Mera Luna Testbericht

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Erfahrungsbericht von Chitchi

Rock on and stay dark!

Pro:

super Musik, nette Leute, tolle Atmosphäre und Stimmung

Kontra:

Preise für Essen, Trinken und Merchandising, diesmal die Hitze!

Empfehlung:

Ja

Es war an irgendeinem Tag vor einigen Monaten als eine Freundin von mir mich im ICQ ansprach und mich fragte, ob ich denn aufs M\'éra Luna fahren will. Natürlich kam die ganz normale Antwort die ich immer gab, wenn mich jemand fragte ob ich auf dieses oder jenes Festival fahren will. \"Ich würd ja gern, aber ich hab kein Geld für sowas...\". Die Frage folgte dann noch einmal und nochmals gab ich dieselbe Antwort, doch dann passierte etwas womit ich niemals im Leben gerechnet hätte. \"Ich hab eine Karte übrig und weil ich mir dachte, dass du sehr gern dahin fahren würdest hab ich mir gedacht, ich frag dich mal.\" Und somit stand es so gut wie fest, dass ich mit ihr dieses Jahr auf mein allererstes Festival, das M\'éra Luna 2004, fahren würde. Es hing nun nur noch davon ab, ob sie ihren Führerschein bekommen würde, doch das schaffte sie natürlich und so stand unserem gemeinsamen Wochenende auf dem M\'éra Luna nichts mehr im Wege.


So viel zu der Vorgeschichte, nun aber zum M\'éra Luna an sich.

Das M\'éra Luna ist ein Musikfestival, was jedes Jahr im Sommer in Hildesheim auf dem Flugplatz für zwei Tage stattfindet, dieses Jahr vom 07. bis 08. August.
Die Anfahrt dorthin ist sehr einfach, man muss nur irgendwie auf die A7 Richtung Hannover kommen und bei Hildesheim - Drispenstedt abfahren. Ab dort gibt es Schilder zum Flugplatz und somit auch zum Festival. Ganz leicht zu finden also und ab Kassel beträgt die Fahrtzeit je nach Verkehr ungefähr zwei Stunden.
Mit dem Zug kann man bis Hauptbahnhof Hildesheim fahren und von dort aus sind es noch 30 Minuten bis zum Veranstaltungsgelände. Die Buslinie 17 verkehrt zwischen Bahnhof und Flugplatz.


Erstmal ein paar Fakten und Infos:

Dieses Jahr besuchten ca. 23000 Leute das M\'éra Luna.
Das Kombiticket kostet 64 Euro und beinhaltet Gebühren, sowie Camping und Müllpfand.
Eine Tageskarte kostet jeweils 39 Euro, inclusive Gebühren aber ohne Camping.
Die Parkplätze sind getrennt von den Campingplätzen und für Wohnwagen gibt es seperate Parkplätze. Geöffnet waren die Campingplätze ab Freitag, 06.08. 16 Uhr bis zum Montag, 09.08. 10 Uhr.
Zum Erwärmen von Mahlzeiten oder Erhitzen von Wasser ist es erlaubt einen Gaskocher mitzubringen, offenes Feuer ist jedoch verboten. Glasflaschen waren auch auf dem Campinggelände nicht erlaubt, nur Plastikflaschen oder Tetrapaks, wobei auf dem Festivalgelände pro Person ein Tetrapak bis zu 1,5l gestattet war. Am besten mit so einem \"Klappverschluss\", denn Schraubdeckel werden am Eingang abgenommen.
Für den Privatgebrauch ist es erlaubt einen Fotoapparat mit aufs Festivalgelände zu nehmen.
Wasser konnte man sich jederzeit an den Sanitärstationen wieder auffüllen.


