Metropolis Part 2 - Dream Theater Testbericht

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Summe aller Bewertungen
  • Cover-Design:  sehr gut
  • Klangqualität:  sehr gut

Erfahrungsbericht von The_Wishmaster

Ein ganz simples Konzept: MUSIKALISCHE PERFEKTION!

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Hallo liebe Leserinnen und Leser!

Nachdem ich Euch ja schon über Blind Guardian berichtet habe, folgt nun hier also nun der Bericht über eine weitere grandiose Kapelle, Dream Thetaer. Wer Dream Theater noch nicht kennt, dem seit gesagt, dass wir es hier mit einer der technisch besten Bands der Welt zu tun haben, da alle Mitglieder Meister ihres Faches sind und auf ihren Instrumenten regelmäßig unglaubliches vollbringen.

Dass Dream Theater auch als Komponisten zu der absoluten Spitzenklasse zu zählen sind, zeigt unter anderem ihr 2000 erschienenes Konzeptalbum "Metropolis 2000: Scenes from a Memory". Da ich sowieso schon wieder damit rechne, im Endeffekt wesentlich mehr zu den Songs zu schreiben als geplant, fange ich lieber gleich an, die zwölf Tracks des Albums zu beschreiben...

1.) ~~~Regression~~~ 2:12

Das leise Ticken einer Uhr ist das erste Geräusch, das wir zu hören bekommen. Dann eine sanfte Männerstimme: "Close your eyes and begin to relax. Take a deep breath and let it out slowly. Concentrate on your breathing. With each breath you'll become more relaxed. Imagine a brilliant white light above you focusing on this light as it flows through your body. Allow yourself to drift off as you fall deeper and deeper into a more relaxed state of mind..." Da wird jemand eine Hypnose unterzogen? Der Hörer? Ein Protagonist?
Langsam setzen die ersten Akustikgitarren ein, die warme, wohlige Akkorde spielen. Begleitet werden sie von James Labrie's gefühlvoller Stimme, die den Hörer auf dem Album willkommen heißt. Im Hintergrund legen leise Keyboardklänge einen kuscheligen, angenehmen Teppich aus und man fühlt sich sofort wohl...
8/10

2.) ~~~Overture 1928~~~ 3:37

Mit sphärischen Sounds setzen knackige Drums ein, die Gitarre hat Strom gefunden und unterstützt das Schlagwerk mit Stakkato-Riffs. Wuchtig und kraftvoll wird der Song dann eröffnet, wobei mal epische Keyboardsounds, mal die E-Gitarre die Oberhand gewinnt und ein Solo vollführen darf, nur um anschließend wieder vom Keyboard abgelöst zu werden, das soundtechnisch auch sehr nach Gitarre klingt und zeigt, dass sein Meister, Jordan Rudess, einiges auf dem Kasten hat. Gesang gibt's hier übrigens keinen, aber der ist auch nicht nötig, denn der Song ist vollgepackt mit wunderschönen Melodien und etlichen kleinen (oder größeren) Soli, die den Hörer unterhalten.
9/10

3.) ~~~Strange Dèjà Vu~~~ 5:12

Nahtlos geht man in den nächsten Song über, der ähnlich kraftvoll wie die Overtüre daherkommt, in dem aber James Labrie von Beginn an sein Organ ertönen lassen darf. Die Gitarren in den Strophen wechseln geschickt zwischen einem bratenden Riff und einem virtuosen Solo, während Mike Portnoy am Drumkit einige Double Bass-Einlagen einfließen lässt. Ein kurzes Break, bei dem John Myung am Bass erstmals richtig in Erscheinung tritt, lockert den Song etwas auf, bevor man nach einer weiteren Strophe langsam aber sich auf den Chorus hinarbeitet, der wieder von epischen Keyboardsounds untermalt wird und bei dem John Petrucci und Mike Portnoy ihre gesanglichen Qualitäten in den Backing Vocals beweisen dürfen.
Es folgt ein Break und der Song legt ein wenig an Tempo zu, was wohl auch am groovenden Gitarrenriff liegen dürfte. Hier wird bereits deutlich, dass Dream Theater technisch wirklich begabt sind, da einige Takte verkürzt wurden und man immer noch einmal "nachwippen" möchte, wenn schon wieder der nächste Takt begonnen hat. Es folgt noch ein Chorus und man kann sagen, dass Dream Theater hier ihre Soundspielereien eigentlich in Grenzen halten, da der Track doch einem recht klaren Schema folgt. Ist vielleicht für den Einstieg ganz gut, vor allem wenn man mit dem progressiven Stil der Band noch nicht so vertraut ist.
9/10

