Mercedes-Benz E-Klasse Testbericht

Mercedes-benz-e-klasse
Abbildung beispielhaft
ab 75,30
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Summe aller Bewertungen
  • Fahreigenschaften:  sehr gut
  • Fahrkomfort:  sehr gut
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  • Zuverlässigkeit:  gut

Erfahrungsbericht von wolfmichaelblank

Qualitativ nicht immer Top

3
  • Fahreigenschaften:  gut
  • Fahrkomfort:  durchschnittlich
  • Platzangebot:  sehr großzügig
  • Zuverlässigkeit:  sehr schlecht
  • Besitzen Sie das Produkt?:  nein
  • Dauer des Besitzes & der Nutzung:  länger als 1 Jahr

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Meine Erfahrungen mit dem Mercedes E280

Als der Daimler-Benz-Konzern im Jahre 1995 die neue E-Klasse mit dem revolutionärem 4-Augen-Gesicht vorstellte, war die Aufregung groß: die einen kriegten sich vor Lob kaum noch ein, und bezeichneten den fortschrittlichen Luxus-Cruiser als „den besten BMW, den Mercedes je baute“, die anderen hingegen fanden die neue „Machart“ schlicht potthässlich.
Über Geschmack lässt sich bekanntlich schlecht streiten.
Ich fand das E-Klasse Design damals klasse, und empfahl meinem Vater den Wechsel zum neuen Modell.
Nach zwei Jahren, im Mai 1997, stand der langersehnte E280 vor der Tür: viel größer als der alte W124, designerisch uptodate, und um einiges besser ausgestattet. Das Navigationssystem war ein Novum in der Familie. An das langweilige Uni-Dunkelblau würden wir uns schon gewöhnen, dachten wir, man kann ja nicht alles haben.

Wie sich das Auto innerhalb der letzten 4 Jahre und 100.000km Fahrleistung bewährt hat, schildere ich Euch in meinem Erfahrungsbericht:

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Innenraum:
Endlich mal bietet das Mercedes Bestseller-Modell einen standesgemäßen Innenraum – bei der Karosserielänge aber eigentlich auch kein Wunder.
Luxuriöse Platzverhältnisse auf allen Sitzen, mehr kann man zu dem Thema nicht sagen. Auch der Umfang der Sitze ist großzügig, die straffe Polsterung und der gute Seitenhalt sind in Ordnung, das relativ schnelle Durchsitzen jedoch nicht. Ärgerlich für ein Auto der Oberklasse: 1997 zahlte man selbst im E280 „Elegance“ noch 3500 Mark für elektrische Sitzverstellung, und 900 Mark für Lordosenstützen auf beiden Vordersitzen. So nicht, Mercedes!
Immerhin, im neuen Facelift-Modell gibt es teilweise elektrisch verstellbare Sitze.
Insgesamt wirkt das Innenraumdesign weniger fortschrittlich als das äußere Erscheinungsbild. Konservativ-unfreundliche Aufmachung, rutschige und meist billige Plastikoberflächen und die schlechten Armauflagemöglichkeiten (vor allem im Fond) machen keine Freude. Die Edelholzeinlagen wirken an manchen Stellen wie Plastik und stimmen alles in allem wenig versöhnlich. Einzig und allein das formschöne Armaturenbrett kann überzeugen, da es für gutes Raumgefühl sorgt und mit tadelloser Schalterplatzierung glänzt.
Mercedes bietet aber auch Auswege aus der greuslichen Plastiklandschaft an. Wie kommt man also auch bei Mercedes an einen Innenraum, der sich hinter einem BMW 5er nicht zu verstecken verbraucht?
Mit folgenden Ausattungspaketen:
- Avantgarde-Paket. plus 5.800DM
- Ledersitze „Nappa“: plus 4.900DM
- Armaturenbrett „Designo“: plus 4.000 Mark
Da staunt ihr nicht schlecht, was?
Insgesamt hat BMW das Thema der optischen und haptischen Verarbeitung viel besser im Griff – da zahlt man für ein rundum ansprechendes Ambiente auch nur 3.700 Mark extra. Damit meine ich die in dieser Fahrzeugklasse obligatorische Ledersitzaustattung in angenehmer Qualität, die Mercedes mit dem „Basis-Leder“ einfach nicht bietet.
Besonders ärgerlich ist jedoch, dass das Niveau bei Mercedes von Modell zu Modell sinkt, und BMW, Audi und selbst VW viel mehr Ahnung von Innenraumdesign haben.

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Sicherheit:
Dieses Thema ist Tradition bei Mercedes-Benz. Zumindest in unserem Fahrzeug ist die Sicherheitsaustattung vorbildlich: Doppelairbags plus Sidebags, ABS, ASR, 4 sehr gute Kopfstützen, Gurtstraffer und Gurtkraftbegrenzer vorne, spitzenmäßige Bremsen.
Nicht so gut: Das Crashverhalten wird im Euro-NCAP-Crahstest mit 3,5 Sternen bewertet.
Grundsätzlich muß man beim Punkt „aktive Sicherheit“ Abstriche machen, da sich vor allem Fahranfänger mit dem unhandlichen und unpräzisen Lenkungsverhalten überfordert fühlen.
Ein ESP gab es bei unserem Modell noch nicht, ich halte es aber bei solch einem Hecktrieblerfahrzeug für sehr sinnvoll.

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Fahrdynamik:
Ich hatte nie erwartet, dass das Thema „Fahrspaß“ bei diesem Auto kaum existiert. Die schwergängige und gefühllose Servolenkung macht das Auto in der Stadt so unhandlich wie einen Bungalow, und auf der Landstraße schwimmt der dicke Dampfer unentschlossen von einer Straßenseite zur anderen.
Interessant: treibt man die Kiste in den Grenzbereich, wird das Auto plötzlich relativ handlich und präzise. Es meistert jede Autobahnkurve und jeden Kreisverkehr mit enormen Geschwindigkeiten, die Reifen beißen sich im Asphalt fest, und das Auto schaukelt sich kaum auf.
In einem Mercedes CL 500 habe ich jedoch sehr positive Erfahrungen mit der Parameterlenkung gemacht, die ihre Hilfestellung je nach Geschwindigkeitsbereich von butterweich bis fest anpasst. Sie gilt wohl unter Mercedes-Insidern immer noch als Geheimtipp – ich werde nie wieder einen ohne kaufen.

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Komfort:
Beim Thema Komfort müßte die E-Klasse anfangen, ihre Trümpfe auszuspielen. Sehr viel Platz, die serienmäßige Klimaanlage, und das seidige Abrollverhalten der Federung spielen hierbei die größte Rolle. Die serienmäßige Komfortaustattung ist zwar schon wesentlich besser als früher, aber jedes weitere standesgemäße Komfortdetail will deftig extra bezahlt werden. Beispielsweise die Parameterlenkung, eine automatische Klimaanlage, Automatikgetriebe, Ledersitze usw., was japanische und amerikanische Luxuswagen generell an Bord haben, ohne dass jemand danach fragt.
Das aus heutiger Sicht etwas urwüchsige Navigationssystem funktioniert tadellos, wir kaufen bestimmt wieder eins. Klanglich ist die Lautsprecheranlage nur Durchschnitt.
Die Abkoppelung von der Außenwelt gelingt beim Thema Fahrspaß hervorragend – man hat, wie schon erwähnt, relativ wenig Kontrolle über diesen Dampfer. Die Geräuschdämmung ist keineswegs schlecht, lässt aber deutliche Abstriche im Vergleich zur Konkurrenz erkennen
Das ganze Thema „Komfort“ lässt sich – freilich ziemlich überspitzt - so ausdrücken: viel Lärm um nichts (...an Fahrspaß).

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Antrieb:
Könnte es vielleicht sein, dass das schönste am E280 in seinem Herzen, also dem Motor, verborgen liegt?
Wollen wir mal gucken: Man drehe den Infrarotschlüssel sachte in seinem High-Tech-Zündschloß um, und schon – Hey Hey! – springt der Sechszylinder wie selbstverständlich an, und gibt dazu einen satten Auspuffton von sich. Gar nicht mal übel!
Um das Auto in Bewegung zu setzen, führt man schnell noch den leichtgängigen Automatikhebel in die Stellung „D“, und schon kann’s losgehen. Beim sanften Ablegen des Fußes vom Bremspedal setzt sich der schwere Wagen wahnsinnig sanft und wie von selbst in Bewegung. Ein kurzer Druck auf das Gaspedal, und mit einem ebenso sanften Drehzahlanstieg und leichtem Säuseln wird das Auto von dannen gezogen. Hier entsteht ein Oberklassefahrgefühl par excellence.
Und wie geht es weiter? Im Stadtgebiet lässt es sich sehr souverän vorankommen, und die schnell und sanft reagierende 5-Gang-Automatik hält den Motor bei fast jedem Leistungsanspruch unterhalb von 3000 Touren. Den Eindruck von einem Drehmomentstemmer hat man jedoch schon hier nicht.
Der Motor entwickelt zwar einen anständigen Drehmomentwert von 270Nm, bei ebenso ansehnlichen 3000 Umdrehungen, aber bis die erreicht sind, vergeht eine längere Zeit.
Wer dem E280 die Sporen gibt, kann jedoch auch ganz fix innerhalb von 9 Sekunden auf 100km/h beschleunigt werden
Sobald man mit dem 1600-Kilo-Gefährt auf die Landstraße kommt, verwischt der souveräne Eindruck, der sich bisher aufgebaut hat. Jedes kleine bisschen an geforderter Leistungsabgabe zwingt die Automatik zum nervösen herunterschalten und lässt den Motor genervt vor sich hinnudeln.
Das dabei entstehende Geräuschbild wirkt aber ab 4000 Touren wimmerig und angestrengt. Drehmomentorientiertes, sportives Landstraßen-Cruising mit dezent-souveränem Geräuschniveau bietet selbst der mittlere von den 3 angebotenen Sechszylinder-Benzinern nicht.
Aus der vergleichsweise hohen PS-Ausbeute des E280 ergibt sich eine Höchstgeschwindigkeit von 245km/h, aber die braucht kein Mensch. Der wahre Luxus, den ein Auto in dieser Klasse braucht, liegt in einer stemmigen Leistungsentfaltung, die bei einem so hohen Fahrzeuggewicht nur von einem modernen Dieselmotor oder V8-Benziner erreicht werden kann.
Auch der „Welt beste Fahrzeughersteller“ kann die Gesetze der Physik nun mal nicht außer Kraft setzen.
Versöhnlich stimmt hingegen der Benzinverbrauch, der bei sportlicher Fahrweise gerade mal bei um die 10 Litern liegt – in Anbetracht von Fahrzeuggewicht und Antriebskonzept ein toller Wert.