Am Flugplatz angekommen suchten wir uns erstmal einen Parkplatz und gingen dann den geteerten Weg zum Eingang des Campingplatzes, der keine zehn Minuten entfernt lag. Mittlerweile war es ungefähr 17.30 Uhr als wir mit Taschen und Zelt vor dem Eingang anstanden und es dauerte ungefähr eine halbe Stunde bis wir unser Ticket gezeigt haben, das Bändchen um das Handgelenk geknipst wurde und wir hinein durften. Jede Person bekam einen Müllbeutel und einen grünen Müllchip. Bei Abgabe dieses Chips und dem Beutel bekam man 5 Euro Müllpfand zurück, die im Ticketpreis mit drin waren. Dies gilt allerdings nur bei einem Kombiticket.

Wir zogen uns dann gleich am Anfang etwas weiter nach rechts und bauten dort unser Zelt auf. Naja, wir ließen es eher aufbauen, da wir keine Ahnung von dem Kram haben, aber naja (; Wir lernten auch gleich unsere Zeltnachbarn kennen die auch noch zufällig nicht so weit weg von mir wohnen und ich habe das Mädel von denen wohl schonmal in Kassel im MT (Disco) gesehen und sie mich auch. Die Welt ist klein (;
Am Abend liefen wir schonmal ein bisschen auf dem Campinggelände herum und konnten uns so ein kleines Bild machen und stellten gleich fest, dass es von unsrem Zelt schon ein kleiner Weg zum Festivalgelände war, jedoch höchstens fünf Minuten, je nachdem wie man geschlendert ist.

Am Samstag ging es dann los mit den Auftritten der Bands. Es gab zwei Bühnen, die Hauptbühne und die Hangarbühne.
Das Line Up sah folgendermaßen aus:

Hauptbühne:

11.00 Uhr - 11.20 Uhr____Flowing Tears
11.50 Uhr - 12.10 Uhr____Saltatio Mortis
12.35 Uhr - 13.15 Uhr____Epica
13.40 Uhr - 14.20 Uhr____Umbra et Imago
14.45 Uhr - 15.25 Uhr____Fiddler\'s Green
15.50 Uhr - 16.30 Uhr____Tristania
16.55 Uhr - 17.40 Uhr____The Mission
18.05 Uhr - 19.05 Uhr____L\'âme Immortelle
19.30 Uhr - 20.30 Uhr____In Extremo
21.00 Uhr - 22.00 Uhr____Within Temptation
22.30 Uhr - 23.59 Uhr____Wolfsheim

Hangar:

11.20 Uhr - 11.50 Uhr____Soman
12.10 Uhr - 12.50 Uhr____The Eternal Afflict
13.15 Uhr - 13.55 Uhr____Rotersand
14.20 Uhr - 15.00 Uhr____Decoded Feedback
15.25 Uhr - 16.05 Uhr____ASP
16.30 Uhr - 17.10 Uhr____Icon of Coil
17.40 Uhr - 18.35 Uhr____Welle:Erdball
19.05 Uhr - 20.00 Uhr____In Strict Confidence
20.30 Uhr - 21.30 Uhr____Fixmer/McCarthy
22.00 Uhr - 23.00 Uhr____Blutengel


Wir steuerten also das Festivalgelände an und ich war schon ganz aufgeregt. Am Eingang wurden die Taschen durchsucht und man wurde abgetastet, Frauen von Frauen und Männer von Männern. Direkt am Eingang ging es dann auch schon los mit Merchandising- und Klamottenständen. Wir zogen ein bisschen übers Gelände und gingen dann auch schon wieder zur Hauptbühne.

Zuerst sahen wir uns Saltatio Mortis an. Saltatio machen mittelalterliche Musik und haben wirklich einen tollen Auftritt hingelegt und für Stimmung gesorgt. Es war auch noch nicht so voll, sodass man sich gute Plätze ergattern konnte und gut sehen konnte.

Als nächstes folgten Umbra et Imago. Eine doch recht bekannte Band aus der Gothic-Szene die für ihren Livesex auf der Bühne bekannt sind.

Etwas später ging es dann in den Hangar, in dem es am ganzen Wochenende so gut wie nicht aushaltbar war, um ASP anzusehen. Trotz der Hitze und obwohl der Hangar bis oben voll war, war es super und ASP rockten mit ihren elektronischen Klängen den Hangar. Diese Band hätte ich lieber noch länger gesehen, weil es eine meiner Lieblingsbands ist.
Nach ASP ging es dann wieder für längere Zeit zur Hauptbühne.

