianische Formel 1 Legende, der unvergessene Ayrton Senna kam beim Rennen unter bis heute ungeklärten Umständen ums Leben.

Gerhard Berger hatte im ersten Schock sogar seinen Ausstieg aus der Königsklasse des Motorsports erwogen.

Strecke: Imola - Autodromo Enzo und Dino Ferrari
Streckenlänge: 4,892 km
Distanz:
63 Runden = 308,196 km
1. GP: 1980

Nach grundlegenden Umbauarbeiten gilt der Kurs als zwar als mäßig interessant, aber umso sicherer.

Beste Überholmöglichkeit: Tamburello-Schikane. 1994 verunglückte Senna an dieser Stelle tödlich. Der Brasilianer fuhr statt scharf links einfach gerade aus. Heute ist diese Stelle durch eine Bremsschikane gesichert.




Barcelona: GP von Spanien, 29. April


Der Circuit de Catalunya liegt 15 km nördlich von Barcelona,in Montmelo. Die beliebte Strecke wird besonders zu Testzwecken eingesetzt.

Strecke: Circuit de Catalunya / Barcelona
Streckenlänge: 4,727 km
Distanz:
65 Runden = 307,114 km
1. GP: 1951

Die Kombination von langsamen und schnellen Kurven und zusätzlichen Streckenhöhenunterschieden bietet die ideale Voraussetzungen zu Abstimmungsarbeiten.

Highlight: die Zieleingangskurve. Bei 240 km/h wirken 3,8 G (fast die 4-fache Erdanziehungskraft) auf die Piloten, da haben nur die wirklich durchtrainierten eine Chance.




A1-Ring: GP von Österreich, 13. Mai


Der rund 90 km nordöstlich von Graz gelegene A1-Ring feierte 1997 seine glanzvolle Premiere. 10 Jahre fand in der Heimat von Niki Lauda und Gerhard Berger kein GP statt.

Strecke: A1 Ring, Spielberg
Streckenlänge: 4,319 km
Distanz:
71 Runden = 306,649 km
1. GP: 1964

Die schönste Rennstrecke der Welt hat schnelle und langsame Kurven, gleich nach der Startgerade geht\'s kräftig bergauf.

Zählt zwar nicht zu den schnellsten Pisten, der F1 Zirkus liebt jedoch die typisch österreichische Veranstaltung.

Wo schon gibt\'s Grid Girls im Dirndl?



Monte Carlo: GP von Monaco, 27. Mai

Der Heim-GP für fast alle Fahrer: zusätzlich High-Life, Luxus und schöne Mädchen. Kein Wunder, daß Fahrer und Zuschauer besonders gerne in den kleinen Inselstaat reisen. Die Piste führt durch das malerische Fürstentum und bieten ein atemraubendes Panorama. Durch die engen Kurven sind Wagen mit engerem Radstand besser dran.

Strecke: Monaco
Streckenlänge: 3,328 km
Distanz:
78 Runden = 259,584 km
1. GP: 1950

Am wichtigsten ist jedoch der Fahrer: PS alleine reichen in Monaco nicht aus, eine Strecke für Könner.

Beste Überholmöglichkeit: Nur für jene mit einem besonders scharfen Auge: Alex Wurz und Michael Schumacher lieferten einander 1997 ein grandioses Match um den besseren Platz. Highlight-Kurve: Casino. Lieblingsplatz der Fotografen, die Fahrer schrammen haarscharf an den Leitplanken vorbei.

Und unser Schumi? Erst wird er von Montoya fast abgeschossen, und dann muß Rubens Barrichello ihm auch noch den eigentlich unangefochtenen zweiten Platz in der letzten Kurve überlassen...

Jetzt ist so etwas wie eine Stallorder eigentlich absolut üblich in der Formel Eins, aber muß das jetzt schon zu solch einem frühen Zeitpunkt sein? Wird das nicht alles ein wenig anrüchig, wenn nicht mehr der bessere Fahrer in besseren Auto vorne ist, sondern derjenige, der von der Teamleitung das Okay bekommt, daß er nach vorne fahren soll?

Gut, hätte McLaren-Mercedes im letzten Jahr eher eine Stallorder ausgegeben, wer weiß, wie die Weltmeisterschaft ausgegangen wäre. Oder hätte vor 2 Jahren Eddie Irvine bis zum letzten Rennen die Chance gehabt, Weltmeister zu werden, wenn Michael Schumacher ihm nicht den Vortritt gelassen hätte, nachdem er aufgrund seines Unfalles in Silverstone so viele Rennen ausgefallen ist? Mit Sicherheit nicht! Aber ich bin der Meinung, daß so früh in der laufenden Saison ein Team sich nicht unbedingt große Freunde macht... So ein Manöver hätte man auch etwas geschickter lösen können, als Barrichello einfach vom Gas gehen zu lassen und Michael Schumacher mühelos vorbeiziehen zu lassen.