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Qualität / Zuverlässigkeit /Service:
Nach 45TKM mit dem Passat und 100TKM mit dem Mercedes wird aber eins deutlich: Die Karosserie scheint steif wie ein Atombunker, Klappergeräusche gibt es kaum. Hier zeigen sich die Vorteile eines ausgereiften Technik-Dinosauriers.
Die zunehmende Technisierung und Elektronisierung der Autos bringt jedoch eine Menge Probleme mit sich. Der neue E280 hat – in abgeschwächter Form – die selben Zuverlässigkeitsprobleme wie unser ´93er 280E: Hin und wieder fallen Birnen im Cockpit aus, das Schiebedach ist ständig defekt, und die Batterie war nach einem Wochenende Stillstand auch mal leer.
Der Motor wird noch ewig laufen, die Automatik zeigt im heißgefahrenen Zustand zuletzt ein paar Rucke, die da nicht sein sollten.
Die Lackqualität des Uni-Lacks ist eine Schande. Eine intensive Politur vor ein paar Wochen hat einiges an Wirkung gebracht, nach ein paar Fahrten in die Waschanlage ist die Freude fast schon wieder dahin.
Mein Tipp: man sollte wegen der extrem Empfindlichkeit nur Silber-Metallic nehmen, und das Auto nach Möglichkeit nur in Textilwaschanlagen waschen.
Bei unserem Mercedes-Händler haben wir uns in der Regel sehr wohlgefühlt, und er ging vertrauensvoll auf unsere Wünsche und Anliegen ein.
Leider war die Werkstatt nicht immer in der Lage, die ewigen Elektrikprobleme mit unseren Autos aus dem Weg zu schaffen.

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Fazit:
Die E-Klasse ist im Jahr 2001 eine gemütliche und solide Limousine mit barockem Design – fast schon so legendär wie die Titanic.
Mit dem Unterschied, dass es der teutonische Dampfer doch immer wieder schafft, um die „Eisberge“ im Alltagsverkehr herumzumanövrieren.
Obwohl das Auto einen Neupreis von etwa 90.000 Mark hat, hat man nicht das Gefühl, in einem Traumauto zu sitzen.

Das nächste mal kommt ein E320CDI mit Parameterlenkung und Sportfahrwerk. Das Prädikat „Trödelmonster“ gilt dann wohl nicht mehr!

================= Bei Verschmelzung identischer Produkte angehängt: ==========================

Die 11 Eigentore des Jürgen Hubbert

Erster Fahrbericht zur neuen Mercedes E-Klasse (W211). Diesmal im Test: der frisch überarbeitete 2,7l Dieselmotor mit Common-Rail-Technik der 2. Generation und verbessertem Turbolader.



Gliederung:
I. Einführung
II. Eigenschaftswertung
Nr. Kriterium und Einzelnote (von 1.0 bis 6.0)
1. Außenhülle 2,5
2. Innenraum 2,5
3. Komfort 2,5
4. Sicherheit 1,5
5. Fahrdynamik 2,5
6. Antrieb 2,0
7. Qualität 5,0 *)
8. Prognose 5,0 *)
9. Service 3,0

*) Führt zur Abwertung in der Gesamtnote

III. Zusatzinformationen:
1. Konfigurationsbeispiel
2. Technische Daten

IV. Fazit: Gesamtnote: 3 von 5 Sternen / Empfehlung: eher Nein



I. Mein Vater möchte demnächst seinen ´97er Mercedes E280 durch einen neuen Wagen ersetzen, da liegt es natürlich Nahe, sich die vor wenigen Monaten neu erschienene Mercedes E-Klasse einmal genauer anzusehen.
Tragischerweise leidet das Image des traditionsreichen schwäbischen Autobauers zunehmend unter einer Qualitätsdiskussion, die von Seiten der internationalen Fachpresse, Verbraucherschutzorganisationen und des ADAC immer intensiver geführt wird.
Was VW seit Jahren mit seinen unzuverlässigen und klapperverseuchten Produkten vormacht, scheint mittlerweile auch bei der Marke mit Stern Einzug zu halten. Laut Informationen der amerikanischen Stiftung Warentest („Consumer’s Union“, nachfolgend CU genannt) gelten vor allem die Modelle CLK, S-Klasse und ML als klapperintensiv und hochgradig problembehaftet. Laut den Untersuchungen der „CU“ sollen die ein- bis vierjährigen Mercedes-Modelle zu den unzuverlässigsten Fahrzeugen auf dem gesamten US-Markt gehören.
Ganz anders sieht es beim japanischen Erzkonkurrenten Lexus aus: seit der Entstehung von Toyotas Edelmarke im Jahr 1989 hat es laut den Aufzeichnungen der CU nicht ein Produkt gegeben, das nicht hervorragende Werte in Bezug auf Langzeitqualität und Zuverlässigkeit bewies.
Nachdem zwischen der Qualität der deutschen Produkte und denen der fernöstlichen Edelschmiede eine derart große Diskrepanz entstanden ist, gibt es genug Gründe für meine Familie, auch mal einen genaueren Blick in den Lexus-Schauraum zu werfen, was wir vor einigen Wochen auch getan haben. Die Erfahrungen mit dem asiatischen Mercedes-ML-Konkurrenten „RX300“ waren sehr positiv, und so fällt es der Familie heute schwer, sich zwischen dem bekannt zuverlässigen Exoten ( Lexus ) oder dem neu entwickelten bürgerlichen Vertreter aus Schwaben (E-Klasse) zu entscheiden.


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II. Ich möchte in diesem Erfahrungs-Bericht meine Erfahrungen mit der neuen E-Klasse beschreiben und einen Eindruck davon vermitteln, was für ein Fahrgefühl und welches Qualitätsniveau Sie bei einem aktuellen Mercedes erwarten dürfen:
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1. Außenhülle
Als die neue E-Klasse in Automagazinen vor etwa einem Jahr erstmals gezeigt wurde, war ich richtig begeistert. Mercedes hatte es geschafft, eine gelungene Interpretation der klassischen E-Klasse-Form zu zeichnen, wobei zugleich die locker-leichte, an französische Blätterteig-Patisserie erinnernde Formensprache der aktuellen S-Klasse (seit 1998) beibehalten wurde, welche sich auch im 1999 nachfolgenden Mittelklasse-Brüderchen C-Klasse wiederfindet und im grandiosen CL-Coupé zu ihrer Vollendung reifte.
Soweit zur Haben-Seite. Kritiker meinen nämlich, die neue E-Klasse wirke nicht innovativ genug, um auch in einigen Jahren gegen ihre Konkurrenten bestehen zu können (die neuen Audi A6 und 5er-BMW stecken bereits in den Startlöchern). Und in der Tat, Auto-Kenner merken, dass die weichgespülte Grundform der neuen E-Klasse bereits 1996 als US-Massenmarkt-PKW „Ford Taurus“ das Licht der Welt erblickte. Im Jahr 2000 rückte Citroen nach und platzierte ein weiteres Auto mit dieser bulligen Seitenlinie und den glupschigen Augen im (europäischen) Mittelklassesegment – der C5 war geboren.
Unter dem Aspekt wirkt das Design natürlich etwas mutlos, Mercedes hätte der E-Klasse ruhig ein paar reizvolle Ecken und Kanten spendieren dürfen.
Etwas schade ist, dass die Karosserieform von riesigen Radhäusern geprägt wird, Mercedes in den meisten Modellen aber nur mickrige 16-Zoll-Räder spendiert. So entstehen große, dunkle Höhlen in der Karosserie und unsportlich wirkende, dicke Reifenwülste. Wer zeitgemäße Optik im 17- bzw. 18-Zoll-Format wünscht, muß saftige Aufpreise ab 770 Euro einkalkulieren.
Macht nichts, dem deutschen automobilen Massengeschmack wird der Look zunächst gefallen, und daher kann sich die E-Klasse mit einer Note 2,5 zufrieden geben.