4.) ~~~Through my Words~~~ 1:02

Ein Piano und James' Vocals sind die Elemente, auf die man nun setzt. Wunderschön, gefühlvoll vorgetragen und einfach nur klasse. Leider nur viel zu kurz, denn schon springt die Anzeige am CD-Player auf den nächsten Track über...
8/10

5.) ~~~Fatal Tragedy~~~ 6:49

...und hier wird erst mal noch für 30 Sekunden die Atmosphäre des vorangegangenen Songs beibehalten, bevor die komplette Band wieder einsetzt und den Song im gemäßigten Midtempo weiterführt. Eine Minute später setzt dann nach den Strophen ein dezenter Chor ein, der einen neuen Abschnitt des Songs einleitet. Erst ertönt noch der Chorus, dann wird es langsam wieder Zeit für ein anspruchsvolles Break. Ein hartes Riff unterstützt von knackigem Drumming begleitet James an den Vocals durch diesen Part, bevor man das Tempo verdoppelt und Mr. Labrie seine Stimme in die höheren Regionen erhebt. Geschickt leitet man dann erneut auf den Chorus über, dessen zweiter Teil diesmal aber einen komplett anderen Rhythmus hat. Klasse! So, nun ist es aber wirklich Zeit für einen instrumentalen Teil, der durch ein rockiges Gitarrenriff eingeleitet wird.
Eines sei hier mal vorweggenommen: Es ist generell schwer, solche instrumentalen Parts bei Dream Theater zu beschreiben, da diese so abwechslungsreich und mit so vielen Details gespickt sind, dass man sie am besten wirklich einfach selbst hört. Da variiert Mike Portnoy ein Dutzend mal den Drumrhythmus, während John Petrucci sich immer noch die Finger an seiner Klampfe wund frickelt und sich mit Jordan Rudess am Keyboard ein Solo-Duell liefert. Außerdem darf auch John Myung nicht vergessen werden, der meist dezent, manchmal sogar dominant am Bass den Sound untermalt. Jedenfalls haben Dream Theater nun drei Minuten Zeit, um sich an ihren Instrumenten so richtig auszutoben. Musiker werden ihre helle Freude daran haben, alle anderen werden am Anfang vielleicht etwas überfordert mit den stetig wechselnden Rhythmen und den unzähligen Melodien sein. Wer also simple Chartmucke bevorzugt, um im Hintergrund vor sich hinzududeln, der sollte einen großen Bogen um Dream Theater machen. Der Anspruch, den die Scheiben der New Yorker an den Hörer stellen, ist nämlich enorm...
So, zurück zum eigentlichen Song: Der instrumentale Teil (und damit auch der Track selbst) neigt sich nun dem Ende, nur das akzentuiert gespielte Keyboard bleibt. Dann ertönt wieder die vom Anfang bekannte Stimme: "Now it is time to see how he died. Remember that death is not the end but only a transition..."
9/10

6.) ~~~Beyond this life~~~ 11:22

Ein rasantes, drückendes Gitarrenriff springt einem nun förmlich ins Gesicht und es dauert nur wenig Sekunden, bis sich der Rest der Instrumente anschließt und mit einem irrwitzigen Tempo dem Hörer die Melodien um die Ohren bläst. Kurzzeitig hält man sich etwas zurück, um dem Keyboard ein schnelles Solo zu gewähren, um anschließend noch härter als zuvor loszulegen. In den Strophen tritt man dann gewaltig auf die Bremse, damit man Labrie's leise, leicht verzerrte Stimme überhaupt noch hören kann, doch schon in den Parts zwischen den Strophen lassen Dream Theater ihrer Kreativität freien Lauf und spielen munter drauf los. Ein weiteres Break leitet eine ruhige, von Keyboard und Gesang dominierte Stelle ein, deren eine dezente Akustikgitarre folgt. Doch so leise und ruhig bleibt es nicht lange, schon sind die anderen wieder zur Stelle und begleiten geschickt Petrucci's Solo. Der gute James bleibt dann natürlich auch nicht untätig und singt passend zur Musikuntermalung etwas aggressiver als zuvor. Es folgt nun die mindestens vierte Gesangspassage mit neuer Melodie (eine Bridge?), die jedenfalls wieder zum akustischen und ruhigen Chorus überleitet.
Inzwischen sind sechs Minuten vergangen und - richtig - es wird Zeit für einen instrumentalen Part, der erst mal mit einem heavy Riff eingeleitet wird. Es folgt ein Keyboardsolo, bei dem auch Mike Portnoy wieder des öfteren mal ein paar technische Spielereien hinter seinem Drumkit veranstaltet. Ein Break, das Tempo wird variiert und schon ist John Petrucci wieder mit einem Solo an der Reihe, Bass und Keyboard untermalen dieses Unterfangen übrigens äußerst geschickt und groovend. Wieder ein Break, eine kleine Rhythmusspielerei und plötzlich erklingen ganz seltsame Töne aus dem Keyboard. Mal klingt es fast wie Blechbläser, mal mystisch, mal total schräg - ein absolut krankes Solo, bei dem auch der Bass etwas in den Vordergrund rücken darf. Die Keyboardsounds werden weiterhin munter durchgewechselt und nach knapp zehn Minuten leitet man dann wieder auf den diesmal verzerrt vorgetragenen Chorus über. Mit einer akustischen Gitarre endet der Song schließlich...
10/10