Versteht mich bitte nicht falsch: ich hoffe, daß Michael Schumacher seinen WM-Titel verteidigen kann, aber bitteschön mit fairen Methoden, und nicht mit solchen Aktionen wie gestern in Spielberg! Und wenn David Coulthard weiter solch tolle Rennen fährt wie gestern, dann hat auch er es verdient, sich die WM-Krone zu sichern, soviel Sportsgeist sollten auch die Ferraristi walten lassen...

Montreal: GP von Kanada, 10. Juni


Der nach Jacques Villeneuves Vater Gilles benannte Kurs ist als Bremsenkiller bekannt. Hoher Benzinverbrauch.

Strecke: Circuit Gilles-Villeneuve / Montreal
Streckenlänge: 4,421 km
Distanz:
69 Runden = 305,049 km
1. GP: 1967

Nach Begradigung der Schikanen und Ausbau der Kiesbetten gilt der in Montreal auf der Insel \"Notre Dame\" gelegene Rennkurs jetzt als sicher.

Beste Überholmöglichkeit: die Schikane vor dem Ziel. Die Fahrer reduzieren die Geschwindigkeit in zwei Sekunden von 280 km/h auf 100 km/h und steigen wieder voll aufs Gas.




Nürburgring: GP von Europa, 24. Juni


Mit bald vier aktiven Formel 1 Fahrern ist Deutschland ein großer Markt, der bedient werden will. Unter dem Motto \"GP von Europa\" wird der zweite deutsche GP auf dem Nürburgring ausgetragen.

Strecke: Nürburgring, Deutschland
Streckenlänge: 4,556 km
Distanz:
67 Runden = 305,252 km
1. GP: 1951

Auch für Mercedes und bald BMW ist es der Heim GP schlechthin. Den Fans bietet die Streckenführung viel mehr Action als Hockenheim.

Highlight: die Castrol-Schikane nach Start und Ziel. Durch dieses Nadelöhr, gleich nach dem Start passen eben nicht mehrere Autos auf einmal, es kommt immer wieder zu Kollisionen.


Was mich nervt, sind Aussagen wie die von Barrichello dat Frenzen als Auslöser des Unfalles diesen auf den Gewissen hat, das Frentzen alle Fahrer hätte umbringen können. Wir reden hier immerhin von Rennsport und nicht von einem gemütlichen im Kreis fahren um die Autos mal zu zeigen. Und es gibt im ganzen Formel 1 - Zirkus keinen einzigen, der nicht schon einmal einen Unfall verursacht hat und wer im Glashaus sitzt sollte nicht mit Steinen werfen. Jeder der Piloten weiß um das Risiko, er weiß auch, daß es zu Unfällen bei Überholmanövern kommen kann. Viele von denen entstehen, weil der der überholt werden soll urplötzlich rüberzieht oder mal etwas früher bremst um die Überholung zu verhindern. Wenn man Barricellos Aussage nimmt, müßte eine Regel in Kraft treten, daß gehupt wird wenn man überholen möchte und der vor einem fahrenden dann zur Seite zu fahren hat. Wie toll.

Und das Risiko das die Fahrer eingehen lassen sich diese auch fürstlich bezahlen. Dies wird dann von den Fahren ja auch mit dem Risiko gerechtfertigt. Also beendet diese ganzen Diskussionen und laßt die Leute rennen fahren oder schließt die Formel 1. Kostet zwar wieder ne Menge Arbeitsplätze aber dafür hat dann jeder seinen Seelenfrieden


Magny Cours: GP von Frankreich, 1. Juli


Die an der Loire gelegene Strecke gilt allgemein als langweilig. Keine interessanten Kurven, keine wirkliche Herausforderung, wenig Zuschauer, kein Flair.

Strecke: Magny Cours
Streckenlänge: 4,250 km
Startzeit:
14:00 Uhr
1. GP: 1970
Wer beim Bremsen allerdings zu brutal in die Pedale steigt, muß mit dem Blockieren der Räder und dem Ausbrechen des Fahrzeugs rechnen.

Beste Überholmöglichkeit: die Bremszone vor der Adelaide-Haarnadel.





Silverstone: GP von England, 15. Juli

England: Die Heimat fast aller F1 Teams. Die Strecke befindet sich auf dem ehemaligen Flughafen der Royal Air Force und wurde in den letzten Jahren öfters umgebaut.

