Meßmer Tee - Momente des Glücks Banane-Kleeblüten Testbericht

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//VORWORT //
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Seit neuestem bin ich auf den Tee gekommen, da mir der Kaffee den ich ansonsten literweise trinke, mit der Zeit auf den Magen schlägt, probier ich in den letzten Tagen immer mal wieder eine neue Teesorte aus um unser (meine bessere Hälfte trinkt ab und zu gerne mal einen Tee, weshalb wir schon einige Sorten zuhause auf Vorrat haben…) heimisches Teesortiment auszubauen.

So begab es sich, dass ich bei unserem DM den Meßmer Tee "Momente des Glücks erspähte und ihn flux auch in mein Einkaufskörbchen warf, obwohl meine Freundin schon zu diesem Zeitpunkt warnte, dass diese Geschmackskombi wohl nur absoluten Exzentrikern schmecken wird.

Da ich mich aber ab und an zu den Exzentrikern zählen darf, dachte ich mir nichts viel dabei, wie Frauen halt so sind, die wollen uns doch immer beim Einkauf reinreden *g*…


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//Verpackung / Inhalt / Zubereitung//
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Die Pappschachtel ist, wie bei allen Meßmer Teesorten, sehr hübsch gestaltet worden, eine gezeichnete Ballerina ziert die kleine, in grün und gelb gehaltene, Schachtel. Die einzelnen Teebeutel sind nochmals in einem Papierkuvert vor Aromaverlust geschützt, was bei meinem (doch nicht so eklatanten) Teekonsum auch gut so ist, ansonsten würde so manch ein Tee schon seinen Geschmack "verduftet" haben.

Auf der Unterseite (in Textform) und neben auf der Packung bebildert bekommt man die Zubereitung des Tees erklärt, da jeder Tee (je nach Inhaltsstoffen) mal länger mal kürzer ziehen muss, ist diese Infos schon nicht ganz unwichtig. Momente des Glücks muss laut Meßmer 8 Minuten ziehen um sein volles Aroma zu entfalten.

Ich lass dass ganze immer noch mal ein wenig länger ziehen, da mir ein kräftiger Geschmack sehr wichtig ist, kleiner Tipp: Auch bei diesem Tee ist es von Vorteil den Tee abgedeckt ziehen zu lassen, ansonsten schmeckt man fast gar nix (was aber auch ein Vorteil sein kann, aber zum Geschmack kommen wir ja gleich noch…).

Zwanzig Teebeutel beinhaltet die Schachtel, die übliche Menge für die Meßmer Teekreationen, ausreichend für unseren kleinen Haushalt und dem doch nicht allzu großen Teekonsum.

Die Zutaten (für unserer Vollständigkeitspriester):

Hagebutten, Äpfel, Aroma (Banane, Vanille-Sahne), Lindenblüten, Brombeerblätter, Rotkleeblüten, Säuerungsmittel: Citronensäure, Bananenflocken.

Schon beim überfliegen der Zutaten wurde ja meine Freundin stutzig und riet mir davon ab, aber Timo in seinem männlichen Abenteuersinn gepackt hat sich ja nicht belabern lassen und den Tee, trotz mahnender Worte, gekauft…


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//Duft //Geschmack//Tipps//Preis//
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Nach zehn Minuten, die ich den Tee habe ziehen lassen, dann endlich der erste Nasentest von mir und meiner Freundin (der ich auch einen der Tees aufgeschwätzt habe).

Erster Eindruck : ein wenig süßer Geruch nach Banane und ganz leicht wahrnehmbar auch ein wenig Vanille, nicht unangenehm aber auch nicht unbedingt super anziehend. Meine Freundin rümpfte die Nase und sprach gleich die Worte aus, die wir Männer ja so ungern hören : "Ich hab gleich gesagt…. bla…bla…".

Dann der erste Schluck des heißen Gesöffs und jetzt wurde mir klar, warum wir Männer vielleicht doch manchmal auf unsere weiblichen Gesellen hören sollten, der Geschmack war, wie soll ich es beschreiben, abstrus oder einzigartig zum Kotzen? Nun ja, ich will dem Schöpfer dieses Tees ja auch nicht zu nahe treten, aber was soll ich mit so einem Tee, der ganz eindeutig nach Galle mit Zucker schmeckt ???

Der Tee schmeckt nur ganz entfernt nach Banane und überhaupt nicht nach Vanille, süß ist er (auch ungezuckert), nur das ist eben nicht das was ich an einem Tee suche. Geschmacklich ist dieser Tee absolut unterste Schublade, außer jemand steht auf heißes süßes Wasser mit Bananenessenzen und säuerlichem Nachgeschmack (so ein Geschmack habe ich schon nach manch einer Durchzechten Nacht im Mund gehabt, ganz unangenehm, wirklich !).

Mein Tipp zu diesem Tee: Wenn man ihn schon gekauft hat, am besten Leuten anbiete, die man schnell wieder los werden will, mit diesem Tee dürfte das bestimmt klappen.

Oder Tipp2: Man nimmt eine riesige Portion Honig (am besten Akazie oder Waldhonig, der schmeckt sehr intensiv) dann kann man auch diesen Tee einigermaßen runter bekommen.

Für dieses höllische Gesöff hab ich auch noch 1,65 Euro bezahlt, ein Preis den ich ansonsten für die Meßmer Tees gerne zahle, die ja meistens wirklich nicht schlecht schmecken (auch wenn ich, wie Eingangs gesagt, kein Teekenner bin). Aber für dieses Kotzgetränk kann ich einfach keine besseren Worte finden als die hier.

Ich werde die 1,65 Euro auf jeden Fall beim nächsten Mal wieder besser anlegen !


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//FAZIT//
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Noch nie habe ich es so bereut nicht auf meine Freundin gehört zu haben, dieser Tee duftet ja noch annehmbar, schmeckt aber absolut abscheulich und ist bestenfalls als "Schwiegermuttergetränk" (um lästigen Besuch wieder los zu werden) geeignet.

Nur mit einer Überdosis Honig ist dieser Tee einigermaßen zu genießen, dann ist der Geschmack fast übertüncht, dennoch bleibt ein fader Beigeschmack…

Etwas abscheulicheres bekommt man wohl kaum für 1,65 Euro, also nur zu, günstiger ist Rizinusöl nämlich auch nicht.

Euer Timo.

© Januar 2006 by Timo Nowak