Erfahrungsbericht von AFKATRAV
A1-Ring: Rennbericht und das Nachspiel
Pro:
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Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Als man den Anfang des Rennens am A1-Ring gesehen hat, dachte man, dass es wieder mal eine klare und leider auch langweilige Sache für die zurzeit glänzend auftrumpfenden Ferraris werden würde. Am Start war das einzig verwunderliche, dass Schumi an seinem Bruder Ralf vorbeizog (dies lag auch an den entscheidenden Kilos durch weniger Sprit) und noch vor der ersten Kurve hinter Teamkollege Barrichello war. Vonda an wurde es wieder sehr einseitig. Die Ferrari fuhren alle in Grund und Boden. Die Konkurrenz kam nur durch die Safety-Car-Phase heran. Nach dieser drohten die Ferraris wieder davonzuziehen und man hatte schon Lust den Fernseher auszuschalten. Doch dann kam in der 28. Runde der Crash von Nick Heidfeld, der sich vor der Kurve drehte und nur Millimeter vorbei an Montoya mit dem Heck in Sato raste. Zum Glück blieben beide bis auf kleine Wehwehchen unverletzt. Danach nahm wieder alles seinen gewohnten Lauf und Ferrari fuhr dem Doppelsieg entgegen. Man dachte schon in der letzten Runde, dass es keine Teamorder gäbe und Barrichello das Rennen gewinnen würde. Aber denkste! 200 Meter vor der Ziellinie ging Barrichello aufgrund einer Anordnung aus der Boxengasse vom Gas und Schumi fuhr widerwillig vorbei. Dies gefiel den Fans aber gar nicht. Sie wollten den waren Sieger ganz oben auf dem Treppchen haben und starteten ein wilder Pfeifkonzert. Schumi selbst war das Ganze sehr peinlich, was man ihm auch ansah. Er ließ bei der Siegerehrung seinen Teamkollegen ganz oben auf das Treppchen und gab ihm seinen Pokal, was die Fans wieder etwas beruhigte. Nach dem Rennen begründeten die Ferrari-Leute die Teamorder mit dem Ausnutzen von Chancen auf die WM und das man ja nichts unrechtes getan habe, wenngleich es auch sehr auffällig war. Das sieht der FIA-Weltverband aber anders und ruft nun die Piloten vor den Weltrat. Die sollen dann zu den Vorfällen Stellung nehmen. Dabei erwartet der Rat Informationen über die letzte Runde und das Verhalten auf dem Podium. Zudem schlug Michael Schumacher am Tag danach Verständnislosigkeit und Empörung entgegen. Dies kann ich allerdings nicht verstehen. Sollte Schumi etwa vor der Ziellinie stehen bleiben und warten bis Barrichello drüberfährt? Die wahren Schuldigen sind doch Leute wie Ross Brawn, der sogar bei dieser drückenden Überlegenheit und 14 Punkten Vorsprung in der Fahrerwertung die Teamorder durchzieht und Barrichello seinen zweiten GP-Sieg versaut. Deshalb ist es auch unverständlich, dass sich die Fahrer vor dem Weltrat äußern sollen. Dieser kann Ferrari allerdings nichts wirklich Schlimmes vorwerfen, da es keine Regelung gibt, die gegen das Vorlassen des Teamkollegens spricht. Vielmehr sollte man bei solch auffälligen Manövern eine neue Regelung treffen, bei der man dann von Fall zu Fall entscheidet, ob es wirklich eine Strafe geben sollte.
11 Bewertungen, 1 Kommentar
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19.05.2002, 21:23 Uhr von Archmage
Bewertung: weniger hilfreichzwar ein schöner Bericht, aber zu wenig gegliedert und keine Absätze, daher liest sich der Text sehr schwer... sonst N bis SN
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