Für die Sicherheit wurde der Radius der Stowe-Kurve erweitert und größere Auslaufzonen angelegt.

Strecke: Silverstone
Streckenlänge: 5,140 km
Distanz:
60 Runden = 308,406 km
1. GP: 1950


Silverstone beeindruckt Fahrer und Zuschauer vor allem durch die schnellen Kurven. Highlight: Becketts, eine gigantische Schikane, in der die Fahrer mit über 3,0 g (dreifache Erdanziehungskraft) zur Seite gedrückt werden.

Training in der Kraftkammer zahlt sich eben aus.





Hockenheim: GP von Deutschland, 29. Juli

Die Lieblingsstrecke von Ayrton Senna. Er war einer der wenigen, der die langen Geraden, die durch den Wald führen, wirklich mochte.

Strecke: Hockenheimring
Streckenlänge: 6.823 km
Distanz:
72 Runden = 45 Runden = 307,022 km
1. GP: 1970

Die Piloten treiben ihre Motoren auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke zu Höchstleistungen - und langweilen sich wegen der langen Geraden trotzdem.

Die meisten Rennställe konstruieren eigene Hockenheim-Motoren.





Hungaro-Ring: GP von Ungarn, 19. August


Viele, viele Kurven zeichnen den Hungarring, der jedes Jahr von tausenden Österreichern gestürmt wird, aus. An besonders windigen Tagen weht Sand von der Pusta auf die Strecke, die Autos rutschen, es kommt zu vielen spektakulären Drehern.

Strecke: Hungaroring
Streckenlänge: 3,968 km
Distanz:
77 Runden = 305,536 km
1. GP. 1986

Durch flachere Curbs werden die Boliden im Gegensatz zu früher dabei kaum mehr beschädigt.

Eine sehr sichere Strecke mit wenig Überholchancen.





Spa: GP von Belgien, 02. September

Die Strecke in belgischen Ardennen kann getrost als Saisonhöhepunkt bezeichnet werden. Schnelle Kurven, Spitzkehren, Schikanen, lange Geraden, es geht bergauf und -ab.
Die Reifeningenieure zeigen auf dieser Naturstrecke, was sie können. Massive Regenschauer ih. weniger Minuten sind keine Seltenheit.


Strecke: Spa-Franchorchamps
Streckenlänge: 6,968 km
Distanz:
44 Runden = 306,592
1. GP: 1950

1998 kam es zwischen David Coulthard und Michael Schumacher zum Skandalrennen. Schumacher fuhr auf Coulthard auf und beschuldigte ihn nachher, absichtlich gebremst zu haben.

Highlight: Die berühmt, berüchtigte Eau Rouge Kurve wird mit 260 km/h angesteuert. Selbst absolute Profis haben vor ihr Respekt.





Monza: GP von Italien, 16. September

Eine absolute High-Speed-Strecke, die langen Geraden werden ausschließlich durch Schikanen und sehr schnelle Kurven unterbrochen.

Strecke: Monza, Italien
Streckenlänge: 5,770 km
Distanz:
53 Runden = 305,810 km
1. GP: 1950

Der Mythos von Monza ist eng verknüpft mit den Erfolgen von Alfa Romeo, Maserati und Ferrari.

Highlight: Die Curva Parabolica, die letzte Kurve vor Start und Ziel. Sie fängt eng an und öffnet sich danach langsam. Wer Mut hat, steigt schon früh voll auf\'s Gas.



Indianapolis: GP von USA, 30. September

Die Formel 1 kehrt nach jahrelanger Absenz wieder in die USA zurück.



Strecke: Indianapolis Motor Speedway
Streckenlänge: 2.61-mile (4,195 Kilometer)
Distanz:
73 Runden = 306.235 km
1. GP.: 2000

Die massiven Anti-Nikotin Kampagnen im Hamburger-Land stellen für F1 Boss Bernie Ecclestone offenbar kein Problem dar. Schließlich gilt es, die zerstrittene Champ Car Szene endgültig auszuheben und die bis dato eher schwache Formel 1 als Milliardengeschäft in den USA zu profilieren.