Erst liefen L\'âme Immortelle, auch welche meiner Favoriten an diesem Tag. Auch dieser Auftritt hat mir sehr gut gefallen, die beiden Stimmen von Sänger und Sängerin brachten einen tollen Kontrast zueinander, genau wie bei den Studioaufnahmen auch.

Anschließend traten In Extremo auf, die mit ihrem Mittelalter-Rock die Menge sogar zum Pogen brachten und wirklich alle auf Trapp und wach hielten.

Nach einer Pause ging es dann wieder in den Hangar um sich Blutengel anzusehen. Ich konnte diesen Auftritt leider nicht so genießen wie ich es gern hätte, da mich Sonnenbrand und dazugehörige starke Kopfschmerzen plagten und sich das mit der Blutengel-typischen Elektronikmusik nicht wirklich vertrug. Dennoch harrte ich aus, drängte mich aber nicht zu weit nach vorne, aber der Auftritt war trotz Schmerzen schon auch toll.

Erschöpft ging es dann wieder zurück zur Hauptbühne um sich erstmal hinzusetzen und auszuruhen bevor es wieder zum Zelt ging. In der Nacht schlief ich jedenfalls das erste und auch letzte mal richtig gut.

Ausgeschlafen nahm man erstmal ein eher spärliches Frühstück und genehmigte sich eine noch spärlichere Körperpflege bis es dann wieder aufs Fetivalgelände ging.
Das Line Up für den Sonntag sah dann so aus:

Hauptbühne:

11.00 Uhr - 11.20 Uhr____Warren Suicide
11.35 Uhr - 12.10 Uhr____Exilia
12.20 Uhr - 12.55 Uhr____The Fair Sex
13.10 Uhr - 13.50 Uhr____Funker Vogt
14.10 Uhr - 15.00 Uhr____Suicide Commando
15.25 Uhr - 16.10 Uhr____De/Vision
16.35 Uhr - 17.25 Uhr____Therion
17.50 Uhr - 18.50 Uhr____Covenant
19.20 Uhr - 20.20 Uhr____Oomph!
20.50 Uhr - 22.00 Uhr____Lacrimosa

Hangar:

11.20 Uhr - 11.40 Uhr____The Cold
12.05 Uhr - 12.35 Uhr____Elis
12.55 Uhr - 13.20 Uhr____Chamber
13.50 Uhr - 14.30 Uhr____Pink turns Blue
15.00 Uhr - 15.40 Uhr____Schandmaul
16.10 Uhr - 16.55 Uhr____Gothminister
17.25 Uhr - 18.20 Uhr____Samsas Traum
18.50 Uhr - 19.50 Uhr____Faith and the Muse
20.20 Uhr - 21.20 Uhr____Anne Clark


An diesem Mittag ging es zum Wachwerden erstmal zu Exilia. Die Band ist noch nicht allzu bekannt, doch manche kennen vielleicht ihre Single \"Stop playing god\". Auf jeden Fall ein sehr rockiger Start in den Festivaltag.

Als nächstes folgte dann der Auftritt von Chamber im Hangar. Von denen hab ich ein Album und finde das schon so toll, da wollte ich sie mir doch auch mal live angucken und wurde absolut nicht enttäuscht. Eine tolle Mischung aus dem Orchester, die Gitarren und der beeindruckenden Stimme des Sängers. Wirklich super.

Nach einer kurzen Erholungspause am Zelt mit Melonenessen und Wasserauffüllen ging es dann wieder in den Hangar zu Schandmaul. Wieder voll bis zum letzten Stück, irgendwie drängten wir uns noch ein bisschen weiter zur Technik hin und konnten doch was sehen. Ich war vor allem von der netten Dame beeindruckt, die wie wild auf der Bühne herumhüpfte und währenddessen gemütlich weiter ihren Dudelsack spielte. Auch Schandmaul holen durch ihre Musik das Mittelalter zurück und die Show war echt klasse.