Karosserie-Note: 2,5
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Innenraum:
Wenn man den chromverzierten Bügelgriff unseres Testwagens in der Elegance-Austattung betätigt, öffnet sich die Fahrertür mit einem dezenten „plopp“ und gibt den Blick auf den neugestalteten Innenraum der E-Klasse frei.
Direkt ins Auge fällt das skurril geschwungene Design des Armaturenbretts, auch insgesamt setzt sich der Eindruck fort, man befände sich in einer kompakteren S-Klasse, die sich mit ihrem stilistisch fragwürdigen Innenraum nicht nur Freunde schuf.
Das feudale Platzangebot des Vorgängers wird meiner Ansicht nach nur durch die vielen Wölbungen der Innenausstattung und die niedrige Dachhöhe im Fond relativiert. Die neuen Sitze im spacigen Design bieten erheblich besseren Komfort als die des Vorgängers, und die hochwertigere Materialauswahl mit angenehm rauen gepolsterten Oberflächen versprüht eine angenehme, wohlige Atmosphäre. Die Fahrerposition lässt sich dank der vielen Einstellmöglichkeiten von Sitzen (Lehne elektrisch verstellbar) und Lenkrad (horizontal und axial verstellbar) perfekt einstellen.
Das Armaturenbrett mit dem umstrittenen Design bietet immerhin exzellente ergonomische Qualitäten: beispielsweise sind alle Schalter hervorragend erreichbar, und die Knie stoßen nirgendwo an harte Kanten. Viele sinnvolle Fächer rund um die Passagiere machen das Leben angenehm. Komfortabel abgepolstert und hübsch vernäht sind neuerdings auch die Armauflagen in den Türen und auf der Mittelkonsole (ab Austattungslinie Elegance). Leider öffnet man beim herumrutschen mit dem rechten Ellenbogen schnell das Fach in der Armauflage – sehr unpraktisch!
Mit der erheblich verbesserten Materialauswahl hat Mercedes den längst herbeigesehnten Schritt getan, die Qualitätsanmutung des Innenraums näher an die Vorgaben der Konkurrenz (Audi, VW, BMW) zu bringen.
Es finden sich jedoch viele Details, an denen sich erkennen lässt, dass Mercedes weiterhin versucht, an der Verarbeitung zu sparen. Dazu zähle ich manche extrem billigen Verkleidungsteile an den Vordertüren, die primitive Innenbeleuchtung, der herabsinkende Dachhimmel, die wenig akkuraten Spaltmasse der Holzverkleidungen (ärgerlich: 3mm Höhenunterschied zwischen den Streifen an Armaturenbrett und denen in den Türen) samt den unangenehm scharf abgeschnittenen Holz-Teilen in der Mittelkonsole.
Nervig sind die Fensterheberschalter in freudlosem Ovaldesign, hergestellt aus billigem Plastik und je nach Ausstattungslinie „verfeinert“ mit dämlichen Chromringen, die sich bei hellem Wetter überall im Innenraum spiegeln. Das geht besser, Mercedes!

Grundsätzlich ist die E-Klasse schon als Grundmodell „Classic“ recht reichhaltig ausgestattet. Ich biete hier eine kurze Beschreibung zu den stilistischen Unterschieden der drei Ausstattungslinien:

E-Klasse „Classic“: Serienmäßig mit Armauflage, Außentemperaturanzeige, 4 E-Fenster, Holzausstattung, Klimaautomatik, Regensensor, Cassettenradio mit 10 Lautsprechern, nahezu die komplette Sicherheitsausrüstung. Auf den ersten Blick enthält die Ausstattung alles Wünschenswerte, aus stilistischen Gründen würde ich sie jedoch weniger empfehlen: mit den fehlenden Chromverzierungen im Innenraum und an der Außenhaut kann man vielleicht leben. Insgesamt wird die Classic-Austattung den Taxi-Charme nicht los: das liegt an den unästhetischen Leichtmetallrädern, den im Fisher-Price-Spielzeug-Stil gummierten Armauflagen und an den biederen Stoffpolstern.

E-Klasse „Elegance“, Aufpreis 1800 Euro: Diese Austattung bietet zusätzlich eine andere Holzausführung, Chromverzierungen an Holzteilen, im Tachoinstrument und an der Außenhaut, aufwändigere Innenbeleuchtung, Armauflagen in Kunstleder genäht, andere Leichtmetallfelgen und anderes Stoffdesign.
Es handelt sich hierbei um die Austattungslinie für die Generation ab 65 Jahre, was vor allem an den biederen Stoffen im Landhausstil und den Rädern im Kronleuchter-Design liegt. Ärgerlich, dass man selbst in der Elegance-Version die vollelektrische Sitzverstellung extra bezahlen muß.

E-Klasse „Avantgarde“, Aufpreis 3.200 Euro: in der sportlichsten Variante erhält die E-Klasse schwarze statt braune Holzapplikationen, Chromeinlagen wie in Austattung „Elegance“, Tachoinstrument mit weißem Zifferblatt, Chromverzierung rund um den Wählhebel, blaues Dämmglas, Bi-Xenon-Scheinwerfer sowie Leichtmetallräder im 5-Speichendesign, eine sportlichere Fahrwerksabstimmung, Sitze in Stoff-Leder-Kombination und andere Stoßfänger. Leider gar nicht avantgardistisch ist die mickrige Größe der Leichtmetallräder: die gegen Aufpreis erhältliche 17-Zoll-Ausführung wäre hier angebracht gewesen. Auf die Sitze mit Seitenteilen in primitivem Leder kann ich gut und gerne verzichten. Nicht sinnvoll ist außerdem die noch sportlichere Fahrwerksabstimmung, die man bei dieser Ausstattungsvariante jedoch abwählen kann.

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Mein Tipp: Mit der Ausstattungslinie Elegance umgeht man die stilistischen Nachteile des Basismodells und die Komforteinbußen der Avantgarde-Variante (Sportfahrwerk abwählbar). Die optionale Billig-Volllederaustattung „Twin“ (470 Euro) kann man aufgrund mangelhafter optischer und haptischer Qualität getrost vergessen. Mit einer der hochwertigeren Ledersorten ( Leder 1.850 Euro, Nappa-Leder 2.500 Euro) kann die Elegance-Ausführung ihr Wohlfühlaroma am besten entfalten.

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Innenraum-Note: 2,5


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Sicherheit:
Vorbildlich: serienmäßig Doppelairbags plus Sidebags und Windowbag, ABS, Bremsassistent, Sensotronic Brake-Control, Bremsbelagverschleißanzeige, elektronisches Stabilitätsprogramm, Gurtstraffer und Gurtkraftbegrenzer vorn, drei vollwertige Gurtsysteme im Fond plus Isofix-Vorbereitung, Fensterheber mit Einklemmschutz, sehr gut abgepolstertes Armaturenbrett, Verbandskissen und Warndreieck. Es ist mit hervorragende Crashtestwerten im noch ausstehenden Euro-NCAP-Crashtest zu rechnen. Sehr hohe aktive Sicherheit durch unproblematisches Fahrverhalten. Kräftige, sehr fein dosierbare Bremsanlage mit Bestnoten im Auto Motor und Sport-Vergleichstest. Sehr gute Scheinwerfer auch ohne die vielversprechende Bi-Xenon-Technik (1.120 Euro). Die Sicherheitsausstattung ist mit vielen Details noch erweiterbar, dazu gehören Sidebags im Fond (390 Euro) Alarmanlage (300 Euro), Heckdeckelzusatzsicherung (110 Euro) und das sinnvolle Parktronic-System (760 Euro).

Sicherheits-Note: 1,5


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Fahrdynamik:
Erfreulich, dass die Mercedes-Ingenieure erkannt haben, dass die Handling-Schwächen des Vorgängermodells beseitigt werden mussten. Der E270CDI fährt sich nun weitgehend handlich und präzise. Das indifferente Lenkgefühl in der Mittellage wurde fast vollständig beseitigt, die fahrdynamischen Fähigkeiten im Grenzbereich sind hervorragend wie eh und je. Die Karosseriebewegungen sind angenehm gering, und die schaukeligen Lastwechselreaktionen des Vorgängers gehören der Vergangenheit an. Das spritzige, rasiermesserscharfe Handling des aktuellen BMW 5er erreicht das neue Modell jedoch nicht.
Wie man ein Luxusfahrzeug mit 2 Tonnen Leergewicht zu einem sensationell handlichen Auto macht, konnte ich auf einer Vergleichsfahrt mit dem Mercedes CL500 erleben: die seidige, geschwindigkeitsabhängige Parameterlenkung und die aktive Luftfederung haben das Unmögliche möglich gemacht.
Selbst die gerade mal 11.000 Euro teuren Basismodelle des Fiat Punto bzw. VW Polo verfügen heute serienmäßig über eine geschwindigkeitsabhängige Servolenkung.
Weil Mercedes die Parameterlenkung in der E-Klasse nicht serienmäßig anbietet, kann die schwere Limousine ihre angeborene Unhandlichkeit nicht so gut verleugnen wie gleichwertige Fahrzeuge von Audi oder Lexus. Mein Tipp: Kalkulieren Sie den Aufpreis von 210 Euro beim Kauf jeglicher Mercedes mit ein.
Größere Räder im 17- bzw. 18-Zoll-Format (ab 780 Euro), sowie die optionale sportlichere Fahrwerksabstimmung (je nach Ausstattung 490 Euro), alternativ das AMG Sportfahrwerk (incl. 18-Zoll Felgen 3.200 Euro) oder die semiaktive Luftfederung „Airmatic DC“ (1.850 Euro) könnten helfen, die insgesamt für ein Premium-Fahrzeug nicht überdurchschnittlichen Handlingeigenschaften zu verbessern.