Nach der Karambolage mit Montoya freut sich der Ferrari-Pilot über Rang drei in Malaysia. Einsatz des neuen Wagens steht bevor
Von Ralf Bach
Sepang - So richtig traurig wirkte Michael Schumacher nach seinem dritten Platz in Malaysia nicht. Nach dem unheilvollen Aufeinandertreffen mit Juan Pablo Montoya hatte er schließlich nicht mehr an einen Platz auf dem Podest geglaubt und folgerte: \"Manchmal können dritte Plätze wie ein kleiner Sieg sein.\"

Sogleich ergriff der Weltmeister die Gelegenheit, die Realitäten zurecht zu rücken. Er hätte ja immer davor gewarnt, das Auftaktrennen in Melbourne als Maßstab zu nehmen. Da war sein Ferrari mit ihm als Chauffeur der Konkurrenz kilometerweit davon gefahren. \"Mein Auto war diesmal schnell und standfest,\" sagte Schumacher, \"ob ich ohne den Boxenstopp am Anfang, als ich mir einen neuen Frontspoiler holen musste, hätte gewinnen können, kann ich echt nicht sagen. BMW-Williams war bärenstark hier.\" Somit fiel sein Fazit nach den ersten beiden Saisonrennen durchweg positiv aus: \"Mit einem alten Auto führe ich die WM an, war ein Mal Sieger und ein Mal Dritter. Das ist mehr, als ich vor der Saison erwartet habe.\"

Schumacher wirkte am gesamten Wochenende ziemlich gelöst. Er erzählte ungewohnt locker von seiner unkonventionellen Vorbereitung auf das Rennen. Mit Radfahren und Fußballspielen hatte er sich auf einer Insel in Form gebracht. Er schwärmte von winkenden Kindern am Straßenrand, die wohl noch nie einen Radfahrer in so großer Hitze strampeln gesehen hatten. Der Kerpener konzentrierte sich am Freitag fast nur auf Reifentests, ging das Samstagtraining völlig relaxt an. Das ginge nur mit dem entsprechenden Selbstvertrauen, das man nur habe, wenn man sich schon vorher klar sei, \"welche Fahrzeugabstimmung wir im Qualifying und im Rennen benutzen würden\".

Die Konkurrenz argwöhnte gar, dass Ferrari einen speziellen Motor mit höheren Drehzahlen und ein paar zusätzlichen Pferdestärken PS verwendet habe, da Schumacher am Samstagmorgen nur 14 Runden fuhr. Bei Ferrari wurde weder bestätigt noch dementiert.

Der vom Boulevard so gern und immer wieder herbeizitierte \"Schumacher-Faktor\", offenbarte sich im Zeittraining tatsächlich: Da die Höchstgeschwindigkeit zu gering war, wurde ein Teil des Heckflügel an Schumachers Wagen abgebaut. Die Höchstgeschwindigkeit stieg um acht Kilometer, der Wagen war indes schwer zu manövrieren. Ein brillanter Schumacher konnte mit dem auf der Hinterachsen labilen Auto dennoch die Pole Position ergattern, während Teamkollege Rubens Barrichello mit gleichem Heckflügel seine schnelle Runde abbrechen musste.

Ferrari plant nun, das neue Auto bereits beim nächsten Rennen in Brasilien zu bringen. Mitglieder des Sauber-Teams hatten die Tests des F2002 in Mugello beobachtet und festgestellt, dass das flotte Gefährt \"mindestens eine Sekunde pro Runde schneller ist als das verbesserte alte Modell\". Doch Jean Todt mag lieber nichts überstürzen. \"Wir haben einen wichtigen Test in Barcelona diese Woche. Erst wenn wir hundertprozentig sicher sind, alle Probleme im Griff zu haben, werden wir den F2002 einsetzen\", kündigte der Ferrari-Rennleiter an.

Schumi ist ein Angestellter im Ferrari-Rennstall (wenn auch DER Angestellte schlechthin) und von daher hat er sich nach den Entscheidungen von oben zu richten - ob es ihm nun gefällt oder nicht. Wenn man im normalen Berufsalltag noch die Chance hat mit seinem Chef zu diskutieren, ob diese Entscheidung nun gut ist oder nicht, so kann man eine Runde vor Rennende nicht mehr viel ausrichten. Wenn er auch noch gebremst hätte, dann hätten sie kurz vor der Ziellinie geparkt und BMW hätte sich gefreut.

Stellt Euch einmal vor, Schumi hätte sich nicht danach gerichtet und BMW holt in den nächsten Rennen kräftig auf. Schumi fällt ein paar Mal aus (ob nun durch Fremdeinwirkung [Startunfälle gab es ja letzte Saison reichlich] oder auch mal durch Qualitätsprobleme) und am Ende gewinnt ein anderer mit 3 Punkten Vorsprung. Was meint Ihr, was dann los ist. Wäre Schumi unter Umständen nicht sogar haftbar?

