Meinungen zur Formel 1 Testbericht

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Erfahrungsbericht von MacKecks

Die Formel-1 startet in eine neue Runde

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Sonntagmorgen, vier Uhr früh in Deutschland: Die ganz treuen Formel-1-Fans werden sich den Wecker gestellt haben, zum Auftakt der Grand-Prix-Saison in Melbourne. Vier Deutsche und zwei starke Motoren von BMW und Mercedes mischen bei der Fahrer- und Konstrukteurs-Weltmeisterschaft mit.
Hier noch einige Infos:
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Die Teams der Deutschen Fahrer

Ferrari/Michael Schumacher:
Michael Schumachers Leben ist ein Traum – sportlich wie privat: Traumfrau, Traumhaus, Traumkonstellation, WM-Traum Kein Wunder, dass der 33 Jahre alte Rheinländer mit sich und der Welt rundum zufrieden ist. Als Tüpfelchen auf dem "i" scheint dem Dauer-Glücklichen nur noch die Verwirklichung eines Traumes zu fehlen: Schumacher will in dieser Saison als erster Pilot mit Ferrari den WM-Hattrick schaffen, damit gleichzeitig Juan Manuel Fangios Fabelrekord von fünf Weltmeistertiteln einstellen und seinem Namen auch noch auf der letzten Seite der Formel-1-Geschichtsbücher verewigen. Der viermalige Champion hatte im vorigen Jahr die Bestmarke für die meisten Siege (53) und die meisten Punkte aller Zeiten (801) aufgestellt. Dass der Weg zur Fahrerkrone wieder nur über Schumacher führt, darin ist sich auch die Konkurrenz einig. Die hält den Ferrari-Star sogar dann noch für den Favoriten, wenn er wie in Melbourne mit einem Gebrauchtwagen, dem F2001, antritt. Schumacher bereitet der Einsatz von dem Vorjahrsmodell anstelle des schnellen aber nicht ganz ausgereiften F2002 keine schlaflose Nächte.
Dennoch rechnet Schumacher nicht unbedingt damit, wie in den beiden vergangenen Jahren mit einem Sieg im Albert Park in Melbourne, den Grundstein für den WM-Titel zu legen.

BMW-Williams/Ralf Schumacher:
Ralf Schumacher darf mal wieder mit seinem Bruder Michael um Siege kämpfen. "Schumi II" hatte in der letzten Saison den Weltmeister in Montreal geschlagen und mit seinem Bruder den ersten Doppelsieg eines Bruderpaares in der Formel-1-Geschichte geschafft, jetzt hat er auch die Ziele für diese Saison höher gesteckt und will mehr Siege holen. An den WM-Titel will er aber nicht denken.
Das Verhältnis zu seinem kolumbianischen Teamkollegen Juan Montoya sei besser als häufig geschildert. Sie sind keine Feinde, gehen sich nur privat aus dem Weg.
Dass BMW-Williams auf zwei Spitzenfahrer setzt, sieht Schumacher auch eher als Vorteil.
Nach anfänglichen Problemen bei den Testfahrten ist inzwischen auch der neue Williams-BMW deutlich besser geworden. Das Auto hat eine bessere Aerodynamik und ist auf langsamen Strecken besser.

Arrows-Cosworth/Heinz Harald Frentzen:
Er steht vor einer ungewissen Zukunft in der Formel 1: Der Neustart mit dem Hinterbänklerteam Arrows ist für Heinz Harald Frentzen die letzte Chance und kann für den 34 Jahre alten Mönchengladbacher im schlimmsten Fall sein Karriereende in der Königsklasse bedeuten.
Als letzter Pilot konnte sich Frentzen nach der Prost-Pleite nur noch das Arrows-Cockpit sichern. Als letztes Team stellten die Briten jetzt gerade mal zwei Tage vor dem ersten Training zum Großen Preis von Australien ihr Auto vor.