Fahrdynamik-Note: 2,5

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Komfort:
Das Wohlbefinden der E-Klasse-Passagiere wird geprägt durch das großzügige Platzangebot und die toll ausgeformten, eher weich gepolsterten Sitze. Fahrerposition und Handhabung der Bedienelemente sind perfekt, die Entkoppelung des Innenraums von der Straße ist gut: es sind kaum Windgeräusche und ebenfalls nur wenige Abrollgeräusche hörbar. Hilfreiche Komfort-Extras wie eine kräftige Klimaautomatik, ein Regensensor und immerhin teilweise elektrisch verstellbare Vordersitze bietet der Mercedes serienmäßig. Insgesamt wird der eher komfort- und weniger sportiv ausgelegte Handlingcharakter des Autos durch die Kuschelcharakteristik der Sitze manifestiert: die E-Klasse will ein nobler und dezenter Cruiser sein. Wenn man aber erst mal unterwegs ist, wird deutlich, dass das im Vergleich zum (bereits recht straff gefederten) Vorgänger deutlich verbesserte Fahrverhalten mit einer nochmals strafferen, irgendwie sogar unruhigen Federabstimmung erkauft wurde. Man hat den Eindruck, dass die Fahrdynamik kurz vor Veröffentlichung der neuen E-Klasse noch eilig auf „notdürftig sportiv“ getrimmt wurde, um dem geneigten Kunden eine BMW-ähnliche Fahrwerksqualität vorzugaukeln.
Das wäre eigentlich nur halb so tragisch, wenn unser „Elegance“-Testfahrzeug nicht schon explizit über das Komfortfahrwerk verfügt hätte und nicht bereits auf den komfort-unterstützenden 16-Zoll Rädern gefahren wäre.
So ist es kein Wunder, dass ich dringend von der Wahl irgendwelcher Sportfahrwerke bzw. von unnötig großen, von Natur aus härter abrollenden Rädern abrate – und das, obwohl eigentlich jede nur mögliche Handlingverbesserung dem dicken Mercedes gut getan hätte!
Laut Mercedes-Werbeslogans zur Airmatic-Luftfederung „werden die Straßen nicht besser, aber sie werden sich besser anfühlen“. Die Redakteure der Auto Motor und Sport sahen das teure Airmatic-System jedoch ebenso wenig als empfehlenswerte Alternative an: im je nach Fahrweise automatisch zuschaltenden Sportmodus sei die Federung nämlich erheblich zu hart.
Den für ein Auto der 100.000 Mark-Klasse insgesamt wenig begeisternden Komforteindruck rettet auch der kräftige 5-Zylinder-Dieselmotor nicht, der sich zwar um ordentliche Laufruhe bemüht, aber mit seinem pochendem Sound einen gewissen Taxi-Charme letztlich nicht verleugnen kann.

Komfort-Note: 2,5


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Antrieb:
Unser bisheriger, nominell 204PS starker E280 konnte im schweren Vorgängermodell nicht in allen Punkten voll überzeugen, was hauptsächlich an der mageren Drehmomentausbeute (280Nm/3000 UPM) des 6-Zylinder-Saugbenziners lag. Wir haben uns entschieden, im ähnlich schweren Nachfolgemodell einen der modernen Turbo-Dieselmotoren zu wählen, die von Natur aus eine erheblich bessere Drehmomentkurve bieten (270CDI: 400Nm/1.800-2.600 UPM), obendrein wesentlich weniger Kraftstoff verbrauchen und dazu mittlerweile noch recht ordentlichen Geräuschkomfort bieten.
Obwohl der 270er-Diesel nominell 34PS schwächer ist als unser alter 280er-Benziner, sorgt er für wirklich temperamentvollen Anzug. Abgesehen vom kurzen Turboloch knapp über Leerlaufdrehzahl schüttelt der Motor stets reichlich Leistung in die Antriebswellen, dank des geringen Drehzahlniveaus von höchstens knapp über 4.200 Touren bleibt das Laufgeräusch stets unaufdringlich, auf der Autobahn geht es schnell in den anderen Fahrgeräuschen unter.
Im Gegensatz zum von uns favorisierten 3,2-Liter 6-Zylinder-Diesel (470Nm, 200PS, im neuen Modell erhältlich ab Herbst) stellt der 270CDI mit seinen 5-Zylindern und der nicht wirklich perfekten Laufruhe eine Vernunftalternative da: unser Testverbrauch lag bei nur 7,5 Litern Diesel bei zügiger Fahrweise, das begeistert wirklich! Im Zusammenspiel mit dem 6-Gang-Schaltgetriebe gibt Mercedes die Beschleunigung auf exakt 9 Sekunden auf 100km/h an. Ebenso entspricht die angegebene Höchstgeschwindigkeit von 230km/h exakt unserem Vorgängermodell und ist höchst zufriedenstellend.
Die angepriesenen Vorzüge der 2. Generation der Common-Rail-Einspritztechnik sind für uns nicht unbedingt nachvollziehbar gewesen. Auch nicht der Umstand, warum Mercedes’ überarbeiteter Motor nicht über einen umweltfreundlichen Rußpartikelfilter verfügt.

Antriebs-Note: 2,5

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Qualität / Zuverlässigkeitsprognose

Im Jahr 2001 registrierte das Kraftfahrtbundesamt ein Rekordniveau bei Rückrufen: 113 respektive 35 noch im Jahr 1993.

AutoBild vom 29.6.2001: „In global operierenden Konzernen gilt der Rotstift des Controllers im Zweifel mehr als der Zeichenstift des Ingenieurs. Wenn dann die Kontrollen nicht greifen, kann Kostenreduzierung schnell an der Kernkompetenz einer Marke kratzen. So geschehen im Fall Mercedes. Ausgerechnet die Ikone deutscher Wertarbeit leistet sich zuletzt unerklärliche Schwächen.“

Auto Motor und Sport vom 3.4.2002: „Reichlich genervt reagiert auf die Diskussion inzwischen Mercedes-Chef Jürgen Hubbert: Natürlich nehme man die Qualitätsdiskussion ernst, besonders wenn bei der jüngsten Image-Erhebung von auto motor und sport die Mercedes-Pfeile in den Kategorien wie Zuverlässigkeit und gute Verarbeitung sanft, aber stetig nach unten weisen. Ein grundsätzliches Problem sieht Hubbert nicht, und er lasse es auch nicht zu, dass ein Problem herbeigeschrieben werde, „wo es keines gibt“. Entschieden verwahrt sich Hubbert gegen Darstellungen, wonach Mercedes die Qualitätsfrage zur Chefsache gemacht habe, impliziere das doch das Eingeständnis, dass es ein solches gibt: „Qualität war bei uns schon immer Chefsache.““

So ist das also? Dann wollen wir einmal rekapitulieren, worum es in der Qualitätsdiskussion bei Mercedes eigentlich geht:

Eigentor 1: 1995 wird auf der IAA das Sicherheitskonzept der kommenden A-Klasse als „genial“ angepriesen. 1997 kommt es kurz nach der Veröffentlichung zum Elchtest-Debakel

Eigentor 2: 1998 muß Konzernchef Hubbert mit eigenen Augen ansehen, wie der innovative Smart von konzerneigenen Testfahrern beim Elchtest auf’s Dach gelegt wird

Eigentor 3: 1999 baute Mercedes in jeden Smart das abgespeckte Stabilitätssystem „Trust“ ein. Bei eisigen Bedingungen kamen die aktualisieren Modelle später ins Schleudern, kippten erneut um und blieben auf dem Heckfenster liegen. Seit der weiteren Rückrufaktion fahren alle Smart mit dem verbesserten „Trust plus“.

Eigentor 4: 1999: Im ersten Produktionsjahr der neuen Mercedes C-Klasse kommt es zu Kundenbeschwerden wegen etlicher Kinderkrankheiten und mangelhafter Materialqualität.

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Ab hier überschreitet Mercedes die Toleranzgrenze. Jeder weitere Fehler würde unverzeiliche Imageeinbußen mit sich bringen.
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Eigentor 5: 2000 werden alle M-Klasse wegen rostender Rahmen in die Werkstätten gerufen. Zitat Autobild 26/2001: „Nach inoffiziellen Angaben musste DaimlerChrysler im letzten Jahr 3,4 Milliarden Mark für Garantie- und Kulanzleistungen aufwenden – dreimal soviel wie 1998. Bei der M-Klasse kostete die Nachbesserung im Schnitt 4750 Mark pro Fahrzeug. Ein Spitzenwert.“

Eigentor 6: 2000 wird bekannt, dass alle ab 1995 gebauten E-Klasse-Fahrzeuge bereits nach wenigen Monaten zur Rostbildung an Türrahmen und Karosserie neigen.

Eigentor 7: 2001 spricht die unabhängige amerikanische Consumer’s Union der Mercedes S-Klasse jegliche Empfehlung ab und nimmt das Modelljahr 2000 wegen katastrophaler Zuverlässigkeitsmängel in die Liste der „used cars to avoid“ auf. Die Zuverlässigkeit des Modells 2002 wird auf 40% schlechter als der Durchschnittswert aller Fahrzeuge auf dem US-Markt prognostiziert.

Eigentor 8: 2001 ernennt die Consumer’s Union die Mercedes M-Klasse wegen seit 1998 anhaltenden gravierenden Zuverlässigkeitsproblemen (-70%) zum „schlechtesten Offroader des Jahres“.

Eigentor 9: 2001 prognostiziert die CU die Zuverlässigkeit des Modells „CLK“ auf den drittschlechtesten Wert aller auf dem US-Markt angebotenen Fahrzeuge (98% schlechter als der Durchschnittswert).

Eigentor 10: 2001: Noch nie hat die CU nur so wenige Mercedes-Modelle empfohlen: die alte E-Klasse behält mit 10% besser als der amerikanische Durchschnitt trockene Füsse, die aktuelle C-Klasse wird auf –5% prognostiziert und erkämpft sich nur knapp das Qualitätslabel „Recommended bei Consumer’s Union“.