Rubinio hat zuwenig Punkte um in die Weltmeisterschaft gefährlich einzugreifen (Okay - auf diese Art und Weise werden es auch nicht wesentlich mehr) und in seinem Vertrag ist garantiert ein Passus, dass er, wenn es die Situation erfordert, bremsen muss.

Das dieses Verhalten nicht mehr viel mit Sport zu tun hat, dass ist leider war. Aber Sport ist leider fast nirgends mal eine idealistische Angelegenheit. Bei Olympia spielen politische Einflüsse eine Rolle (oder wieso gibt es hin und wieder ein Boykott eines Staates), beim Fußball z.B. werden überbezahlte Arbeiter hin- und herverkauft ... Die Formel 1 steht da nicht außen vor. Die Technik wird immer teurer und will bezahlt werden - und für Punkte gibt\'s Kohle.

Eine Strafe wird Ferrari wohl nicht zu befürchten haben (zumindest keine große). Ich denke aber, das der Mythos Ferrari einen kräftigen Kratzer bekommen hat und eventuell werden sie (hoffentlich) in Zukunft ein wenig besser überlegen, ob sie eine Stallorder so unklug durchführen.
Schumi ist ein Angestellter im Ferrari-Rennstall (wenn auch DER Angestellte schlechthin) und von daher hat er sich nach den Entscheidungen von oben zu richten - ob es ihm nun gefällt oder nicht. Wenn man im normalen Berufsalltag noch die Chance hat mit seinem Chef zu diskutieren, ob diese Entscheidung nun gut ist oder nicht, so kann man eine Runde vor Rennende nicht mehr viel ausrichten. Wenn er auch noch gebremst hätte, dann hätten sie kurz vor der Ziellinie geparkt und BMW hätte sich gefreut.

Stellt Euch einmal vor, Schumi hätte sich nicht danach gerichtet und BMW holt in den nächsten Rennen kräftig auf. Schumi fällt ein paar Mal aus (ob nun durch Fremdeinwirkung [Startunfälle gab es ja letzte Saison reichlich] oder auch mal durch Qualitätsprobleme) und am Ende gewinnt ein anderer mit 3 Punkten Vorsprung. Was meint Ihr, was dann los ist. Wäre Schumi unter Umständen nicht sogar haftbar?

Rubinio hat zuwenig Punkte um in die Weltmeisterschaft gefährlich einzugreifen (Okay - auf diese Art und Weise werden es auch nicht wesentlich mehr) und in seinem Vertrag ist garantiert ein Passus, dass er, wenn es die Situation erfordert, bremsen muss.

Das dieses Verhalten nicht mehr viel mit Sport zu tun hat, dass ist leider war. Aber Sport ist leider fast nirgends mal eine idealistische Angelegenheit. Bei Olympia spielen politische Einflüsse eine Rolle (oder wieso gibt es hin und wieder ein Boykott eines Staates), beim Fußball z.B. werden überbezahlte Arbeiter hin- und herverkauft ... Die Formel 1 steht da nicht außen vor. Die Technik wird immer teurer und will bezahlt werden - und für Punkte gibt\'s Kohle.

Eine Strafe wird Ferrari wohl nicht zu befürchten haben (zumindest keine große). Ich denke aber, das der Mythos Ferrari einen kräftigen Kratzer bekommen hat und eventuell werden sie (hoffentlich) in Zukunft ein wenig besser überlegen, ob sie eine Stallorder so unklug durchführen.


Sobald Schumachers neuer Dienstwagen dann einsatzbereit ist, stehen dem Rest der Branche harte Zeiten bevor. \"Wir dürfen nicht vergessen, dass wir unser neues Auto noch einsetzen können\", erinnerte Todt, \"und das ist mit Sicherheit besser als das alte, obwohl es sich als immer noch konkurrenzfähig erwiesen hat.\"




Suzuka: GP von Japan, 14. Oktober


Die schnellle,kurvenreiche Strecke ist eine der interessantesten in der Formel 1 - und nicht von ungefähr die Haus- und Teststrecke des japanischen Reifenherstellers Bridgestone.

Strecke: Suzuka
Streckenlänge: 5,864 km
Distanz:
53 Runden = 310,582 km
1. GP: 1987

Die Kurven bergen aber auch Gefahren in sich. Profis auf dieser Strecke: Jean Alesi, Eddie Irvine und Heinz Harald Frentzen.

Highlight: Gleich nach dem Start warten fünf schnelle Kurven auf die Piloten. Fährt man die erste falsch an, summieren sich die Fehler bis zur letzten, das kostet pro Runde massig Zeit.

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