Nach diesem Auftritt dauerte es erstmal zwanzig(!) Minuten bis wir aus dem Hangar wieder raus waren, es war wirklich unschön. Doch draußen dann erstmal auf die Wiese gesetzt und ein Eis gegessen. Der nächste Auftritt den wir gucken wollten war abermals im Hangar, deswegen blieben wir gleich dort sitzen und gingen nach der Band Gothminister hinein um gute Plätze zu kriegen, denn jetzt kam mein persönliches Highlight des Festivals, Samsas Traum.

Der Auftritt war einfach nur der Wahnsinn. Es gibt glaube ich keine Worte die beschreiben was ich gefühlt und wie ich es erlebt habe. Die Musik, die Texte, einfach alles passte und es war geil. Ich versank total in meinem Element, sang und tanzte und die Stimmung war super klasse. Die Musik von Samsas Traum zu beschreiben ist schier unmöglich, weil alle Lieder irgendwie anders klingen. Leider konnte ich kein Fehldruck-Tshirt auffangen, das wär noch die Krönung des Ganzen gewesen.
Leider war dieser Auftritt viel zu schnell wieder vorbei und Zugaben konnten ja nicht gegeben werden wegen dem strengen Zeitplan und so schlenderten wir wieder hinaus.

Ich ging dann wieder Richtung Hauptbühne, denn als nächster Act traten dann Oomph! auf, die durch ihre Single \"Augen auf\" sicher bei einigen bekannt sind. Trotz der großen Masse konnte ich noch einen ganz guten Platz ergattern um ein paar Fotos zu schießen und mir den Auftritt anzusehen. Und ich wurde nur davon überzeugt, dass sie live richtig genial sind. Ich war etwas enttäuscht, dass sie doch recht viele neue Songs gespielt haben, doch im Endeffekt war auch der Auftritt von Oomph echt toll. Und bei den älteren Sachen hab ich einfach umso lauter mitgesungen.

So langsam ging das Festival dann seinem Ende zu, ob man wollte oder nicht. Eine große Masse Festivalbesucher verstreute sich rund um die Hauptbühne herum und wartete auf den Hauptact des Festivals, die Gothicband Lacrimosa. Dadurch, dass ich bei Oomph! auch schon an der Hauptbühne stand, konnte ich mich aber auch noch ein kleines bisschen weiter nach vorne stellen und traf dann auch noch eine Bekannte von mir aus dem Internet.

Lacrimosa waren also die letzte Band. Ich war wirklich überrascht von dem Auftritt. Nicht, dass ich sie nicht mögen würde, ganz im Gegenteil. Doch ich kannte bisher keine Liveaufnahmen von Lacrimosa, geschweige denn, dass ich sie schonmal live gesehen hätte. Die Studioaufnahmen sind fast nix gegen den Liveauftritt. Am Anfang gab es leider ein paar Tonprobleme, sodass man den Gesang kaum hörte, doch zum Glück haben sie das noch in den Griff bekommen. Ansonsten bekam man ein Schauspiel von bunten Scheinwerfern, Lichtspielereien und einer absolut rockenden Band zu sehen. Bei manchen Songs war die Gitarre so hart, dass man wirklich denken konnte, es handele sich hier um Rock, bei einem Lied sogar um Metal. Also würde ich sagen, wer die \"normalen\" Alben von Lacrimosa nicht mag, sollte sie sich trotzdem mal live angucken. Hört sich wirklich gleich ganz anders an. Die Stimmung war natürlich weiterhin klasse, auf dem Höhepunkt würde ich so nicht sagen, aber es war super. Es wurde zum Schluss auch groß nach einer Zugabe gegröhlt, doch pünktlich um 22 Uhr war Schicht im Schacht wegen der Nachtruhe und weil die Bewohner von Hildesheim wohl nicht so begeistert davon wären Sonntag Nacht noch unfreiwillig diese Musik zu hören. Verständlich, dennoch schade.