Eigentor 11: Der Qualitätseindruck im neuen E-Klasse-Modell
Mercedes hat versprochen, den optischen Qualitätseindruck erheblich zu verbessern, was aber nur zum Teil geklappt hat. Die offensichtlich billige Machart mancher Bauteile im Innenraum habe ich bereits angesprochen, ebenso wie den labilen Dachhimmel und die zum Teil schlechten Spaltmasse der Innenraumverkleidungen.
Bereits im Schauraum bewiesen Details erste Zersetzungserscheinungen: die Holzknöpfe des Staufaches in der Mittelkonsole waren in mehreren Fahrzeugen bereits abgebrochen, die Rückenpolsterung mancher Vordersitze neigte zu knatschenden Geräuschen und meinem Vater fiel eine losgelöste Plastikummantelung an einem Vordersitz auf.
Bei der Testfahrt wirkte die Karosserie des E270CDI weniger still und solide als unser 120.000km alter E280. So brachte der nicht ganz ruhig laufende Dieselmotor zum Beispiel Teile in der Deckenbeleuchtung zum vibrieren.
Mit Verlaub: auch die alte E-Klasse war kein Ausbund an Solidität. Nach fünf Jahren hat unser E280 diverse Elektrikdefekte hinter sich, der schändliche Lack ist stark verstumpft und weißt am Heckdeckelschloß schon Rostblasen auf.

Zum Vergleich: das E-Klasse-Konkurrenz-Modell Lexus GS300 schneidet bei der Kundenbefragung der CU erheblich besser hab und erreicht eine prognostizierte Zuverlässigkeit von +70%. Der von uns testweise gefahrene Offroader Lexus RX300 erreicht sogar +80% und mausert sich so zu einem der problemlosesten Fahrzeuge überhaupt.

Bei einem Auto der 100.000 Mark-Klasse sollte man auch Besseres erwarten dürfen als die gegenwärtige Mercedes-Qualität!

Qualitätseindruck: „mangelhaft“, Note 5,0
Zuverlässigkeitsprognose: „risikoreich“, Note 5,0

___________________________________________
Service:
Angesichts der verheerenden Kritik sollten sich die Mercedes-Leute (allen voran natürlich Jürgen Hubbert) jegliche unnötige Arroganz sparen.
Doch genau das ist es, was man schon immer von Mercedes-Händlern zu berichten wusste: das Verkaufspersonal ist eingebildet und arrogant, Inspektionen kosten in der Regel über 1000 Mark und einen popeligen Ersatzwagen á la A140 bekommt man nur unter viel gutem Zureden spendiert.
Würden wir heute bei Lexus oder BMW kaufen, wäre uns ein Rabatt von 10% oder mehr (je nach Modell) gewiss. Obwohl Mercedes von allen die gepfeffertsten Preise verlangt, würde man uns für eine 55.000 Euro teure E-Klasse höchstens 7% Rabatt gewähren.
Einen überzeugenden Service-Eindruck gewinnt man so nicht. Immerhin sind die versprochenen Garantieleistungen in Ordnung.

Fahrzeuggarantie: 2 Jahre, unbegrenzte Kilometer
Garantie gegen Durchrostung: 30 Jahre
24h-Mobilitätsgarantie: 30 Jahre ohne Kilometerbegrenzung

Service: 3,0

___________________________________________
III. Zusatzinformationen

1. Konfigurationsbeispiel:
Preise in Euro inklusive 16% MwSt.

Mercedes E270CDI: 37.584.-
Paket „Elegance“: 1.798.-
Lackierung Metallic: 882,-

Bi-Xenon-Licht: 1119,-
Cupholder: 35.-
Durchlademöglichkeit: 499,-
Alarmanlage: 301,-
Automatikgetriebe 5-Gang: 2.006,-
Parameterlenkung: 209,-
Parktronic: 754,-
Lederaustattung: 1.850.-
Navigationssystem einfach: 1.740.-
Sidebag im Fond: 389.-
Memory-Paket: 916,-
Sitzheizung vorne: 342,-

Gesamtpreis: >> 50.424 Euro

================= Bei Verschmelzung identischer Produkte angehängt: ==========================

Erster Fahrbericht zur neuen Mercedes E-Klasse (W211). Über 59TKM Langzeiterfahrung im eigenen E320CDI entkräften die geäußerten Kritikpunkte nicht.
Umfragen der amerikanischen Consumer\'s Union brachten eine weit unterdurchschnittliche Zuverlässigkeit der neuen E-Klasse hervor.
Dadurch kommt meine auf zwei Sterne reduzierte Bewertung zustande.


Test: der überarbeitete 2,7l Dieselmotor mit Common-Rail-Technik der 2. Generation und verbessertem Turbolader.



Gliederung:
I. Einführung
II. Eigenschaftswertung
Nr. Kriterium und Einzelnote (von 1.0 bis 6.0)
1. Außenhülle 2,5
2. Innenraum 2,5
3. Komfort 2,5
4. Sicherheit 1,5
5. Fahrdynamik 2,5
6. Antrieb 2,0
7. Qualität 5,0 *)
8. Prognose 6,0 *)
9. Service 3,0

*) Führt zur Abwertung in der Gesamtnote

III. Zusatzinformationen:
1. Konfigurationsbeispiel
2. Technische Daten

IV. Fazit: Gesamtnote: 2 von 5 Sternen / Empfehlung: Nein



I. Mein Vater möchte demnächst seinen ´97er Mercedes E280 durch einen neuen Wagen ersetzen, da liegt es natürlich Nahe, sich die vor wenigen Monaten neu erschienene Mercedes E-Klasse einmal genauer anzusehen.
Tragischerweise leidet das Image des traditionsreichen schwäbischen Autobauers zunehmend unter einer Qualitätsdiskussion, die von Seiten der internationalen Fachpresse, Verbraucherschutzorganisationen und des ADAC immer intensiver geführt wird.
Was VW seit Jahren mit seinen unzuverlässigen und klapperverseuchten Produkten vormacht, scheint mittlerweile auch bei der Marke mit Stern Einzug zu halten. Laut Informationen der amerikanischen Stiftung Warentest („Consumer’s Union“, nachfolgend CU genannt) gelten vor allem die Modelle CLK, S-Klasse und ML als klapperintensiv und hochgradig problembehaftet. Laut den Untersuchungen der „CU“ sollen die ein- bis vierjährigen Mercedes-Modelle zu den unzuverlässigsten Fahrzeugen auf dem gesamten US-Markt gehören.
Ganz anders sieht es beim japanischen Erzkonkurrenten Lexus aus: seit der Entstehung von Toyotas Edelmarke im Jahr 1989 hat es laut den Aufzeichnungen der CU nicht ein Produkt gegeben, das nicht hervorragende Werte in Bezug auf Langzeitqualität und Zuverlässigkeit bewies.
Nachdem zwischen der Qualität der deutschen Produkte und denen der fernöstlichen Edelschmiede eine derart große Diskrepanz entstanden ist, gibt es genug Gründe für meine Familie, auch mal einen genaueren Blick in den Lexus-Schauraum zu werfen, was wir vor einigen Wochen auch getan haben. Die Erfahrungen mit dem asiatischen Mercedes-ML-Konkurrenten „RX300“ waren sehr positiv, und so fällt es der Familie heute schwer, sich zwischen dem bekannt zuverlässigen Exoten ( Lexus ) oder dem neu entwickelten bürgerlichen Vertreter aus Schwaben (E-Klasse) zu entscheiden.


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II. Ich möchte in diesem Erfahrungs-Bericht meine Erfahrungen mit der neuen E-Klasse beschreiben und einen Eindruck davon vermitteln, was für ein Fahrgefühl und welches Qualitätsniveau Sie bei einem aktuellen Mercedes erwarten dürfen:
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1. Außenhülle
Als die neue E-Klasse in Automagazinen vor etwa einem Jahr erstmals gezeigt wurde, war ich richtig begeistert. Mercedes hatte es geschafft, eine gelungene Interpretation der klassischen E-Klasse-Form zu zeichnen, wobei zugleich die locker-leichte, an französische Blätterteig-Patisserie erinnernde Formensprache der aktuellen S-Klasse (seit 1998) beibehalten wurde, welche sich auch im 1999 nachfolgenden Mittelklasse-Brüderchen C-Klasse wiederfindet und im grandiosen CL-Coupé zu ihrer Vollendung reifte.
Soweit zur Haben-Seite. Kritiker meinen nämlich, die neue E-Klasse wirke nicht innovativ genug, um auch in einigen Jahren gegen ihre Konkurrenten bestehen zu können (die neuen Audi A6 und 5er-BMW stecken bereits in den Startlöchern). Und in der Tat, Auto-Kenner merken, dass die weichgespülte Grundform der neuen E-Klasse bereits 1996 als US-Massenmarkt-PKW „Ford Taurus“ das Licht der Welt erblickte. Im Jahr 2000 rückte Citroen nach und platzierte ein weiteres Auto mit dieser bulligen Seitenlinie und den glupschigen Augen im (europäischen) Mittelklassesegment – der C5 war geboren.
Unter dem Aspekt wirkt das Design natürlich etwas mutlos, Mercedes hätte der E-Klasse ruhig ein paar reizvolle Ecken und Kanten spendieren dürfen.
Etwas schade ist, dass die Karosserieform von riesigen Radhäusern geprägt wird, Mercedes in den meisten Modellen aber nur mickrige 16-Zoll-Räder spendiert. So entstehen große, dunkle Höhlen in der Karosserie und unsportlich wirkende, dicke Reifenwülste. Wer zeitgemäße Optik im 17- bzw. 18-Zoll-Format wünscht, muß saftige Aufpreise ab 770 Euro einkalkulieren.
Macht nichts, dem deutschen automobilen Massengeschmack wird der Look zunächst gefallen, und daher kann sich die E-Klasse mit einer Note 2,5 zufrieden geben.