Sauber-Petronas/Nick Heidfeld:
Im Rampenlicht zu stehen, ist Nick Heidfeld ein Graus. Aber wenn er in dieser Saison seinen Höhenflug fortsetzen kann, wird sich das Interesse noch stärker auf ihn konzentrieren. Dabei fährt der eher schüchterne Rheinländer in der Formel 1, weil es im Spaß macht und nicht um in der Öffentlichkeit gut dazustehen.
Allerdings war dem erfolgsverwöhnten Nachwuchstalent nach seinem Sprung in die Königsklasse der Spaß schon gründlich vergangen. Sein Premierenjahr 2000 beim Prost-Team war von Pleiten, Pech und Pannen geprägt. Nach seinem Wechsel zu Sauber blühte der 24-jährige eher richtig auf und machte seinem „Quick Nick“ alle Ehre.
Punktgleich mit Ex-Weltmeister Jacques Villeneuve belegte er in der Fahrer-WM hinter dem Sextett der drei Top-Teams den achten Rang.
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Der große Gegner

McLaren-Mercedes:
Mit einem neuen Fahrer, einem neuen Motor, einem neuen Auto und einem neuen Reifenpartner wollen die Silberpfeile von McLaren-Mercedes im Jahr eins nach Mika Häkkinen zurück zu den alten Erfolgen.
Nachdem die Silbernen, die 1998 und 1999 den Weltmeister stellten, im vorigen Jahr zum zweiten Mal in Folge gegen Michael Schumacher und Ferrari den Kürzeren gezogen hatten, setzte man in Stuttgart und im McLaren-Hauptquartier im englischen Woking auf einen gründliche Renovierung.
Der Finne Kimi Räikkönen (22) ersetzt seine Formel-1-müden Landsmann Häkkinen, Mercedes spendierte ein neues Kraftwerk und veränderte dabei den Zylinderwinkel von 72 auf 90 Grad, Chef-Techniker Adrian Newey zeichnete ein Auto mit ungewöhnlichen Details, McLaren-Chef Ron Dennis ordnete den Reifenwechsel von Bridgestone zu Michelin an. Norbert Haug stellte Kimi Räikkönen als Talent heraus und das nötige gute Material war ja jetzt gegeben, aber auch der Schotte David Coulthard nach dem WM-Titel greifen.
Dennoch geht das Team McLaren-Mercedes bescheiden in die neue Saison.
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Neue Saison- neue Regeln:
Das technische Reglement in der Formel 1 hat sich nicht dramatisch verändert. Wer ins Detail geht, der erkennt aber schnell: Nahezu alle Änderungen für 2002 – vom Rückspiegel bis zu den Heckleuchten – sollen für mehr Sicherheit sorgen.

1.Halteseile
Die mit dem Chassis verbundenen Halteseile aus Kevlar müssen eine Kraft von 60 kN (entspricht 6 Tonnen; 2001: 5 Tonnen) aushalten. Jedes Rad wird von zwei Kevlarseilen gesichert.

2.Servo-Lenkung
2002 ist nur eine Servolenkung ohne elektronische Kontrolle erlaubt. Die Lenkkraftverstärkung muss komplett mechanisch erfolgen.

3.Rückspiegel
Vergrößerter Rückspiegel (2002: 150 mm x 50 mm; 2001: 120 mm x 50 mm) sollen für eine noch bessere Rücksicht sorgen.

4.Bi-direktionaler Funk
Mit dem bi-direktionalen Funk können Fahrzeugdaten an die Box gefunkt werden. Von dort aus werden technische Einstellungen an das Fahrzeug übermittelt.

5.Crashtest Heck
Neu ist der seitliche Crashtest für das Heck, bei dem eine Kraft von 40 kN (entspricht 4 Tonnen) 30 Sekunden lang auf eine definierte Fläche (100 mm lang, 300 mm hoch) einwirkt. Dabei darf keine Verformung erkennbar sein.