7.) ~~~Through her Eyes~~~ 5:28

Eine knappe Minute lang bekommen wir dann Gospel-ähnlichen Frauengesang und malerische Keyboardakkorde zu hören, bevor ein Piano und ein dezentes Drumming einsetzt und James Labrie durch die Strophen begleitet. Auch John Myung am Bass hält sich wieder im Hintergrund, wie auch John Petrucci, der nur zwischen den Strophen seine Gitarre für ein kurzes, gefühlvolles Solo aufheulen lässt. "Through her Eyes" ist im Gegensatz zum vorherigen Song wieder klar strukturiert, mit einem herkömmlichen Strophe-Refrain-Schema und eignet sich dank der balladesken Atmosphäre auch für Gegner von Solo-Frickel-Orgien. Jedenfalls ein Song, der richtig schön stimmungsvoll vorgetragen wird und sich auch mal für ruhigere Stunden eignen würde...
8/10

8.) ~~~Home~~~ 12:53

Wohl um ihren Namen als Kings des progressiven Metal nicht zu gefährden, folgt dann mit "Home" wieder ein Stück mit Überlange, das es in sich hat. Orientalisch erklingen die ersten Sounds am Keyboard, dann setzt der Bass ein, es folgt dezentes Drumming. Mit einem Mal entlockt dann John Petrucci seinem Instrument ein krachendes Riff und der Song legt im Midtempo los. Natürlich steht dann erst mal ein Solo an, aber bald schon konzentriert man sich auf die Strophen, die von schweren, harten Riffs und kraftvollen Drumming untermalt werden. James Labrie lässt sein Organ ertönen, wobei mir hier dieses langgezogene Gesinge nicht ganz so gut gefallen hat. Besser wird's wieder in der Bridge, die ziemlich zügig auf den Refrain überleitet. Nach einem kurzen Solo (Ach nee?) folgt ein Zwischenteil, bei dem James' Stimme wieder etwas verzerrt wurde, bevor er normal weitersingt und erneut auf den Chorus zurückkommt. "So, genug Gesang, lasst den Instrumenten wieder den Vortritt!" hat man sich dann wohl gedacht und so dürfen diese nach siebeneinhalb Minuten das Kommando übernehmen. Erst zaghaft wagen sich orientalisch klingende Keyboardmelodien nach vorne, hört dabei aber mal auf die Hintergrundgeräusche! Plötzlich setzt dann ein Keyboardsolo ein, in dessen Mitte der Rest der Band die kraftvollen Riffs vom Anfang wiederholt. Nach dem Tasteninstrument hat nun ein Saiteninstrument seine große Stunde, die Gitarre darf wieder ran und nochmals ihre wimmernden Töne von sich geben, bevor James Labrie am Mikro das Ruder wieder herumreisst und mit einer Bridge einsteigt. Damit gibt er sich aber dann auch schon zufrieden und so darf sich vor allem John Petrucci an der Gitarre noch etwas austoben. Seinem Solo folgt ein Break, nach dem das Tempo einige Male geschickt variiert, insgesamt aber auf jeden Fall etwas flotter gehalten wird. Zu Mike Portnoy's vertrackten Drumrhythmen frickelt sich John Petrucci schließlich noch einmal die Seele aus dem Leib.
8/10