Und somit waren die Auftritte und das Festival schon so gut wie vorbei. Es galt dann nochmal eine Kleinigkeit zu essen und ich kaufte mir noch ein Festival Tshirt, um eine kleine Erinnerung an dieses absolut gelungene Wochenende zu haben. Dann ging es auch schon zum Zelt zurück und man saß nochmal gemütlich zusammen und redete über die vergangenen Tage. Als es dann doch langsam sehr kühl wurde, verzogen wir uns in unser Zelt und versuchten zu schlafen, was in dieser letzten Nacht unmöglich war, da auf dem Campingplatz natürlich noch Party herrschte. Irgendwann ging es dann doch und am nächsten Morgen wurde noch schnell was gegessen, sich fertig gemacht, alles zusammen gepackt und es ging wieder nach Hause.

Es war wirklich ein supertolles Wochenende und Festival und vor allem, weil es mein erstes Festival war, ist es was ganz besonderes für mich. Ich hoffe natürlich, dass ich nächstes Jahr das Geld haben werde, dass ich wieder nach Hildesheim fahren kann.
Allerdings muss ich klar sagen, dass dieses Wochenende nicht nur Spaß, sondern auch Stress und anstrengend war, woran die Hitze natürlich nicht unschuldig ist. Außerdem wird Camping auch nicht wirklich was für jeden sein. Also noch eine Nacht länger hätte ich es jedenfalls nicht ausgehalten, aber für so ein paar Tage geht das schon.


Und bevor ich den Bericht zu Ende bringe, möchte ich doch nur kurz was zur Hygiene, zu den Ständen und zum Essen und Trinken auf dem Festival sagen.


Es gab in der Nähe von unserem Zelt eine recht große Sanitärstation, wo Toiletten und Duschen waren. Alles natürlich schön getrennt für Damen und Herren. Aber wie das mit den Massentoiletten so ist, es ist natürlich nicht wirklich angenehm und man geht nur, wenn man wirklich wirklich muss. Man sollte auch vorsichtshalber selber Toilettenpapier und Seife mitbringen. In jeder Toilette ist ein kleines Wasserbecken wo man sich die Hände waschen kann.
Zu den Duschen kann ich erfahrungsmäßig nichts sagen, weil ich dort nicht duschen gegangen bin. Aber ich habe von jemandem gehört, dass kaum Wasser herauskam, also kann man sich auch genauso gut \"normal\" waschen.
Bei den Sanitärstationen waren auch drei lange Wasserbecken, die auch recht sauber waren, wo man sich Zähne putzen konnte oder eben sich waschen, rasieren und auch Wasser in Kanister oder Flaschen etc. füllen konnte. Das Wasser war immer kalt und sehr sauber.
Ich weiß nicht ob das die einzige Sanitärstation war auf dem Gelände war, auf jeden Fall gab es verstreut auch noch einige Dixitoiletten, die sicherlich mehr als unangenehm sind. Auf dem Festivalgelände waren natürlich auch Dixis aufgestellt.

Das Fazit daraus: Kleinere \"Waschaktionen\" kein Problem, Toiletten: naja man muss halt und es ist für die paar Tage aushaltbar, Duschen: musste für mich nicht unbedingt sein.


Nun zu Essen und Trinken. Es gab auf dem Festivalgelände und auch auf einem kleinen Platz auf dem Campingplatz mehrere Essens- und Getränkebuden die man zum Genuss oder auch Nichtgenuss in Anspruch nehmen konnte. Ich selber habe mir auf dem gesamten Festival nur zweimal was zu essen gekauft und der Grund ist sicher denkbar: es ist verdammt überteuert gewesen. Ich kann nur drei Beispiele nennen.
Weil es so heiß war, hatte ich natürlich Gelüste nach einer schönen Abkühlung und kaufte mir ein Eis und zwar das Wassereis Calippo. Dafür durfte ich dann gleich zwei Euro bezahlen.
Zwischendrin kaufte jemand, den ich auf dem M\'éra Luna erst kennen lernte, einen Becher Cola. Für einen 0,3er Becher Cola zahlte er 2,50 Euro plus noch einen Euro Pfand.
Und das dritte und letzte Beispiel: am letzten Abend hatte ich Hunger und da war auch ein China Imbiss aufgebaut. Natürlich nur klein, aber interessant. Ich bestellte mir eine Portion gebratene Nudeln mit Currysoße. Daraufhin bekam man so einen rechteckigen Pappteller der auch nicht sonderlich gefüllt war und musste 3,50 Euro bezahlen.

