Mexiko City Testbericht

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Erfahrungsbericht von maertens

größte Stadt der Welt

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Ich komme ja nicht unbedingt aus einer kleinen Stadt, aber verglichen mit Mexiko-City ist Berlin ein Dorf. Anfang Februar war ich in dieser Stadt, deren Einwohnerzahl wohl niemand richtig kennt, und welche von offizieller Seite mit 25 bis 30 Millionen angegeben wird.
Schon beim abendlichen Landeanflug sah man ein schier unendliches Lichtermeer.
Und tatsächlich ist Mexiko-City eine unglaubliche Metropole, riesig, voller Sehenswürdigkeiten, chaotisch, dreckig, laut, faszinierend und abstoßend zugleich.

Allgemeines:

Die Stadt liegt auf einer Höhe von ca. 2500 Metern in einem Talkessel. Die Umweltprobleme sind enorm, über der Stadt liegt eine riesige Smog-Dunstglocke, welche man auch riechen kann. Die Berge und Vulkane (Popocatépetl und Iztaccíhuatl ) in der Nähe sind daher auch selten zu sehen.
Mexiko-City wurde auf den Resten der alten Aztekenstadt Tenochtitlán erbaut. Diese Stadt lag auf einer Insel in einem See, welcher heute nicht mehr existiert. Statt dessen entnimmt man immer mehr Grundwasser dem trockengelegten Seeboden, woraufhin manche alten Gebäude schon bis zu drei Meter im Erdboden versunken sind.
Auffällig ist die Vielzahl schiefer Gebäude. Das liegt zu einem an dem unsicheren Baugrund, andererseits aber auch an den ständig wiederkehrenden Erdbeben.

Verkehr:

Anreise am besten mit Lufthansa von FFM aus. Momentan gibt es ein Special für 427 € das H+R-Ticket. Über 10.000 Meilen gibt noch oben drauf.
Für den Touristen ist die Metro wohl die beste Möglichkeit, die Stadt zu erkunden. Sie ist schnell, billig und relativ sicher. Bis auf die Gefahr, Opfer eines Taschendiebs zu werden, denke ich, ist die Metro unproblematisch. 2 Pesos kostet die Fahrt, das sind ca. 25 Cent. Leider fährt sie nur bis ca. Mitternacht.
Danach ist man auf Taxis angewiesen, welche zwar preiswert sind aber auch einige Gefahren in sich bergen sollen. Daher sollte man immer offizielle Taxis von Taxiständen benutzen, oder sich eines von der Hotelrezeption bestellen lassen. Eine Besonderheit sind die Flughafentaxis. Für selbige erwirbt man im Flughafen ein Ticket, geht damit an den entsprechenden Taxistand und schon kann es losgehen. Bei anderen Taxis immer im Voraus den Preis verhandeln oder auf Einschalten des Taxameters bestehen. Notfalls wieder aussteigen.

Sehenswürdigkeiten:

Für mich war mein Hauptziel in der Stadt das Anthropologische Museum mit Zeugnissen aus der reichhaltigen Geschichte Mexikos. Leider erwies sich die Ausstellung in grossen Teilen als Baustelle, so dass nur ein teil der Exponate zu sehen waren, was mich einigermaßen enttäuschte.
Zu Beginn des Aufenthalts in Mexiko-City kann ich den Besuch des Chapultepec-Parks empfehlen. Auf einem Hügel im Park liegt ein Schloss, von hier hat man einen herrlichen Blick über die Stadt. Im Schloss selber sind das Nationalmuseum für Geschichte und das Nationale Völkerkundemuseum untergebracht.
Mexiko-City glänzt durch interessante Bauten aus der Aztekischen, der kolonialen und jetzigen Zeit. Wunderschön kann man das am „Platz der drei Kulturen“ sehen, wo aztekischen Ruinen, eine barocke Kirche und neuzeitliche Bauten einträchtig nebeneinander stehen. Auf dem „Plaza de la Constitución“, besser bekannt unter dem Namen Zocalo, steht die größte Kathedrale Lateinamerikas, befinden sich Regierungsgebäude wie den Nationalpalast sowie Ausgrabungsstätten.
Eine Vielzahl von Kirchen laden Besucher zum Besichtigen ein, sie bilden einen Ruhepol in der sonst lauten und hektischen Stadt.
Abends empfehle ich den Besuch des Hochhauses „Torre Latinoamericano“, von dessen Spitze man einen atemberaubenden Blick auf das unendliche Lichtermeer der Stadt genießen kann.
In der näheren Umgebung der Stadt befinden sich die berühmten Ruinen von Teotihuacán, die meistbesuchte archäologischen Sehenswürdigkeiten des Landes. Auf einer riesigen Fläche befand sich ein eine Stadt mit 125.000 Einwohnern, heute künden riesige Pyramiden von der einstigen Größe. Man erreicht die Pyramiden mit den öffentlichen Bussen vom „Terminal de Norte“ (Metro).
Geld und Preise:
Billig ist Mexiko-City nicht gerade. Sowohl Hotelpreise als auch Verpflegung gehen ziemlich ins Geld. Zwar kann man preiswert in Billigabsteigen übernachten, aber kräftige Abstriche am gewohnten Standard machen. Mit Geld versorgen kann man sich ziemlich einfach. An den meisten Geldautomaten befinden sich Maestro-Zeichen, somit kann man hier problemlos mit der EC-Karte Geld abheben, ohne viele Gebühren zu zahlen.
Fazit:
Mexiko-City ist eine Reise wert. Die Stadt ist sehr gewöhnungsbedürftig, geht man aber mit einer gewissen Gelassenheit heran, kann man den Aufenthalt genießen und wird sich wohl lange daran erinnern.

22 Bewertungen, 1 Kommentar

  • Mhkize

    14.03.2002, 06:52 Uhr von Mhkize
    Bewertung: sehr hilfreich

    Ja es ist ein wunderbare Stadt.