Karosserie-Note: 2,5
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Innenraum:
Wenn man den chromverzierten Bügelgriff unseres Testwagens in der Elegance-Austattung betätigt, öffnet sich die Fahrertür mit einem dezenten „plopp“ und gibt den Blick auf den neugestalteten Innenraum der E-Klasse frei.
Direkt ins Auge fällt das skurril geschwungene Design des Armaturenbretts, auch insgesamt setzt sich der Eindruck fort, man befände sich in einer kompakteren S-Klasse, die sich mit ihrem stilistisch fragwürdigen Innenraum nicht nur Freunde schuf.
Das feudale Platzangebot des Vorgängers wird meiner Ansicht nach nur durch die vielen Wölbungen der Innenausstattung und die niedrige Dachhöhe im Fond relativiert. Die neuen Sitze im spacigen Design bieten erheblich besseren Komfort als die des Vorgängers, und die hochwertigere Materialauswahl mit angenehm rauen gepolsterten Oberflächen versprüht eine angenehme, wohlige Atmosphäre. Die Fahrerposition lässt sich dank der vielen Einstellmöglichkeiten von Sitzen (Lehne elektrisch verstellbar) und Lenkrad (horizontal und axial verstellbar) perfekt einstellen.
Das Armaturenbrett mit dem umstrittenen Design bietet immerhin exzellente ergonomische Qualitäten: beispielsweise sind alle Schalter hervorragend erreichbar, und die Knie stoßen nirgendwo an harte Kanten. Viele sinnvolle Fächer rund um die Passagiere machen das Leben angenehm. Komfortabel abgepolstert und hübsch vernäht sind neuerdings auch die Armauflagen in den Türen und auf der Mittelkonsole (ab Austattungslinie Elegance). Leider öffnet man beim herumrutschen mit dem rechten Ellenbogen schnell das Fach in der Armauflage – sehr unpraktisch!
Mit der erheblich verbesserten Materialauswahl hat Mercedes den längst herbeigesehnten Schritt getan, die Qualitätsanmutung des Innenraums näher an die Vorgaben der Konkurrenz (Audi, VW, BMW) zu bringen.
Es finden sich jedoch viele Details, an denen sich erkennen lässt, dass Mercedes weiterhin versucht, an der Verarbeitung zu sparen. Dazu zähle ich manche extrem billigen Verkleidungsteile an den Vordertüren, die primitive Innenbeleuchtung, der herabsinkende Dachhimmel, die wenig akkuraten Spaltmasse der Holzverkleidungen (ärgerlich: 3mm Höhenunterschied zwischen den Streifen an Armaturenbrett und denen in den Türen) samt den unangenehm scharf abgeschnittenen Holz-Teilen in der Mittelkonsole.
Nervig sind die Fensterheberschalter in freudlosem Ovaldesign, hergestellt aus billigem Plastik und je nach Ausstattungslinie „verfeinert“ mit dämlichen Chromringen, die sich bei hellem Wetter überall im Innenraum spiegeln. Das geht besser, Mercedes!

Grundsätzlich ist die E-Klasse schon als Grundmodell „Classic“ recht reichhaltig ausgestattet. Ich biete hier eine kurze Beschreibung zu den stilistischen Unterschieden der drei Ausstattungslinien:

E-Klasse „Classic“: Serienmäßig mit Armauflage, Außentemperaturanzeige, 4 E-Fenster, Holzausstattung, Klimaautomatik, Regensensor, Cassettenradio mit 10 Lautsprechern, nahezu die komplette Sicherheitsausrüstung. Auf den ersten Blick enthält die Ausstattung alles Wünschenswerte, aus stilistischen Gründen würde ich sie jedoch weniger empfehlen: mit den fehlenden Chromverzierungen im Innenraum und an der Außenhaut kann man vielleicht leben. Insgesamt wird die Classic-Austattung den Taxi-Charme nicht los: das liegt an den unästhetischen Leichtmetallrädern, den im Fisher-Price-Spielzeug-Stil gummierten Armauflagen und an den biederen Stoffpolstern.

E-Klasse „Elegance“, Aufpreis 1800 Euro: Diese Austattung bietet zusätzlich eine andere Holzausführung, Chromverzierungen an Holzteilen, im Tachoinstrument und an der Außenhaut, aufwändigere Innenbeleuchtung, Armauflagen in Kunstleder genäht, andere Leichtmetallfelgen und anderes Stoffdesign.
Es handelt sich hierbei um die Austattungslinie für die Generation ab 65 Jahre, was vor allem an den biederen Stoffen im Landhausstil und den Rädern im Kronleuchter-Design liegt. Ärgerlich, dass man selbst in der Elegance-Version die vollelektrische Sitzverstellung extra bezahlen muß.

E-Klasse „Avantgarde“, Aufpreis 3.200 Euro: in der sportlichsten Variante erhält die E-Klasse schwarze statt braune Holzapplikationen, Chromeinlagen wie in Austattung „Elegance“, Tachoinstrument mit weißem Zifferblatt, Chromverzierung rund um den Wählhebel, blaues Dämmglas, Bi-Xenon-Scheinwerfer sowie Leichtmetallräder im 5-Speichendesign, eine sportlichere Fahrwerksabstimmung, Sitze in Stoff-Leder-Kombination und andere Stoßfänger. Leider gar nicht avantgardistisch ist die mickrige Größe der Leichtmetallräder: die gegen Aufpreis erhältliche 17-Zoll-Ausführung wäre hier angebracht gewesen. Auf die Sitze mit Seitenteilen in primitivem Leder kann ich gut und gerne verzichten. Nicht sinnvoll ist außerdem die noch sportlichere Fahrwerksabstimmung, die man bei dieser Ausstattungsvariante jedoch abwählen kann.

*^*^*^*^*^*^*^*^*^*^*^*^*^*^*^*
Mein Tipp: Mit der Ausstattungslinie Elegance umgeht man die stilistischen Nachteile des Basismodells und die Komforteinbußen der Avantgarde-Variante (Sportfahrwerk abwählbar). Die optionale Billig-Volllederaustattung „Twin“ (470 Euro) kann man aufgrund mangelhafter optischer und haptischer Qualität getrost vergessen. Mit einer der hochwertigeren Ledersorten ( Leder 1.850 Euro, Nappa-Leder 2.500 Euro) kann die Elegance-Ausführung ihr Wohlfühlaroma am besten entfalten.

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Innenraum-Note: 2,5


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Sicherheit:
Vorbildlich: serienmäßig Doppelairbags plus Sidebags und Windowbag, ABS, Bremsassistent, Sensotronic Brake-Control, Bremsbelagverschleißanzeige, elektronisches Stabilitätsprogramm, Gurtstraffer und Gurtkraftbegrenzer vorn, drei vollwertige Gurtsysteme im Fond plus Isofix-Vorbereitung, Fensterheber mit Einklemmschutz, sehr gut abgepolstertes Armaturenbrett, Verbandskissen und Warndreieck. Es ist mit hervorragende Crashtestwerten im noch ausstehenden Euro-NCAP-Crashtest zu rechnen. Sehr hohe aktive Sicherheit durch unproblematisches Fahrverhalten. Kräftige, sehr fein dosierbare Bremsanlage mit Bestnoten im Auto Motor und Sport-Vergleichstest. Sehr gute Scheinwerfer auch ohne die vielversprechende Bi-Xenon-Technik (1.120 Euro). Die Sicherheitsausstattung ist mit vielen Details noch erweiterbar, dazu gehören Sidebags im Fond (390 Euro) Alarmanlage (300 Euro), Heckdeckelzusatzsicherung (110 Euro) und das sinnvolle Parktronic-System (760 Euro).

Sicherheits-Note: 1,5


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Fahrdynamik:
Erfreulich, dass die Mercedes-Ingenieure erkannt haben, dass die Handling-Schwächen des Vorgängermodells beseitigt werden mussten. Der E270CDI fährt sich nun weitgehend handlich und präzise. Das indifferente Lenkgefühl in der Mittellage wurde fast vollständig beseitigt, die fahrdynamischen Fähigkeiten im Grenzbereich sind hervorragend wie eh und je. Die Karosseriebewegungen sind angenehm gering, und die schaukeligen Lastwechselreaktionen des Vorgängers gehören der Vergangenheit an. Das spritzige, rasiermesserscharfe Handling des aktuellen BMW 5er erreicht das neue Modell jedoch nicht.
Wie man ein Luxusfahrzeug mit 2 Tonnen Leergewicht zu einem sensationell handlichen Auto macht, konnte ich auf einer Vergleichsfahrt mit dem Mercedes CL500 erleben: die seidige, geschwindigkeitsabhängige Parameterlenkung und die aktive Luftfederung haben das Unmögliche möglich gemacht.
Selbst die gerade mal 11.000 Euro teuren Basismodelle des Fiat Punto bzw. VW Polo verfügen heute serienmäßig über eine geschwindigkeitsabhängige Servolenkung.
Weil Mercedes die Parameterlenkung in der E-Klasse nicht serienmäßig anbietet, kann die schwere Limousine ihre angeborene Unhandlichkeit nicht so gut verleugnen wie gleichwertige Fahrzeuge von Audi oder Lexus. Mein Tipp: Kalkulieren Sie den Aufpreis von 210 Euro beim Kauf jeglicher Mercedes mit ein.
Größere Räder im 17- bzw. 18-Zoll-Format (ab 780 Euro), sowie die optionale sportlichere Fahrwerksabstimmung (je nach Ausstattung 490 Euro), alternativ das AMG Sportfahrwerk (incl. 18-Zoll Felgen 3.200 Euro) oder die semiaktive Luftfederung „Airmatic DC“ (1.850 Euro) könnten helfen, die insgesamt für ein Premium-Fahrzeug nicht überdurchschnittlichen Handlingeigenschaften zu verbessern.