6.Regenrücklicht
2002 muss das Regenrücklicht 6 x 6 cm groß sein – 50 % mehr als in der letzte Saison.
Die 17 Rennen der Formel-1-WM 2002
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Die 17 Rennen der Formel-1-WM 2002:

1 Australien/Melbourne 2 Malaysia/Sepang
3. März, 4.00 Uhr 17. März, 8.00 Uhr
58 Runden (307,547 km) 56 Runden (310,408 km)

3 Brasilien/Interlagos 4 San Marino/Imola
31. März, 19.00 Uhr 14. April, 14.00 Uhr
71 Runden (305,909 km) 62 Runden (305,609 km)

5 Spanien/Barcelona 6 Österreich/Spielberg
28. April, 14.00 Uhr 12. Mai, 14.00 Uhr
65 Runden (307, 323 km) 71 Runden (307,146 km)

7 Monaco/Monte Carlo 8 Kanada/Montreal
26. Mai, 14.00 Uhr 9. Juni, 19.00 Uhr
78 Runden (262,860 km) 69 Runden (305,049 km)

9 Europa/Nürburgring (umgebaut) 10 Großbritannien/Silverstone
23. Juni, 14.00 Uhr 7. Juli, 14.00 Uhr
60 Runden (308,340 km) 60 Runden (308,356 km)

11 Frankreich/Magny-Cours 12 Deutschland/Hockeinheimring
21. Juli, 14.00 Uhr 28. Juli, 14.00 Uhr
72 Runden (305,886 km) 68 Runden (305,320 km)

13 Ungarn/Budapest 14 Belgien/Spa
18. August, 14.00 Uhr 1. September, 14.00 Uhr
77 Runden (306,075 km) 44 Runden (306,592 km)

15 Italien/Monza 16 USA/Indianapolis
15. September, 14.00 Uhr 29. September, 20.00 Uhr
53 Runden (306,764 km) 73 Runden (306,016 km)

17 Japan/Suzuka
13. Oktober, 7.30 Uhr
53 Runden (310,596 km)
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Die Formel-1-Piloten der Saison 2002
( ) =Alter-GP-Starts-Siege-WM-Punkte
Reifen: B = Bridgestone M = Michelin

Ferrari (B)
Startnummer 1 Startnummer 2
Michael Schumacher Rubens Barrichello
(33-160-53-801) (29-146-1-195)

McLaren-Mercedes (M)
Startnummer 3 Startnummer 4
David Coulthard Kimi Räikkönen
(30-124-11-359) (22-16-0-9)

BMW-Williams (M)
Startnummer 5 Startnummer 6
Ralf Schumacher Juan-Pablo Montoya
(26-83-3-135) (26-17-1-31)

Sauber-Petronas (B)
Startnummer 7 Startnummer 8
Nick Heidfeld Felipe Massa
(24-33-0-12) (21-0-0-0)

Jordan-Honda (B)
Startnummer 9 Startnummer 10
Giancarlo Fisichella Takuma Sato
(29-91-0-75) (25-0-0-0)

BAR-Honda (B)
Startnummer 11 Startnummer 12
Jaques Villeneuve Olivier Panis
(30-99-11-209) (35-107-1-61)

Renault F1 (M)
Startnummer 14 Startnummer 15
Jarno Trulli Jenson Button
(27-79-0-29) (22-34-0-14)

Jaguar Racing (M)
Startnummer 16 Startnummer 17
Eddie Irvine Pedro de la Rosa
(36-129-4-183) (30-45-0-6)

Arrows-Cosworth (B)
Startnummer 20 Startnummer 21
HH Frentzen Enrique Bernoldi
(34-129-3-159) (23-17-0-0)

KL-Minardi (M)
Startnummer 22 Startnummer 23
Alex Yoong Mark Webber
(25-3-0-0) (25-0-0-0)

Toyota-Racing (M)
Startnummer 24 Startnummer 25
Mika Salo Allan McNish
(35-92-0-31) (32-0-0-0)

PS.:Is jetzt halt a weng mehr als nur über die Strecken!
PS1.: Deswegen braucht ihr mir kein "Nicht nützlich" geben!!!!!