Ist klar, auf so einem Festival lässt sich gut Geld machen, aber ich fand es schon etwas sehr viel und das ist auch ein Punkt warum ich einen Stern abziehe, so ein Festival kann wirklich ins Geld gehen.


Und zu guter letzt noch zu den Shops. Es gab unzählige Merchandising- und Klamottenstände. Bekannte Magazine waren verteten, sowie natürlich auch größere Onlineshops. Zu kaufen gab es dort wirklich alles. Von Hosen über Kleider, Röcke, Shirts, Ketten, Ringe, Nietensachen, Fächer, Ohrringe, Stiefel, Figuren, CDs, Kosmetik ach einfach alles was das dunkle Herz begehrt. Aber auch hier wie beim Essen und Trinken gilt natürlich, man kann es sich nur leisten, wenn man auch das nötige Geld hat. Denn billiger als im Internet oder so ist es gewiss nicht. Es gab teilweise Tops mit Spaghettiträgern die bis zu 40 Euro kosten sollten. Ich hätte mir gerne so etwas gekauft, aber mir war das einfach zu teuer. So habe ich mich letzten Endes doch auf das Festivalshirt beschränkt, was mich aber auch 20 Euro gekostet hat.


Ich glaube das war soweit alles, ist ja doch recht lang geworden der Bericht aber ich habe es nicht anders erwartet. Ich hoffe es sind alle wichtigen Infos enthalten und es blieb nichts aus.

Dann will ich nun endlich mal zum schussbringenden Fazit kommen. Das Wochenende war einfach nur total super und für mich hat sich jeder Einsatz gelohnt! Ich möchte auf jeden Fall versuchen nächstes Jahr auch wieder zum M\'éra Luna zu fahren, denn auch wenn es teilweise sehr stressig und anstrengend war hat es sich einfach mehr als gelohnt.
Man lernt viele nette Leute ganz einfach kennen weil einfach jeder dort ist um Spaß zu haben und tolle Musik live zu erleben. Die Atmosphäre ist klasse und die Stimmung auch durchgehend einfach super. Allerdings sollte man sich ein Paar Oropax mitbringen, wenn man zu laute Musik nicht verträgt auf die Dauer.
Wie ich schon sagte sind die Preise allerdings ein Minus für mich, weshalb ich ein Sternchen abziehe, doch das sollte niemanden entmutigen. Man muss sich ja nicht unbedingt was kaufen, wenn man selber genug mitbringt.
Ansonsten kann ich einfach jedem nur empfehlen so etwas mal mitzumachen, denn es ist wirklich lustig und macht einen Heidenspaß!
Ich bin immer noch total begeistert und euphorisch, wenn ich an das Wochenende denke. Ich glaube, damit dürfte dann wohl alles erklärt sein.

Weitere Infos findet man sonst auf www.meraluna.de .

So verabschiede ich mich in diesem Bericht mit Worten von Alexander Kaschte (Samsas Traum):


Tanz auf meinem Grabstein, Baby!


.Chitchi

17 Bewertungen, 2 Kommentare

  • Lianchen

    09.10.2004, 00:16 Uhr von Lianchen
    Bewertung: sehr hilfreich

    wäre auch supergern hingefahren, wenigstens konnte ich durch deinen bericht ein paar eindrücke erfahrem ;-) LG Lianchen

  • lilly

    16.08.2004, 18:11 Uhr von lilly
    Bewertung: sehr hilfreich

    Super ausführlicher Bericht! Neid, war schon so lang auf keinem Festival mehr... LG, Steffi