Fahrdynamik-Note: 2,5

___________________________________________
Komfort:
Das Wohlbefinden der E-Klasse-Passagiere wird geprägt durch das großzügige Platzangebot und die toll ausgeformten, eher weich gepolsterten Sitze. Fahrerposition und Handhabung der Bedienelemente sind perfekt, die Entkoppelung des Innenraums von der Straße ist gut: es sind kaum Windgeräusche und ebenfalls nur wenige Abrollgeräusche hörbar. Hilfreiche Komfort-Extras wie eine kräftige Klimaautomatik, ein Regensensor und immerhin teilweise elektrisch verstellbare Vordersitze bietet der Mercedes serienmäßig. Insgesamt wird der eher komfort- und weniger sportiv ausgelegte Handlingcharakter des Autos durch die Kuschelcharakteristik der Sitze manifestiert: die E-Klasse will ein nobler und dezenter Cruiser sein. Wenn man aber erst mal unterwegs ist, wird deutlich, dass das im Vergleich zum (bereits recht straff gefederten) Vorgänger deutlich verbesserte Fahrverhalten mit einer nochmals strafferen, irgendwie sogar unruhigen Federabstimmung erkauft wurde. Man hat den Eindruck, dass die Fahrdynamik kurz vor Veröffentlichung der neuen E-Klasse noch eilig auf „notdürftig sportiv“ getrimmt wurde, um dem geneigten Kunden eine BMW-ähnliche Fahrwerksqualität vorzugaukeln.
Das wäre eigentlich nur halb so tragisch, wenn unser „Elegance“-Testfahrzeug nicht schon explizit über das Komfortfahrwerk verfügt hätte und nicht bereits auf den komfort-unterstützenden 16-Zoll Rädern gefahren wäre.
So ist es kein Wunder, dass ich dringend von der Wahl irgendwelcher Sportfahrwerke bzw. von unnötig großen, von Natur aus härter abrollenden Rädern abrate – und das, obwohl eigentlich jede nur mögliche Handlingverbesserung dem dicken Mercedes gut getan hätte!
Laut Mercedes-Werbeslogans zur Airmatic-Luftfederung „werden die Straßen nicht besser, aber sie werden sich besser anfühlen“. Die Redakteure der Auto Motor und Sport sahen das teure Airmatic-System jedoch ebenso wenig als empfehlenswerte Alternative an: im je nach Fahrweise automatisch zuschaltenden Sportmodus sei die Federung nämlich erheblich zu hart.
Den für ein Auto der 100.000 Mark-Klasse insgesamt wenig begeisternden Komforteindruck rettet auch der kräftige 5-Zylinder-Dieselmotor nicht, der sich zwar um ordentliche Laufruhe bemüht, aber mit seinem pochendem Sound einen gewissen Taxi-Charme letztlich nicht verleugnen kann.

Komfort-Note: 2,5


___________________________________________
Antrieb:
Unser bisheriger, nominell 204PS starker E280 konnte im schweren Vorgängermodell nicht in allen Punkten voll überzeugen, was hauptsächlich an der mageren Drehmomentausbeute (280Nm/3000 UPM) des 6-Zylinder-Saugbenziners lag. Wir haben uns entschieden, im ähnlich schweren Nachfolgemodell einen der modernen Turbo-Dieselmotoren zu wählen, die von Natur aus eine erheblich bessere Drehmomentkurve bieten (270CDI: 400Nm/1.800-2.600 UPM), obendrein wesentlich weniger Kraftstoff verbrauchen und dazu mittlerweile noch recht ordentlichen Geräuschkomfort bieten.
Obwohl der 270er-Diesel nominell 34PS schwächer ist als unser alter 280er-Benziner, sorgt er für wirklich temperamentvollen Anzug. Abgesehen vom kurzen Turboloch knapp über Leerlaufdrehzahl schüttelt der Motor stets reichlich Leistung in die Antriebswellen, dank des geringen Drehzahlniveaus von höchstens knapp über 4.200 Touren bleibt das Laufgeräusch stets unaufdringlich, auf der Autobahn geht es schnell in den anderen Fahrgeräuschen unter.
Im Gegensatz zum von uns favorisierten 3,2-Liter 6-Zylinder-Diesel (470Nm, 200PS, im neuen Modell erhältlich ab Herbst) stellt der 270CDI mit seinen 5-Zylindern und der nicht wirklich perfekten Laufruhe eine Vernunftalternative da: unser Testverbrauch lag bei nur 7,5 Litern Diesel bei zügiger Fahrweise, das begeistert wirklich! Im Zusammenspiel mit dem 6-Gang-Schaltgetriebe gibt Mercedes die Beschleunigung auf exakt 9 Sekunden auf 100km/h an. Ebenso entspricht die angegebene Höchstgeschwindigkeit von 230km/h exakt unserem Vorgängermodell und ist höchst zufriedenstellend.
Die angepriesenen Vorzüge der 2. Generation der Common-Rail-Einspritztechnik sind für uns nicht unbedingt nachvollziehbar gewesen. Auch nicht der Umstand, warum Mercedes’ überarbeiteter Motor nicht über einen umweltfreundlichen Rußpartikelfilter verfügt.

Antriebs-Note: 2,5

___________________________________________
Qualität / Zuverlässigkeitsprognose

Im Jahr 2001 registrierte das Kraftfahrtbundesamt ein Rekordniveau bei Rückrufen: 113 respektive 35 noch im Jahr 1993.

AutoBild vom 29.6.2001: „In global operierenden Konzernen gilt der Rotstift des Controllers im Zweifel mehr als der Zeichenstift des Ingenieurs. Wenn dann die Kontrollen nicht greifen, kann Kostenreduzierung schnell an der Kernkompetenz einer Marke kratzen. So geschehen im Fall Mercedes. Ausgerechnet die Ikone deutscher Wertarbeit leistet sich zuletzt unerklärliche Schwächen.“

Auto Motor und Sport vom 3.4.2002: „Reichlich genervt reagiert auf die Diskussion inzwischen Mercedes-Chef Jürgen Hubbert: Natürlich nehme man die Qualitätsdiskussion ernst, besonders wenn bei der jüngsten Image-Erhebung von auto motor und sport die Mercedes-Pfeile in den Kategorien wie Zuverlässigkeit und gute Verarbeitung sanft, aber stetig nach unten weisen. Ein grundsätzliches Problem sieht Hubbert nicht, und er lasse es auch nicht zu, dass ein Problem herbeigeschrieben werde, „wo es keines gibt“. Entschieden verwahrt sich Hubbert gegen Darstellungen, wonach Mercedes die Qualitätsfrage zur Chefsache gemacht habe, impliziere das doch das Eingeständnis, dass es ein solches gibt: „Qualität war bei uns schon immer Chefsache.““

So ist das also? Dann wollen wir einmal rekapitulieren, worum es in der Qualitätsdiskussion bei Mercedes eigentlich geht:

Eigentor 1: 1995 wird auf der IAA das Sicherheitskonzept der kommenden A-Klasse als „genial“ angepriesen. 1997 kommt es kurz nach der Veröffentlichung zum Elchtest-Debakel

Eigentor 2: 1998 muß Konzernchef Hubbert mit eigenen Augen ansehen, wie der innovative Smart von konzerneigenen Testfahrern beim Elchtest auf’s Dach gelegt wird

Eigentor 3: 1999 baute Mercedes in jeden Smart das abgespeckte Stabilitätssystem „Trust“ ein. Bei eisigen Bedingungen kamen die aktualisieren Modelle später ins Schleudern, kippten erneut um und blieben auf dem Heckfenster liegen. Seit der weiteren Rückrufaktion fahren alle Smart mit dem verbesserten „Trust plus“.

Eigentor 4: 1999: Im ersten Produktionsjahr der neuen Mercedes C-Klasse kommt es zu Kundenbeschwerden wegen etlicher Kinderkrankheiten und mangelhafter Materialqualität.

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Ab hier überschreitet Mercedes die Toleranzgrenze. Jeder weitere Fehler würde unverzeiliche Imageeinbußen mit sich bringen.
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Eigentor 5: 2000 werden alle M-Klasse wegen rostender Rahmen in die Werkstätten gerufen. Zitat Autobild 26/2001: „Nach inoffiziellen Angaben musste DaimlerChrysler im letzten Jahr 3,4 Milliarden Mark für Garantie- und Kulanzleistungen aufwenden – dreimal soviel wie 1998. Bei der M-Klasse kostete die Nachbesserung im Schnitt 4750 Mark pro Fahrzeug. Ein Spitzenwert.“

Eigentor 6: 2000 wird bekannt, dass alle ab 1995 gebauten E-Klasse-Fahrzeuge bereits nach wenigen Monaten zur Rostbildung an Türrahmen und Karosserie neigen.

Eigentor 7: 2001 spricht die unabhängige amerikanische Consumer’s Union der Mercedes S-Klasse jegliche Empfehlung ab und nimmt das Modelljahr 2000 wegen katastrophaler Zuverlässigkeitsmängel in die Liste der „used cars to avoid“ auf. Die Zuverlässigkeit des Modells 2002 wird auf 40% schlechter als der Durchschnittswert aller Fahrzeuge auf dem US-Markt prognostiziert.

Eigentor 8: 2001 ernennt die Consumer’s Union die Mercedes M-Klasse wegen seit 1998 anhaltenden gravierenden Zuverlässigkeitsproblemen (-70%) zum „schlechtesten Offroader des Jahres“.