9.) ~~~The Dance of Eternity~~~ 6:13

So, jetzt wird's erneut Zeit für ein reines Instrumental, bei dem Dream Theater diesmal all ihr Können demonstrieren und den Hörer immer wieder ob ihrer irrwitzigen, nahezu kranken Melodieführungen und Tempowechsel beinahe in den Wahnsinn treiben. Da hat man sich gerade mal mit einem Riff, einer Melodie, einem Drumrhythmus angefreundet und in die Gehörgänge aufgenommen, da werfen die Jungs alles über den Haufen!
Ein warmer Basslauf eröffnet hier den Reigen, bevor Gitarre und Schlagzeug wuchtig einsetzen und den Weg durch das erste Keyboardsolo ebnen. Bereits nach der ersten Minute haben die Jungs somit mehr Abwechslung in den Song gebracht, als andere Combos in ihre kompletten Alben. Aber Dream Theater wären nicht Dream Theater, wenn sie diesen Weg nicht konsequent weiterführen würden. Ich spare es mir jetzt, den Rest des Songs zu beschreiben, den muss man einfach gehört haben. da werden die Breaks erst vom Bass begonnen, dann plötzlich vom Keyboard weitergeführt, die krachenden Metalriffs geschickt im Rhythmus mit den Drums variiert und zwischendurch könnte man glatt meinen, die Jungs hätten den Pianospieler einer alten Westernkneipe gekidnappt. Auch John Myung darf hier natürlich am Bass sein Können demonstrieren und tut das, indem er seinem Instrument in einer atemberaubenden Geschwindigkeit einen Notenschwarm entlockt, der die ein Volk wilder Hummeln durch die Boxen brummt. Dass Mike Portnoy die ganze Zeit natürlich eifrig dabei ist, junge Nachwuchsdrummer mit seinem abwechslungsreichen und perfekten Spiel an den Rand des Wahnsinns zu treiben, sollte nicht unerwähnt bleiben, jedem Fan der New Yorker aber klar sein. Hört Euch den Song einfach an, dann werdet Ihr verstehen, warum man ihn einfach nicht beschreiben kann!
10/10

10.) ~~~One Last Time~~~ 3:46

Mit gemäßigten Pianoklängen und einer im Midtempo agierenden Begleitband startet man anschließend übergangslos in den nächsten Song, dessen Strophen erneut von Labrie's Gesang dominiert werden. Bei der zweiten Wiederholung des Chorus setzt schließlich die verzerrte Gitarre mit ein, bevor ein vom Bass dominiertes Break zu einem kurzen Gitarrensolo überleitet. Doch man artet hier nicht in minutenlange Frickelorgien aus, sondern kommt schnell wieder mit einem weiteren Gesangspart dem Ende des Stückes entgegen, das wieder von einem Piano bestritten wird.
9/10

11.) ~~~The Spirit carries on~~~ 6:37

Auf Piano und Gesang setzt man auch am Anfang des gemäßigten "The Spirit carries on". Nach einer Minute setzen zusätzlich Akustikgitarren ein und so dauert es nicht lange, bis sich die Rhythmusfraktion in Form von Mike Portnoy und John Myung auch dezent, aber bestimmt, zu Wort meldet. So spielt man sich dann atmosphärisch und gefühlvoll auch zum zweiten Chorus, dem ein etwas dramatischerer Teil folgt, bei dem James wieder in den leicht höheren Lagen singt. Es folgt - wer hätte das gedacht? - ein etwas längeres Gitarrensolo, das hier aber einfach auch reingehört und perfekt zu dem Song passt. Ein dezenter Gospelchor begleitet James dann schließlich auf seiner vokalen Reise durch die letzte Strophe hin zum finalen Refrain und so steigert sich der Song langsam aber dezent, bis er letztendlich instrumental ausklingt und von Pianoklängen beendet wird.
9/10

