Metal Gear Solid 3 - Snake Eater (PS2 Spiel) Testbericht

Hallo,

nachdem ich mir letztes Jahr eine Playstation2 gegönnt habe, wollte ich mir natürlich etwas richtig schönes gönnen. Die Wahl fiel dabei auf MGS3 Subsistence.

Neben dem "normalen" MGS3 Snake Eater beinhaltet dieses Paket neben einer Online DVD und der normalen Singleplayer DVD eine Bonus Disc mit dem Namen Existence, die den Kauf alleine schon rechtfertigt. Dazu verrate ich lieber nichts, sonst wäre die Überraschung weg ;)

So, nun zum Spiel. Nachdem man sein Profil gespeichert hat, kanns losgehen. Doch anstatt sofort im Dschungel der 60er Jahre herumzukriechen, bekommt man erst einmal ein sehr ausgiebiges Video zu sehen. Neben der wirklich äußerst guten Grafik sind ausgiebige, der Story dienliche Zwischensequenzen in das Spiel eingebunden.

Das Wort "Spiel" ist hier aber nicht mehr ganz zutreffend. Man kommt sich wirklich wie in einem Kinofilm vor. Die Bedienungsanleitung ist gut verständlich und gibt ein paar Tipps und Tricks zu Waffen und Gegnern. Die Bedienung des PS2 Pads ging bei mir als MGS Neuling doch recht schnell von der Hand. Selbst mit der üblichen Kameraperspektive hatte ich kaum Probleme.

Und falls ich doch mal in der Bedruille steckte, schaltete ich die neue, extra für Subsistence entwickelte, frei drehbare Kameraperspektive ein. Trotz der neuen und MGS untypischen Kamera geht keine Atmosphäre verloren.

Apropos Atmosphäre. Nicht nur die Zwischensequenzen oder die Grafik machen die Atmosphäre aus, sondern vor allem die Charaktere, die in MGS3 vorkommen. All zu ernst sollte man diese aber nicht nehmen. Überhaupt nimmt sich das Spiel nicht so ernst. Wo bekommt man schon einen Dialog zu hören, der wie folgt lautet: "Hey, runter vom Motorrad!" "Höh? Sind wir hier bei GTA?"

Ein weiterer Pluspunkt ist die Abwechslung und die enorm lange Spieldauer. Nach gut 4:30h auf normalem Schwierigkeitsgrad habe ich wahrscheinlich noch nicht einmal 1/3 des Spiels gespielt. Spaßfaktor weiterhin bei 100%.

Was ich höchstens als Nachteil ausmachen könnte ist das Speichersystem. Sobald man in einen neuen Sektor "eintritt", gilt dies als genreller Speicherpunkt. Das bedeutet im Klartext. Ich laufe durch ein Minenfeld, speichere dann ab. Werde aber kurze Zeit später erschossen. Ich fange dann wieder vor dem Minenfeld an. Der eine sieht es als Nervenkitzel, der andere anders.

Achja, wer MGS kennt wird sich nun etwas mehr gehetzt vorkommen, wenn er von Wachenentdeckt wurde und versucht, sich durch sprinten in einen neuen Abschnitt (das sind die Momente, wo der Bildschirm einen neuen Bereich anzeigt) zu retten. Der Countdown läuft weiter! Ebenso passen die Wachen auch in diesem Abschnitt je nach Alarmstufe besser auf.