Eigentor 9: 2001 prognostiziert die CU die Zuverlässigkeit des Modells „CLK“ auf den drittschlechtesten Wert aller auf dem US-Markt angebotenen Fahrzeuge (98% schlechter als der Durchschnittswert).

Eigentor 10: 2001: Noch nie hat die CU nur so wenige Mercedes-Modelle empfohlen: die alte E-Klasse behält mit 10% besser als der amerikanische Durchschnitt trockene Füsse, die aktuelle C-Klasse wird auf –5% prognostiziert und erkämpft sich nur knapp das Qualitätslabel „Recommended bei Consumer’s Union“.

Eigentor 11: Der Qualitätseindruck im neuen E-Klasse-Modell
Mercedes hat versprochen, den optischen Qualitätseindruck erheblich zu verbessern, was aber nur zum Teil geklappt hat. Die offensichtlich billige Machart mancher Bauteile im Innenraum habe ich bereits angesprochen, ebenso wie den labilen Dachhimmel und die zum Teil schlechten Spaltmasse der Innenraumverkleidungen.
Bereits im Schauraum bewiesen Details erste Zersetzungserscheinungen: die Holzknöpfe des Staufaches in der Mittelkonsole waren in mehreren Fahrzeugen bereits abgebrochen, die Rückenpolsterung mancher Vordersitze neigte zu knatschenden Geräuschen und meinem Vater fiel eine losgelöste Plastikummantelung an einem Vordersitz auf.
Bei der Testfahrt wirkte die Karosserie des E270CDI weniger still und solide als unser 120.000km alter E280. So brachte der nicht ganz ruhig laufende Dieselmotor zum Beispiel Teile in der Deckenbeleuchtung zum vibrieren.
Mit Verlaub: auch die alte E-Klasse war kein Ausbund an Solidität. Nach fünf Jahren hat unser E280 diverse Elektrikdefekte hinter sich, der schändliche Lack ist stark verstumpft und weißt am Heckdeckelschloß schon Rostblasen auf.

Eigentor 12: Die Consumer\'s Union spricht der neuen E-Klasse keine Empfehlung aus, weil die Zuverlässigkeit nachweislich weit unterdurchschnittlich ist.

Zum Vergleich: das E-Klasse-Konkurrenz-Modell Lexus GS300 schneidet bei der Kundenbefragung der CU erheblich besser hab und erreicht eine prognostizierte Zuverlässigkeit von +70%. Der von uns testweise gefahrene Offroader Lexus RX300 erreicht sogar +80% und mausert sich so zu einem der problemlosesten Fahrzeuge überhaupt.

Bei einem Auto der 100.000 Mark-Klasse sollte man auch Besseres erwarten dürfen als die gegenwärtige Mercedes-Qualität!

Qualitätseindruck: „mangelhaft“, Note 5,0
Zuverlässigkeit: \"weit unterdurchschnittlich\", Note 6.0

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Service:
Angesichts der verheerenden Kritik sollten sich die Mercedes-Leute (allen voran natürlich Jürgen Hubbert) jegliche unnötige Arroganz sparen.
Doch genau das ist es, was man schon immer von Mercedes-Händlern zu berichten wusste: das Verkaufspersonal ist eingebildet und arrogant, Inspektionen kosten in der Regel über 1000 Mark und einen popeligen Ersatzwagen á la A140 bekommt man nur unter viel gutem Zureden spendiert.
Würden wir heute bei Lexus oder BMW kaufen, wäre uns ein Rabatt von 10% oder mehr (je nach Modell) gewiss. Obwohl Mercedes von allen die gepfeffertsten Preise verlangt, würde man uns für eine 55.000 Euro teure E-Klasse höchstens 7% Rabatt gewähren.
Einen überzeugenden Service-Eindruck gewinnt man so nicht. Immerhin sind die versprochenen Garantieleistungen in Ordnung.

Fahrzeuggarantie: 2 Jahre, unbegrenzte Kilometer
Garantie gegen Durchrostung: 30 Jahre
24h-Mobilitätsgarantie: 30 Jahre ohne Kilometerbegrenzung

Service: 3,0

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III. Zusatzinformationen

1. Konfigurationsbeispiel:
Preise in Euro inklusive 16% MwSt.

Mercedes E270CDI: 37.584.-
Paket „Elegance“: 1.798.-
Lackierung Metallic: 882,-

Bi-Xenon-Licht: 1119,-
Cupholder: 35.-
Durchlademöglichkeit: 499,-
Alarmanlage: 301,-
Automatikgetriebe 5-Gang: 2.006,-
Parameterlenkung: 209,-
Parktronic: 754,-
Lederaustattung: 1.850.-
Navigationssystem einfach: 1.740.-
Sidebag im Fond: 389.-
Memory-Paket: 916,-
Sitzheizung vorne: 342,-

Gesamtpreis: >> 50.424 Euro <<



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2. Technische Daten:

2,7-Liter Reihenfünfzylinder Turbodieselmotor, Common-Rail-Technik und Turbolader mit variabler Turbinengeometrie

Leistung: 177PS/ 4.200/min
Drehmoment: 400Nm/ 1.800-2.600/min

Cw-Wert: 0,25 (niedrigster i. Vgl. zur Konkurrenz)
Höchstgeschwindigkeit: 230km/h
0-100km/h: 9,0sek.

Verbrauch: 6,5 bis 8 Liter Superbenzin
Leergewicht: ca. 1,65t

Länge: 4.818mm (vgl. VW Passat: 4.710mm)
Breite: 1.822mm
Höhe: 1.452mm

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Mein Fazit:

Wer als geneigter Käufer des E270CDI keine wesentlichen Kompromisse bei der Ausstattung machen will, übertrifft mit diesem Auto schnell die 50.000-Euro-Marke (ein annähernd vergleichbarer BMW 525d würde 5.000 Euro weniger kosten).
Der Kunde empfindet das gepfefferte Preisniveau und das zumindest ehemals solide Image des Mercedes-Sterns als untrügliches Zeichen für Spitzentechnologie, höchste Qualität und beste Zuverlässigkeit. Mit anderen Worten: die Erwartungen sind hoch.
Der große neue Mercedes fasst unter seiner schicken Außenhaut eine Menge aufwändiger Technologie zusammen und leistet sich dabei kaum nennenswerte Schwächen. Mal abgesehen vom vorbildlichen Resümee im Sicherheitskapitel bietet der Mercedes aber auch keine herausragenden Stärken: der Kompromiss zwischen angenehmen Komfort und handlichem Fahrverhalten gelingt der E-Klasse nicht besonders gut, der Motor arbeitet kompetent aber angesichts des Preisniveaus nicht diskret genug und manche Details in der Verarbeitung sind schlichtweg eine Farce.
Das wiegt besonders schwer, weil alle anderen zeitgenössischen Mercedes Modelle ähnlich für ihre optischen Qualitätsmängel kritisiert werden. Schmerzhaft ist der Eindruck, dass die Qualitätsmängel nicht an der Oberfläche halt machen, sondern wie ein Krebsgeschwür die ursprüngliche Solidität der Fahrzeuge im Innersten zerstören. Nicht anders kann ich mir die grauenvolle Zuverlässigkeitsbilanz der letzten Jahre erklären.

Eine Empfehlung für so einen Mercedes mit dieser Qualitätshistorie würde ich sicher nicht aussprechen.


Viele Grüße,

Euer Wolf-Michael Blank

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Für Rückfragen stehe ich gerne bereit per Kommentar-Funktion oder Email: [email protected]


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Erster Fahrbericht zum brandneuen Mercedes E 320 CDI.
Erfüllt das teure 6-Zylinder-Modell die hohen Erwartungen?

Gleiderung:
I. Einführung
II. Eigenschaftswertung
III. Konfigurationsbeispiel und Unterhaltskosten
IV. Technische Daten
V. Fazit: 2 Sterne, keine Empfehlung

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I. Einführung
Basis diesen Erfahrungsbericht ist das Fahrzeug meines Vaters:
Mercedes E320 CDI Automatik Avantgarde

Baudatum: November 2002
Farbe: smaragdschwarz metallic
Polster: Stoff-Leder-Kombination, schwarz
Extraausstattungen: Navi-System Comand, Parktronic, Sitzheizung vorne, Freisprecheinrichtung mit Handy
Merkmale: sportliche Fahrwerksabstimmung, serienmäßige Parameterlenkung


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II. Eigenschaftswertung

Kriterium: Einzelnote (1: sehr gut / 6: ungenügend)
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Außenhülle: 2.0
Innenraum: 2.5
Komfort: 3.0
Sicherheit: 1.5
Fahrdynamik: 3.0
Antrieb: 3.0 -> 2.5
Qualität: 6.0 *)
Zuverlässigkeit: 6.0 *)
Service: 1.5

*) Führt zur Abwertung in der Gesamtnote
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Gesamtwertung: 2 von 5 Sternen, Empfehlung: Nein


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Außenhülle:
Bei der neuen E-Klasse setzten die Designer eher auf Evolution als auf Revolution, auch wenn das Auto zweifelsfrei wunderschöne Seiten hat. Es ist unverkennbar eine Mercedes E-Klasse, und zwar die schönste, die es je gab.
Jedoch: nicht erst seit der Vorstellung des avantgardistischen 5er-BMW muß sich der E-Klasse Besitzer frage

3 Bewertungen, 1 Kommentar

  • kasmodiah

    05.06.2002, 15:34 Uhr von kasmodiah
    Bewertung: sehr hilfreich

    noch keine bewertung? wie kommt denn das?