12.) ~~~Finally Free~~~ 11:59

Klingt nach dem Ende des Albums? Mag sein, aber da ist doch noch ein Song übrig! "You're once again surrounded by a brilliant white light." - Ach ja, wir sind ja noch hypnotisiert - "Allow the light to lead you away from your past and into this lifetime..."
Wir, bzw. der Protagonist Nicholas, erwachen also wieder und werden von schönen Keyboardakkorden begrüßt. Man hört jemanden in einen Wagen steigen und wegfahren, langsam setzt ein leises Donnergrollen ein und die Keyboardakkorde werden etwas bedrohlicher. "Friday evening, the blood still on my hands..." - Scheint doch kein Happy End zu geben, oder? Oder doch? "This feeling inside me, finally found my love, I finally broke free..." - so singt James zumindest im Chorus. Wer's nun genau wissen will, soll sich endlich das Album besorgen. Deswegen werde ich auch über den finalen Song nicht mehr allzu viel verraten, da sich hier die Story letztendlich auflöst, die mit einigen Effekten und Sounds dargestellt wird. Nur soviel sei gesagt, er ist wieder einmal ziemlich episch und atmosphärisch geworden und wildert größtenteils im Midtempo. Jedenfalls schließt er ein grandioses Album würdig ab.
10/10


~~~Fazit~~~

Mit "Scenes from a Memory" ist Dream Theater - mal wieder - ein wahres Meisterwerk gelungen. Nach einigen Experimenten auf den letzten Scheiben hat man wohl endgültig die perfekte Mischung aus eingängigen Melodien und irrwitzigen Soli und Rhythmen gefunden. So gehen manche Tracks schnell ins Ohr und setzen sich dort fieser fest, als der gemeinste Ohrwurm, andere wiederum bieten durch ihren Abwechslungsreichtum auch noch nach Monaten diverse Spielereien, die sich erst nach genauerem hinhören und etlichen Durchläufen offenbaren werden. Wer es sich leisten kann, sich ausgiebig mit einer Scheibe zu befassen und die unglaublich vielschichtige Musik der New Yorker ergründen will, dem sei diese Scheibe wirklich wärmstens empfohlen. Wer jedoch sonst nur 08/15-Chartmucke hört, die so schnell aus dem Gedächtnis verschwunden ist, wie sie sich dort eingenistet hatte, der sollte sich von "Scenes from a Memory" tunlichst fern halten, da er mit dem komplexen Musik von Dream Theater wohl hoffnungslos überfordert wäre.

Irgendwo hab ich mal den Satz gelesen, dass die Komponisten der Klassik wohl Metal spielen würden, wenn sie in der heutigen Zeit leben würden, da man dort einfach die meisten Möglichkeiten hat, sich musikalisch zu entfalten. Dieser Aussage kann ich mich gerade in Bezug auf Dream Theater nur anschließen, denn was diese Combo hier vollbracht, ist ein Meisterwerk, dem in vielen, vielen Jahren auch der Status "Klassiker" gegönnt wäre.

In diesem Sinne...

Stay Dark

The-Wishmaster

44 Bewertungen, 9 Kommentare

  • LittleSparko

    12.01.2007, 03:51 Uhr von LittleSparko
    Bewertung: sehr hilfreich

    lg, daniela

  • annemone62

    04.07.2006, 13:07 Uhr von annemone62
    Bewertung: sehr hilfreich

    LG :o)

  • astrosoft

    24.11.2003, 15:52 Uhr von astrosoft
    Bewertung: sehr hilfreich

    hallo! guter bericht... bin fast der gleichen meinung... nur "Home" kommt bei dir zu schlecht weg... bin der meinung, dass der song auch zumindest eine 9,5 verdient hat... :-) ps: schau mal in meine kritik der neuen dt - train of thought rein!

  • newsboard

    14.02.2002, 17:00 Uhr von newsboard
    Bewertung: sehr hilfreich

    bericht gefällt mir, freut mich dich zu sehen

  • nikosternchen

    14.02.2002, 16:34 Uhr von nikosternchen
    Bewertung: sehr hilfreich

    tja, die welt is fööörchterlich kein ;o)....

  • KickSomeAZZ

    13.02.2002, 15:35 Uhr von KickSomeAZZ
    Bewertung: sehr hilfreich

    Hör dir mal 46 and Two von Tool an... die Basslinie von "Home" ist beinahe identisch. Sehr guter Bericht, fundiertes Wissen, alles prima!

  • Megamaxi01

    13.02.2002, 12:58 Uhr von Megamaxi01
    Bewertung: sehr hilfreich

    Echt guer Breicht. Hut ab. Toll beschrieben. MfG Megamaxi01

  • TheGreatMaster

    13.02.2002, 12:57 Uhr von TheGreatMaster
    Bewertung: sehr hilfreich

    Hier scheint wohl ein richtiger Dream Theater Fan am Werk zu sein. Ich höre diese Gruppe gelegentlich auch ganz gerne. Aber mir gefallen nicht alle Stücke von denen. Gruß TheGreatMaster.

  • 9ulle

    13.02.2002, 12:53 Uhr von 9ulle
    Bewertung: sehr hilfreich

    Tolle Beschreibung, hab ich früher auch gehört!!